Beiträge von Saiyuki

    In normalen RE's ist es rein platztechnisch nicht möglich, mehr als eine Handtasche in diese Fächer auf Kopfhöhe zu machen. Große Reisetaschen passen da auch mit viel quetschen nicht rein. In Luft auflösen können sich große Koffer aber auch nicht. Wenn der Gang damit zugestellt ist regen sich die Leute (verständlicherweise) auf. Zwischen den eigenen Sitzplatz und den Vordersitz passen viele auch nicht rein, wo soll man dann mit solchen Taschen hin?

    Das man eine Fahrkarte für seinen Hund lösen soll, sehe ich generell nicht ein, egal welche Größe der Hund hat. Meistens nimmt der Hund weniger Platz ein als ein Gepäckstück, welches auf den Sitz darf und nichts kostet.


    Ich würde es aber völlig einsehen, wenn man mit einem Hund, der nicht in einer Tasche ist, das Mehrzweckabteil nutzen muss. Also da, wo auch die Fahrräder hinmüssen.


    Den Maulkorb dagegen kann ich völlig nachvollziehen. Jeder noch so liebe Hund kann sich mal erschrecken. Oder irgendein Fahrgast tritt ihm auf Schwanz/Pfote/etc. Dann kann es immer passieren, das der Hund aus Reflex doch in die Richtung schnappt. Darum hab ich für Chipsy auch nen Maulkorb dabei, den ich aber nur auf Wunsch vom Schaffner oder den Fahrgästen anlege. Das stört Chipsy gottseidank nicht im geringsten.


    Aber die Fahrkarte sehe ich trotzdem nicht ein!!! Und wenn ich schon zahlen soll, soll mein Hund doch gefälligst auch auf den Sitz dürfen.

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    ...


    Die Bahn hat gesagt, das ginge nicht, weil der Hund würde dann ja auch die Infopost bekommen, das wäre ein zu großer organisatorischer Aufwand.


    Also Chipsy freut sich immer über Post ^^ Er geht davon aus, das jedes Päckchen erstmal für ihn ist und will alles auspacken!

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    Ich denke auch, dass zwei Hunde in Taschen kein Problem sind, in NRW fahren Hunde immer umsonst!!!!!!!


    Habe ich mit unseren beiden auch schon ausprobiert.


    Also das wäre mir aber neu!
    Ich war hier mit Chipsy unterwegs und wurde vom Schaffner angepflaumt, dass ich für einen Hund seiner Größe doch gefälligst eine Fahrkarte kaufen soll. Chipsy wurde von ihm mit einem Schäferhund und Rottweiler verglichen :irre:. (Zur Info: Chipsy hatte zu dem Zeitpunkt knappe 13 Kg und war wohl so 30-35cm hoch.)



    Und was den Zugverweis angeht, verlassen kann man sich auf unsere ach so tolle Deutsche Bahn auch nicht. Ich war mit 15 bei Rock am Ring und bin mit dem Zug zurück gefahren. Ich hatte eine Karte, wusste aber damals nicht, dass man mit Automatenkarten nicht in ICs darf. Geld hatte ich nichts, nichtmal ein paar Cent zum telefonieren, Handy hatte ich auch nicht dabei. Der Schaffner hat mich mitten in der Pampa auf einem Niemandslandbahnhof rausgeschmissen mit der Aussage, in einer halben Stunde würde ein Zug kommen, den ich nehmen kann. Tja, am Bahnhof durfte ich dann feststellen, das der nächste mögliche Zug 9h später hier hält, ich hätte somit die Nacht am Bahnhof verbringen müssen. Ein netter Passant hat mich dann kurz telefonieren lassen, sodass mich meine Mutter mit 2h Autofahrt dort abholen konnte....

    Ok, der Sinn des Zwischenschrittes ist mir jetzt klar. Die Angst, das er sich verheddert ist aber trotzdem noch da.


    Eine Idee habe ich noch, meint ihr denn, es macht Sinn einfach eine längere Schleppe zu nehmen, anstatt sie schleifen zu lassen?
    Also Chipsy hat eine 10m Schleppe. Kann ich dann einfach stattdessen eine 15m lange Schleppe nehmen und dabei darauf achten, dass er aber den 10m Radius einhält? Dürfte doch in etwa das selbe sein wie schleifen lassen. Mit dem Unterschied das er sich halt nicht verheddern kann.

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    Ich denke auch, dass du erst zu Schritt Nr.2 (SL schleifen lassen) übergehen kannst, wenn einige Kommandos schon wirklich gut sitzen.
    Dazu gehören m.M. nach "Raus da", wenn dein Hundi den Weg Richtung Gebüsch, Feld etc. verlassen möchte, "Weiter", "Bei Fuß" wenn ihr an einem Feld mit Vögeln etc. vorbeikommt, "Sitz" und "Platz" auf Entfernung, im Sinne von Impulskontrolle etc. Die SL schleifen zu lassen, bedeutet ja eigentlich, den Freilauf zu proben und die SL noch als "Notbremse" zu haben, sollte der Hund ein Kommando doch mal nicht ausführen.
    Und das SL-Training ist ja auch dazu gedacht, den Grundgehorsam des Hundes im (späteren) Freilauf zu festigen und soll ja nur eine Übergangslösung sein.


    LG waldfee


    Ich hab das Buch jetzt grad nicht zur Hand und wenn ich aufstehe und es hole, steht Chipsy auf und dackelt mir hinterher. Aber ich weiß, dass da drin steht, dass die Schleppe auch mal einige Meter entfernt vom HH schleifen kann/soll. Wie soll ich sie dann als Notbremse nutzen, wenn ich es nicht schaffe, rechtzeitig hinzukommen wenn Chipsy doch mal lossprintet?



    woodycody
    Wie schwer ist dein Hund? Ich hab es bisher nicht ausprobiert, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich Chipsy so halten kann, wenn er im vollen Lauf so in die Schleppe rennt. Er hat zwar nur 16Kg, aber die Wege sind hier teilweise recht rutschig, da würde mir die Schleppe glaub ich einfach unterm Fuß weiter rutschen.

    Danke schonmal für die Antworten, dann mache ich mich mal ans Antworten :)


    Cerridwen
    Die gleiche Frage wie sanafrauchen kam mir da auch. Wenn er eh in jedem Fall hört, warum brauche ich dann überhaupt noch die schleifende Schleppleine?


    flying-paws
    Jetzt kommt er eh nicht mehr zum Stacheldraht hin. Das war auf die Zeit vor der Schleppe bezogen. Sobald er jetzt zum Zaun hingeht, wird er zurück gerufen.
    Dass er nicht ohne Leine darf weiß ich, davon bin ich noch eeeettliche Gassigehkilometer von entfernt. Wollte micht nur schonmal im Vorraus schlau machen.


    Was ich halt schwierig finde, ist das er auch jetzt (meiner Meinung nach) ganz genau weiß ob die Schleppe dran ist oder nicht. Vögeln wird nur sehnsüchtig hinterhergestrarrt und mit einer Pfote in der Luft vorgestanden wird. Ich bin mir aber sicher, dass er ohne Leine sofort weg wäre.
    Leinenlos ist er derzeit nur, wenn wir Freunde von ihm treffen. Das ist ihm jeder Vogel völlig egal, die können neben ihm losfliegen und werden keines müden Blickes gewürdigt. Da ist sein Spielkamerad ihm wichtiger.



    /Edit
    Ihr seid schneller im Schreiben als ich ^^ *Zurückblätter und les*

    Hallo!


    Chipsy büxt ja gerne mal für ein paar Minuten aus beim Gassi gehen, wenn er irgendeine Spur in der Nase hat oder ein Vogel hochfliegt. Daran, dass er sich dann auch wieder abrufen lässt arbeiten wir derzeit. Ich versuche mich dabei größtenteils an das Buch Antijagdtraining von Pia Gröning zu halten.
    Zur Erklärung, ich möchte nicht, dass Chipsy komplett gegen seinen Instinkt handelt, er ist nunmal ein Jagdhundmix und wird auch dementsprechend ausgelastet. Zu Hause darf er den Futterbeutel suchen und wir machen Geruchsunterscheidungsspiele. Draußen muss er absitzen, während ich Leckerlis verstecke, die er dann suchen soll. Sobald ich es geschafft habe, dass sich sein Grundgehorrsam etwas verbessert habe, möchte ich auch Fährtenarbeit mit ihm machen.



    Jetzt meine Frage:


    Frau Gröning trennt ihr Schleppleinentraining ja in 3 Abschnitte. Schleppleine in der Hand, Schleppleine schleifen lassen und zuletzt Schleppleine ausschleichen. Wir sind derzeit noch meilenweit von Stufe 2 entfernt, aber irgendwann wird es ja hoffentlich mal so weit sein. Ich habe aber Angst, dass er dann doch mal mit der Schleppe als Anhang stiften geht. Aus welchem Grund auch immer, seis das eine Horde wildgewordener laut krächzender Vögel neben uns hochfliegt oder sonstwas. Fast überall wo wir Gassi gehen, ist viel Gestrüpp und teilweise auch Stacheldrahtzäune, um (leere) Weiden abzugrenzen. Chipsy hat kapiert, das die Dinger weh tun wenn man rein rennt und kriecht immer vorsichtig drunter durch. Die Schleppe würde sich doch aber ziemlich schnell entweder im Zaun oder im Gestrüpp verheddern. Und dann sitzt Chipsy da irgendwo und kommt nicht mehr weg.
    Was mach ich dann? Ich weiß, dass Chipsy bisher ohne Leine immer recht schnell wieder da war. Wenn er sich aber verheddert, darf ich stundenlang durch die Gegend laufen, in der Hoffnung ihn irgendwo zu finden. Schlimmstenfalls ist er irgendwo, wo ich als Mensch nicht wirklich hinkomme, und dann?


    Ich hab wirklich derzeit ziemliche Horrovorstellungen beim Schleppleine schleifen lassen. Meint ihr, ich kann den Schritt einfach weglassen? Meine Idee wäre jetzt, wenn er soweit ich, dass er an der Schleppe super hört, dass ich dann einfach anfange, beim Gassi gehen die Schleppe kurz abzumachen. Am ersten Tag vielleicht nur 1 Minute, am nächsten Tag dann 2, usw. Bis er halt irgendwann ohne schleppe läuft.

    Wie du schon selbst gesagt hast, man muss einfach ausprobieren, wie der einzelne Hund drauf ist.


    Es gibt sicher große Hunde, die selbst einfach noch so tollpatschig sind, dass sie ungewollt deinem Kleinchen weh tun.
    Chipsy ist mit seinen 42cm und 16 Kg jetzt kein Riese, aber ich bin immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich er spielt. Seine beiden besten Freunde, ein Ridgeback und eine Dalmatinerin, mit denen wird so getobt, da bleibt kein Gras mehr stehen. Die kleine Jackyhündin unserer Nachbarn wird dagegen fast in Watte gepackt. Da legt er sich hin und lässt sie auf sich rumturnen, da wird an seinen Ohren gezogen und er hebt höchstens mal die Pfote.


    Aber ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen, sie sollte lernen, dass große Hunde auch nichts anderes sind als kleine Hunde. Nicht das sie später Angst vor großen Hunden hat.