... stimmt nicht ganz - ich hatte schon mal eine kurze Einführung bei Thomas Baumann in Berlin
So, nachdem ich von Ute Blaschke-Berthold den Hinweis bekam, mit meinem "Problemhund" doch zu longieren, habe ich diese Idee wieder aufgegriffen und mich ausgestattet (inkl. der genauen Anleitung aus diesem Forum; übrigens, bei ebay kann man wirklich günstig Zeltheringe ersteigernm; und statt des Baustellenbandes habe ich gelbes Geschenkband genommen - flattert nicht so und ist nich so breit).
Nur mit dem Gelände habe ich mich schwer getan. Garten ist nicht groß genug, wollte mich aber auch bei keinem Bauern unbeliebt machen und schon gar nicht mich selbst "zum Affen", wenn dauernd irgendwelche Leute da sind. Dann habe ich beim Tierheim nachgefragt, die haben da so eine angrenzende Wiese - und siehe da, ich kann nicht nur auf die Wiese, sondern sogar in die abgezäunten Areale - man muss nur fragen *freu*.
Gestern dann also unsere erste Einheit. Ich habe gemerkt, dass ich noch etwas unsicher bin in der Durchführung und hab's daher ruhig angehen lassen.
Insgesamt war ich eine halbe Stunde beschäftigt - mit Auf- und Abbau und 'ner Pause zwischendurch. Also haben wir nur zwei Durchgänge gemacht à max. 5 Minuten. Aber ich glaube, das hat Cassandra auch gereicht.
Während beider Einheiten war Cassandra irritiert, um was es jetzt eigentlich geht, und hat auch nicht wirklich viel Blickkontakt angeboten. Ein paar Mal hat sie versucht in den Kreis zu kommen. Als ich sie mit einem deutlich "raus" und entsprechender Körpersprache rausgeschickt habe, war sie völlig konsterniert (das kennt sie von mir gar nicht - schließlich bin ich ja sonst froh, wenn sie zu mir kommt).
Die zweite Einheit war etwas konzentrierter. Dafür gibt es wahrscheinlich zwei Gründe: 1. In der Pause hat sie ihr "Geschäft" erledigt. 2. Mir ist erst in der Pause eingefallen, dass ich sie außer mit Lecker am Kreis, zwischendurch mit ihrem Futterbeutel belohnen könnte. Danach war sie dann viel motivierter.
Ich bin eigentlich die ganze Zeit sehr nah am Kreis mitgelaufen, habe aber relativ schnell die Leine zur Seite gelegt, dadurch wurde dann meine Körpersprache (Arm ausgestreckt zum Anzeigen der Laufrichtung) deutlicher und ich hatte dieses Verheddern nicht mehr.
Übrigens habe ich den Blickkontakt geclickert (die Frage kam in einem anderen Post vor), da ich damit punktgenauer markieren kann. Allerdings nicht jeden Blickkontakt, weil Cassandra immer ziemlich schnell merkt, worum es geht, sondern variabel - und zum Ausgleich zwischendurch verbal gelobt, wenn sie gut mitgelaufen ist.
Ich hoffe, ich habe es gut beschrieben (und es ist nicht zu viel zum Lesen geworden). Würde mich freuen, wenn ihr Fragen habt - dann weiß ich, worauf ich vielleicht beim nächsten Mal noch achten muss.
LG und einen schönen Tag,
Manuela