Beiträge von MKönig

    Cassandra ist ein griechischer Mix, vermutlich Herdenschutz- und Hütehund mitdrin, aber nix genaues weiß man nicht.


    Wir haben halt von Anfang kein Trara ums Weggehen gemacht, aber wirklich richtig geübt haben wir das Alleinbleiben nicht.


    Aber ich würde meine Erfahrungen auch auf keinen Fall verallgemeinern. Mit einem potentiell unsicheren Hund hat man sicher mehr Probleme damit.


    Im Übrigen ist unser Hund nicht in jeder Beziehung so ein Goldstück: Sie hat eine ausgeprägte Jagdleidenschaft und macht vor nix Fress- und Unfressbarem halt. :nosmile:

    Hallo Kampfzwerg,


    sei ganz beruhigt, es wird genauso kommen, wie es dann passt - klingt ein bisschen pathetisch ... aber ich glaube aus Erfahrung daran.


    Ich hatte vor knapp drei Jahren bei meinen Chefs auch nachgefragt, ob ich ggf. einen Hund mitbringen könne (kaum Publikumsverkehr und nur ein paar Mitarbeiter). Damals glaubte ich noch, wenn der Hund nicht immer dabei sein kann, darf man sich keinen Hund anschaffen. Dann bekamen wir unsere damals 10 Wochen alte Cassandra und sie wurde vom ersten Tag an "Bürohund". Hat auch alles super geklappt.


    Ich muss noch sagen, dass Cassandra ein - manchmal sehr zu meinem Leidwesen - eigenständiger Hund (geworden) ist.


    Im letzten Oktober habe ich die Arbeitsstelle gewechselt. Bei meinen Bewerbungen hatte ich schon im Hinterkopf, dass ich mich evtl. um Alternativen kümmern muss. Denn Stellen sind nicht so reichlich gesät und dann auch noch mit der Bedingung zu kommen, dass man nur anfängt, wenn man den Hund mitbringen kann ...


    Langer Rede kurzer Sinn: Ich kann Cassandra nicht mitnehmen, schaffe es aber, in der Mittagspause für eine Mini-Pipi-Runde nach Hause zu fahren. Und jetzt ist Cassandra also vormittags und nachmittags je ca. 4 Std. allein (manchmal auch länger; wenn mein Mann z. B. später zur Arbeit muss, und ich dann mittags nicht extra heim fahre; da sind's auch schon mal 6 Std.). Und mein Mann und ich haben das Gefühl, unser Hund ist viel ausgeglichener. Cassandra scheint unsere Abwesenheit nicht besonders schlimm zu finden und schläft halt. Wir lassen allerdings im Wohnzimmer die Jalousien an der Terassentür unten, sonst würde sie sich den ganzen Tag über Katzen und Eichhörnchen aufregen - also ein bisschen Management.


    Und dass Cassandra jetzt so ausgeglichen ist, ist eigentlich leicht erklärt: Sie ist ein ziemlich selbstsicherer und eigenständiger Hund, der keine Trennungsangst hat. Dann hat sie früher im Büro wohl immer ein Ohr und ein Auge in Hab-acht-Stellung gehabt. Klar, könnte ja klingeln, oder es kommt einer vorbei zum Kraulen ... Jetzt ist einfach klar, es passiert nix. Und sie kann endlich richtig entspannen. Natürlich gehen wir vor der Arbeit 'ne knappe Stunde mit ihr raus und bieten ihr auch nachmittags/abends Programm.


    Vielleicht hat es die ersten zwei Jahre gebraucht, in denen ich sie immer dabei hatte, damit sie genau so sicher werden konnte - wer weiß? Aber zum jetzigen Zeitpunkt bin ich sicher, es geht ihr richtig gut mit dem Alleinbleiben.


    Sorry, ist jetzt ein halber Roman geworden. Aber so viele Leute machen sich so verrückt (ich ja früher auch), und die Erfahrung hat zumindest mir mit meinem Hund gezeigt, dass es auch so gehen kann.


    Liebe Grüße - und warte ab - alles kommt so wie es kommen soll,
    Manuela

    Ach, Sandra, das wäre ja toll! Fax habe ich zwar nur im Büro Nummer gelöscht aber wenn Du dick drauf schreibst "z. Hd. Frau König", dann klappt das schon.


    Vielen Dank, da freue ich mich!


    LG und noch einen schönen Abend,
    Manuela

    Hallo an alle,


    hat irgendjemand den Artikel von Thomas Baumann zur Ziel-Objekt-Suche als Datei, z.B. pdf, gespeichert und könnte ihn mir mailen? Auf seiner Dogworld-Seite ist der nicht mehr drauf.


    Danke und LG,
    Manuela

    ... stimmt nicht ganz - ich hatte schon mal eine kurze Einführung bei Thomas Baumann in Berlin :p


    So, nachdem ich von Ute Blaschke-Berthold den Hinweis bekam, mit meinem "Problemhund" doch zu longieren, habe ich diese Idee wieder aufgegriffen und mich ausgestattet (inkl. der genauen Anleitung aus diesem Forum; übrigens, bei ebay kann man wirklich günstig Zeltheringe ersteigernm; und statt des Baustellenbandes habe ich gelbes Geschenkband genommen - flattert nicht so und ist nich so breit).


    Nur mit dem Gelände habe ich mich schwer getan. Garten ist nicht groß genug, wollte mich aber auch bei keinem Bauern unbeliebt machen und schon gar nicht mich selbst "zum Affen", wenn dauernd irgendwelche Leute da sind. Dann habe ich beim Tierheim nachgefragt, die haben da so eine angrenzende Wiese - und siehe da, ich kann nicht nur auf die Wiese, sondern sogar in die abgezäunten Areale - man muss nur fragen *freu*.


    Gestern dann also unsere erste Einheit. Ich habe gemerkt, dass ich noch etwas unsicher bin in der Durchführung und hab's daher ruhig angehen lassen.


    Insgesamt war ich eine halbe Stunde beschäftigt - mit Auf- und Abbau und 'ner Pause zwischendurch. Also haben wir nur zwei Durchgänge gemacht à max. 5 Minuten. Aber ich glaube, das hat Cassandra auch gereicht.


    Während beider Einheiten war Cassandra irritiert, um was es jetzt eigentlich geht, und hat auch nicht wirklich viel Blickkontakt angeboten. Ein paar Mal hat sie versucht in den Kreis zu kommen. Als ich sie mit einem deutlich "raus" und entsprechender Körpersprache rausgeschickt habe, war sie völlig konsterniert (das kennt sie von mir gar nicht - schließlich bin ich ja sonst froh, wenn sie zu mir kommt).


    Die zweite Einheit war etwas konzentrierter. Dafür gibt es wahrscheinlich zwei Gründe: 1. In der Pause hat sie ihr "Geschäft" erledigt. 2. Mir ist erst in der Pause eingefallen, dass ich sie außer mit Lecker am Kreis, zwischendurch mit ihrem Futterbeutel belohnen könnte. Danach war sie dann viel motivierter.


    Ich bin eigentlich die ganze Zeit sehr nah am Kreis mitgelaufen, habe aber relativ schnell die Leine zur Seite gelegt, dadurch wurde dann meine Körpersprache (Arm ausgestreckt zum Anzeigen der Laufrichtung) deutlicher und ich hatte dieses Verheddern nicht mehr.


    Übrigens habe ich den Blickkontakt geclickert (die Frage kam in einem anderen Post vor), da ich damit punktgenauer markieren kann. Allerdings nicht jeden Blickkontakt, weil Cassandra immer ziemlich schnell merkt, worum es geht, sondern variabel - und zum Ausgleich zwischendurch verbal gelobt, wenn sie gut mitgelaufen ist.


    Ich hoffe, ich habe es gut beschrieben (und es ist nicht zu viel zum Lesen geworden). Würde mich freuen, wenn ihr Fragen habt - dann weiß ich, worauf ich vielleicht beim nächsten Mal noch achten muss.


    LG und einen schönen Tag,
    Manuela