Beiträge von Iris + Berny

    Bei uns gibts Futter ein mal am Tag. Futterzeit ist "irgendwann zwischen Mittag und Mitternacht", jeh nachdem wie es mir in den Kram passt.


    Ab 17 Uhr werden die Hunde zwar schon etwas unruhig und kommen vermehrt bei uns vorbei mit einem "he, wann gibts denn endlich essen", aber mehr auch nicht.


    Ich vermeide fixe Futterzeiten PEINLICHST um dann eben nicht Hunde zu haben die Radau schlagen, wenn man mal von den üblichen Zeiten abweicht.


    Auch haben wir ja selber einen total unregelmässigen Tagesablauf, da wird das Hundefüttern dann einfach flexibel eigebaut.

    Hallo!


    Ich grab mal kurz diesen uralten Thread aus, weil ich gerade darüber gestolpert bin und ich mir irgendwie unsicher bin.


    Unsere 5 Huskies formen meiner Meinung nach ein echtes Rudel. Teils sind sie sowieso miteinander verwandt, teils kennen sie sich schon sehr, sehr lange und alle sind sie aus gleicher Linie / ähnlicher Zucht.


    Ich stell mal kurz die 5en mit ihrer Funktion im Rudel vor:


    Jaakko - 12 jähriger, unkastrierter Rüde: Er war sein Leben lang Rudelchef in einem Rudel von 30 Hunden (er lebt seine Pension bei uns). Bei uns daheim ist er gelassen, total selbstsicher und einfach nur total unkompliziert. Auffällig ist sein selbstsicheres, lockeres auftreten. Und dass er IMMER den Schwanz ganz hoch tragt, wenn wir neue Hündinnen oder potentiell interessante (= läufige) Hündinnen treffen. Ich hab ihn fast noch nie einen Hund zurechtweisen sehen. Alle respektieren ihn ungemein, aber es gibt fast nie deutliche Aktionen um was zu regeln.


    Roots - 10 jähriger, kastrierter Rüde: ist ein gutmütiger Kerl im Rudel gerne folgt und es hasst zu führen (lustigerweise ist er im Gespann aber unser bester Leithund!). Er ist in Jaakkos Grossrudel aufgewachsen und ist regelrecht aufgeblüht seitdem auch Jaakko bei uns lebt. Er spielt total gerne mit den Youngstern.


    Daika - 3 jährige, unkastrierte Hündin. Jaakkos Tochter, irrsinnig intelligent und schwankt zwischen selbsternannter Rudelchefin und Spassgurke ohne Hirn und Verstand. Sie war unser erster Husky und das sieht man einfach. Sie hätte von einer starken, ruhigen Hündin über ihr sicher sehr profitiert. Wenn sie ihre Phase als Rudelchefin hat tendiert sie leicht dazu total über die Stränge zu schlagen und einfach alles zu verbieten. Oder bei Zurechtweisungen den anderen komplett unterzubuttern. Wenn sie dann aber ihre Spassgurkenphase hat, spielt und rennt sie einfach mit JEDEM Hund wild herum, egal ob rauflustige Hündin (die übergeht sie in so einer Phase einfach) oder scheuer Zwerghund.


    Ebi – 1.5 jährige Hündin. Lieb und unauffällig, einfach eine gute Haut. Ist eigentlich sehr selbstbewusst, hat aber (wie auch Roots) null Hierarchieambition. WENN sie mal deutlich wird, wird sie von allen sofort respektiert, aber das passiert ganz, ganz selten. Ich habe total gehofft, dass sie den Posten als ranghöchste Hündin übernehmen wird, will sie aber leider nicht. Sie lasst Daika einfach ihr Ding machen und unterwirft sich ihr ganz klar (in gewissen Situationen sichtbar).


    Ewok – 1.5 jähriger, unkastrierter Rüde. Unser grosses Sensibelchen, der aber mit anderen Hunden inzwischen gerne den pubertierenden Jungrüden raushängen lasst. ZB bei scheuen, fremden Hunden gerne mal den Rambo spielt.


    Und jetzt zum Punkt: mir geht es um Situationen wo ich mit einem Hund alleine unterwegs war und wir dann wieder nach Hause kommen. JEDES Mal stürzen sich alle daheimgeblieben auf den Hund und machen ihn “spielerisch” nieder. Pinnen ihn gegen eine Wand oder auf den Boden (ohne weh zu tun natürlich). Und jetzt kommt der Schmäh: sie machen das mit allen, sogar mit Jaakko. Der versucht sich zwar irgendwie halbwegs elegant rauszuwinden, aber auch er kriegt eine Dosis ab.


    Und die zweite Situation, die ich deutlich ärgerlicher finde: JEDES mal wenn ich die Hunde in der Früh/nach der Arbeit aus dem Gehege lasse gibt es das gleiche Spiel: Daika und Ewok versuchen die ersten zu sein und lauern dann total aufgedreht vor der Zwingertür um sich ein oder zwei Opfer abzufangen. Lieblingsopfer ist Ebi, die sich das alles zwar gefallen lasst aber definitive keinen Spass daran hat. Aufregen tut sie sich aber auch nicht, den dann würden die beiden sofort von ihr ablassen. Wenn ich die beiden ansch***e und bei mir Platz machen lasse, kommt sie auch selber sofort her und fordert sie wieder zum Spiel auf.


    Inzwischen wird auch Jaakko ein immer beliebteres “Opfer”. Bei Ewok vermute ich stark pubertäre, austestende Tendenzen dahinter, aber auch die anderen steigen gerne auf dieses Spiel ein. Und wieder: Jaakko regt sich voll nicht auf. Der lasst einfach machen! Ich versteh das nicht, warum weisst er Ewok nicht EIN mal zurrecht? Oder merkt er, dass das eh nur unsicher/machohaftes Verhalten ist?


    Seit Wochen kriegen Ebi und Jaakko jedes mal eine paniert, wenn ich alle gemeinsam aus dem Zwinger lasse, und keiner der beiden regt sich auf, auch wenn beide dabei nicht wirklich glücklich aussehen.


    Kann mir das einer erklären? Ich kann auch Videos davon reinstellen, bin gerade dabei welche davon zu drehen.


    Grusse,
    Iris

    Zitat

    Irgendwie kann ich das Entsetzen nicht so ganz nachvollziehen. Auch hier in Deutschland sterben tagtäglich viele viele Tiere, die nur zum Nutzen des Menschen gelebt haben. Ist für mich nichts anderes. Man hätte aber zumindest für eine Tötung sorgen können, die mit wenig Leid einhergeht.


    Genau das Gleiche denke ich mir auch. Wo bitte ist der Unterschied zwischen den paar Hunden und den Tausenden und Millionen von Nutztieren die alleine in Deutschland jährlich sterben? Und nicht mal relativ human mit einer Kugel zwischen die Ohren und die Sache hat sich. Nein, elektrogeschockt oder bolzenbetäubt und dann mehr oder weniger bei Bewusstsein ausgeblutet. Teilweise sind die noch am Leben und bei Bewusstsein wenn ihnen Beine abgesägt werden, die Haut abgefackelt und abgezogen.


    Also ehrlich DAS finde ich tausend mal entsetzlicher! Und tausend mal mehr wert aktiv zu werden! Noch dazu passiert das täglich vor der eigenen Haustür, da muss man nicht mal erst Briefe an die kanadische Regierung schreiben.


    Natürlich ist jede Aktion gegen Tierquälerei nützlich und lobenswert, egal wo und für welches Tier sie gemacht werden. Aber das globale Entsetzen hier kann ich nicht so recht nach vollziehen.

    Ich kenne etliche sogenannte Profimusher, die ihr Geld damit verdienen Touristen per Hundeschlitten herumzuführen. Die haben alle maximal 40 Hunde und lieben ihre Hunde.


    Alte Hunde werden gerne weitervermittelt, weil das Leben eines alten Hundes in einem grossen Rudel nicht immer sehr fein ist, und auch weil die Hunde im Winter dann ja die ganze Zeit alleine daheim bleiben müssen während der Rest der Bande gemeinsam in den Schnee zieht.


    Ich habe zwei solche Oldies übernommen. Traumhunde aus guter Zucht, die ihr Leben lang liebevoll behandelt worden sind, wenn auch immer als "einer unter vielen" und nicht als Einzel/Haushund.


    Es gibt sicher auch schwarze Schafe, aber die Musher die ich kenne hängen total an ihren alten Hunden (ich schicke auch jetzt noch regelmässig Photos und Berichte unserer Oldies an die Vorbesitzer/Züchter).

    Ja, ich habe schon davon gelesen und finde es auch einfach ungemein grausam.


    Trotzdem kam auch mir sehr schnell der Vergleich mit der sogenannten Nutztierhaltung. Tiere halten, damit sie einen Nutzen haben. Und Geld einbringen. Sei es weil wir sie einem Schlitten vor spannen um Leute gegen Geld durch die Gegend zu karrren, um ihnen die Muttermilch abzuzapfen oder einfach "nur" um sie zu töten damit wir ein Fleisch auf dem Teller haben. Das Tier wird ausschliesslich nach seinem Nutzen bewertet. Und kaum lasst diese Nutzungsfähigkeit auch nur minimal nach, wird das Tier getötet.


    Mit welchem Recht nehmen wir uns so eine Herrschaft über Leben und Tod herraus?


    Find ich einfach ne Schweinerei...

    Natürlich weiss man bei einem Senior schon, dass er nicht mehr eeeeewig lange bleiben will. Aber irgendewie stört mich das nicht, eher im Gegenteil: ich sehe es als Privileg einem ganz tollen Hund eine gemütliche Seniorenzeit zu bieten.


    Und der Charakter *schwärm*... wenn Jaakko mal angestiefelt kommt (wie immer total zurückhaltend, er kannte ja 10 Jahre lang keine Wohnungshaltung und ist da noch immer etwas verklemmt) und seinen Kopf in meine Hände legt um sich kraulen zu lassen :liebhab: ...


    So sehr ich die Youngster natürlich auch lieb habe, so sind sie schon auch sehr anstrengend. Einfach so spazieren gehen geht nie, da ist immer permanente Erziehung gefragt (und das obwohl die Älterste, Daika, schon 3 ist!). Mit Jaakko kann man einfach mal los ziehen, kein herumgezerre an der Leine, kein auf die Palme steigen weil man wo einen Hund oder anderes Jagdbares sieht, einfach nur die Coolness in Person.


    Ich hab natürlich schon das Glück dass Jaakko wie auch Roots aus guter Zucht kommen und mega gesund sind (ein bisschen kommende Arthrose, sonst nichts). Bei Berny ist es die letzten 5 Jahre langsam aber beständig mit dem Skelett bergab gegangen, aber trotzdem... er ist nach wie vor hellwach im Kopf und will überall dabei sein. Ich denk mir wenn ER sich nicht das Leben durch seine Gesundheit vermiessen lasst, warum soll ich es dann tun!


    Alter ist ja keine Krankheit. Das gehört einfach zum Leben dazu, bei Hunden wie bei Menschen. Und sosehr es mich bei Menschen nicht abschreckt, so sehr schreckt es mich bei Hunden auch nicht ab.

    Ich bin ganz deiner Meinung!


    So einen ähnlichen Beitrag hab ich länger her auch mal geschrieben. Wir haben 2 Huskyoldies aufgenommen, einen mit 8 und einen mit 10 Jahren. Die sind einfach der totale Traum. Ruhig, gelassen, abgeklärt, einfach ein Traum. Ich kann jedem, der mit einem Husky liebäugelt nur empfehlen so anzufangen. Denn ein Huskyjunghund ist die totale Bombe, will seeeehr viel beschäftigt werden und hat einfach nur Blödsinn im Kopf. Ein Oldie ist aus dem schlimmsten raus, noch immer sehr aktiv, aber halt nicht mehr so explosiv wie ein junger Hund (bis 6 Jahre).

    Spazierengehen heisst bei uns IMMER Erziehung pur, anders geht es leider infach nicht (ziehen sonst an der Leine wie nur was).


    Trotzdem kommt es oft vor, dass ich null "Programm" mit den Hunden fahre.


    Da sind sie einfach bei uns, wir lassen sie bei Bedarf in den (grossen) Garten wo sie eine Runde spielen und pinkeln, und das wars.


    Nachdem sie aber auch zu 5t sind, wird ihnen einfach nie langweilig. Sie spielen mit einander, rennen ums Haus oder pennen dann einfach.


    Programm ist bei uns Tricks üben im Garten, Erziehungsspaziergang oder eben Zugtraining.

    Hallo Sammy und Jango!


    Ich hab hier nicht absolut alles mitgelesen wollte aber nur eines als Aufmunterung berichten:


    Ich habe 5 Huskies, Hunden denen man nachsagt dass sie unglaublich viel Laufen müssen und alles zerstören, wenn sie mal nicht ihr übliches Laufpensum kriegen. Unsere laufen im Moment auch normalerweise drei mal die Woche 15 - 20km.


    Jetzt habe ich mir vor einer Woche das Bein verletzt und liege seitdem KO im Bett mit strikter Bettruhe. Training fallt also flach, sogar spazierengehen geht nicht. Die Hunde mussten sogar 2 Tage im Zwinger bleiben, ich konnte sie nicht mal ins Haus lassen (Verbot alle 3 Stunden aufzustehen um sie raus pinkeln zu lassen). Jetzt sind sie unter tags mit mir im Haus und dürfen eben alle paar Stunden 5 - 10 Minuten in den Garten.


    Ich bin ganz begeistern wie brav sie sind und wie gut das funktionniert. Sie pennen im Haus die ganze Zeit, draussen wird kurz getobt, aber das wars dann auch.


    Von wegen das können Hunde lernen! Auch mal kürzer zu schalten und auch mal NICHT täglich stundenlang Beschäftigung.

    Bei einem Hund mit viel Jagdtrieb hilft diese Wegregel sehr viel. Bei meinen gehe ich im Moment sogar so weit, dass sie nicht vom Weg dürfen UND sich nicht mehr als 8m von mir entfernen (wenn wir an der Schlepp den Freilauf ÜBEN).


    Sind halt alles Hilfen bei Hunden mit sehr grossem Jagdtrieb. Die man dann mit der Zeit eventuell abbauen kann, oder auch nicht.