Beiträge von Iris + Berny

    Ich habe bis jetzt nie gebootet, seit ein paar Wochen aber bereiten mir die Pfoten Probleme. Abgewetzte Nägel, abgewetzte Ballen, nie viel und immer nur ein, zwei Pfoten, aber seitdem habe ich eine Pfoten-routine angefangen.


    Nach jedem Lauf wird jede Pfote kontrolliert. So weiss ich dann wessen Pfoten ich daheim verarzten muss. Wenn Risse oder Abrieb auftaucht, kann ich so handeln noch bevor es den Hund irgendwie beeinträgt (flache Risse und leichter Abrieb tun dem Hund ja nicht weh). Ich schmiere dann wie eine Blöde (zwei mal am Tag eine Melkfett - Pinienteer Mischung die ich mir selber "braue"), eventuell boote ich auch ein, zwei Trainings und meistens ist dann schon alles wieder gut, ohne dass der Hund ausfallen muss.


    Booties sind bei uns das totale Verschleisszeug. Wir haben Fliessbooties mit Cordura-sohle. Die schonen zwar super die Pfoten, sind aber teilweise schon nach einem, spätestens 3 Trainings (zu jeh 20km) kaputt. Ich werde jetzt wohl versuchen sie zu flicken und/oder selber welche zu nähen.

    Wow, hört sich toll an! Ja solche Sachen wie Eisplatte + Bremsmatte, das kenn ich auch... ich verwende schon nur noch die "Fussbremse", einfach sehr gut am Schlitten festhalten und mit beiden Beinen direkt am Boden bremsen... ist etwas abenteuerlich, aber bei mir hat es bis jetzt halbwegs gut funktionniert :D .


    Wie weit und wie lange bist du im Moment mit deinen unterwegs? Wollt ihr das noch weiter ausbauen, oder belasst ihr es so? Habt ihr diese Saison irgend ein Trainingsziel (weniger von der Erziehung her, als km oder Zugzeit-mässig) , oder fahrt ihr "nur so"?

    Letzten Freitag war ich mit den Hunden unterwegs, die Weiber in den Stehtagen und die Rüden total aufgedreht. Ich habe extra ein Trainingsgebiet ausgesucht, das flach und unkompliziert ist.


    Also Daika und Ebi wie geplant ins Lead, Roots dazwischen und Ewok und Jaakko im Wheel. Ich war überrascht wie gut es gelaufen ist. Hätte ich es nicht gewusst, hätte ich nicht mal gesehen, dass die Weiber läufig sind. Jaakko versuchte nicht mal stehenzubleiben, wenn eine der Mädels pinkeln musste.


    Nachdem 5cm Neuschnee gefallen sind und ich das Gebiet nicht so gut kenne, mussten wir sogar zwei mal umdrehen. Auch das war im Endeffekt problemlos. Ich habe halt die Leader an der Neckline herumgeführt, damit die Rüden nicht doch auf dumme Ideen kommen. Aber ausser ein bisschen Gewinsel und Geschnuppere war auch da nix.


    Wir waren übrigens 1:30h für gute 18km unterwegs. Recht langsam, aber mit dem Trike auf Neuschnee rollt es sich auch wirklich nicht gut. War eh recht praktisch, weil die Hunde so mehr ziehen mussten und auch die Oldies so richtig ihren Spass hatten. Dank Schnee hatten wir auch null Pfotenprobleme.


    Hier noch ein paar Photos von letzter Woche:


    Schlittentour mit meinem Mann, ich war zu Fuss



    Allgemeine Pfotenverarztung:



    Jaakkos geklebte Kralle, so eine hatte er an jeder Pfote (immer die Äusserste)



    Roots geflickte Pfote. Daika hatte auch 3 solche Flicken über die letzte Woche verteilt, aber kleiner.


    Bei allen Hunden sind übrigens die Krallen sehr abgelaufen (also fast am Leben) und ich checke jetzt auch endlich warum: Ich Idiot habe ihnen im Sommer nicht die Krallen geschnitten. Jetzt sind die Krallen gewachsen (waren nie megalang, aber so richtig kurz halt auch nicht) und das Leben natürlich auch. Jetzt wetzen sich die Krallen wieder ab und stossen sofort aufs Leben, dass sich jetzt wieder langsam zurückbilden muss. Nächsten Sommer werde ich ihnen regelmässig die Krallen schneiden, sodass es gar nicht erst dazu kommt.

    Ich würde auch den Napf wo erhöht hinstellen.


    Oder (sofern möglich) die Katze umzuerziehen nur ein/zwei mal am Tag zu fressen, wie der Hund eben auch. Unsere Katze frisst ein mal am Tag gemeinsam mit den Hunden. Aber okay, sie ist auch total verfressen und frisst den Napf prinzipiell immer leer (sogar wenn gekochte Kartoffeln drin sind :shocked: ).

    Du hast mein totales Mitleid.


    Aber ich hab da nen überraschenden Erfahrungsbericht: seitdem wir selber läufige Hündinnen im Haus haben, sind die Rüden irgendwie viel cooler. Ausserhalb der Stehtage wird nur ein bisschen gewinselt und halt pedantisch jede Pinkel-lacke genauestens geprüft.


    Aber im Moment habe ich 2 läufige Hündinnen (davon eine kurz vor den Stehtagen) und 3 unkastrierte Rüden (davon ein erfahrener Deckrüde und ein 1-jähriger Jungspund) im Haus. Und oh Wunder, die Weiber pennen am Sofa, die Rüden schlafen etwas unruhig, aber alles halb so schlimm.


    Wenn ich mich da an früher erinnere, wo ich nur Berny hatte. Der war total durch den Wind wenn man nur irgendwo eine läufige Hündin getroffen hat (und läufig hiess bei ihm eine Woche vor Läufigkeit bis eine Woche danach). Jetzt stiefelt er zwar dauernd den Weibern hinterher, macht dann aber voll einen auf Gentleman, schleckt ihnen die Schnauze ab und haltet dann auf einen Meter Entfernung die Stellung um nicht eine von ihnen geknallt zu kriegen :roll: .


    Fazit: hol dir eine läufige Hündin ins Haus :D ! (oder am Besten gleich zwei :hust: )

    Äh, dein Hundewissen in Ehren, aber du hast eine Frage gestellt und die Leute hier versuchen dir zu antworten.


    Wenn du eh alles weisst, wieso fragst du dann?


    Du sagst, ein Husky kann locker 10 Stunden alleine bleiben und Freilauf ist sowieso kein Problem. Ja, es GIBT so Huskies... aber bei den Meisten haut es halt nicht so hin und das ist einfach so. Jetzt hast du bei dir zuhause den Fall, dass die Hunde nun mal das lange alleine bleiben nicht (mehr?) akzeptieren und suchst nach Lösungen.


    Wie gesagt, bei uns mit Daika war die einzige Lösung den Hund nicht mehr / weniger alleine zu lassen. Sie war allerhöchstens 4 Stunden täglich alleine, und die Zeit musste sie dann in der Hundebox verbringen. Gefallen hat uns die Lösung echt gar nicht und so hat dieser Zustand auch nur 2 Monate gedauert. Davor durfte sie immer mit zur Arbeit, danach sind wir endlich in unser Haus gezogen und die Hunde sind seit dem gemeinsam im Zwinger/Gehege.


    Beide Hunde sind noch sehr, sehr jung. Da kann es sehr gut passieren, dass sie alleine bleiben und von einem Tag auf den anderen haut es nicht mehr hin. Pubertäre Phase oder was auch immer. Genauso kann es dann mit viel Üben wieder klappen, oder halt nie.


    Ich würde nie einen Husky nehmen, wenn ich nicht eine Notlösung hätte um ihn nie alleine lassen zu müssen. Weil das nun mal eines der Standardprobleme der Huskies ist (neben dem Freilauf).


    Wenn du gar keine Möglichkeit hast die Hunde in deiner Abwesenheit sitten zu lassen (Verwandte? Freunde? Nette Hundebekannte?) bleibt dir nur übrig sie möglichst viel auszulasten (in der Früh mindestens eine Stunde ganz intensive Beschäftigung, die Hunde sollen danach halbwegs platt sein!), alles Gefährliche in der Wohnung wegzuräumen und halt jeden Abend putzen/aufräumen und den Schaden wortlos (!) zu beseitigen.


    Ach ja, das Pinkelproblem der jüngeren Hündin: vielleicht wird sie bald läufig? Es soll ja Hündinnen geben, die da öfter pinkeln müssen.


    Edit: Und zum ohne Leine laufen. Nur weil dein alter Husky das gut konnte, heisst das noch lange nicht, dass es die beiden jungen Weiber auch können. Die beiden sind noch jung, noch klappt es vielleicht, aber das kann sich von einem Tag auf den anderne ändern. Ich hab auch eine Freundin, die dachte ihre 2 Jahre alte Hündin höre absolut super (ist mit einem Border Collie aufgewachsen) und sie immer abgeleint hat. Eines Tages ist sie wie immer mit ihrer Hündin und deren Tochter übers Feld spaziert, auf einmal gehen die Köpfe der Hunde hoch und sie sprinten davon. Die Hündin wurde 3 Tage später 30km weiter gefunden, ihre Tochter (6 Monate alt) wird noch immer vermisst... Man kann solche (wahre!) Geschichten gar nicht oft genug erzählen, denn hinterher sind das Geschrei, die Gewissensbisse, die Trauer dann immer gross.

    Das war jetzt auch mein erster Gedanke. Unbedingt zum Tierarzt und mal das Gehör und auch die Augen checken lassen.


    Ein Hund der nicht richtig sieht / hört (wie zB mein uralter Yorkie Berny) werden oft von Dingen überrascht, die für einen anderen Hund einfach nur banal sind.


    Mein Alter hat sich daran gewöhnt, weil er ganz langsam immer schlechter gesehen und gehört hat. Jetzt zuckt er oft kurz, wenn ich ihn angreife oder ein anderer Hund bei ihm anstosst, aber das wars. Wenn jetzt aber ein Welpe mit so einem Problem (dem ja noch Reife und Lebenserfahrung fehlen) sein gesamtes gewohntes Umfeld verliert, kann ich mir gut vorstellen, dass er viel schreit.

    Also ich will dir ja keine Angst mache, aber mit unserer ersten Huskyhündin Daika haben wir das Alleinebleiben nie hingekriegt.


    Dabei habe ich echt ALLES versucht! Wir haben minutenweise über Monate (!) langsam aufgebaut, aber man kann sie trotzdem nicht zuverlässig alleine lassen.


    Regelmässig, hin und wieder mal krallt sie sich EINEN Gegenstand... und den zerlegt sie dann in tausend Stücke. Wenn die Wahl auf Klopapier oder ähnliches fallt ist es mir ja egal, das räum ich dann einfach weg und fertig. Aber es war auch schon mal ein Thermometer oder ein Glässchen getrockneter Petersil :irre: . Da wurde es mir zu gefährlich und seitdem bleiben die Hunde nur noch im Zwinger alleine.


    Und ja, Daika ist inzwischen fast 3 Jahre alt und trotzdem... letztens musste ich nur kurz 10 Minuten raus zur Post und wollte die Hunde deswegen nicht extra in den Zwinger tun. Ich komm wieder zurück, alle Hunde pennen auf ihren Decken... ausser Daika, die hat eine in tausend Stücke zerlegte DVD-Hüllen zwischen den Pfoten...


    In unserer Anwesenheit macht sie so Blödsinn natürlich schon seit Welpenalter nicht mehr.


    Und sie macht das komplett unabhängig von der Auslastung. Egal ob sie schon seit Tagen kaum gelaufen ist, oder gerade vom Zugtraining kommt.


    Ich kann dich aber beruhigen, bei den anderen 4 Huskies reicht es für genug Auslastung zu sorgen und die Hunde sind ruhig und unauffällig in der Wohnung. Die würde ich auch mal im Haus alleine lassen, wenn ich es müsste.


    Ich glaube deinen Hunden ist schlicht und einfach langweilig, und deswegen machen sie Blödsinn.


    Zum Pipiproblem deiner zweiten Hündin: du sagst sie pinkelt in deiner Abwesenheit nur in die Wohnung, wenn sie mit der Ersthündin ist. Ich glaube die toben einfach gemeinsam, und da muss man natürlich schneller wieder pinkeln (und haltet die 8 Stunden nicht durch), als wenn man nur alleine im Korb liegt und pennt.

    Wir haben einen Knast-zwinger für die läufigen Weiber. Ins Haus kamen sie heute Vormittag schichtweise (mal die Rüden, dann die Hündinnen), im Moment sind aber alle gemeinsam im Haus. Die Weiber sind einfach neben uns (fernsehend am Sofa :D ) angeleint, damit wir immer ein Auge drauf haben.


    Stehtage sind ja noch nicht, aber Jaakko und Berny drehen trotzem total am Rad. Die Weiber sind aber ruhig, wie auch Ewok (was ich mir nicht gedacht hätte).

    Ich hab keine Ahnung woher die Ballenprobleme kommen. Vor allem weil die anderen Pfoten ja nix haben.


    Jetzt kommt auch noch die Läufigkeit dazu. Heute Abend verarzte ich Jaakkos Krallen und schau mir ab, wie es so zwischen ihm und Ebi zugeht. Jaakko ist ja megascharf auf sie, aber bis jetzt hat sie ihn noch abgewehrt. Sollte sie jetzt schon in den Stehtagen sein, fahr ich morgen nicht (wie geplant) raus. Mit den Weibern im Lead, Roots als Puffer in der Mitte und den unkastrierten Rüden im Wheel ginge es ja noch. Ohne Roots tu ich mir das nicht an (und noch dazu mit Daika im Lead...).


    Ach ja, zu Daika hab ich wieder mal eine Anektdote. Am Mittwoch haben wir ein paar Rehe getroffen die so am Feld standen, an dem wir vorbeifuhren. Ewok und Ebi haben kurz den Kopf gedreht, sind aber brav weiter und fanden es nicht weiter interessant. Daika war in der Mitte neben Roots und hat VOLL in den Rehmodus geschalten. Erst Kopf hoch und dann wie eine Wilde Richtung Rehe gezogen :hust: . Roots und Jaakko haben das Trike alleine gezogen, denn Ewok und Ebi waren voll damit beschäftigt Daika weiterzuzerren. Da war ich wieder mal froh, dass Daika NICHT im Lead ist!!!