Argh, heute war das totale Horrortraining!
Schon in der letzten Woche hatte ich arg mit technischen Problemen zu kämpfen. Erst ein Platten im Reifen hinten links, ein paar Tage später dann hinten rechts. Gestern hatten wir dann den Schlauch hinten rechts geflickt und ich freu mich endlich wieder ein fittes Trike zu haben....
... und was passiert... nach 4 km Fahrt ein Platten vorne . Megahorror. Denn hinten ist ja alles halb so schlimm, da stell ich mich dann einfach mit beiden Füssen auf das Trittbrett auf der "guten" Seite und komm so irgendwie schon wieder Heim.
Aber Platten vorne heisst null Möglichkeit zu lenken, fast keine Möglichkeit zu bremsen (die Hinterradbremsen helfen viel weniger als die Vorderradbremse). "Erste Hilfe" im Sinne von einfach aufpumpen, mit dem Plan dann alle 5 Minuten wieder neu aufzupumpen hat auch nicht funktionniert.
Und ich mitten in der Pampa mit 5 Hunden vor dem Gefährt...
Lustigerweise haben die Hunde irgendwie sofort gecheckt wie ernst die Lage ist (ich war echt am Ende mit den Nerven). Leader Ebi und Ewok wie auch Daika haben sich sofort hingesetzt und gewartet. Roots hat erst mal einen auf geschoben ("weiter, weiter!" Gejaule), nachdem ich ihn aber angemotzt habe hat er sich auch hingesetzt (und weiter gejault).
Ich hatte nicht wirklich viele Möglichkeiten. Hätte ich die Hunde an einen Baum gebunden und wäre zu Fuss zum Auto, wäre ich mindestens eine Stunde unterwegs gewesen. In der die Hunde alleine mitten in der Pampa an einem Baum hängen, das war mir zu gefährlich (hatte Angst, dass mir wer die Hunde klaut). Also mit leerem Vorderreifen Heim fahren. Es war entsetzlich! Bei der kleinsten Schräge bin ich beinahe samt Trike in den Graben gekippt (null Möglichkeit gegen zu lenken) und bergab war Bremsen fast sinnlos weil unnütz.
Trotzdem haben die Hunde das einfach nur super gehandelt, ich war mega stolz auf sie. Sie sind auf Kommando langsamer gelaufen und auch stehen geblieben. Ebi und Ewok (im Lead) haben alle brav heim geführt, immer mit den Ohren zu mir, ob auch alles passt.
Heute Abend wird also wieder Schlauch geflickt (oder ausgetauscht, mal sehen), mit der Hoffnung, dass ich jetzt eine Weile eine Ruhe habe. Ich weiss auch nicht, was ich auf Dauer verbessern könnte. Hab mir ja schon überlegt Flickzeug mitzunehmen und zur Not unterwegs zu flicken. Aber das dauert zu lang (mindestens eine halbe Stunde). Auf jeden Fall werde ich ab jetzt ein Ankerseil mitnehmen, damit ich die Hunde an einen Baum hängen kann, wenn ich längere Reparaturen machen muss.
Ich war fast froh nicht mit dem Quad unterwegs zu sein... denn wenn ich da mal unterwegs ein technisches Problem habe... dann geht gar nix mehr .
Wir haben jetzt übrigens endlich Laderampen fürs Quad gekauft, so dass ich ab jetzt theoretisch auch alleine mit Quad trainieren könnte. Mal sehen ob ich mich traue...