Beiträge von Iris + Berny

    Ich weiss grad nicht, von was für einem Gefährt du genau schreibst.


    So was? http://www.visitriccione.com/r…8/01/go_kart_riccione.jpg


    Oder so was? http://static.letsbuyit.com/fi…eifen_2669252-2669252.jpg


    Von zweiterem würde ich total abraten, weil du damit kaum bremsen kannst. Ersteres ist wegen der Bereifung wohl nicht sehr geländegängig, es gibt die Dinger aber auch als Geländeversion:
    http://go-to-lalle.de/bilder/k…o-Kart%20Rennkart%201.JPG


    Und DAS Teil ist glaub ich wirklich nicht so schlecht für ein kleines Team.


    Wenn du nur zwei Hunde hast und einfach mal anfangen willst, ohne gross zu investieren, trainier die beiden doch einfach am Fahrrad! Mountainbike wäre gut, zur Not geht anfangs aber auch ein normales Citybike.


    Ich würde sowieso erst mal zu Fuss, gehend und joggen die Basics üben. Also nicht stehen bleiben dürfen, an Tieren und Hunden vorbeilaufen und die Richtungskommandos. Und wenn das halbwegs sitzt, einfach ans Rad und fertig.

    Ja ich weiss, das ist aber auch unser absoluter Luxusweg. Dafür ist er nicht besonders lang, und wir müssen die 2.2km Runde öfter hintereinander fahren.


    Letztens habe ich es übrigens endlich gewagt... und Ebi und Ewok gemeinsam ins Lead gespannt! Grund war, dass beim Training zuvor Ewok und Daika im Lead waren, und Daika wieder mal total unkonzentriert und nur auf Blödsinn aus war (jagen, Ewok anspringen,... ). Dieses mal hat sogar mein Mann gemeint, dass Daika als Leaderin echt keine Leuchte ist :roll: .


    Und es lief einfach super. Okay, die Richtungskommandos kann Ewok noch GAR nicht und Ebi nur einen Hauch. Roots zieht aus der zweiten Reihe zwar fleissig in die richtige Richtung, aber die Yearlings haben noch nicht geschnallt sich von ihm führen zu lassen. Sondern drehen dann zu mir um und es gibt Leinensalat. Aber das wird schon noch! Ich laufe ja weiterhin mit jedem ein mal pro Woche und vor allem Ebi hat die Richtungen da echt schon recht gut drauf.


    Daika zieht hinten übrigens auch doppelt so fleissig...


    Wir haben im Moment übrigens unfreiwilligen Trainingsstop: Hitzewelle! Heute hatten in der Früh schon 14°, jetzt 17°, da spann ich die Hunde nicht an.

    Zitat

    Und ja es war eine Bindung da, mal mehr mal weniger, je nach Hund und Beschäftigung.


    Und ich denke genau dieses "mal mehr, mal weniger" bringt es auf den Punkt. 2 unserer 5 haben wir aus Gehegehaltung übernommen. Sie wurden immer gut behandelt und unter tags war auch meistens immer irgendwer in oder ums Gehege herum unterwegs. Die Beiden haben eine gute Bindung zu Menschen... aber wenn man daneben unsere Youngster sieht, die bei uns und mit uns aufgewachsen ist, dann ist das kein Vergleich. Auch wenn die Oldies definitiv nicht "verwildert" sind, ist ihre Bindung doch eine ganz andere.


    Die Oldies liegen im Haus zB permanent auf ihren Decken im Flur und rühren sich nie vom Fleck. Anfangs wollten sie nicht mal so recht ins Haus (kannten sie ja nicht), sie fühlten sich unwohl und wollten nur wieder raus. Die Youngster leben so richtig mit uns, sind total lebendig und nehmen viel aktiver an unserem Leben teil.


    Also ich bin froh, dass unsere Hunde (und vor allem die Welpen) im Haus sind, wann immer wir im Haus sind (ausser wir schlafen).

    Wir haben 5 Huskies, die wirklich ein kleines Rudel bilden und in unserer Abwesenheit und in der Nacht draussen im Gehege sind.


    Trotzdem lieben sie es im Haus zu sein, vor allem in der kalten Jahreszeit (ja, Siberian Huskies!). Und ich gebe zu, in der kalten Saison (und das ist nun mal das halbe Jahr) bin ich nur im Garten, wenn ich unmittelbar was zu tun habe. Es ist kalt und nass, ganz ehrlich, da bin ich lieber im Haus... und froh, dass die Hunde bei mir sind und nicht "alleine" im Zwinger herumgammelt.


    Mich überrascht es, dass deine Hunde auch bei Nässe und Kälte nicht ins Haus kommen wollen, vor allem wenn du im Haus bist.

    Bei uns werden die Hunde auch mit dem Handtuch abgetrocknet und die Pfoten so gut es geht gereinigt, bevor sie rein kommen.


    Dazu fahr ich täglich ein mal mit dem Staubsauger durchs Haus und saug den ganzen Dreck weg (der aus den Hunden fallt, sobald wenn sie komplett trocknen, sie übernachten ja immer im Zwinger).


    Auf dem Hundesofa liegt eine Decke, die ich regelmässig wasche, das Sofa selbst wird so aber nicht dreckig. Aufs Menschensofa dürfen sie nur auf unsere Aufforderung.

    Ja, die Daika... das "Problem" ist, dass wir sie einfach zu gut sozialisiert haben. Tannenzapfen werfen und so, das juckt sie voll nicht. Schon gar nicht wenn sie so high ist. Ich bin aber echt megastolz, denn immerhin hab ich sie auch verbal jetzt halbwegs unter Kontrolle. Bei der Reh-situation ist sie zB brav in ihrer Spur geblieben, wenn auch alle ihre Sinne 100% aufs Reh gepeilt und ich sie mit meiner "Eine falsche Bewegung und ich TÖTE dich!" - Stimme sie verbal weitergepeitscht. Sie ist jetzt also immerhin ansprechbar und tut unter massivem (verbalen) Druck meinerseits auch was ich will. Auch wenn ich in solchen Situationen auch immer die stimmliche MEGAkeule raushole, was um so effektiver ist, als ich es sonst absolut nie mache.


    Und ja, man hat mit 5 Hunden am Dreirad wirklich kaum Kontrolle, auch wenn 2 davon Oldies sind. Bei einem Stop wollten sie wieder weiter, obwohl ich noch voll auf der Bremse war. Roots und Ebi voll ins Geschirr, die anderen nur so irgendwie halbherzig, und trotzdem haben sie mich mit 3 blockierten Rädern weitergezogen :hust: . Aber dort ist ja megaflach, breite Wege und total übersichtlich, da mach ich mir keine Sorgen! Auf die Dauer muss ich aber eine Möglichkeit finden auch alleine mit dem Quad zu trainieren (= Rampen für den Anhänger kaufen).


    Ewok und Daika also im Lead, Roots und Ebi dahinter und Jaakko alleine im Lead. Ewok war einfach super im Lead, voll der Tempomacher und immer Vollgas. Dreht sich auch kaum noch um, auch wenn er die Richtungskommandos voll noch nicht drauf hat. Auch Daika voll dabei, bis auf eine überraschende Begegnung mit einem Berner Sennen Hund. Die Besitzerin ist extra mit ihm "ins Gebüsch" gegangen (er war an der Leine und in klassischer "Ich bin Leinenagressiv"-Haltung), Daika hat aus vollem Lauf einen Haken in seine Richtung geschlagen, ist aber auf mein "DAIKA VORAN!!!" - Gebrüll sofort wieder weiter gelaufen. Die anderen Hunde haben nicht mal gecheckt, dass da ein anderer Hund war (wieder mal typisch Daika, ihr entgeht NIE was).


    Roots war einfach der WAHNSINN. Er hatte kein einziges Mal Mühe mit den anderen mit zu kommen. Und immer der erste, der angaloppiert wenn es flach/bergab geht, und der schreit, wenn wir länger als 10 Sekunden stehen. Ich hab ihn absichtlich ins Swing getan und nicht ins Wheel, damit er im Notfall von dort aus die Leader in die richtige Richtung zerren kann, was er auch zwei mal getan hat, als Daika auf der Leitung stand. :gott: Was tät ich nur ohne diesen Hund! Ebi neben ihm war fleissig und unauffällig. Ich finde immer noch sie schont sich bergauf einen Tick zu viel, weswegen ich sie derweil nicht ins Lead tun will. Gerade beim Joggen aber wird sie aber schon immer kommandosicherer und kann die Richtungen schon richtig gut. Und von wegen Disziplin: mit einem simplen "voran" (also ein simpel gesprochenes Wort, und nicht wie bei Daika ein Bärengebrüll im "Wenn du jetzt nicht spurst dreh ich dir den HALS UM!"-Ton) ist sie letztens an ein paar Fasänen, die nur ca. 10 Meter neben der Strasse auf dem Feld gesessen sind, vorbeigelaufen und hat nur kurz gefiept.


    Jaakko zieht kaum, haltet aber die Zugleine konstant gespannt. Auch wenn er kaum zieht, galoppiert er (wenn auch immer im Hoppelgalopp, weis der Geier warum) gerne und die Zugleine hängt auch nie durch. Ich denke diese Art von Bewegung kann ihm auch (oder gerade!) bei beginnender Arthrose nur gut tun. Ich bin froh, dass er sich so brav die Kräfte einteilt, und nicht 2 km ackert wie blöd und dann platt ist und nicht mehr mitkommt.



    Kurz vor Sonnenaufgang, ich liebe diese Aussicht!


    http://www.youtube.com/watch?v=yDCEnCg7EpU
    Video ist ungeschnitten und unbearbeitet, ich war zu faul! Ich finde die Hunde sind richtig gut harmonisch zusammengelaufen.

    Ach ja, ich lasse auch die Junghunde schon im richtigen Zuggeschirr ziehen, nicht im Führgeschirr. Wir haben einfach damals mit der Züchterin unserer Hunde gesprochen und die hat uns einfach so ein passendes Geschirr mitgegeben.


    Musher/Züchter leihen auch gerne mal ein Geschirr (Ebi hat gerade so ein Leihgeschirr, dass uns wer netterweise borgt), gerade weil man ja eh weiss, dass ein Junghund sein Geschirr nun mal nicht lange behalten wird.

    Ich fange ab ca. 7 Monaten an den Junghund maximal ein mal pro Woche an den Bauchgurt zu nehmen und eine Runde so zu wandern. Hund soll ziehen und ich fange an ihm beizubringen, dass er jetzt nicht pinkeln und schnüffeln darf.


    Ab 8 Monaten darf der Hund ein mal pro Woche ziehen. Joggenderweise am Bauchgurt, oder auch schon kurze Runden am Rad. Ab 10 Monate darf er ziehen wie die erwachsenen, aber nicht megaweit oder megaschnell. Ich schau, dass sie nicht länger als eine schwache halbe Stunde unterwegs sind und nie an ihre Grenze gehen müssen (weder in Kraft noch an Ausdauer).


    Ab 12 Monaten behandle ich sie wie die Erwachsenen, auch wenn sie natürlich noch nicht mental ausgereift sind und ihnen auch die Erfahrung fehlt.


    Je mehr der Welpe von klein auf die Leinenführigkeit lernt, desto früher muss er auch lernen dass und wie er ziehen darf. Auf keinen Fall würde ich einem Zughund das Ziehen strikt bis 12 Monate verbieten, und ihn dann einfach vorspannen und schauen was passiert. Wenn man es mit der Leinenführigkeit nicht so genau nimmt, ergibt sich das "ziehen beibringen" sowieso von selber, das ist dann das geringste Problem.

    Ich war heute auf der 7km-Runde unterwegs. Ein mal mit Roots und Jaakko vor dem Mountainbike, dann noch mal mit den drei Youngstern zusammen vor dem Trike (endlich!).


    Fazit: Beide waren praktisch genau gleich schnell auf der Runde! Also gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit. Okay, die Oldies hatten nur das Bike zu ziehen und ich habe bergauf auch ordentlich geholfen (weil Jaakko bergauf wirklich kaum zieht und Roots sonst alles alleine machen muss). Die Youngster hatten zwar das Trike (immerhin 50kg statt ca. 17 beim Bike), dafür waren sie aber auch zu dritt.


    Ich werde mich also nächstes mal doch mal trauen, und die 5 gemeinsam vor das Trike spannen. Die Oldies ins Wheel, wo sie mental nicht viel zu tun haben. Nachdem Jaakko kaum zieht, sollte das auch sicherheitstechnisch halbwegs gut gehen.


    Mit Abstand der beste Youngster im Lead ist im Moment übrigens... Ewok! Total motiviert, powert bergauf, düst bergab, total auf mich bezogen und trotzdem immer nach vorne orientiert. Daika hat nach wie vor der Schädel voller Blödsinn (wollte letztens alle auf den Acker zerren, weil sie ein Reh gesehen hat...) und Ebi ist zwar souveräner als Ewok im Lead (immer nach vorne, egal was passiert; Ewok deht sich immer wieder noch kurz nach mir um weil er unsicher ist), zieht dafür aber weniger fleissig. Vor allem bergauf legt sie sich voll nicht so ins Zeug, es wird aber schon besser!


    Ich werde mal versuchen wieder die Kamera aufs Trike zu binden, dann kann ich wieder mal ein Training filmen.

    Also ich finde, du siehst das "Problem" von einer total falschen Seite.


    Dein Rüde wird durchs Decken im Normalfall weder assozial, noch megadominant, noch weiss ich was... Decken ist doch was "normales"! Dadurch wird ein Hund weder zum Monstern, noch wechselt er die Persönlichkeit.


    DIE Frage ist, ob der Hund die Zuchtzulassung hat und ob du seiner Züchterin vertraust. Würde meine Züchterin mir erklären welche Eigenschaften meines Hunde einfach SO genial sind wund warum sie ihn genau für DIESE Hündin will, würde ich mich einfach darauf einlassen. Schliesslich ist sie die Fachperson (sollte sie zumindest sein, wenn man sich einen Hund von ihr geholt hat).


    Hast du ein ungutes Gefühl bei der Sache, denkst du inzwischen, dass der Züchterin das Wohl der Hunde echt nicht an erster Stelle seht, dann sag einfach Nein. Wie gesagt, das ist dein Hund und du entscheidest ob er deckt oder nicht.


    Bei der Kastration schaut es natürlich anders aus. Unterschrieben ist unterschrieben, die Züchterin muss einverstanden sein, damit du ihn kastrieren kannst. Klar kannst du auch unehrlich sein und einfach hinter ihrem Rücken kastrieren... aber ganz ehrlich: korrekt finde ich das nicht, denn immerhin hat dich niemand gezwungen die Klausel im Vertrag zu unterschreiben.


    Ich erwarte von einem Züchter, dass er ehrlich mit mir ist, also bin ich auch ehrlich mit ihm!


    (Von unseren 4 Rüden ist einer ehemaliger Deckrüde. Er ist der coolste und entspannteste von allen. Ob das jetzt ist weil er gedeckt hat, oder ob er einfach überhaupt erst zum Deckrüden wurde WEIL er so cool ist, weiss ich aber natürlich nicht.)