Beiträge von Iris + Berny

    Ich weiss, das Alter :( . Langsam werden wir hier ja das volle Seniorenheim. Berny ist im Endspurt, Jaakko 12, mir wurde eröffnet dass unsere Katze mit 14 Jahren eigentlich auch schon alt ist, und Roots, der jetzt auch langsam anfangt leistungsmässig (immerhin nur das! Gesundheitlich ist null Problem) nachzulassen.


    Die nächsten paar Jahre werden eine harte Zeit! Weil da wohl alle der Reihe nach von uns gehen werden... angefangen mit Berny in ein paar Monaten... ich mach mir da keine Illusionen...

    Lunamaus
    Gerne doch!


    Ja ich rotiere die Paare immer durch. Wobei ich es aber noch vermeide Ewok und Ebi zusammen zu tun (weil beide Anfänger sind). Im Moment ist es also vor allem Ewok-Daika oder Ebi-Daika. Die Oldies tu ich verständlicherweise gerne zusammen, weil sie den gleichen Rhytmus haben.


    Für drei Hunde habe ich einfach eine 4-Hunde-Zugleine. Die, die ich auch am Trike oder Roller verwende. Mit 3 Hunden am Rad hat man NULL Chance zu stoppen, wenn die Hunde nicht wollen. Und sogar langsamer werden geht nicht immer. Man hat absolut null physische Kontrolle über die Hunde. Unsere werden auf "langsam" + Bremse einen hauch langsamer. Oder zumindest nicht schneller! So schaffe ich die paar leicht-bergab Passagen. Wenn die Hunde da nämlich galoppieren, mach ich einen Abflug...


    Ich bin aber auch dick gepolstert (Winterjacke), mit Radhandschuhen, Integralhelm und "Skibrille" (halt mit nicht-getönten Glas) unterwegs.


    Mit dem Roller ist es deutlich weniger gefährlich als mit dem Rad. Er ist erstens schwerer (ist ja so ein mega Downhill-roller), zweitens ist man näher am Boden und es haut einen so weniger leicht über den Lenker. Im Notfall kann man auch viel schadloser abspringen. Und wenn er mitgeschliffen wird von den Hunden, kann weniger kaputt werden. 3 Hunde am Roller ist auch nicht ohne, geht aber gerade noch (solange es nicht steil bergab geht).


    Ach ja totaler Erfolg: 100 m nach dem Start mit Roots-Ebi + Jaakko am Rad, in einem engen Waldweg springt einfach 10 Meter vor den Hunden ein verletzter Rabe auf den Weg! Also so flatternd und ein Flügel offensichtlich lahm. Ich packe meine wildeste "Wer jetzt nicht pariert wird von mir persönlich durch den Fleischwolf gedreht" - Stimme aus und schrei "Roots, voran!!!!" (hab mich schon vor meinem inneren Auge einen gigantischen Abflug machen sehen). Ebi und Jaakko haben aus dem Lauf kurz hingeschnappt, aber alle sind brav weiter gelaufen *puh* .


    Tja, der Roots... er ist echt ein seltsamer Fall. Er LIEBT das Ziehen, mit Abstand am Meisten von allen. Er schreit am Meisten am Start, er legt sich bergauf am Meisten ins Zeug und er versucht teilweise sogar bergAUF zu galoppieren. Wenn wir Pause machen, hechelt er am Meisten und hat auch Durst... trotzdem fangt er nach spätestens 15 Sekunden schon wieder zu jammern an und will weiter.


    Er ist auch der einzige Hund, der sogar am "Ziel" beim Auto wieder zu Jammern anfangt, wenn wir die Hunde zu lange angespannt lassen. Springt wieder ins Geschirr und steckt dann auch alle anderen an :shocked: .


    Aber er kann einfach nicht schneller laufen. Teilweise ist er der einzige, der galoppiert, und trotzdem hängt die Zugleine durch (bei so 16 km/h). Daika galoppiert beim gleichen Tempo ohne Aufwand, man sieht es strengt sie null an. Roots haut voll rein, und trotzdem wird er nicht schneller.


    Im Kopf ist er nach wie vor mit Abstand der "beste" und motivierteste Hund. Okay, wenn er hinten sein darf, ist er noch ein kleines Eck besser als im Lead (wo er auch genial ist). Aber er ist jetzt einfach wirklich total tempo-beschränkt. Maximalgeschwindigkeit ist gute 20 km/h und über eine längere Distanz sind 16 km/h das echte Maximum. Bei mehr bremst er alle anderen ein.

    Inzwischen waren wir wieder mehrmals unterwegs. Joggend, am Roller (zu 2t und zu 3t), am Rad (zu 2t aber jetzt ein mal testweise auch zu 3t) und mit dem Quad.


    Wir lassen Roots jetzt nicht mehr alleine vorne laufen und rotieren alle Hunde regelmässig in allen Positionen. Erst Dienstag hatten wir die erste Hälfte der Runde (= 5.5km) Roots und Ebi vorne, dann war irgendwie die Luft raus (Roots packte das Tempo nicht mehr, Ebi pushte ihn auch nicht) und wir haben die beiden ins Wheel gepackt und Daika und Ewok vor getan. Im Wheel drehten die beiden wieder auf wie nur was (vor allem Roots :roll: , der Hund ist voll irre, ist der erste der bei einer Pause zu schreien anfangt, weil er wieder los will) und Daike und Ewok im Lead ging auch recht gut.


    Ewok war mit mir auch zum ersten mal Joggen. Er hat einen guten Vorwärtsdrang, auch wenn er noch sehr unsicher und ablenkbar ist. Teilweise lauft er im Zickzack vor mir her, von einem Hofeingang zum nächsten. Mit einem simplen "Voran" geht er aber an fast allem vorbei. Im Gespann dreht er sich kaum noch um, wenn er vorne ist. Und er arbeitet echt total fleissig, egal ob im Tempo oder bergauf. Immer voll dabei!


    Ebi ist ein echtes Leadertalent, beim Laufen kann sie die Richtungskommandos schon echt gut, im Gespann traut sie sich noch nicht sich durchzusetzen. Sie haut sich nur etwas weniger rein als Ewok. Vor allem bergauf hat sie noch nicht so recht kapiert, dass sie sich ins Geschirr muss, wenn sie will dass es weiter geht. Ich denke mal das liegt am Quad? Deswegen lasse ich sie jetzt auch so viel wie geht am Rad und Roller zu 2t laufen. Da merken sie sofort: ist einer faul, geht nichts weiter.


    Im Moment ist deswegen das Hundetraining echt total abwechslungsreich. Rein als Beispiel diese Woche:


    Montag früh eine Runde mit dem Rad mit Ebi-Daika und Roots-Jaakko. Am Nachmittag eine Runde joggen mit Ewok, und am Abend mit der Nachbarin einen kleinen Spaziergang mit Hund am Bauchgurt mit Ebi und Daika.


    Dienstag Abend eine Runde mit dem Quad mit allen 5en.


    Donnerstag früh eine Runde laufen mit Ebi, und am Abend alle Hunde ans Rad: Roots-Ebi, Jaakko gemeinsam (3 Hunde am Rad ist meeeegahaarig, unser Roller hat aber gerade technische Probleme) und dann noch mal mit Ewok-Daika.


    Find ich gut so!


    Im Moment sind die Runden so gute 5 km lang. Mal mehr, mal weniger. Nächste Woche werden wir wohl auf 6 km oder so steigern, mal sehen. Daika und Ewok würden jetzt schon mehr schaffen, Ebi eher nicht, bei Roots müssen wir echt schauen wie er sich anstellt und bei Jaakko ist eh alles egal, weil er kaum zieht und hauptsächlich nur mitlauft.


    Beim Joggen ist alles anders, da laufen wir zwischen 5 und 10 km, so 30 bis 60 Minuten, aber da muss (soll!) der Hund ja auch nicht so ziehen. Mir geht es mehr um Disziplin- und Kommandotraining.

    Würde ich meinen Hunden nach dem Laufen Futterbelohnung geben wollen, würde ich vor dem Weglaufen schon beim Auto die Näpfe herrichten, Lecker Zeug rein und die Hunde so beim zurück kommen direkt zu den Näpfen laufen lassen.


    Also nicht erst stehenbleiben, loben, Leckerli holen und Leckerli geben. Ich denke der Lerneffekt "Heimkommen = super" funktionniert so besser.

    Ich wusste gar nicht, dass es bei Pulkageschirren auch verschiedene Modelle gibt?


    Meines schaut aus wie ein abgehacktes X-back.



    Sorry, hab leider kein besseres Photo!


    Von der Art her ist es wie dieses hier:
    http://img187.imageshack.us/img187/2892/harnaischienlo3.jpg


    Hast du schon mit dem Pulkatraining angefangen? Das ziehen im Pulkagestänge ist dann doch sehr anders als nur mit den Leinen. Bei mach ichs bis jetzt nur mit Roots, weil der egal was ist immer nach vorne will. Und sogar er musste lernen, dass man die Kurven gross nehmen muss, und bei scharfen Richtungswechseln echt Seitwärts gehen muss.

    Unsere werden nach dem Lauf (aber auch manchmal bei Pausen während dem Lauf) intensiv gelobt. Ich geh also vor zu jedem einzelnen Hund, streichle ihn und sag ihm wie toll er das heute gemacht hat. Roots freut sich immer wie verrückt, fangt dann zu heulen an und wedelt wild mit dem Schwanz. Daika, Ebi und Ewok mögen es auch. Jaakko ist es glaub ich total egal, der zeigt immer null Reaktion.

    Ich finde das Ziel der Sozialisierung ist ja nicht den Hund an U-Bahn, Einkaufszentrum und co. an sich zu gewöhnen.


    Sondern dass er lernt mit NEUEM umzugehen. Neue Eindrücke zu verarbeiten und damit umzugehen.


    Damit er auch im späteren Problem kein Problem mit Neuem hat und sich leicht an neue Umstände anpasst.


    Roots wurde in der Pampa geboren und ist in der Pampa aufgewachsen. Mit 8 Jahren habe ich ihn in die Innenstadt verpfanzt und trotzdem hatte er null Problem damit. Wie kommt das? Ich erkläre mir das so, dass sein Pampaleben total abwechslungsreich war. Im Sommer kamen mindestens ein mal pro Woche Kindergruppen für Hundewanderungen. Im Winter wurden die Hunde in den ganzen Alpen herumgekarrt für Rennen oder um Touristen durch die Gegend zu ziehen. Und das hat Roots den Geist weit genug geöffnet um auch in der Innenstadt kein Problem zu haben.

    So, aus organisatorischen Gründen waren die Hunde weder dieses Wochenende draussen (weil Vorbereitung für Semimarathon) noch wie geplant vorgestern (ging jobmässig nicht bei meinem Mann).


    Also habe ich gestern Abend kurzerhand den Roller in den Kofferraum getan, alle 5 Hunde drau (okay, es war etwas eng :roll: ) und ab gehts. Hab dann leider am Trainingsort festgestellt, dass die Reifen voll keinen Druck haben und ich blöderweise keine Pumpe dabei habe. Also was tun? Nach einigem Grübelgrübel habe ich beschlossen trotzdem zu fahren, aber nur mit 2 x 2 Hunden davor (ich wollte eigentlich eine Runde mit 3 machen). Der Reifen ist ja Gott sei Dank sehr steif (eben Mopedreifen) und solange ich nicht zu viel Bremse fahre ich nicht auf den Felgen.


    Also eine Runde (3 km) mit Daika und Ebi, und dann noch eine mit Roots und Ewok. Jaakko darf dafür heute Abend im Canicross helfen den Nachbars-Labrador anzutrainieren :D .


    Daika und Ebi waren so richtig, richtig gut. Wir haben die Runde in guten 11 Minuten gemacht. Beide laufen unglaublich harmonisch zusammen, das fallt mir erst jetzt auf, wo ich sie nebeneinander laufen sehe. Sie haben exakt die gleiche Grösse und auch ähnlichen Körperbau und laufen fast komplett synchron. Daika kann nach wie vor die Richtungskommandos sehr gut, und ist aber nach wie vor total abgelenkt. Kaum raschelt irgendwas irgendwo im Gebüsch, geht sofort der Kopf rüber und ich seh sie förmlich nachdenken, ob sich ein schneller Abstecher lohnt. Ebi dagegen... im Gespann war sie so unauffällig, dass sie mir nicht bewusst aufgefallen ist... die lauft und lauft und lauft. So konstant und zuverlässig, dass es fast nicht auffallt. Nie geht der Kopf links oder rechts, nie dreht sie sich um, egal ob sie vorne oder hinten lauft. Das schaut echt, echt gut aus. Vor allem neben Daika wurde der Kontrast erst so richtig klar. Daika die auch im vollen Lauf permanent die Gegend abcheckt, und Ebi, die einfach nur lauft wie auf Schienen. Das macht mir grosse Hoffnungen!


    Roots und Ewok sind dann auch voll durchgestartet. Roots hat tempomässig richtig gut mitgehalten, kein einziges Mal war die Zugleine schlaff. Ewok hat eine Kraft und ein Tempo, der ist das reinste Phänomen. Dafür ist er noch recht unsicher und dreht sich oft nach mir um. Bei plötzlichem Tempowechsel (wenns bergauf geht), bei komischen Geräuschen vom Roller,... Mit ein bisschen verbaler Aufmunterung geht er aber sofort wieder Vollgas nach vorne. Die Burschen haben etwas länger gebraucht als die Mädels, etwas mehr als 12 Minuten.


    Ich hab die Hunde übrigens einfach laufen lassen. Also bergauf nicht geholfen, da hatten wir so einen 10er drauf, und bergab vollgas, ausser dort wo es mir zu gefährlich war. Beim Rollerfahren wurde mir auch wieder klar, warum ich mir meinen Integralhelm gekauft habe. Denn bergab, auf Schotterweg mit grossen Steinen, 25 km/h + Finster und man sieht gerade mal 3 Meter vor die Hunde mit der Stirnlampe... Nervenkitzel pur!


    Jetzt wo ich mein Lauftraining wieder runter schalte, würde ich gerne mit Ewok und Ebi jeweils ein mal pro Woche Canicrossen gehen, damit sie sicherer werden und die Kommandos sicher können. Und ein mal die Bande in zwei Gruppen trainieren, 1 x 2 Hunde am Roller, 1 x 3 Hunde. So kann ich einerseits bei Bedarf auf die Oldies eingehen, andererseits können sich die Youngster stressfrei an die Leadposition gewöhnen (weil kein Druck von hinten). Auch finde ich es nicht blöd, wenn die Hunde nach wie vor mit verschiedenen Trainingsgeräten trainiert werden, also Rad, Roller, Trike und Quad. Das bringt mehr Abwechslung ins Training, nachdem man ja mit jedem Gerät ein bisschen anders Fahren muss.

    @ Luna


    Lies noch mal genau. Genau das sag ich doch: Wenn die Hunde dauernd zum Trinken stehen bleiben, hat man es selber verbockt in dem man falsch / zu wenig gewässert hat. Ergo: besser wässern. Über den Gehorsam kann ich da nur ganz bedingt gehen, denn wenn der Hund Durst hat, hat er Durst. Klar dürfen meine Hunde an sich nicht einfach so an Wasserlacken drinken (rein schon wegen der Leptospirose - Gefahr), aber wenn sie richtig durstig sind, versuchen sie es natürlich trotzdem (eh logisch).


    Wenn ich jetzt aber einen Hund habe, der auch ohne Wässern keinen besonderen Durst hat, brauch ich mir natürlich auch keinen Kopf drum machen.