Beiträge von Iris + Berny

    Sag ich ja, Hausverstand rules :D !


    --> Seh ich, dass meine Hunde ohne wässern massiv an jeder Pfütze stehen bleiben und einfach nur Megadurst schieben, wässere ich!


    --> Sehe ich, dass es meinem Hund herzlich egal ist, ob er vorher getrunken hat oder nicht, ist es mir auch egal!


    Ist doch alles nicht so schwierig :D ! (Und dazu brauch ich noch nicht mal irgendwelche mehr oder weniger wissenschaftlichen Stundien lesen.)

    Bei Daika kommt auch in den ersten Tagen mehr so dunkler Schleim / komisches, halbtransparentes dunkelbraunes Zeugs. So nach 2, 3 Tagen kommen dann die "richtigen" Bluttropfen.


    Einmal hat sie nach 3 so Schleim-Tagen aber auch wieder eine Woche komplett aufgehört, und dann wieder von vorne angefangen. Deswegen sag ich ja: Die hormonellen Geschichten bei der Läufigkeit sind keine exakte Wissenschaft!


    Bei uns hat die Läufigkeit auch schon mal 4 Wochen gedauert, wobei die Stehtage voll nicht klar sichtbar waren. Berny war die ganzen letzten beiden Wochen an ihr interessiert.


    Ich schreib jetzt immer schon die Läufigkeiten mit, also jedes mal wann es angefangen hat, was die Anzeichen waren, wie die Rüden wann reagiert haben, auf wann ich die Stehtage schätze und wann es vorbei war. Vielleicht seh ich dann ja mal ein Schema... Bis jetzt (dritte Läufigkeit) war jede Läufigkeit total anders, also nix mit regelmässig.

    Also ich finde das Wässern sehr, sehr wichtig und sehe auch einen enormen Unterschied zwischen den Hunden, die ordentlich trinken, und den anderen.


    In ihrer ersten Saison war Daika eine total schlechte Trinkerin. Vor dem Laufen (also 30 bis 60 Minuten vorher) hat sie wenig bis gar nichts getrunken. Roots dagegen hat brav seine 20 bis 50 dl Wässerwasser getrunken.


    JEDES mal, ab so 3 km Lauf, hatte Daika nur noch Durst. Und wollte bei absolut jeder Wasserlacke stehen bleiben. Anfangs bin ich noch jedes mal brav stehen geblieben und habe ihr mitgebrachtes Wasser angeboten, aber irgendwann wurde es mir echt zu blöd.


    Trinken kann man lernen! Vielleicht bin ich hier ja die Einzige die das so Hart sieht, aber ich finde es aus Gründen der Hitzeregulation wichtig, dass die Hunde voll hydriert an jeden Lauf gehen.


    Also habe ich mich an ein paar Tipps von HST gehalten (die harte Tour, "Friss oder Stirb" überspitzt gesagt) und es war ein voller Erfolg. Daika trinkt jetzt jeden mal ihren Napf leer, gleich wie auch alle anderen Hunde, Youngster wie Oldies.


    Ich gebe als Wässerwasser übrigens ein paar kleine Stücke rohen Fisch, etwas Fisch-auftauwasser, aufgegossen mit kochendem Wasser, etwas ziehen lassen, gut verrühren und mit kaltem Wasser auf die Endmenge aufgegossen. Je nach Temperatur, Distanz und Zeitabstand zum Start wässere ich zwischen 20 und so 70 dl.


    Man hat ja eh ein direktes Feedback über die richtige Wassermenge/Zeitabstand zum Start. Pinkeln die Hunde die ganze Zeit war es zu viel Wasser/ zu kurz vor dem Start. Haben sie ständig Durst, war es zu wenig Wasser/zu lange vor dem Start.


    "Fleischbrühe" aus diesen Würfeln mögen meine übrigens auch nicht. Das ist ja auch hauptsächlich gefärbtes Salzwasser.

    Hätte ich Daika damals abgeleint, wäre das Ganze mit Garantie in einer Katastrophe geeindet. Ein 7 Monate alter Husky-junghund frei und ohne Aufsicht im Büro... na Mahlzeit!


    Die wäre durch die Gegend gesprintet, hätte allen Hallo gesagt (natürlich auch denen die keine Hunde mögen), ein paar Mistkübel ausgnommen, ein zwei Dinge die einfach so "herumliegen" in tausend kleine Stücke zerlegt, in eine Ecke gepinkelt und kaum dass wer die Eingangstür aufmacht wäre sie auf eigene Faust spazieren gegangen. Abgesehen davon wäre innerhalb von spätestens einer Woche der Teppichboden von Huskyhaaren überzogen gewesen, als Putzfrau hätte ich spätestens dann mein Veto eingelegt.


    Aber naja, man kennt seinen Hund schliesslich, und tut dann alles Nötige damit sowas eben NICHT passiert! Und bei uns war das ein totaler Erfolg. Angeleint und unter meiner Aufsicht war Daika einfach nur brav und ruhig. Dafür habe ich in den Pausen und Freizeit natürlich doppelt Action geschoben, man muss sich schliesslich auch mal austoben.

    Unsere Weiber haben seit fast 6 Wochen immer wieder so "Hormonschübe", so ich jedes mal SCHWÖREN könnte, dass es jetzt so weit ist! Aber immer noch nichts!


    In diesen "Schüben", wird Daika megaschmusig, Ebi total unterwürfig und Daika ergeben. Beide ticken auf einmal total seltsam, Daika lasst voll die Chefin raushängen und beide besteigen sie abwechselnd Ewok (unkastrierter Rüde :???: ), so richtig mit Rammeln und so! Jedes mal wenn eine der beiden pinkelt, kommen sofort Jaakko und Ewok angedüst (unsere beiden fitten Unkastrierten) und per Nase und Zunge wird der Hormonstatus abgecheckt und danach darübergepinkelt.


    Und dann geht es wieder vorbei! Ich werde schon ganz ungeduldig, ich wills endlich hinter mir haben. Erste Läufigkeit mit 2 intakten Hündinnen und dieses mal DREI intakten Rüden :roll: (davon zwei wirklich "gefährlich"). Weil es auch die volle Überraschung wird, wie sich die Weiber untereinander verstehen (kann ja sein, dass Ebi dieses mal nicht mehr diesen Unterwürfigkeits-tick hat), und auch die Rüden (Ewok ist ja jetzt ein gutes Jahr alt und ein "echter Mann" :hust: , mal sehen ob es zwischen ihm und Jaakko hitzig wird oder nicht).

    Das frage ich mich auch gerade! Wenn ich nach dem durchschnittlichen 6-monats-Abstand ginge, hätten die Weiber schon seit Wochen läufig werden müssen.


    Ganz ehrlich bis zu einer Erstläufigkeit vor 18 Monaten und danach einen Abstand von unter 12 Monaten würde ich mir keine Sorgen machen. Hunde sind nun mal verschieden und Hormone sind kein Uhrwerk.


    Es kommt wenns kommt =) !

    Das ist immer lästig, wenn man über die Personalabteilung laufen muss, und der direkte Chef eigentlich nix zu melden hat. Unpersönlich sagts sich halt leichter Nein! Trotzdem finde ich "Einfach mitnehmen und hoffen, dass er nicht der falschen Person auffallt." für den falschen Weg, da muss man nun mal durch!


    Ich habe sowohl Roots als auch Daika damals ins Büro mitgenommen. Daika war 7 Monate alt und konnte nicht alleine bleiben, Roots hatten wir gerade frisch übernommen.


    Ich habe mega pingelig aufgepasst, dass die Hunde niemanden belästigen. Sie waren permanent an der Leine unter meinem Schreibtisch und auf ihrer Hundedecke (so gibts auch keine Probleme mit den Hundehaaren auf dem Teppichboden). Wollte sie wer streicheln habe ich es natürlich zugelassen (= positives Klima unterstützen ;) ), generell habe ich aber sämtliches Spielen unterbunden. Im Büro verhaltet man sich ruhig und Punkt! Hin und wieder gabs Kauzeug, meistens haben sie aber einfach nur gepennt. Mit Daika musste ich sowieso alle 2 Stunden kurz runter Pinkelpause (sicher ist sicher, sie war stubenreinheitstechnisch echt ein Härtefall).


    Bei waren ALLE im Büro hin und weg von den Hunden, sogar die, die anfangs skeptisch waren. O-Ton "Ich wusste gar nicht, dass Hunde auch so ruhig sein können." :shocked: Der Chef hat mir im Nachhinein gestanden, dass er schon damit gerechnet hat dass permanent ein Hund wild durchs Büro rennt, Sachen zerkaut, Pflanzen anpisst, Leute anbellt, ansabbert und einfach nur lästig ist (wie sich Leute halt Hunde so vorstellen :roll: ).

    Okay, mit Einzeltraining und dann Freki und Syd vorne kriegst du dass dann schon hin. Das mit den fehlenden Übungsmöglichkeiten kenne ich! Wer ist denn auch sonst noch mit Hund in der Kälte mitten in der Pampa unterwegs? Bei uns gehen die Leute ja nicht mal bei Schönwetter mit den Hunden spazieren :motz: .


    Ich wünsche dir gute Besserung! Auf dass du bald wieder so fit wie deine Hunde bist :D !

    Ich finde nicht, dass es ein Fehler war dich zu ihr zu legen, wenn sie dadurch ruhiger geworden ist.


    Die Hündin ist 8 Jahre alt und hat ein ziemlich wildes hin und hier hinter sich. Erst kommt sie zu einer Familie, dann zum Züchter in Zwingerhaltung, dann wieder zur Familie, und jetzt schon wieder wo anders hin! Ich kann verstehen, dass sie erst mal komplett neben sich steht und nicht weiss was ihr passiert.


    Ich würde einerseits versuchen sie komplett normal zu behandeln. Also viel ignorieren und einfach mal mit dem normalen Alltag weiter machen. Damit sie sich das mal in Ruhe anschauen kann und sich langsam daran gewöhnt. Und andererseits, wenn du Kniffe findest, womit sie ruhiger wird, das ruhig auch machen. Vielleicht braucht sie ja gerade deine Nähe und fühlt sich da besser. Unser Oldie (auch mit 8 Jahren bei uns eingezogen) wurde eher noch mehr gestresst durch unsere Nähe (="aufdringliches Verhalten"), er war aber auch vorher Gehege-hund und kannte das nicht.


    Nur so als Vergleichswert: bei unserem Oldie hat es 2 Monate gedauert, bis er annähernd locker in der Wohnung und mit uns war. Nach einem Jahr hat er noch mal nen Sprung gemacht, endlich kam er auch mal von sich aus zu uns. Jetzt, nach 2 Jahren, verbessert es sich immer noch ständig.


    Das ist ein permanenter Prozess. Jedes mal wenn du denkst "JETZT hat sie sich so richtig eingelebt!", wirst du Monate später feststellen, dass sie sich immer noch mehr einlebt, an euch bindet und sich entspannt. Deswegen keinen Stress und mit viel Entspannung und Geduld ran gehen!

    Wie gesagt, dürfen wir rein aus rechtlichen Gründen da wo wir wohnen (und wir haben immerhin gekauft) nie mehr als 9 Hunde haben. Gerade wenn wir doch mal einen Wurf machen, aber auch so, finde ich wir sollten nicht mehr als 8 haben, damit wir immer einen Platz für Notfälle frei haben.


    Deswegen auch die eventuelle Idee, mal 6 ziehende Hunde + die zwei Oldies zu haben. Aber wie gesagt ist das nur so ne Idee und überhaupt nicht entschieden. Weil es ja nicht nur den Winter gibt, sondern die Hunde im Sommer im Normalfall alle auf Urlaub nach Österreich mitkommen. Zu meinen Eltern in die 120qm Wohnung :hust: . Ausserdem übe ich gerne mit den Hunden und bringe ihnen viel bei, das wird mit jedem Hund mehr immer schwieriger, einfach weil man nicht mehr die gleiche Zeit für jeden Einzelnen hat.


    So, nun aber zum Hundetraining! Gestern waren wir wieder draussen. Wir haben jetzt ne tolle Routine gefunden, mit dem "Abends nach der Arbeit Trainieren". Damit haben wir jetzt viel mehr Möglichkeiten!


    Wir waren wieder 5.5 km unterwegs und haben 27 Minuten gebraucht, macht also einen Durchschnitt von ca. 12.5, dieses mal aber mit besser eingestelltem GPS.


    Gestern war ein bisschen Experimental-training, weil wir versucht haben das Problem mit Roots zu lösen. Also haben wir versuchsweise einfach mal Jaakko neben ihn getan. Mit der Idee, dass Jaakko Roots moralisch unterstützt (auch wenn der null Plan vom Leader-job hat) und die Youngster hinten in Ruhe Routine sammeln können. Der Plan ging nur zur Hälfte auf. Die erste Hälfte hat es super funktionniert, danach hat das Seniorenteam aber beschlossen, dass man es jetzt gemütlicher angehen will :roll: . Und sind so mit 11 km/h ohne nennenswert zu ziehen dahingezottelt, während die Youngster hinten geackert haben wie die Blöden. Okay, das war nicht Sinn der Sache! Also neues Experiment: Roots und Jaakko ins Wheel und Daika mit Ewok ins Lead. Mal schauen was passiert: Daika war wie immer etwas unsicher (sie ist echt lieber hinten als vorne), hat dann aber brav ihren Job gemacht. Ewok fand das am Anfang mehr als seltsam und hat sich öfters nach uns umgedreht, wurde dann aber immer sicherer und hat am Schluss sogar richtig schön Tempo gemacht.


    Also ein Erfolg! Nur dass ich weder Ewok noch Ebi permanent vor tun will, ich gönn ihnen das, erst mal hinten Erfahrung zu sammeln. Mal sehen. Vielleicht tun wir doch wieder Roots und Daika als Paar vor, und dann einfach immer wieder mal Daika mit einem der Yearlings (Ebi ist das nächste mal dran).


    Tempomässig fahren wir immer noch "Daumen mal Pi". Vor allem weil ja ich eher unsere Trainingstaktik erstelle, mein Mann dann aber im Endeffekt am Steuer sitzt. Da sind wir noch nicht 100% koordiniert. Daher war auch die erste Hälfte recht langsames, starkes ziehen und die zweite Hälfte dann (da habe ich mich durchgesetzt :roll: ) flottes traben/galoppieren (so zwischen 14 und 16 km/h der beste Youngster - Oldie Kompromiss). Testweise haben wir auch anfangs immer wieder mal probiert, was passiert, wenn wir den Motor in Leerlauf schalten. Bergab funktionniert das wunderbar, aber auch am Flachen ziehen uns die Hunde, wenn auch unter grosser Anstrengung (bei Bedarf spring ich dann einfach ab und geh neben her). Das ist schon mal gut, weil wir so besser das Motorgeräusch desensibilieren können. Also die Hunde etwas wegkriegen von dem Motor heult = jetzt wirds schneller, Motor leise = jetzt gehts langsam. Weil wir den Motor im Leerlauf einfach nach Lust und Laune hoch und runter drehen können, ohne dass es eine Auswirkung auf die Hunde hat.



    Hier die Hunde am Schluss. Ewok hat das für sein Alter und seinen Entwicklungsstand (Baby :hust: ) echt super gemacht.


    http://www.youtube.com/watch?v=aIMSKV_oATU


    Ach ja, noch mal zur Trainingsplanung: ich halte jetzt ein Trainingslog mit Excel, über wann wir wo zu welcher Temperatur, mit was für Trainingsgerät und in welcher Anspannung gefahren bin und schreibe dann auch jedes mal Kommentare dazu. Ich plane aber relativ wenig voraus, sonder wir werden das wohl viel nach Feeling machen. Es spielen einfach zu viele Faktoren rein: Temperatur, Wetter, Laune der Hunde,... zB sieht man mit jedem Grad mehr, wie Roots sich schwerer tut. Bei einem Temperaturunterschied von nur 5 Grad ist bei ihm bereits ein enormer Leistungsunterschied zu sehen (alles über 10 Grad ist für ihn einfach nur megawarm, über 13 spannen wir nicht mal mehr an, weil es nichts bringt).


    Bei meinem Lauftraining hat die Strategie auch super funktionniert. Je nach Tagesverfassung und Laune mal mehr, weniger, schneller oder langsamer laufen als geplant. Wenn man sich gut fühlt, ruhig ein bisschen ans Limit gehen, wenn man sich schlecht fühlt ruhig mal nur eine kleine Bummel-runde drehen, auch wenn Tempotraining geplant war. Auf die Art bleibt man fit, behaltet Spass daran und fahrt sich nicht selber in den Graben.