Beiträge von Iris + Berny

    Hallo!


    Ich habe mal eine kleine Frage. Daika ist seit gestern läufig (kleine Blutflecken in der ganzen Wohnung :roll: , sie ist jetzt fast 9 Monate alt), was mich jetzt aber wundert ist dass Berny genau NULL Reaktion drauf zeigt!


    Also Berny ist draussen immer der Erste, der merkt ob eine Hündin läufig ist, war oder wird, er hängt ihr dann immer sofort mit der Nase am Hintern und ist nur noch mit der Leine wegzukriegen. Aber bei Daika genau NICHTS! Ist das normal? Kommt das noch (ich nehme mal an)?


    Ab wann soll ich sie dann trennen? Wenn Berny anfängt Interesse zu haben, oder erst wenn Daika ihn auch lassen will? Was mache ich, wenn sie ihn von Anfang an tun lasst, oder wenn Berny überhaupt nie Interesse zeigt?


    :hilfe: Will ja nichts falsch machen. Denn abgesehen davon, dass Daika erst 9 Monate alt ist braucht die Welt echt keine Husky-Yorkie Mischlinge :shocked: !

    Daika machte von Anfang an JEDES mal, wenn man mit ihr raus ging und trotzdem war sie erst mit 7 Monaten stubenrein. Mir ihr war ich beim TA deswegen, ich konnte einfach nicht glauben, dass ein 6 Monate alter Hund IMMER noch alle 2 Stunden raus muss. Naja, sie hatte gar nix und war gesund :D . Als Welpe war ich mit ihr übrigens teils fast alle 10 Minuten draussen. Halt nach wirklich JEDEM mal fressen, trinken (und sie trank oft), spielen und schlafen. Also aufwachen *rausgehen*, zurückkommen und zum Wassernapf was trinken *rausgehen*, zurückkommen und kurzes Spiel *rausgehen*, und so weiter...


    In der Nacht hat sie noch bis 6 Monate nicht länger als 7 Stuinden gehalten (11 am Abend, 6 in der Früh, auch am Wochenende :D ).


    Aber Leute, es geht vorbei!!! Jetzt ist sie fast 9 Monate alt und wir haben schon seit 4 Wochen keinen Unfall mehr gehabt!

    Ich kann irgendwie nicht an dieses "16 Wochen Limit" glauben. Es hängt halt da auch vom Hund ab. Ich glaube kontrollieren können auch Welpen schon, die Frage ist nur wie viel und wie lange.


    Daika machte von klein auf jedes mal in den Hof, wenn wir mit ihr rausgegangen sind. Ausrutscher im Gang waren selten. Demnach hat sie also zurückgehalten, bis wir im Hof waren, um es dann laufen zu lassen (sie war also körperlich in der Lage dazu zurückzuhalten).


    So RICHTIG stubenrein war sie aber troztdem erst mit 7 Monaten. Denn zurückhalten konnte sie zwar schon vorher, aber halt nie länger als 2-3 Stunden. Sie trinkt aber auch wirklich sehr viel und bewegt sich auch viel, das hängt schon auch irgendwie zusammen. Berny trinkt von sich aus wenig, pennt den ganzen Tag nur, und hält dem entsprechend auch ewig aus.

    Also mein Schwiegervater ist Jäger und erzählt mir oft von den Jagden mit Hund. Er hat einen Dackel, den er im Leben nicht an eine Wildsau ranlassen würde, zu gefährlich für den Hund! Für die Wildschweinjagd haben sie hier Griffons Fauve de Bretagne (bin in Frankreich, die Rasse gibts in D glaub ich kaum), so grosse, sehr robuste Laufhunde (so Pointer-gross). Die sollen die Wildsau stellen und auf einem Fleck halten, bis die Jäger da sind.


    Immer wiede gibt es verletzte Hunde und letztens gar 3 (!) Tote! Leute so eine Wildsau wiegt um die 100 kg (oder gar mehr?), hat Zähne und (wenns ein Manderl ist) auch ordentliche Hauer, der schlitzt einem Hund regelrecht den Bauch auf und schleudert ihn dann 10 Meter durch die Luft, wenn er ihn erst erwischt.


    Mein Schwiegervater würde sich wohl aufs Hirn hauen, wenn ich ihm sage, dass da Leute JRTs auf Wildschweine hetzen.

    Berny habe ich direkt von den Vorbesitern übernommen (er wäre sonst ins Tierheim gekommen), er war also gratis. Daika kam als Welpe aus FCI Leistungszucht und kostete 850 Euro (was ich sehr billig fand, ich wäre bis 1200 gegangen). Roots kommt aus der gleichen Zucht (hat also auch Papiere), war aber gratis nachdem er schon 8 Jahre alt ist.


    Bei einem Züchter-hund unter 800 Euro wäre für mich was faul. Zumindest hätte ich da gerne eine Erklärung, warum so billig.

    Mein Riesenyorkie (8kg) ist Profikiller und schüttelt seine Beute immer Tod. Sein Maul ist auch zu klein, als dass er die Tiere mit einem einzigen Biss töten könnte. Mit dem Schütteln kriegt er sie aber immer tot. Seine Opfer bis jetzt waren Hühner, eine Enter und ein Rehkitz (da schüttelte er die Kehle, dieses Aass!!!!).


    Er würde sicher auch ein Kaninchen totschütteln, einfach weil er es sicher nicht sofort an der Kehle zu packen kriegt. Da packt er lieber wo er kann (Rücken zum Beispiel) und schüttelt dann, bis es tot ist.

    Hier in Lyon ist es noch schlimmer! Erstens GIBT es mal schon so wenige Tierhandlung, und dann haben die, die es gibt ein total schlechte Sortiment (Laden von Fre****pf-Grösse hat gerade mal eine grösse Vari-kennel und sonst keine einzige Hundebox???).


    Die verkaufen da auch Hunde- und Katzenwelpen von irgendwoher.


    Und die Beratung, also da darf man sich echt nichts erwarten. Ich war auch Maulkorb kaufen (für Daika) und wollte halt wegen der Grösse hin zum anprobieren. Finde aber in den Regalen die Maulkörbe nicht. Frag also. Sag schon zum Verkäufer: Ich suche einen Maulkorb mit Plastik- oder Stahlgitter, KEINE Nylonschlaufe. Zückt der die Nylonschlaufe und sagt: Das ist aber so toll. Sag ich "Nein, da kann der Hund weder ordentlich atmen, noch trinken, das will ich nicht, ich will GITTER". Er verstand nicht warum ein Hund im Maulkorb trinken können sollte (oder hecheln), aber okay, mir egal, ich will meinen Gittermaulkorb.


    Findet er mir endlich die Gittermaulkörbe und meint mich beraten zu müssen. Als erster so ein Massivleder teil, wo der ganze "Korb"teil aus einem Stück Leder ist. Nur zwei winzige Löcher zum Atmen :irre: . Dann einen aus Gitter, der VIEL zu kurz war und Daikas Nase eindrückte ("Die Grösse passt schon so!"). Und dann hatte er schon keine anderen Modelle und Grössen mehr.


    Naja, das Ende vom Lied, ich hab mir nen Maulkorb bei zoop*** bestellt.


    Ich würde sofort ein bisschen mehr zahlen, wenn ich dafür kompetent beraten werde. Aber die Verkäufer wollen mir immer nur Mist andrehen (schlecht sitzende Geschirre sind da ganz hoch im Kurs).

    Vor einem Monat haben wir zu unserem 12 Jahre alten Riesenyorki und unserer 8 Monate alten Huskyhündin den 8 Jahre alten Huskyrüden Roots genommen.


    Roots hat die 8 Jahre seines Lebens in einem Hunderudel im Gehege gelebt. Mit Menschen hatte er zwar nicht sehr viel Kontakt (verglichen mit einem Wohnungshund), aber der Kontakt den er hatte war immer sehr positiv. Er wohnte in den Alpen mitten im Wald und fuhr höchstens so ein paar mal im Auto wo anders hin (Schlittenhund).


    Wir wohnen mitten in der Grosstadt in einer Wohnung, und was soll ich sagen. Roots hat sich soooo schnell eingewöhnt! Ich war ganz baff! Er war vom ersten Tag an stubenrein und kann auch (zusammen mit Berny) alleine bleiben. Er zieht nicht mal an der Leine (und er ist Profischlittenhund!). Das ganze Grosstadtgewimmel hat ihm von Anfang an nie Angst gemacht, im Gegenteil, es war (ist :D) eine Freude zu sehen mit was für einer NEUGIER er alles Neue für sich entdecken will!


    In der Wohnung wusste er Anfangs nicht so recht, was er tun sollte, hat sich nervös hechelnd hingesetzt und traute sich nicht mal sich hinzulegen. Wir haben einfach getan als ob nichts wäre und er ist dann von selbst mehr und mehr aufgetaut.


    Es macht anscheinend schon einen Riesenunterschied, ob der Hund bis dahin ein glückliches Leben hatte, wenn es auch etwas reizarm war, oder nicht. Roots hat die Umstellung ohne Probleme verkraftet, im gefällt es hier sogar. Er rennt mit so einer Begeisterung durch die Gegend, dass ich regelmässig gefragt bin, ob das ein Junghund ist. Die Leute sind dann immer ganz baff, wenn ich sage, dass er 8 ist und das alles zum ersten mal in seinem Leben sieht.[/u]

    Stelle dich mal auf jeden Fall auf 1-2 Jahre intensives Schleppleinentraining ein, bevor du auch nur wieder versuchen kannst, ihn draussen frei zu lassen. Und auch dann, musst du die Schleppleine total langsam ausschleichen, damit er nicht den Unterschied an der Leine/frei macht.


    Zäune mit Loch, und wenn es noch so klein ist, sind so gut wie gar kein Zaun. Freilauf also nur noch in SICHER abgezäuntem Gelände.


    Wenn er dir zum Jagen durchbrennt (und das wird er noch öfter versuchen!) kann er im schlimmsten Fall vom Jäger erschossen oder von einem Auto überfahren werden, aber das weisst du ja eh.


    Ganz ehrlich, ich weiss wie scheisse man sich fühlt, wenn der Hund (mal wieder) zum Jagen abgerauscht ist! Mein Gott, was habe ich mir jedes mal Sorgen gemacht! Berny ist ein Terrier (8kg Yorkie) und hat laut Vorbesitzer schon "mehrere Hühner" gekillt. Ich habe ihn, seit er 4 ist, jetzt ist er 12. Bei uns hat er 3 Viecher erwischt, davon zwei absolute Highlights.


    Eine Ente, die er im abgezäunten Garten getötet habe als ich ihm während eines Ballspieles 3 Sekunden (!) lang den Rücken gedreht habe. Eine Entenfamilie ist den Garten überflogen (sehr tief), und entweder hat eine dummer Jungente neben ihm gelandet oder er hat sie aus der Luft gefangen.


    Ein Rehkitz (mein Yorkie!!!!!), dass er MITTEN in der Stadt in einem öffentlichen Park im Unterholz gerochen, aufgestöbert und getötet hat.


    Seit dem Rehkitz weiss ich, dass man IMMER und ÜBERALL auf Jagdbares treffen kann! Das war vor fast 5 Jahren, seitdem ist er AUSNAHMSLOS an der Leine, wenn wir nicht auf einem Grundstück sind, auf dem ich vorher PERSÖNLICH den Zaun gecheckt habe.


    Ganz ehrlich, wenn Berny heute das Alter von deinem Hund hätte, würde ich es mir echt überlegen den Jagdschein zu machen, um ihn zu einem "echten" Jagdhund auszubilden. Berny ist Dummy und Reizangel vollkommen egal, der will was Lebendiges!