Beiträge von Iris + Berny

    Also wenn ihnen die Langhaarfrisur nicht gefallt, dann einfach Haare schneiden! Ist auch viel praktischer, wird nicht so dreckig (kenne einen Shi Tsu wo die Haare immer am Boden schleifen) und es bleiben weniger Kletten/Grassamen darin hängen.


    Ich habe einen 8kg Yorkie dem ich ein bis zwei mal im Jahr die Haare kurz schneide (so 1 cm lang).


    Geeignet finde ich: Malteser, Havaneser, Shi Tsu, Lhasa Apso und die ganzen Bichons (da kenn ich die Namen nicht so genau).


    Achtung, nicht vergessen: diese Hunde mit Flauschefell haben null Unterwolle, sind also nicht sehr wetterfest (im Winter und im Regen wird ihnen schnell kalt, sobald sie nicht mehr in Bewegung sind). Auch wachst das Fell endlos, das heisst schneiden müsst ihr sowieso, egal ob euch Langhaar- oder Kurzhaarfrisur lieber ist.

    Also solang die Kleine 12 Wochen alt ist, ist das kein Rangordnungskampf! Sie ist ja noch Baby, der ist die Rangordnung egal.


    Aber sie ist anscheinend wohl wahnsinnig frech, und da zeigt ihr dein Grosser ihre Grenzen, was ganz normal ist. Je weniger seine Zurechtweisungen respektiert werden (am Anfang nur ein kleines Knurren, oder kurzes Zähne zeigen), desto härter wird er werden, solange bis sie es geschnallt hat. Das schaut heftig aus, die kleine wird vielleicht gar mal aus Angst schreien wie am Spiess (das lernen die Welpen bei der Mama, schreie ich wie am Spiess kommt Mama und rettet mich) , aber du wirst sehen, null Verletzungen!


    Daika ist von klein auf nicht nur mit ihrer Mama und den Geschwistern, sondern auch mit 3 erwachsenen Hunden aufgewachsen. So hat sie von Anfang an gelernt, dass Zwerg sich nun einmal den Erwachsenen unterordnen muss. Wenn die Kleinen mal eine geschallert bekamen (im Spiel die 14 Jahre alte Uroma angerempelt), sprang die Uroma mit einem Satz und einem lauten Knurren auf den Kleinen und drückte ihn mit dem Maul zum Boden (sie hatte da fast den ganzen Welpen im Maul). Welpe unterwarf sich und blieb beschwichtigend auf dem Rücken liegen, oder er suchte schreiend das Weite, in der Hoffnung dass Mama ihm hilft.


    Die Mutter griff ein, wenn sie fand, dass die Zurechtweisung zu heftig wurde (bei einem 3 Jahre alten Weibchen zum Beispiel, wollte anfangs die Welpen andauernd grundlos "zurechtweisen"/niedermachen), sonst lies sie aber einfach machen (wie bei der Uroma). Wenn sie eingriff, stellte sie sich direkt neben dem zurechtweisenden Hund, oder zwischen ihn und den Welpen, knurrte leise, und der Erwachsene zischte sofort ab.


    Wenn du das Gefühl hast, dass dein Althund die kleine zwar hart, aber souverän zurechtweist, würde ich ihn tun lassen. Hast du das Gefühl, dass er total überfordert ist, würde ich ihm helfen (die Kleine zu dir rufen, damit er auch mal seine Ruhe hat). Auch sollte er einen Ruheplatz haben, wo die Kleine nicht hindarf (bei uns war das das Sofa, da durfte Berny rauf, Daika aber nicht).

    Hallo Silvia,
    Ja, okay, das stimmt schon.


    Ich bin halt ein bisschen ein "gebranntes Kind", weil ich mit Berny gerne Agility gemacht hätte (wir waren auch 2 Jahre lang dabei), er aber echt einfach null Lust hatte. Er wollte einfach nur Spazierengehen und herumschnüffeln in der Hoffnung was Jagdbares zu finden :roll: . Klar kann man mit einem Terrier viel machen, aber im schlimmsten Fall (null Erziehung und wenig Prägung die ersten 4 Jahre) ist halt das Einzige was ihn interessiert die Jagd.


    Aber da mir nicht nur Huskies, sondern auch der Zugsport sehr gut gefallen (ich finde mit einem Husky ist der Zugsport Pflicht), war es für mich vollkommen klar, dass für mich nur eine Leistungszucht in Frage kommt.


    Ja, es gibt auch Huskies aus Showzucht, die gerne ziehen, aber es gibt auch viele, die null Lust darauf haben (oder die zumindest nach ein paar Kilometern die Nase voll haben). Ein Husky schränkt sehr ein, Gehorsam ist sehr zäh, Freilaufen ist auch fast nicht, und sie haben einen argen Jagdtrieb. Wenn ich da nicht mal einen Sport habe, der ihm so richtig Spass macht, ja was kann ich denn dann so richtig ZUSAMMEN mit meinem Hund unternehmen?


    Na klar, ich habe keine Ahnug auf welchem "Niveau" ich den Schlittenhundesport betreiben will (ich habe auch nicht den Ehrgeiz unbedingt Weltmeister zu werden). Aber auch wenn ich nur am Wochenende lange Ausflüge machen will, muss es dem Hund Spass machen, sonst ist das einfach nix.


    Ich würde mir definitiv die Rasse passend zu dem, was ich mit dem Hund unternehmen will, aussuchen. Aber okay, ein Husky ist auch kein Mali ;) .


    Beim Agility ist das ja anders, keine Rasse ist fürs Agility "gezüchtet", keine Rasse BRAUCHT Agility zu seinem Glück. Da tuts wahrscheinlich jeder der halbwegs führerbezogen (was ja viel Erziehung ist und nicht nur Anlage) und bewegungsfreudig ist. Oder?


    Nachdem du sie so schnell sicher nicht wieder treffen wirst, ist es jetzt eigentlich eh egal, aber trotzdem: Na klar kannst du mit ihr reden. Und sicher, es ist hart anzusehen, wie ein unschuldiger Junghund mit so einem Folterinstrument herumrennt, aber besser wird es ja auch nicht, wenn keiner was tut. Und wie gesagt, ich trau mich wetten, dass den Eltern das so was von egal ist.


    Aber die Kleine, die geht alleine 2 (!) Stunden lang mit dem Hund spazieren, der muss doch was an dem Hund liegen, wenn sie sich freiwillig so lange mit ihm beschäftigt. Sie mag es ja auch nicht, dass der Hund sich so weh tut mit dem Folterteil, aber sie kennt es halt nicht anders (weil ihre Eltern sicher kein Problem darin sehen :x , sonst hätten sie schon längst etwas geändert).


    Ich persönlich hätte sie gefragt, ob sie das Stachelhalsband denn icht stört, wo es doch offensichtlich dem Hund weh tut. Dann hätte ich ihr angeboten nur zum Ausprobieren dem Hund mal ein normales Halsband umzutun (hätte ich einen meiner Hunde "ausgezogen") und ihr dann vorgeführt, wie der Hund nach ein paar mal Stop&Go + Richtungswechsel + Leckerli halbwegs ordentlich an der Leine geht.


    Es macht ja auch mehr Spass mit dem Hund spazieren zu gehen, wenn er sich mehr an einem orientiert, anstatt 5 Meter vor mir in der Flexi zu hängen. Und gezogen hat der Hund sowieso, sie kann ihn anscheinend schon halbwegs halten. Sie hätte ja dann schon mal das Halsband umdrehen können, sodass die Stacheln nach aussen stehen, und die Flexi auf 2 Meter Länge fixieren (oder ich hätte ihr eine meiner einfachen Leinen geschenkt, so ein 2 Meter Seil), und ich hätte ihr die Hälfte meiner Leckerlis mitgegeben.


    Na klar kann es sein, dass sie trotzdem mit dem Stachelwürger weiter gegangen wäre. Aber zumindest WEISS sie dann, dass es auch anders gehen würde, und das wird sie nicht mehr loslassen wenn ihr was am Hund liegt.

    He, nicht vergessen, sie ist erst 10 Wochen alt! Sie ist ein Kleinkind! Wenn sie halbwegs an der Leine gehen kann ist das super, aber mach dir doch nicht so einen Stress!


    Du musst wohl oder übel geduldiger werden, denn sonst drehst du spätestens in der Pubertät komplet durch :D .


    Es gibt Hunde, die Schnüffeln sehr gerne und bleiben überall stehen, andere wollen wie die Wilden zu jedem Hund hin, den sie sehen, oder werden erst total spät stubenrein, oder tun sich schwer Ruhephasen zu akzeptieren (schau dir mal die ganzen "Hilfe mein Welpe beisst" Treads an).


    Da musst du durch! Da kannst du nur immer wieder stur weiterüben und hoffen, dass es eines Tages in Hundis Hirn geht :D .


    Daika ist jetzt 8 Monate alt, und ich übe mit ihr seit Anfang an. Sie ist stubenrein, seit sie 7 Monate alt ist (sie hat echt lange gebraucht), sie ist alleine mehr oder wenig Leinenführig, mit den anderen beiden Hunden dabei genau gar nicht. Sie hört immer wieder mal nicht, wenn andere Hunde in Sicht sind (das schockt mich jetzt aber nicht besonders).


    Ich über also stur und täglich weiter, auf JEDEM Spaziergang wird Leinenführigkeit geübt, bei JEDEM mal Freilaufen wird sie immer wieder mal Hier gerufen, und TROTZDEM ist Fortschritt kaum sichtbar. Der einzige Trost ist, dass sie einfach nur ein tolles Wesen hat und sich zum 1A Schlittenhund mausert *jippie*.


    Also: übe dich in Ruhe, bleib zen, du wirst das noch oft genug brauchen! Ich versuche das ganze mit Humor zu sehen, das hilft :D !!!

    Ich hätte schon versucht ein bisschen mit dem Mädchen zu reden. Ich persönlich rede lieber mit Kindern als mit deren Eltern, denn bei denen ist sowieso Hopfen und Malz verloren!


    Aber einem Kind kann man schon mehr sagen. So à la "Schau mal was mein Hund alles kann *pfote geben* *Männchen machen*, siehst wie viel Spass ihm das macht? Lässig, oder? Schau, ich zeig dir wie ich ihm das beigebracht habe *Leckerli zück*,......., willst mal mit deinem Hund probieren? Nimmst ein Leckerli, haltest es über den Kopf und schon macht der Hund sitz *Leckerli geb und grosses Lob*...." .


    Ich habe immer wieder Kinder, die Berny antatschen wollen (Berny hat Angst vor Kindern). Aber anstatt ihnen generell zu verbieten ihn anzutaschen bleibe ich jedes mal stehen und erkläre. "Schau, der Hund hat Angst vor Kindern, deswegen darst du nicht einfach so hingehen und ihm auf den Kopf greifen. Ich zeig dir wie du ihn streicheln kannst *drück dem Kind ein Leckerli in die Hand*, jetzt haltest einfach deine Hand hin *Berny gibt Pfote, weiss ja dass das Kind ein Leckerli hat :D*, und jetzt gibst ihm das Leckerli und kannst ihn auch ruhig kurz streicheln". Toller Nebeneffekt: Berny lernt dass Kinder toll sind.


    Letztens hatte ich sogar den ultimativen Erfolgsfall: ich habe gerade einem so 10 jährigen Buben erklärt, dass er Berny ruhig streicheln kann, aber er aufhören muss, sobald Berny den Kopf wegdreht, weggeht, oder auch nur total erstarrt. Dem seine Schwester ist dann gekommen, hat Berny auch gestreichelt und der Bub hat ihr dann gesagt "Wart, jetzt musst aufhören, siehst, der bewegt sich gar nicht mehr! Das heisst, dass er Angst hat. Jetzt musst warten bis er wieder von selber kommt." Oh Gott was war ich STOLZ in dem Moment!!!

    Ich würde auf jeden Fall Clickern, und sie zusätzlich irgendwas "arbeiten" lassen, wo sie relativ selbstständig ist.


    Mal zum Clickern: Warum "mag" sie das Clickern nicht? Mag sie Leckerli? Kannst du mit ihr wild spielen?


    Ich weiss ja nicht, was du mit ihr genau geclickert hast, aber mach ja nicht den Fehler, den ich damals am Anfang gemacht hab: ich habe gewartet, dass Berny endlich IRGENDWAS anbiete, während er mich angestarrt hat, damit ich ihm doch ENDLICH ein Kommando sage (cross-over hund). Die Katastrophe.


    Heute bin ich beim Clickern viel flexibler. Ich mach einfach irgendwas mit dem Hund (spielen zum Beispiel) und Clicker für alles, was irgendwie Eigeninitiative hat. Clickern muss flüssig sein, wenn der Hund so unkreativ ist, muss man halt irgendwie "aus der Bewegung" clickern.


    Auch stifte ich Berny mit Absicht zu "Blödsinn" an (den ich Daika im Moment eher mühsam aberziehe). Kartons zerreissen, auf Bürosessel und Sofa springen, sich mit uns zum Fernsehen ins Bett legen, wo graben, bellen, auf Aufforderung irgendwo raufspringen, mich anspringen, und so.


    Berny würde den Eierkarton auch nie anrühren, weil er einfach irgendwann mal gelernt hat (logo), dass Papierzerreissen "out" ist. Ich habe dann einfach das Teil mit Leberstreichwurst eingeschmiert, seitdem zerreist er auch Karton ;) .


    Und zum "selbsständig arbeiten": Mit Berny habe ich damals zum Spass Canicross angefangen (Hund muss beim Joggen am Zuggeschirr vorauslaufen und dich ziehen). Das hat ihm den totalen Selbstbewusstseins-booster gegeben, weil ich IHM nachlaufe und ihn selber den Weg/die Richtung bestimmen lassen habe. Am Anfang hat er sich bei jeder Abzweigung umgedreht, damit ich ihm zeige, wo ich hin will. Ich habe einfach nicht reagiert, sondern ihn einfach aufgefordert weiterzulaufen und irgendeinen Weg zu nehmen. Als er das kapiert hatte war er so richtig stolz auf sich! Zugarbeit ist eine Arbeit, die der Hund alleine verrichten soll, insofern könntest du es mal ausprobieren.


    Eventuell funktionniert es auch mit Fährtenarbeit? Ich kenn mich da leider nicht so aus, aber eine Fährte arbeitet ein Hund ja auch selbsständig aus.