Beiträge von Iris + Berny

    Naja, ich habe einen Husky aus Arbeitslinie (die dann auch als Zughund arbeiten soll), also ich glaube wir habe das gleiche "Problem" :roll: (wenn auch deine Rasse auf was gaaaaanz anderes spezialisiert ist!).


    Also (zu mindest bis sie komplett erwachsen sind) "so viel wie nötig, so wenig wie möglich"! Gerade bei körperlicher "Arbeit" wie Daika sie später machen wird, darf man halt wirklich nicht zu füh und zu viel machen. Und für allzuviel geistige Arbeit ist Daika leider nicht so recht zu haben.


    Also haben wir halt derweil so ganz banales Program: immer bei uns sein (sie ist maximal 2 Stunden täglich alleine), spielen, Welt anschaun!

    Also das Meiste wurde eh schon gesagt, ich hätte da nur eine kurze Anmerkung zum "in die Arbeit mitnehmen".


    Du hast vollkommen recht, dass du in der Arbeit vor allem eines musst: arbeiten! Und dich daher nur beschränkt um den Hund kümmern kannst. Aber die Lösung ist doch recht einfach! Du hängst den Hund an eine kurze Leine (ich habe so eine verstellbare 3 Meterleine) an deinen Bürotisch. Und wenn deine Kollegen mal Kaffee- und Rauchpause machen, gehst du halt mit Hundi raus pinkeln und ein paar kurze Spielchen machen, zur Auflockerung.


    Vom Warten und nix tun (sorry) lernt kein Hund, wie er sich in der Arbeit zu benehmen hat.


    Daika (sie ist jetzt fast 8 Monate alt) kommt mit in die Arbeit seit sie 3 Monate alt ist. Sie weiss, dass im Büro Ruhezeit ist. Sie schlaft also, kaut auf ihrem Knochen oder spielt alleine ruhig mit ihrem Seil. Hin und wieder streichle ich sie mal kurz, sonst beachte ich sie aber gar nicht (absichtlich, sie soll gar nicht auf die Idee kommen nach Action zu fragen). Alle zwei Stunden gehen wir kurz raus pinkeln, und zu Mittag gehts zu Fuss nach Hause zum Essen.


    Kannst du nicht das Gleiche machen? Also Hundi einfach am Tisch anleinen, ihm ein paar Spielsachen und was zum Kauen geben und halt alle paar Stunden Gassi gehen? Würde dein Chef da mitspielen?

    Okay, Daika ist jetzt schon 8 Monate alt, aber ich hoffe das gilt auch :D !


    Ganz ehrlich, ich vermeide es nach wie vor tunlichst Daika zu viel Action zu bieten. Sie dreht sooooo schnell auf, und ist dann eine wahre Bombe!


    Unsere Standardbeschäftigung ist Spazierengehen, in kleinen Maszen (soviel wir halt erlauben) Roots und die Katze versuchen zum Spielen animieren. Überall dabei sein, also mal die Schwiegermutter besuchen, und mit ins Büro kommen (da kriegt sie immer ihren Kauknochen, den sie NUR da kriegt :roll: ). Und halt jeden Abend grosse Runde drehen und Hundetreff. Wenns regnet oder grad keine anderen Hunde da sind, dann Lauf- und Bringspiele mit mir (DAS macht erst Spasz!).


    Auf jedem Spaziergang gibts immer wieder mal ein bisschen Hier, Fuss, Sitz, Platz und Bleib. Hin und wieder lasse ich jeweils 2 Hunde warten und übe dann mit dem dritten, so dass halt jeder dran kommt.


    Daheim wird je nachdem wann wir Lust haben viel gespielt, vor allem Zerrspiele, Apportierspiele und Clickern. Ich gehe auch mal drauf ein, wenn sie mit einer Spielaufforderung kommt, aber nicht immer.


    Sobald ich ihr irgendwie mehr Action bieten will (würde ich ja eigentlich gerne), ging das bis jetzt jedes mal nach hinten los. Wenn ich mehr Clickere, wird wird sie total fahrig und unkonzientriert und springt dann hektisch durch die Wohnung wie eine Rakete, auch wenn ich aufhöre. Sobald ich im Büro versuche kleine Ich-beschäftige-mich-mit-dir Pausen einzubauen, fordert sie dann in einem durch, fangt zu winseln an (ich Teile mein Bürozimmer, das geht also gar nicht) und starrt mich in einem durch an, anstatt wie sonst zu schlafen oder selber mit ihrem Stoffseil zu spielen.


    Also wir sind nach wie vor mehr mit der "Ich kann auch mal abschalten" Erziehung beschäftigt als mit sonst was. Denn "einschalten" kann Daika soooo schnell, das glaubt man gar nicht :roll: . Sie ist erst 8 Monate alt, ich sage mir, wenn ich jetzt schon anfange ihr immer mehr und mehr zu bieten, weil ihr noch immer fad ist, wo bin ich dann, wenn sie dann so richtig Erwachsen ist?


    Immerhin können wir jetzt schon langsam mit der Zugarbeit anfangen, aber auch da gilt das gleiche. Ich will, dass sie ziehen lernt, ich will sie nicht "auspowern" damit sie "endlich" ruhig ist. Wenn ich sie so viel ziehen lassen würde, dass sie danach ordentlich müde wäre, müsste ich jetzt schon auf mindestens 10 Kilometer vollgas mit ihr laufen. Aber das kann ja nicht sein, dann kann ich ja mit ihr wenn sie mal erwachsen ist jeden Tag einen Marathon laufen, damit Madame zufrieden ist!


    Nein, Daika soll ziehen, damit sie ausgeglichen ist, aber trotzdem wissen wann einfach Schluss ist mit Action.

    Also ich habe jetzt die kleinste Grösse gekauft, die für Dobermänner. Das Teil ist absolut riesig, ich habe alle Schnallen auf der kleinsten Grösse und für dieses Teil, das über die Stirn geht habe ich noch extra Löcher gebohrt.


    Dieses breite Nasenband sitzt leider nur am Rand auf, weil Daikas Nase irgendwie zu klein ist. Ich glaube da muss ich noch mit den Einstellungen herumbasteln. Aber bequem sieht er wenigstens aus, und sehr solide :D . Wir haben schon mit dem Maulkorb-ist-toll Training angefangen, Daika steckt mit Begeisterung selber die Nase rein und lasst ihn oben, wärend ich sie durch das Gitter mit Leckerli füttere. Okay, mehr geht noch nicht, aber ich finde das schon nicht schlecht!


    Also im Moment ziehen sie nur uns :D . Entweder gehend (Bauchgurt + Ruckdämpferleine + X-back), oder sonst joggend. Ich will aber sobald ich ihnen halbwegs vertraue mit dem Roller fahren.


    Anschaffung ist schon geplant, dieses Teil hier, gebraucht und Schlittenhund-getestet um 100 Euro.


    EDIT: Bild gelöscht, da zu groß!


    Aber dafür muss Daika schon mal halbwegs zuverlässig geradeaus laufen und Roots sich an die neue Situation gewöhnen. Also schneller laufen (Galopp) aber weniger Gewicht zu ziehen.


    Ich halte euch auf jeden Fall am Laufenden, auch wenn es so RICHTIG, RICHTIG erst Dezember, Jänner losgeht. Weil dann Daika ENDLICH alt genug ist. Vorher werden es eher kurze Einheiten sein, damit sie zuverlässiger wird und auch beide Hunde die Kommandos links, rechts, gerade/weiter und stop lernen.


    Vielleicht schaffe ich es ja auch meinen Rad-kinder(hunde)anhänger an den Roller zu hängen, dann kann Berny als Beifahrer mitfahren :D .

    Hier Berny mit seinem Geschirr:




    Ja also ich finde er schaut auch total genial mit dem Teil aus :D . Ich glaube er ist auch so ziemlich der einzige Yorkie, der sein eigenes X-back Geschirr hat!


    Zu Roots und unseren "Plänen": Roots ist Langstreckenrennen gelaufen, unter anderem die Grande Odyssée in den französischen Alpen vor 3 Jahren. Leithund war er keiner, was aber auch nicht weiters schlimm ist. Leithund unter schwierigsten Bedingungen für 14 Hunde sein ist ja doch was ganz anderes als zu zweit vor dem Rad laufen. Trainigswagen holen wir uns derweil noch keinen, dafür aber einen Downhillroller (der 20 kg wiegt, *räusper*).

    Such dir eine bessere Hundeschule! Und zwar eine, die nicht nur mit deinem Hund liebevoller umgeht, sondern die auch deinen Mann besser "erzieht".


    Ganz ehrlich, ich gehe nicht wegen dem Hund in die Hundeschule, was wir dort machen, kann ich auch alleine machen. Ich gehe hin wegen meinem Mann! Wenn ich ihm mit "positiver Bestärkung" komme, oder mit irgendeinen Bestätigungsplänen (stufenweises heben der Kriterien) komme, dann versteht er nur Bahnhof. Ein guter Trainer erklärt das deinem Mann so, dass er es auch versteht (ich schaffe das anscheinend bei meinem einfach nicht) und anwendet.


    Ja okay, bei meinem Mann ist es noch ein weiter Weg (er wurde auch als Kind per "Hau auf den Popo" erzogen :irre: ), aber er liebt unsere Hunde und will echt, dass aus ihnen zufriedene, ausgeglichene Hunde werden. Und wenn ihm da der Trainer noch einmal erklären muss, was ich ihm grad vorher erklärt habe, dann soll mir das recht sein :roll: .

    Kopier nur schnell mal meinen Text aus dem Thread "Bauchgurt" rüber:



    Im Endeffekt ist doch die Zugarbeit beim Hund ein bisschen wie das Joggen bei uns. Hin und wieder hat man das tief, wo man sich fragt warum um Gottes Willen man auf die Idee gekommen ist DA unbedingt LAUFEN zu müssen ("oh Gott ist das FAD"). Da brauchts keinen Sklaventreiber, der einen die Arbeit noch zusätzlich erschwert, da brauchts Abwechslung und motivierenden Zuspruch vom Trainingspartner! Ich denke regelmässiges, hartes ziehen kommt nur vom entsprechenden Training. Ein Hund, der die entsprechende Kondition und das entsprechende Aufbautraining intus hat, der zieht mich auch eine kilometerlange Steigung hoch ohne nur daran zu denke stehen zu bleiben.

    Zitat


    Kein Wunder, dass er hochrutscht, wenn du ihn um die Hüfte schlingst ;-). Da muss man halt aufpassen, wenn die Hunde "heiß" drauf sind, loszustürmen, dass man keine argen Schläge ins Kreuz kriegt.


    Also die Schläge ins Kreuz gehn ja noch, weil ich am Anfang eh die Leine in der Hand habe (so kann ich mit dem Arm abfangen). Aber auch beim Laufen geht das so ab, da renn ich selber schon ordentlich flott (halte mich also echt extrem gerade) und dann zieht Daika noch wie ein Pferd in mein Kreuz rein, also das ist echt nicht das Wahre.


    Ich werd mir wohl was basteln (Gurt an eine alte Hose drannähen?), oder versuchen gebraucht ein Kitesurfer-geschirr oder so was zu kriegen.

    Ja dieses Teil, wo so ein Netz über den Hintern geht ist natürlich super, aber ganz ehrlich..... 50 Euro!!! Die sind ja wahnsinnig!


    Meinen Bauchgurt habe ich gebraucht um von Daikas Züchterin bekommen, neu hätte ich mir eh was breiteres gekauft. Aber ich konnte nicht widerstehen, sie hat uns 2 gebrauchte X-backs (weil Daika ja noch wachst) + 1 Bauchgurt mit Zugleine und Ruckdämpfer um 60 Euro angeboten.


    Von wegen 2 Ringe, das ist mir egal, weil ich einfach meinen Gurt so gross stelle, dass er erst wieder so von den beiden Seiten nach vorne geht.


    Von wegen Training und Korrekturen:


    Ich denke Leinenrucke irritieren immer und senken die Motivation, auch am Geschirr. Sogar die Huskies werden irritiert, wenn ich ruckartig an der Zugleine ziehe. Ich sehe nicht, wie das einen Hund motivieren soll schnelle zu laufen. Ich würde das eher verwenden, wenn sie partout nicht stehen bleiben wollen, obwohl ich stopp gesagt habe, und ich es nicht schaffe sie selbst auszubremsen (eine etwas gefährliche Situation :roll: ).


    Wenn der Hund nicht ordentlich vor lauft (Berny am Anfang, aber auch Daika, wenn sie zu abgelenkt ist) mache ich NUR motivierendes. Ich verwende Wörter, die sie schon vom Spaziergang kennen (weiter, hop hop, los gehts, gemma gemma), lauf selber schnelle und spone den Hund an. Dann lass ich mich wieder langsam zurück fallen. Sobald Zug im Geschirr ist, sag ich "brav" (das kennen sie).


    Bei einem demotivierten Hund würde ich eher kürzere Einheiten machen auf interessanteren Wegen. Wie enge Waldwege zum Beispiel, wo Hund immer neugierig ist was denn hinter der nächsten Kurve ist.


    Wo ich aber schon streng bin, ist beim stehenbleiben zum schnüffeln oder Bein heben. Da kommt ein forsches "Weiter!" und notfallst ziehe ich ihn mit. Das kannte Berny aber eh schon vom normalen Joggen und Radfahren, wo er wegen der Leine auf keinen Fall plötzlich stehenbleiben durfte.