Beiträge von Iris + Berny

    Hallo!


    Also ich dachte mir es wäre doch mal nett erzählen zu können, wie das Training so lauft. Das wäre auch die Gelegenheit über Probleme zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.


    Meine beiden (Zug-) hunde sind Huskies Daika und Roots. Daika ist 8 Monate alt, Roots 8 Jahre.


    Daika ist (aufgrund ihres Alters) bis jetzt noch kaum unter Zug gelaufen. Aus pedagogischen Gründen haben wir sie schon ein mal mit 6 Monaten, und 3-4 mal seit dem sie 7 Monate alt ist im Geschirr "arbeiten" lassen. Das war natürlich nur auf sehr kurzen Strecken und vor allem damit sie Geschirr = ziehen = Spass lernt. Ein mal war ich alleine mit ihr laufen, die anderen male waren wir bei der Züchterin und wir waren gehend und in Begleitung von anderen Schlittenhunden unterwegs. Daika hat also eine grobe Ahnung, wie das Ziehen so aussehen soll, auch wenn sie sehr leicht ablenkbar ist und noch gerne mal einen Haken schlägt, wenn sie irgendwas interessantes sieht.


    Roots ist Profischlittenhund in Frühpension. Er war vor allem auf Langstrecken unterwegs, kennt also vor allem das stundenlange, kontinuierliche aber relativ langsame ziehen. Tempo ist nicht seine Stärke (fast alles im Trab), dafür zieht er um so mehr, je steiler es bergauf geht, aufgeben gibts nicht! Er ist aber erst eine gute Woche bei uns, so dass er für uns im Moment genau gar nichts tut.


    Gestern waren wir zum Test mit den beiden am Bauchgurt eine schwache halbe Stunde spazieren (Hunde sollen im Schrittempo ziehen) und Roots hatte nach einer guten viertel Stunde keine Lust mehr.


    Ziel ist, dass Roots Vertrauen in uns aufbaut und so auch für uns sein Bestes gibt, und das Daika lernt kontinuierlich und konzentriert zu ziehen.


    Ich will das erreichen in dem ich mit kurzen Einheiten (maximal 15 Minuten) anfange, am besten beim Laufen (da kann ich Daika besser abfangen, wenn sie mal ungeplant abbiegt). Solange Daika unter 10 Monate ist, darf sie maximal ein mal pro Woche eine sehr kurze Einheit ziehen. Danach können wir langsam die Kilometerzahl steigern. Roots soll vor allem lernen auch mal schneller zu laufen, dafür halt nicht 4 Stunden lang :roll: .


    Wir werden nämlich demnächst einen gebrauchten Roller übernehmen, und da muss ich dann den beiden (sehr verschiedenen) Bedürfnissen angepasst fahren.


    Nachdem ich ja selber noch total am Anfang stehe (war vorher nur mit Berny laufen) freue ich mich über alle Fragen, Anregungen, Erfahrungen, Tipps oder sonstigen Kommentare!


    Alles was ich bis jetzt über Zugarbeit weiss, hab ich von Huskyforen, Büchern (habe einen Haufen davon) und Daikas Züchterin.

    Neeee, Daika ist unser Junghusky :D . Berny hatte zwar sein eigenes X-back (selber genäht *stolzbin*) mit Ruckdämpfer (Rexgummi :D) , aber Bauchgurt hatten wir keinen. So wenig wie er zog, wäre mir der sowieso in die Knie gerutscht :roll: . Hab mir damals einfach die Leine um den Bauch gebunden.


    Die Marke wirst du kaum kenne, weil ich den Bauchgurt hier in Frankreich gekauft haben("gens de la montagne"). Und breitere Bauchgurte rutschen wirklich nicht hoch? Warum das denn?

    Hallo!


    Ich habe angefangen mit Daika am Bauchgurt laufen zu gehen, jetzt habe ich aber ein Problem. Dieses dumme Teil rutscht ja andauernd hoch, bis es dann in der Lendenwirbelsäule hängt :shocked: !


    Da krieg ich ja kreuzweh, bleiben eure auch beim Laufen schön auf der Hüfte?


    Er ist eigentlich recht breit, so zwischen 10 und 15 cm und gut gepolstert.

    Pole ihn auf Futter!


    Daika hat sich am Anfang auch null für Leckerlis interessiert, Berny mässig und Roots gar nicht.


    Heute fahren sie total darauf ab (okay, Roots noch nicht, aber das wird noch :D ).


    Ich mach mir immer einen "Wundersack", wo immer TOTAL gute Leckerli drin sind. Zum Beispiel Käsewürfel, Extrawurstwürfel, Speckschwarten vom letzten Schweinebraten, ein paar Brocken Katzentrockenfutter, und so weiter. Achtung wegen haltbarkeit, Dinge wie Speckschwarten muss man natürlich schnell wegbrauchen, mein Wundersack ist auch im Kühlschrank, wenn ich ihn nicht brauche.


    Am Anfang mache ich nur ganz leichte Sachen. Das Wichtigste ist, dass der Hund mit Riesenspass an dran ist! Also je nachdem, was der Hund schon kann, ihn total leichte Sachen machen lassen (herschaun wenn ich seinen Namen sage, herkommen, Sitz, Platz, Pfote geben, oder so). Jedes mal, wenn er was gut macht, oder wennn er auch nur im ANSATZ was gut macht, überschwänglich Loben ("Ja braaav, ist das, ja sooo gut, bist du ein super Hund, ja soooo gescheit, also so braaav,....") und ein Superleckerli geben. Nach dem Lob, fahrt er garantiert darauf ab!


    Wenn er mehr will, auf keinen Fall einfach so geben. Der Hund muss immer irgendwas von sich aus tun, damit er was bekommt. Herumsitzen gilt nicht. Kannst ihm was geben für jede Bewegung, die er macht (ohne dass er dich einfach anspringt und dir den Sack klauen will).


    Du kannst zum Beispiel "Sitz" sagen, und SOFORT wenn er auch nur irgendwie den Hintern runter bewegs grosses Lob, Party und Leckerli.


    Du wirst sehen, im null komma nix hast du einen hochmotivierten Hund!


    Du darfst dann halt nie zu viel auf einmal von ihm verlangen. Jedesmal wenn er wieder demotiviert wird, verlangst du zuviel von ihm. Mit der Zeit (nach einem Jahr oder so :D ) kannst du dann auch ganz normales Trockenfutter geben, ohne dass er deswegen weniger motiviert ist.

    Na gleich wie einem Welpen, der es noch nicht kann!


    Du rufst den Hund bei seinem Namen, gehst in die Hocke und animierst ihn (ein paar Schritte rückwärts laufen, in die Hände klatschen, mit Spielzeug wedeln) zu dir zu kommen. Wenn er kommt, aber auch wenn er nur herschaut (fallst er am Anfang gar nicht kommt) gibts grosse Belohnung (Spiel, Futter, grosse Streicheleinheit mit Lobhymne wie gut er das denn gemacht hat, was auch immer er gerne hat).


    Je nachdem was du willst, ob er dich nur anschaun soll, wenn du seinen Namen rufst, oder ob du willst, dass er zu dir kommt, belohnst du ihn dann weiter für das.


    So sollte er das sehr schnell hinkriegen. Wenn er GAR nicht auf seinen Namen reagiert, kannst du auch beinhart andere Namen oder Wörter ausprobieren, vielleicht findest du ein Wort, auf das er besser reagiert (beim Berny wäre das "Chappi" unser jetzt-gibts-Essen Wort :D ).

    Hallo!


    Erzähl doch mal was für eine Rasse deine Hündin ist, und wie alt? Also Daika hat alles was du da beschreibst, ist aber für mich für einen 8 Monate alten Husky total normal :D .


    Wie lange hast du sie schon? Was hast du bis jetzt unternommen um sie ein bisschen ruhiger zu bekommen?


    Ruhephasen (vor allem daheim) muss ein aktiver Hund lernen. Hast du das mit deiner Hündin jemals geübt? Dass du ihr zum Beispiel "Sei ruhig" sagst, und dann wirklich GAR nicht mehr beachtest, solange sie sich nicht irgendwo hinlegt und entweder schlaft, oder sich ruhig beschäftigt (auf einem alten Knochen rumkauen, oder so).


    Leider kann ich dir bei Homöopathie und Bachblüten nicht helfen, da kenn ich mich nicht aus.

    Also ich wäre froh gewesen, wenn Daika überhaupt irgendwie gemeldet hätte! Sie hat einfach laufengelassen, wenn sie dann wirklich musste. Da half nur wirklich sie regelmässig rauszubringen.


    Ich würde weiterhin bei jedem Melden ihn an die Leine (!) nehmen, ihn draussen mit dem "Mach Pipi" Signal solang herumstehen lassen bis er macht. Und dann wieder rein. Du musst halt selber mitrechnen, ob er gerade Pipi muss oder nicht. Bei Daika zählte ich jedes mal die Stunden vom letzten Mal Pipi.


    Wie alt ist denn deiner? Daika musste noch mit fast 6 Monaten alle 2 Stunden raus. Sie machte aber auch wirklich jedes mal, wenn wir draussen waren, weil sie WUSSTE bevor sie nicht pinkelt, gibts weder Spiel noch Spaziergang.


    Wenn du das Gefühl hast er meldet zu oft, würde ich erst mal Anfangs trotzdem JEDES mal mit ihm raus zum Pinkeln gehen (an der Leine, damit er wirklich NUR pinkeln kann!), und wieder rein, wenn er nicht macht. Kannst ja wenn er bellt jedesmal fragen "Willst du pinkeln (euer Pipiwort) gehen?". Dann weiss er dann schon im voraus, dass es pinkeln geht, wenn er bellt, aber nicht Spiel und Spazieren.


    So würds ich zumindest probieren ;) . Aber ganz ehrlich, ich beneide dich um deinen Hund, der meldet!

    Also wir haben vor einer Woche Roots, einen 8 Jahre alten Husky Rüden übernommen. Er hat sein ganzes Leben im Gehege im Hunderudel gelebt, bei uns war es also das erste Mal seines Lebens in einer Wohnung!


    Und was soll ich sagen, er war von anfang an stubenrein! Wir haben ihn halt die ersten Tage wie einen Welpen die ganze Zeit (mindestens alle 2 Stunden, aber auch nach jedem Fressen, Schlafen und spielen) rausgegangen. Und draussen halt jedes mal wie blöd loben, wenn er macht. Und in der Nacht haben wir ihn (wie einen Welpen halt) in der Transportbox neben dem Bett schlafen lassen.


    Ihm ist kein eiziger Unfall passiert!


    Also keine Sorgen, das kann schnelle gehen als man denkt ;) !