Beiträge von Iris + Berny

    Hallo!


    Also Leute, es tut mir Leid dass das jetzt meinetwegen so in die Höhe geht, aber ich glaube ich drücke mich auch einfach nur dämlich aus.


    Nein, ich schlage meinen Hund nicht "um ihn daran zu gewöhnen".


    Ich gewöhne ihn aber sehr wohl daran angetatscht zu werden, auch wenn sie es vielleicht nicht gerade erwartet. Und nachdem Berny damals Angst hatte vor erhobenen Händen, die zu schnell auf ihn zu kommen, übe ich auch dass mit ihr. Vorbeugend sozusagen. Berny springt auch sofort aus dem Schlaf auf, wenn man nur 1 Meter an ihm vorbei geht. Daher übe ich mit Daika, dass wenn sie gerade pennt ich sie mit dem Fuss streicheln kann oder über sie drüber steigen kann, ohne dass sie Angst kriegt.


    Ich konfrontiere sie nicht mit Schlägen, sondern mit der Möglichkeit, dass Leute sie unaufgefordert antatschen, was nun einmal leider oft passiert. Wenn ein Kleinkind über Berny fallen würde, würder er ihm rein schnappen, weil er panische Angst davor hat. Daika würde glaub ich ein bisschen verdutzt schaun, aber das wars auch. Und das ist das Ziel dieser Übungen.


    Ich versuche auch nicht Daika "zur Stubenreinheit zu prügeln".


    Ich will sie aber doch strafen, wenn sie dabei ist in die Wohnung zu machen, obwohl sie noch halten könnte. Das ist aber wohl Ansichtssache, es muss ja auch keiner nachmachen.

    Hallo!


    Also alle 2 Stunden gehe ich sowieso mit ihr raus. Sie hat also reichlich Gelegenheit draussen zu pinkeln, wobei sie dann auch wirklich jedes mal pinkelt, wenn wir draussen sind. Ich meine also nicht, dass ich Unmögliches von meinem Hund erwarte. Mit 7 Monaten 2 Stunden durchhalten (wobei sie eh oft schon bis zu 5 Stunden schafft, da pinkelt sie dann einfach nicht draussen, auch wenn ich schon nach 2 Stunden raus gehe).


    Der TA hat uns gesagt, dass ein Hund ihrer Grösse rein körperlich gesehen nicht mehr als 2 Liter am Tag verwerten kann. Und das wir sie regulieren sollen, wenn sie mehr als 2 Liter trinkt. Wir rufen sie also öfters mal zum Napf und fragen sie ob sie "Wassi" will, weil sie sonst aus Faulheit oft 5 Stunden pennt, dann aufsteht und 2 Liter auf einen Schlag trinkt. Dann muss sie 5 Minuten später natürlich auch pinkeln, was logisch ist.


    Melden tut sie sich nie, wenn sie muss, hat sie auch noch nie. Das stört mich auch nicht weiter, solange sie zumindest 2 Stunden lang aushaltet.


    Ich habe nicht das Gefühl, dass ich bei ihr mit einem Klaps auf den Hintern was kaputt mache. Daika ist 23 Stunden pro Tag mit uns auf engstem Raum zusammen und wir haben einen exzellente Bindung. Sie ist bei allem dabei, wir unternehmen sehr viel nur für sie, wir spielen viel körperbetont, und ich denke das Bisschen körperbetonte Strafe tut ihr nicht weh. Sobald wir die Box-strafzeit wieder aufheben, ist sie auch wieder wie vorher, aufgeweckt und Lust auf Spielen, also in keinster Weise geknickt oder ängstlich.


    Ich kenne die mühsame Kleinarbeit bei ängstlichen Hunden, Berny ist so ein Fall. Wenn ich nur mal versehentlich laut rede (ich muss ihn da gar nicht einmal anschaun), verkriecht der sich schon hinter dem Sofa und lasst sich nicht mehr anrühren, und das obwohl ich ihn NIE in irgendeiner Weise Bestraft habe. Also totales Strafverbot bei Berny, alles nur mit positiv und Leckerli. Aber Daika ist vom Charakter her ganz anders als er.


    Also ich meine nach wie vor, dass wenn Berny ihr eine überzieht, weil sie versucht seinen Knochen zu klauen, dann tut er das mit den Zähnen und scheucht sie 10 Meter. Das ist sicher auch nicht angenehm, aber jetzt hat sie es kapiert und versucht es gar nicht mehr.


    Wenn ihr aber Alternativvorschläge habt, bin ich natürlich ganz Ohr. Es ist nur so, dass wir glaub ich echt absolut alles ausprobiert haben und nichts hilft.

    Hallo!


    Also diese "Und wenn ich sag ... dann ist es auch so!", bezieht sich ja eigentlich weniger auf den Hund als auf mich. Dem Hund brauche ich da ja nichts zu erzählen, der tut was er gelernt hat oder eben nicht gelernt hat.


    Es ist für mich, weil ich nun einmal eine grosse Tendez habe zu sagen "der Arme, ja wenn er halt Angst hat, dann lass ihn halt mal tun". Und das ist schlecht, denn da verkriecht er sich alleine in seiner Angst. Ich finde nun einmal, dass meiner sich weder sich unter irgendeinem Kasten im hintersten Winkel verkriechen soll, noch soll er knurrend und schnappend nach vorne gehen.


    Dadurch, dass ich ihn ins Platz "gezwungen" habe (wir haben natürlich ausgiebig und in allen Situationen das Platz geübt, so dass es dann auch in diesen Situationen nur mit Leckerli und Stimme funktionniert hat), hatte er überhaupt mal erst die Zeit zu sagen "He, das ist nicht mehr wie früher, wenn ich mich hinlege passiert mir gar nichts, weil Frauli den anderen Hund eh auf Abstand haltet". Vorher ist er entweder so richtig abgehaut (sehr selten), oder ganz einfach den anderen knurrend angesprungen (Angriff ist die beste Verteidigung).


    Jedes mal, wenn er einen Konflikt mit Raufen löst ist das doch selbsbestätigend. Und wenn er ohne Leine war, hat er mit fast jedem Rüden eine Rauferei angefangen. Daher wollte ich (da war er 10 als ich das angefangen habe) einen ganz klaren Abbruch dieses Teufelskreises, in dem ich sage: prinzipiell kein Hundekontakt, ausser ich erlaube es explizit.


    Und die Tatsache ist nun einmal die, dass Berny seit dem (zum ersten mal!) entspannt ist auf Spaziergängen. Und nicht immer auf den nächsten Hund lauert und versucht ihn anzugehen. Klar, die beste Methode wäre ihn Schritt für Schritt mit souveränen, ruhigen Rüden neu zu sozialisieren. Aber der Hund ist jetzt 12 und ich glaube kaum, das er sich jetzt noch so gravierend ändern wird.

    Hallo!


    Also ja, ich bin generell gegen jede Form von unnützer Gewalt. Aaaber: Strafen muss auch mal sein, vor allem wenn jetzt medizinische Ursachen ausgeschlossen sind und ich WEISS, dass sie länger halten könnte.


    Strenges Nein sagen wenn sie in der Wohnung pinkelt mache ich eh schon seit Anfang an. Aber das ist ihr inzwischen, wenn es ums pinkeln geht, einfach egal. Wenn es ihr danach ist (sie war eine halbe Stunde vorher draussen, sie hat ein bisschen getrunkent und der TA ist sich SICHER, dass sie topgesund ist! und sie ist jetzt fast 7 Monate alt) macht sie einfach in der Wohnung.


    Und um Daikas mentale Gesundheit mache ich mir da mal keine Sorgen. Wir spielen sehr viel und sehr kontaktbezogen mit ihr, da kriegt sie im Spiel noch viel mehr ab. Wenn Daika spielt, dann kracht es nur so, derart geht sie ran.


    Sollte ich ihr einfach so mal (nicht allzu fest) auf den Hintern hauen ohne was zu sagen, schaut sie mich zwar etwas unverständig an, ansonst gibt es aber null Reaktion, und das ist gut so. Ich übe nämlich das "ich lasse mich überall und in jeder Situation anfassen" in der fortgeschrittenen Variante auch so. Wir haben immer mal kleine Kinder auf Besuch, und da passiert es nun mal schnell, dass dem Kleinen die Hand auskommt, oder er über sie stolpert, wenn sie am Boden liegt (passiert natürlich fast nie, habe ja mein Argusauge drauf!). Sprich: ein Klaps auf den Hintern macht dem Hund keine Angst.


    Gepaart mit ein bösen Worten und der entsprechenden Körperhaltung, kriege ich mit dem Klaps wenigstens überhaupt eine Reaktion von ihr. Sie hat einfach vor nix Angst (was ja auch gut so ist), und Strafen ist dann nicht so einfach.

    Hallo!


    Also es gibt Neuigkeiten! Daika ist jetzt 6,5 Monate alt und na ja. Sie muss noch immer alle 4 Stunden raus. Wenn es gut geht, sonst eher alle 2.


    Medizinische Ursachen sind ausgeschlossen, der TA hat auf mindestens 3 verschiedene Sachen untersucht und er sagt da ist gar nix.


    Meistens geht es ja eh so 4 Stunden. Aber immer wieder mal, macht sie nach 2 Stunden einfach so rein. Der TA meint (und ich glaube es langsam auch), dass sie einfach zu faul ist sich zurück zu halten. So à la "Huch, meine Blase ist nicht leer, na dann mach ma mal einfach auf den Boden". Sie macht nach wie vor jedes mal, wenn wir mit ihr raus gehen, aber ich finde mit fast 7 Monaten kann ich schon zumindest 3 Stunde tagsüber und 7 Stunden Nachts verlangen.


    Die neue Taktik ist also die Folgende: wenn wir sie am Tag beim pieseln in der Wohnung erwischen, gibts einen riesen Anschiss, eines auf den Hintern und sie kommt in die Box für min. 10 Minuten. Und wir überwachen ihr Trinkverhalten. Hin und wieder trinkt sie mit einem mal den ganzen Wassernapf (2l !!) leer, und dann muss sie natürlich 5 Minuten später.


    Mein Gott, wie ich hoffe, dass sich das bald legt! Es ist total stressig, sie DIE GANZE ZEIT im Auge behalten zu müssen, und das wo sie jetzt eh schon so alt ist.

    Zitat

    Hi iris+berny
    ich hab mal ne frage zu dem ängstlichen Hund. Meiner ist nicht ängstlich aber mich interessiert das . Viele sagen das man einen Ängstlichen Hund nur kurz zusprechen soll und das auch nur wenn er gerade ruhig ist. Wie siehst du das?


    Hallo!


    Hab deine Frage erst jetzt gesehen :roll: , sorry.


    Also ich verstehe deine Frage nicht so ganz. Du meinst, wenn der Hund gerade Angst vor etwas hat, wie man mit ihm umgehen soll? Klar, in dem Fall würde ich ihm auf keinem Fall gut zu reden. Ich bin mit meinem eher bestimmt/streng. Meiner hat das Problem ja nur mit anderen Rüden. Und die geht er leider an, auch wenn der Auslöser die Angst ist. Aber aus Angst nach vorne gehen aktzeptiere ich einfach nicht, deswegen komme ich in solchen Situationen immer mit klaren Befehlen, die er schon gut kennt. Meistens das Platz.


    Er soll sich also hinlegen und liegenbleiben, ich passe dafür auf, dass der andere Hund auch wirklich auf keinen Fall zu Berny her kommt. Das ist der Deal, Berny hört auf zu maulen, und ich beschütze ihn dafür :^^: .

    Hallo!


    Tja, wie gibt man dem Hund Sicherheit. Ich habe Jahre von Hundeerziehungs-odysse hinter mir, vom Starkzwang am Schäferhundeplatz (damals war ich jung und dumm, glaubte halt alles was man mir sagte) bis zum Clickern habe ich sehr viel durch. Bei mir ist der Durchbruch lustiger weise mit genau einem Buch gekommen, und zwar "Mit Hunden sprechen" von Jan Fennell. Okay, die Verhaltensinterpretationen in dem Buch sind ganz einfach nur schlecht (ein Hund begrüsst uns, weil wir seine Babys sind und er uns auf unseren Platz verweisen will, häää?), ABER die praktischen Tips haben mir unglaublich geholfen!


    Mein Rüde mag keine anderen Hunde. Ja, er wurde wohl schlecht sozialisiert (ich habe ihn seit er 4 ist). Jahrelang hat er an der Leine andere Hunde angepöbelt und es war ganz einfach unmöglich ihn abzuleinen, weil er sonst zu jedem Hund einfach hin ist und gerauft (wenn auch nie gebissen) hat.


    Jetzt ist er ruhig, und geht ganz einfach vorbei. Wenn wir wo sitzen, dann steht er nicht mehr auf, nur weil 10 m weiter wo ein Hund ist.


    Ich beschütze meinen Hund. Sehe ich von weitem einen Hund kommen, nehme ich Berny ins Fuss, oder lasse ihn hinter mir gehen. Dadurch hat er schon keinen direkten Sichtkontakt und ist viel weniger gestresst. Liegt er wo im Platz, und ein Hund will einfach zu ihm. Fange ich ihn hab, noch bevor er bei Berny ist. Kein Hund den ich nicht kenne, geht einfach so zu Berny hin! Und Berny dankt es mir, denn in Wirklichkeit hatte er einfach nur Angst von allem was Rüde und grösser als er ist (und Berny ist nicht gross).


    Wenn meine Hunde im Platz sind, dann haben sie dort zu bleiben. Wenn ich mir nicht sicher bin, ob sie nicht doch aufstehen werden, setze ich mich einfach neben sie, und beobachte genau. Beim ANSATZ vom Aufstehen, sage ich sofort ein strenges Platz. Sollte das nicht reichen, tippe ich ihnen mit dem Finger zwischen die Schulterblätter. (Da hört das ganze dann meistens eh schon auf). Sollte das auch nicht reichen, drücke ich sie wieder ins Platz runter. Und sollte das noch immer nicht reichen (Hund will noch immer aufstehen) werde ich so richtig stinksauer. Es gibt ein gigantisches Donnerwetter. Und das passiert echt selten, dadurch haben die Hunde auch einen Riesenrespekt davor.


    Das ganze ist natürlich sehr allgemein, denn ich kenne deinen Hund nicht. Ich weiss nicht, ob er unsicher ist, oder ob er einfach nur spiele will. Aber in beiden Fällen: wenn du sagst, dass er einen Hund ignorieren soll, dann soll er das auch tun. Wenn er nur spielen will, musst du halt zusätzelich dafür sorgen, dass er mit Hunden zusammen kommt, mit denen er sich gut versteht.

    Hallo!


    Also was ich nicht so recht verstehe, ist warum er mit 6 Monaten noch immer versucht die Katzen zu jagen. Wie lange habt ihr ihn denn schon? Wie habt ihr am Anfang das Jagen unterbunden?


    Das Katzenjagen muss sofort aufhören, sonst tut er ihnen im Eifer des Gefechts mal wirklich weh (ein Hund ist und bleibt ein Jäger). Du könntest ihm in der Wohnung eine 1m Leine ans Halsband hängen, die einfach nur nachschleift, wenn du sie gerade nicht brauchst. Und sobald du siehst, dass eine der Katzen sich bewegen wird (also schon vorher!) rufst du den Hund zu dir, und lasst ihn zum Beispiel neben dir abliegen. Sollte er nicht hören, kannst du mit der Leine nachhelfen. Wenn er zum "Toben" anfangt, hänge die Leine an einen sehr massiven Gegenstand (oder schraube an ein paar strategischen Stellen in der Wohnung grosse Haken in die Wand) und mach auf cool. Soll er ruhig toben, das bringt ihn nicht weiter.


    Das ganze könntest du auch gezielt üben. Heisst du legst zum Beispiel den Hund ins Platz, und rufst dann die Katze zu dir, der Hund darf dabei nicht aufstehen. Auch hier, wenn du dir nicht sicher bist, hänge den Hund sicherheitshalber an. Dabei lernt der Hund nicht nur, dass man laufende Katzen nicht jagen darf, er verbessert auch sein Platz, und die Katze das Hier ;) .


    Ich habe auch oft Kunststücke mit Katze und Hund zusammen geübt. Also Katze macht Sitz, kriegt Leckerli, Hund muss Pfote geben, kriegt Leckerli. Und so weiter. Jeder muss warten, bis er dran ist, und wer versucht dem anderen seine Leckerli zu klauen, der fliegt und muss eine Runde aussetzen.


    Oder beim Füttern. Ich füttere die beiden Hunde und die Katze gleichzeitig. Die Hunde müssen im Platz warten, okay, die Katze miaut wie am Spiess (wäre schön, wenn die auch ruhig im Platz warten könnte!). Die Katze bekommt als erster, BEIDE Hunde BLEIBEN LIEGEN! Der Alte darf zu seinem Napf, die Kleine bleibt liegen! Dann erst darf die Kleine zu ihrem Napf. Und auch dann gilt, keiner vergreift sich an den Näpfen der anderen! Klar, unsere Kleine würde gerne die Katze verscheuchen, damit sie an das Katzenfutter kommt, aber ich sorge dafür, dass sie das nicht tut (inzwischen reicht ein Nein, im richtigen Moment).


    Dein Hund muss Selbstkontrolle lernen. Wenn du sagst, dass nicht getobt wird, dann hat er nicht zu toben. Und wenn du sagts Platz und Ruhig, dann soll er sich hinlegen und eine Ruhe geben.


    Unsere Daika, ein Husky, ist jetzt auch 6 Monate alt. Wenn sie hin und wieder noch versucht mit der Katze zu spielen, reicht ein einfaches Nein, und sie legt sich hin, oder kommt zu uns. Wir haben sie aber auch von Anfang an IMMER überwacht, und jeden Spielversuch unterbunden. Eine 5 kg Katze muss sich nicht von einem 20 kg Hund anspringen lassen, auch wenn der nur spielen will. Daika hats heute kapiert, sie bringt der Katze einfach den Ball, statt sie anzuspringen (auch wenn es natürlich nicht viel bringt, die Katze hat immer noch keine Lust)!

    Hallo!


    Also dein Hund verteidigt "seine" Spiel- und Kausachen. Da ist er bei weitem nicht der einzige, und ich finde das eigentlich normal. WARUM er sein Zeug verteidigt kann ich dir nicht sagen, aber ich glaube das gehört einfach zum Hundecharakter. Manche Hunde verteidigen ihr Zeug, anderen ist einfach alles egal.


    Er hat den anderen Hund nicht gebissen, er hat wahrscheinlich nach ihm geschnappt und ihn halt versehentlich erwischt (ergibt einen kleinen Kratzer, meist irgendwo am Kopf).


    Nachdem du weisst, das dein Hund Zeug verteidigt, musst du aber entsprechend handeln. Ich würde ihn beim Hundespielen sofort alles wegnehmen, was er als "seinen" Besitz ansehen könnte. Und den Gehorsam weiter üben, vor allem das Hier und Platz. Wenn du zum Beispiel im Gasthaus sitzt, dann HAT der Hund nicht aufzustehen, nur weil 15 Meter weiter mal ein Hund um die Ecke schaut. Wenn er mal einen Ast kaut, und du siehst, dass ein anderer Hund sich nähert, deiner schaut ihn bös an, aber der andere reagiert nicht, dann ruf ihn einfach ab. Und wenn er sich nicht abrufen lasst, dann leg ihn an die Schleppleine.


    Je mehr Sicherheit du ihm gibst ("ICH sorge dafür, dass dir keiner deinen Knochen klaut, du musst dich um gar nichts kümmern"), desto entspannter wird er werden.


    Und zu den "bösen Blicken" der anderen Hundebesitzer: Ein junger Hund muss die hündischen Benimmregeln lernen, und im Normalfall ist "dem anderen sein Spielzeug wegnehmen" nun einmal eine sehr schlechte Idee. Dann kassiert der Junge nun einmal schnell eine "Watschn".

    Hallo!


    Also die Regel ist ganz einfach: erlaubt ist alles was dir Spass macht, verboten ist alles was dich nervt. Soll heissen: der Welpe muss natürlich lernen dir nicht mit den Zähnen weh tu tun. Aber das heisst noch lange nicht, dass du ihm verbieten musst mit den Zähnen zu spielen.


    Ich persönlich finde es nämlich lustig, bei uns funktionniert das so, dass Daika versucht meinen Arm oder die Hände ins Maul zu nehmen und ich versuche ihr auf die Schulter zu klopfen. Das Spiel macht Riesenspass. Und wenn sie kurz mal zu fest wird, sag ich kurz Au, sie passt wieder mehr auf, und es geht weiter.