Bin gerade voll down, Dank einem mega versauten Abend gestern. Wir hatten Gäste, es hätte ein toller Abend sein sollen, und dann haben die sich benommen wie die letzten Idioten...
Gestern Nachmittag waren wir dann wieder mit den Hunden raus. Im Moment lassen wir sie nur ein mal pro Woche am WE laufen. Organisatorisch kriegen wir es noch nicht anders hin. Nach diverser netten und weniger netten Kritik haben wir also unsere "Taktik" geändert und die Hunde deutlich länger und schneller laufen lassen.
Es war etwas besser als das letzte mal, aber immer noch mega verbesserungsbedürftig. Weil wir nämlich (meine Meinung) Roots platt gefahren haben. Ihm war das Tempo einfach zu hoch und wir haben es erst viel zu spät an ihn angepasst. Auch waren die Temperaturen (14°, bewölkt) für ihn eigentlich schon zu hoch (die anderen hatten damit kein Problem). Nach wie vor hat er am meisten Probleme mit höheren Temperaturen.
Hier erst mal zwei Photos von Ebi und Ewok, die ich während einem kurzem Stop gemacht habe:
Ewok, von wegen "Baby"
Ebi
Und hier noch ein kleines Wort an die diversen stillen Mitleser:
Damit das noch mal klar ist, ich halte mich nicht für den Gott des Mushings, weiss dass wir komplete Anfänger sind und NEIN, ich habe nicht schnell mal 5 Huskies geholt um mich auf meinem fetten Quad wie ein echter Musher zu fühlen, weil ich im täglichen Leben ja sonst nix drauf habe. Ich bin auch nicht hier im Dogforum, um mich als eines der wenigen Mitglieder in der Zughundesektion mit mehreren Zughunden als der Profi der Nation aufzuspielen. Auch das zweite Training gestern ist nicht elementar besser als das Erste. Es ist wohl genauso sch*** und grauenvoll anzusehen wie das Erste. Also seid gewarnt, alle die das nicht durchdrücken, sollten sich das Video besser erst gar nicht anschauen.
Die, die es sich trotzdem ansehen, sind aber herzlich eingeladen konstruktiv zu kritisieren, man lernt ja schliesslich gerne dazu.
Und jetzt zu den Details:
Wir haben dieses mal Jaakko und Ebi ins Wheel getan und Ewok und Daika ins Team. Idee ist einfach die Positionen so gut wie geht immer wieder zu wechseln, damit jeder Hund überall laufen kann. Ich habe versucht dieses mal deutlich mehr die Klappe zu halten. Was heisst, dass ich mit meinem Mann zwar vor dem Training darüber gesprochen habe wie ich gerne hätte, dass es lauft, dann ihn aber einfach machen lassen habe. Ich wäre nach wie vor langsamer unterwegs gewesen und vor allem hätte ich Roots respektiert und nicht permanent (meist erfolglos) zum Galopp gepusht. Da habe ich dann auch doch was gesagt.
Die Strecke war 4.6km lang und wir waren gute 20 Minuten unterwegs (bei einer Temperatur von 14° und bewölktem Himmel). Unterwegs haben wir zwei mal Spaziergänger mit Hund gekreuzt. Das ist jetzt total genial, wo wir zu zweit und mit Quad unterwegs sind. Mein Mann wird einfach langsamer, ich spring ab und laufe neben dem Team her, und ermahne sie ja nicht auf dumme Ideen zu kommen. Alle sind an dem Hund vorbeigerannt ohne auch nur den Kopf zu drehen (sogar Daika ). Mit der Methode wäre es doch gelacht, wenn wir sie nicht dazu kriegen auch ohne meine Hilfe sauber an jeder Art Getier vorbei zu laufen (Hallo, Daika kann ja auch ohne Leinenhilfe Bei Fuss an einem Huhn vorbei gehen, warum soll das nicht auch im Gespann klappen!!).
Mein Mann pfeift nach wie vor um Kommandos zu geben. Sache die ich nie gemacht habe, weil pfeiffen bei mir immer "Hier" heisst. Auch sonst ist mein Mann voll noch nicht klar in der Kommandogabe, gibt ständig verschiedene Kommandos fürs gleiche Ding oder gar Kommandos "einfach so", total sinnlos (zB "Piste" um Roots anfzufeuern schneller zu laufen. Dabei ist das ein präzises Kommando, es heisst Roots soll auf den Trail gehen/bleiben, wenn er gerade in der Wiese lauft). Auch geht mir das permanente "Anfeuern" der Hunde auf den Keks. Ich finde das braucht es einfach nicht. Da liegt noch viel Arbeit vor uns.
Ebi taucht immer wieder unter der Zentralleine durch und bedrängt Jaakko, ich denke aber das wird sich von alleine geben (ist ja schliesslich nicht sonderlich bequem). Mal sehen.
Wir haben die Hunde dann am Schluss auch ein paar Meter (50 - 100m) das Quad ohne Motor ziehen lassen. Der lauft nur im Leerlauf und hilft nicht mit. Das war ein reiner Versuch das mal auszuprobieren, auch weil es dort leicht bergab ging. Dann haben wir aber gesehen, dass sogar am Flachen, wenn das Ding erst mal rollt und ich neben her renn, sie das Quad im flotten Trab ziehen. Ist gut zu wissen, weil wir so bei flachen und bergab Passagen auch mal den Motor in den Leerlauf tun können und etwas "heulen" lassen können, um die Hunde etwas von dem "Lautes Motorgeräusch = wir müssen weniger ziehen" weg zu bringen.
Jaakko galoppiert nach wie vor im Schweinsgalopp, keine Ahnung warum er das tut, und ob das normal ist oder nicht. Ich finde aber gegen Ende hin schaut es etwas besser aus.
Wir habens voll noch nicht raus sauber über diese beiden Hügel bei 5:30 zu fahren, also ohne dass die Hunde Rucke bekommen oder die Zugleine plötzlich schlaff ist.
Ab ca. Minute 7 bremst Roots alle ein, ab Minute 10 wird es richtig schlimm. Zeitweise ist seine Zugleine komplett schlaff, zeitweise ist ein leichter Zug drauf. Wir haben meiner Meinung nach zu langsam reagiert und hätten beim ersten Anzeichen schon das Tempo drosseln sollen. Ich frag mich langsam auch, ob wir nicht doch einen Coleader vor tun sollten, der Roots hilft. Oder beinhart mal Daika + einen Youngster vor, und Roots hinter. Um zu sehen was so passiert. Dank Quad + zu zweit haben wir jetzt sowieso immer Kontrolle über die Hunde, schief gehen kann nicht wirklich was. Wenn Roots auch dann das Tempo nicht packt, haben wir sowieso ein Problem. Und müssen dann eventuell wirklich alt und jung separat trainieren (wo ich null Lust drauf habe).
http://www.youtube.com/watch?v=Gd2XR1p6NIY
Lunamaus
Ist zwar offtopic, aber finde ich lustig, dass du gerade in Agde warst! Wir sind im Sommer, aber vor allem in der Nebensaison immer wieder mal am Cap d'Agde, weil die Schwiegermutter dort eine Ferienwohnung hat.