Beiträge von Iris + Berny

    Ach ja, was ich ganz vergessen habe: ich habe damals Roots die Tugline verlängert damit er einen guten Kopf vor Daika ist. So hat sie weniger das Gefühl 'vorne' zu sein und wenn sie ihn dann wirklich wieder mal anging hat sie ihn deutlich weniger gestört weil sie ihn nur im Rücken erwischt hat.


    Wenn der andere Hund es mitmacht könnte man auch mal versuchen die zwei hintereinander einzuspannen. Es ist halt dann für den einzelnen Leader schwieriger.

    Haha, die Situation kenne ich soooo gut! Daika hat das in ihrer Jugendzeit gemacht. Die ersten 300m nach dem Losfahren reagiert sie ihren Energiestau gerne am Nachbarhund ab und geht ihm (und mir!) auf den Keks.


    Ich hab alles probiert um ihr das "auszutreiben" aber ohne Erfolg. Weg ist es erst seitdem wir mehr Hunde haben und sie nicht mehr vorne laufen muss. Denn in Wirklichkeit war es Stress. Hinten macht sie es jetzt nur noch wenn wir echt sehr grossen Speed fahren und es ihr eigentlich zu schnell gehte.


    Ihre Tochter ist jetzt erst 6 Monate alt aber als ich sie zum ersten mal im Geschirr kurz zum Laufen mitgenommen habe hat sie mit ihrem Halbbruder (der total beständig ist) gleich gemacht. Für mich ist es inzwischen ein klares Stresszeichen. Sie hatte zum ersten mal das Geschirr an, die Zugleinen, das Laufen,... es ist einfach ihre Art den Stress abzureagieren.


    Ok finde ich es natürlich trotzdem nicht. Beim ersten Mal im Gespann werde ich urlangsam fahren und sie neben einen Hund spannen, bei dem sie sich das nicht so traut (ihren Papa zum Beispiel oder auch ihre Mama, die Rudelchefin).


    Tut mir leid dass ich keinen besseren Tip für dich habe!

    Hallo Leute!


    Ich war lang nicht mehr hier und muss mich erst ans neue Forenformat gewöhnen. Wir haben diese Saison so richtig fleissig trainiert und schon zwei Saisonshöhenpunkte hinter uns. Als erster war da Ende Dezember unsere 2-Tages Wanderung mit Winterbiwak im Vercors: http://dolinavolka.eklablog.fr…ors-partie-1-2-a114163308 . War ne tolle Sache, die Hunde haben fleissig geackert um mich + 20kg Matérial 2 Tage hintereinander je 25km und ca. 2.5h über mittelmässig gespurte Piste zu ziehen.


    Danach haben wir 3 Wochen lang ausschliesslich Speed-training gemacht um und für unser aller erstes Rennen fein zu polieren: Das Mid-distance Rennen von Méaudre (Frankreich natürlich). Samstag und Sonntag über je 26km und ca. 500 Höhenmeter in ca. 2 Stunden. Die Hunde waren einfach super drauf, im Unterschied zu Training und zur Wanderung hab dieses mal auch ich absolut alles gegeben und habe mitgetreten und bergauf gelaufen was die Lungen hergegeben haben. Ich bin zwar im Moment total unfit weil ich seit einem Jahr genau null Sport selber mach aber ich war positiv überrascht von meinen guten Ausdauerresten die ich noch habe.


    Das beste an der Sache: Hunde kamen topfit ins Ziel, ich hatte einen Riesenspass und... wir wurden 3ter von 15 in der Kategorie C1!! Absolut steil, und das als Renn-anfänger und mit unserem Holz-wanderschlitten (alle anderen hatten so High-tech Superschlitten).


    Hier der Bericht auf meinem Blog: http://dolinavolka.eklablog.fr…e-meaudre-2015-a114490712
    Ok, ist natürlich alles auf Französisch, aber es gibt viele Bilder und auch ein Video!


    Fritz und Ebi im Lead. Fritz wie immer unsere Rakete auch wenn er nicht so der begeisterte Galoppierer ist. Ebi zieht wie immer nicht wirklich stark aber hat so eine geniale Mentalität: Galoppiert bei jeder Flachstrecke mit Begeisterung an, spürt super den Trail auf und legt einen Zahn zu wenn sie ein Gespann vor uns sieht, eine echte Renn-mentalität! Ewok und Daika im Wheel. Ewok etwas verunsichert als es 5km permanent relativ steil bergauf ging aber sonst echt super. Daika hat die erste Stunde lang alles gegeben und war dann beim schönen Teil, als flach und gemütlich war, ziemlich ko. Am ersten Tag hat sie sich echt in den roten Bereich gelaufen, am zweiten hat sie selber besser gemanaged, bergauf etwas weniger gezogen und dann super bis zum Schluss durchgehalten. Aber sie wird deutlich schneller müde als die anderen und braucht auch länger um sich wieder zu holen: das allererste Anzeichen dass sie halt doch nicht mehr die jüngste ist (sie ist gerade 7 geworden).


    Ich freu mich schon aufs nächste Jahr mit den 2 Babies dazu! Da wird das Wandern dann erst so richtig genial! Und mal sehen ob ich nicht wieder Lust auf ein Rennen habe, dann aber wahrscheinlich nur mit 4en. Der Daika muss ich das dann glaub ich nicht mehr antun.


    Tschüssi,


    Iris

    Ja, Fritz ist ein echter Traum. Optisch und auch vom Charakter her ist er genau Daikas Zwilling. Deswegen würde es mich ja auch interessieren einen Wurf mit den beiden zu machen. Mal sehen.


    Roots hat wahrscheinlich 2 Stunden durch gejammert im Auto, er will natürlich immer mit. Aber wir waren dann schon noch ein bisschen im Schnee spazieren und er hatte auch seinen Spass. Ich hoffe dass er sich langsam daran gewöhnt, er bleibt ja jetzt auch beim Trainieren immer alleine im Haus während ich mit den anderen weg fahre.


    Ach ja, einen Haken hat der Fritz leider : Er ist uns über den Maschendrahtzaun geklettert und hat ein Nachbarsschaf gekillt. Jetzt haben wir Strom oben am Zaun und wir haben hoffentlich wieder eine Ruhe! Denn in unserer Abwesenheit kommen die Hunde sowieso ins Gehege mit nem ordentlichen Gitter.


    Tja, Husky halt...

    Für so einen Schlittenhund gibt es halt wirklich nur ziehen oder ziehen. Vor allem wenn man auf Schnee unterwegs ist! Bergauf ist das eh noch angenehm aber bergab wir das wirklich heikel. Unsere Youngster haben ja Gott sei Dank gelernt auch Kommando "hinter" hinter mir zu bleiben, aber Fritz (der Neue) hat das voll nicht intus und es geht wieder von vorne los: Spazieren ohne Ziehen ist im Moment noch fast unmöglich.


    Hört sich toll an dein Ausflug, hat sicher einen Riesenspass gemacht!

    Hallo!


    Also ich kenn mich vorn und hinten nicht mehr aus mit dem neuen DF. Ich kann keine Suche mehr verwenden? Und meine "Eigenen Beiträge" kann ich auch nicht mehr auf einem Blick sehen.


    Also ein neuer Thread für unseren Schlittenausflug gestern. Ich war mit den 4en Schlittenfahren im Vercors, dem Schlittenparadis! Dort gibt es über 20km gespurte Piste, einfach genial!


    Wir trainieren seit Mitte November mit dem Quad, anfangs 3 mal die Woche. Seit Anfang Dezember jetzt 4 mal die Woche. Ein Tag "intensives" Training, dann ein Tag später ein längerer Lauf Grundlagenausdauer und dann ein Tag Pause. Inzwischen ist bei uns das intensive Training 1 Stunde lang mit mehr oder weniger langen Passagen schwerem Ziehen und / oder Sprinteinlagen.


    Das erste Mal überhaupt seitdem wir Huskies haben bin ich mit einem Gespann ohne Pensionisten unterwegs. Nur junge Hunde im besten Alter. Ok, Ebi und Ewok sind auf dem Stand von einem Yearling nachdem ich die letzten 2 Jahre nicht trainiert habe. Fritz ist den anderen vom Trainingsstand um Lichtjahren voraus. Aber genial ist es trotzdem!



    Am Start, Roots durfte nur zuschauen, dann musster er ins Auto und warten. Mit 13 Jahren hat er jetzt striktes Sportverbot



    Ebi und Ewok im lead. Die Pisten sind super gespurt aber es geht entweder auf einen Gipfel rauf oder wieder runter. Es geht ausschliesslich lang bergauf oder lang bergab!




    Ewok fand das langsam zu gruslig und wurde unsicher, also habe ich in mit Fritz getauscht. Also Ewok und Daika hinten, Ebi und Fritz vorne



    Einfach geniales Wetter auf absoluter Luxuspiste. Einziger Minuspunkt: unserer Schlitten der von unzähligen Tiefschneefahrten total zerhackte Beläge hat die urschlecht rutschen. Ich muss mir unbedingt ein Set neuer Beläge kaufen die ich dann ausschliesslich auf gespurter Piste verwende!



    Endlich gehts auch mal bergab!



    Die Hunde haben einen Mordsspass



    Die Ebende von Vassieux en Vercors



    Fliegende Hunde



    Es geht so lange bergab, dass ich langsam einen Stress kriege: den ganzen Weg müssen wir dann ja auch wieder retour! Ich bremse die Hunde also brav aus damit sie bergab maximal flotten Trab oder langsamen Galopp laufen.



    Retour ein harter Brocken: 45minuten non stop bergauf. Ich beschliesse gar nicht mit zu helfen. Wenn ich mit trete schaff ich es nicht ohne zu rucken. Und wenn ich ganz absteige düsen sie mir davon und ich muss mich am Schlitten hängend mitziehen lasse (ich hätte einen Bauchgurt mitnehmen sollen). Also blieb ich einfach stehen und es ging halt stellenweise nur im Schneckentempo weiter. Zu 4t ist es aber auch hardcore.



    Nach 2:15 und 25km sind wir wieder Retour. Laut GPS haben wir +800m Höhenmeter kumuliert gemacht.



    Roots darf wieder aus dem Auto raus



    Fitz und Ebi, sie waren sehr brav im Lead. Ebi das Hirn, Fritz das Tempo. Ebi hat zum ersten mal lernen müssen dass es einfach nicht weiter geht, wenn sie sich nicht ordentlich ins Geschirr legt. Sie ist bis jetzt immer nur locker ziehend mitspaziert und hat sich darauf verlassen dass die anderen oder das Quad dafür sorgen, dass es weiter geht.



    Ewok



    Roots voll gut drauf. Mit ihm gings dann noch 20 Minuten mit der langen Leine spazieren damit er auch was von dem Ausflug hat. Er hatte eine Riesenfreude. Er ist ja hier geboren und aufgewachsen. Er muss jeden meter Piste hier auswendig kennen!


    Ich freu mich schon aufs nächste Mal! Mal sehen ob wir es dieses Jahr noch mal schaffen!

    Ich würds definitiv nicht machen.


    Wenn man den Aussi mag und sich deswegen einen genommen hat, warum nicht einfach einen zweiten Aussi als Zweithund?


    Unsere Huskies vertragen sich mit allen anderen Hunderassen. Aber man sieht einfach dass die verschiedenen Rassen doch anders ticken. Mit anderen Rassen vertragen sie sich mehr oder weniger gut und spielen mehr oder weniger viel. Kaum stossen wir aber auf einen anderen Schlittenhund, lauft der im Rudel mit als ob er immer schon dazugehört hatte. Es ist einfach überhaupt kein Vergleich.


    Auch glaube ich dass wenn man Aussies mag und schätzt, man mit dem Huskycharakter wahnsinnig wird. Weil es einfach so überhaupt nicht das gleiche ist. Umgekehrt ist es ja gleich: ich liebe den Huskycharakter und würde einfach keinen Hütehund wollen.


    Laufbedürfnis, Wohnvorlieben und Temperatur finde ich komplett zweitrangig.

    Also im Endeffekt war das ganz einfach. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass sie gleich reagieren wie ich.


    Kaputte Pfoten sieht man ja visuel. Einfach schauen ob Risse sind oder sich Hautlappen ablösen. Die "Reparatur" ist dann auch ganz mechanisch: Risse kleben, fehlende Hautlappen werden gepatcht sobald die Haut drunter trocken und halbwegs fest ist. Vorher gibts nur Bootie. Wobei kein Hund eine offene Pfotenwunde hatte, sonst hätte ich sowieso abgebrochen. Eigentlich hat nur Daika etwas empfindliche Pfoten, wir haben sonst auch nie Probleme. Aber bei uns daheim gibts nur Wiese. Und wie gesagt, ausser bei uns daheim toben gabs die letzten Monate null Sport. Und mit Zusatzgewicht am Schlag 7 Stunden täglich über Waldweg, Schotterwege und Gestein gehen ist dann halt doch was anderes.


    In der Früh sind alle Hunde unrund gegangen, die Weiber haben mehr oder weniger stark mit den Vorderbeinen gehumpelt. Ich hab mir gesagt wenn das Humpeln nach einer halben Stunde langsam Gehen (= aufwärmen) weggeht müssen es wohl Spatzen sein. Ist ja bei mir gleich. Sobald man wieder warm ist spürt man von Spatzen nichts mehr. Wenns aber was ärgeres ist, also Gelenke oder Bänder betrifft, dann wird es um so schlimmer je länger man belastet. Ab dem zweiten Tag hab ich also jeden Tag abends massiert und gedehnt. Muskuläre Schmerzen = massieren tut gut. Gelenk / Bänder = Finger weg! Für mich hatte ich sogar Arnikaöl dabei. Bei den Hunden ging das wegen dem Fell nicht wirklich.


    Ich hab mit den Hunden einfach all das gemacht, was ich mit mir auch gemacht habe. Und nachdem ich auch sonst viel laufe (Semimarathon) bin ich da inzwischen recht gut drauf was Regenerationspflege angeht. Fuss- und Nagelpflege, massieren, dehnen, richtig essen und trinken (vor, während und nachher) und viel schlafen. War für die Youngster eine gute Lehre. Die sind da etwas pingelig, aber am Schluss haben sie alles im Schlaf über sich gehen lassen. Daika legte sich sogar auf mich und wechselte bei Bedarf von selber die Seite. Sehr angenehm!

    Ja es war schon ein Riesenabenteuer! Ich hab das ganze sehr, sehr ausführlich geplant und genauerstens die Strecke und das Material gecheckt. Und bei jedem Teil lange herumüberlegt ob es sein Gewicht wert ist. Das Einzige was im Endeffekt gefehlt hat war eine Zeckenzange (war nicht weiter tragisch) und wasserdichte Schuhe. Meine Turnschuhe waren bei Schönwetter zwar super, aber bei Regen sind sie halt sofort klatschnass. Ich probier jetzt mal andere Schuhe aus, damit ich für nächstes Jahr dann was besseres habe. Ich würd nämlich gerne die gleiche Tour noch mal gehen, dieses mal aber alle 5 Etapen und in die andere Richtung!


    Angst hab ich sowieso nie. Da ist ja sowieso kein Mensch unterwegs und ich war schon mein ganzes Leben immer allein mit Hund unterwegs. Sei es beim spazieren, joggen oder Zugtraining. Und Handy hatte ich eh auch dabei. Und ich bin mit Absicht im Mittelgebirge gewandert und nicht im Hochgebirge. Weil die die Zivilisation doch näher ist und man weniger Probleme mit dem Wetter hat. Und was soll einem denn schon passieren?


    Ich sag immer "So ein Psychopath hat doch sicher was besseres zu tun als auf nem Gipfel Tage lang hinter einem Baum zu stehen und drauf zu warten dass endlich wer vorbei kommt"! Und jeder andere hat genug respekt vor 3 Hunden vor dem Zelt, auch wenn es "nur" Huskies sind. Sie haben null Wachtrieb, aber erstens weiss das nicht jeder, zweitens sind sie ja doch nicht ganz klein und mit dem Wolfslook haben die Leute einen Riesenrespekt. Und drittens sind die Hunde dann blöd auch wieder nicht. Sie haben zwar null Wachtrieb in dem Sinn dass sie das Camp oder sonst wie ein Revier verteidigen. Aber sollte ich mal ernsthaft in Bedrängniss kommen, schauen sie sicher nicht tatenlos zu. Vor allem nicht Daika, die weiss immer wann und wie man eingreifen muss, egal ob mit Hunden oder Menschen.


    Nächstes mal werde ich definitiv die Hunde besser Trainieren. Dieses mal hatten sie nämlich absolut null körperliche Vorbereitung. Ok, sie waren den Rucksack gewohnt und ich hatte mit jedem einzeln schon mal mindestens eine grosse Eintageswanderung (6-9 Stunden Marsch) gemacht. Aber in den letzten Monaten gabs ausser Spielen im Garten nicht viel was. Mit ein bisschen Schulter-muskelaufbau hätten sie sich die Muskelkater der ersten 2 Tage erspart. Ich glaube vor allem mit ein bisschen gezielten Zugtraining auf Schotterwegen hätte ich ihre Pfoten abhärten können und hätte weniger Geschiss mit den Ballen gehabt. Ich habe täglich die Ballen geschmiert, geflickt und teilweise gebootet. Das habe ich total unterschätzt, auch wenn ich Gott sei Dank eine super Pfotenapotheke dabei hatte. Besonders Daika war hart dran. Ewok hatte kaum Pfotenprobleme und nur ein bisschen Muskelkater. Ebi fast null Pfotenprobleme, dafür sehr starken Muskelkater. Daika hatte mega Pfotenprobleme (zwei Löcher in den beiden Vorderpfoten ab dem zweiten Tag) UND Muskelkater. Ich hab sie deswegen kaum noch beladen, was schade war da dadurch wir anderen 3 ihren Krempel tragen mussten.


    Also ich kann Rucksackwandern mit Hund nur wärmstens weiter empfehlen!