Beiträge von Iris + Berny

    Hallo!


    Jaja, ich bin hier schon länger nicht mehr richtig aktiv, deswegen stell ich auch mit Erstaunen fest dass es hier kein öffentliches Photoforum mehr gibt???


    Also stell ich die Photos von unserer Wanderung ins Zughundeforum rein, nachdem meine Hunde ja “hauptberuflich” Zughunde sind und das Packtaschen-tragen nur eine Nebenbeschäftigung ist.
    So war ich also 5 Tage auf Wanderung mit Daika (inzwischen 5 Jahre alt), Ebi und Ewok (sind jetzt beide 4), und zwar den Tour du Valromey. Das sind ca 120km im franzoesischen Voralpengebirge zwischen Lyon und Genf. Roots ist daheim geblieben, er ist mit 13 Jahren zwar noch sehr fit, aber das ware dann doch zu viel gewesen.
    Es ging am Montag los in Culoz, auf den Grand Colombier und bis zum Col de Richmond (10 Stunden Gehzeit). Dienstag dann über Plan d'Hotonnes bis kurz vor Brénod (6 Stunden). Mittwoch unter ständigem Regen bis nach Hautville Lompnes (7 Stunden). Dort bin ich dann im Trockenen bei netten Leuten gestrandet und hab beschlossen Donnerstag Ruhetag zu machen, nachdem immer noch Regen angesagt war. Donnerstag also in Hauteville (1 Stunde) chillen und am Nachmittag mit dem Taxi uns zur nächsten Etappe nach Champagne en Valromey führen lassen. Dort am Campingplatz übernachtet und Freitag dann die letzte Etape wieder nach Culoz zurück (5 Stunden).


    Es war ein Riesenspass auch wenn es im Endeffekt doch deutlich anstrengender war als gedacht. Gott sei Dank waren wir super ausgerüstet und jeden Abend gab es ausgiebige Fuss- und Pfotenpflege und Massagen für alle! Ich hatte Pfotensalbe daheim, Desinfektions- und Wundheilcreme, Booties und Nagelschere, Superkleber, Corduraflicken und Radflicken zum Pfoten patchen. Für mich gabs Blasenpflaster und Arnikaöl zum massieren.
    Ewok hat das Kochzeug, die Apotheke und das Wasser getragen (6 - 8 kg, je nach Wasser), Ebi das Zelt und die Plane (4.5 kg) und Daika das Essen (2 - 4 kg, wurde jeden Tag weniger). Mein Rucksack war so 5 kg schwer, eine feine Sache!


    Die Hunde waren einfach super brav. Denn ganz ehrlich, das muss gesagt warden: Ja, die Huskies liefen zu 90% frei! So haben sich 4 Jahre lang harte, permanente Arbeit also doch ausgezahlt! Im Wald, auf der Alm und auf wenig befahrenen und gut einsichtigen Strassen. Sonst kamen sie an die Leine mit einer 3er-Koppel. Da wurde dann auch null gezogen. Wenn sie frei waren waren sie GANZ frei nur in gut einsichtbaren Gebiet (auf der Alm oder auf ganz grossen Wiesen), sonst mussten sie immer hinter mir bleiben. Was bedeuted dass sie fast Bei Fuss gehen, nachdem sie ja permanent immer nach vorne wollen.
    Also ich bin einfach nur megastolz auf sie und freu mich schon aufs nächste mal! Nächstes mal feile ich dann aber noch an der Vorbereitung. Wir waren schon recht gut drauf, aber nächstes mal bekommen die Hunde noch ein spezifisches Kraft- und Pfotentraining. Damit die ersten 3 Tage nicht ganz so hart sind und ich weniger Pfoten flicken muss.



    Ewok, Ebi und Daika



    Daikas dicker Hintern in der Mitte. Irgendwie verliert sie einfach nicht ihr Winterfell



    Daika unterwegs Richtung Gipfel



    Ebi und Ewok am Gipfel des Grand Colombier




    Ewok



    Abendcamp am ersten Tag




    Pause mit den Kuehen



    Ende des zweiten Tages, die Hunde sind komplett KO und pennen schon waehrend ich das Camp aufbaue.



    Es regnet den ganzen Tag, wir goennen uns eine ordentliche Pause im Dorfkaffe bevor es dann raus ins nass geht. Naechster Halt im Trockenen ist 8 Stunden spaeter.



    Ebi gibt dem Ewok Bussis




    Nach einem Tag im Regen ein Tag verdiente Pause, ich habe beschlossen eine Etappe zu ueberspringen nachdem noch ein mal ein Tag Regen angesagt ist. Die Hunde warten vorm Supermarkt waehrend ich Obst, Gemuese und Hundefutter kaufe. Dann haben wir uns von einem Taxi zur naechsten Etappe fuehren lassen und dort am Campingplatz das Camp aufgebaut.



    Chillen am Campingplatz



    Ein Paar deutscher Urlauber hat netterweise ein Photo von uns gemacht kurz bevor es wieder los ging fuer die letzte Etappe.




    Ebi



    Ewok und Daika



    Ewok



    Trinkpause




    Ebi checkt die Aussicht



    Die Hieflerei des Jahrhunderts, auf einmal wurde der Weg immer enger und dann ging es glatt 2m senkrecht eine Steinplatte runter! Alle Rucksäcke abgenommen und runtergeworfen, den Hunden mit dem Geschirr (es hat nen Griff am Rücken) runtergeholfen und dann selber runter geklettert.



    Ein echter Gespensterwald



    Tataaa, wir sind wieder da!

    Denen den Hund abköpfen und zwar bevor sie einen Deppen finden, der ihn einschläfert.


    Und ihn weitervermitteln. Ja nach Lust deinerseits kannst du ihn ja ne Weile behalten als Pflegestelle und schon mal mit ihm am Gröbsten arbeiten. Oder ihn ganz behalten, wer weiss! Es würde aber schon reichen wenn du ihn ein paar Wochen behalten würdest um ihm das Gröbste beizubringen, ein paar gute Photos und Videos zu machen und dir ein gutes Bild von seinem Charakter und Erziehungsstand. So kannst du ne richtig gute Vermittlungsannonce machen und dann in Ruhe die richtigen Leute suchen.


    Aber ihn unbedingt schnellsten von dort weg holen bevor ihm was passiert!

    Ich hatte auch einen assozialen Terrier. Ich habe absichtlich als Welpen eine Hündin genommen, damit der Terrier keine Komplexe bekommt wenn der Welpe dann erwachsen wird (er war extrem stinkig mit anderen Rüden).


    Hausregel war dass der Welpe den Terrier nicht anrührt und der Terrier den Welpen nicht. Sehr schnell haben sie sich aneinander gewöhnt und problemlos nebeneinander gelebt. Der Terrier hat sich deutlich entspannt weil er gemerkt hat, dass ich aufpasse dass ihm der Welpe nicht auf den Keks geht. Und Welpe wurde von mir bespasst damit er nicht dem Terrier auf den Nerv geht.


    Aber harmonisch ist was anderes. Ich war froh zum Welpen dann einen Althund der gleichen Rasse (Husky) dazuzunehmen. Da wurde erzogen, gespielt, getobt, ein richtiges Rudelleben halt! Denn vom Terrier kam nie was anderes als der Stinkefinger, fand ich schade!

    Das kommt mir irgendwie bekannt vor, schau mal hier:


    http://www.youtube.com/watch?v=oeHZ3W0yAXA


    Unsere beiden Weiber. Wenn die beide läufig sind geht da ordentlich die Post ab. Normalerweise ignorieren sie sich, hin und wieder macht Daika Ebi (die Weisse) eben mal nieder weil Ebi ein braves Schaf ist und Daika eine Mistgöre. Aber wenn sie läufig sind, dann sind es die besten Freundinnen. Und besteigen sich die ganze Zeit gegenseitig.


    Total notgeil!


    Wenn dich das stört (bei uns wollen es ja beide, also ist es ok) dann hilft nur Erziehung und/oder trennen. Was wir auch mit unseren Rüden machen.

    Ich würde auf keinen Fall die Rasse wechseln. Nicht wegen dem Tod eines Hundes.


    Ich würde aber eventuell vermeiden die gleiche Farbe wieder zu nehmen. Jaakko ist letzte Woche gestorben, wenn ich einen grau-weissen Husky sehe mit brauen Augen, gross und schlank, dann muss ich schon immer an ihn denken.


    Aber wir haben ja immer noch 4 andere Huskies bei denen ich nach wie vor sooooo froh bin, dass es Huskies sind!


    Nein, bei mir ist es eher das Gegenteil: Jaakko war ein unglaublicher Hund, einen Charakter und eine Intelligenz wie man sie im Leben nur ein mal trifft. Durch ihn bin ich den Huskies NOCH mehr verschrieben, als ich es eh schon vorher war. Ich könnte mir nichts anderes mehr vorstellen.

    Unsere Daika kam mit 9 Wochen mit in den Österreichurlaub. Alles kein Problem. Beim Spazierengehen wird der Welpe halt viel getragen, daheim hat er immer eine Möglichkeit sich zurückzuziehen und seine Ruhe zu haben und fertig.


    Bei uns kam sie auch an die Schleppleine wenn wir irgendwo draussen gesessen sind und ich nicht wollte, dass sie überall herum stöbert.


    Als der Daika hat dieser Urlaub auf jeden Fall gut getan!

    Den Radius halten sie nur konsequent ein, wenn ich auch konsequent aufpasse. Sie testen permanent ab, ob er noch immer gilt oder nicht. Deswegen halte ich es so, dass brave Hunde (also die, die sich zuverlässig abrufen lassen) ruhig auch weiter weg dürfen.


    Ewok kommt auf den kleinsten Biep von mir sofort angesprintet, der darf ruhig auch mal 50 Meter vorrennen. Je weiter der Hund weg ist, dersto öfter teste ich halt immer mal nach, ob er auch wirklich auch SOFORT kommt, wenn ich rufe.


    Wird der Hund unaufmerksam muss er wieder näher bei mir bleiben. Je unzuverlässiger der Hund, desto kleiner halte ich seinen Radius.


    Stoppsignal üben wir fast gar nicht. So richtig bombenfest üben wir nur das Herkommen in jeder Situation.


    Der Standardzug an der Schlepp hat bei uns gar keinen Einfluss. Und das auch obwohl ich regelmässig versehentlich drauf steig, oder die Schlaufe in Wurzeln hängen bleibt. Die Hunde verhalten sich haargenau gleich mit und ohne Schlepp.


    Sollten die Hunde wirklich mal durchstarten bevor ich das Wild sehe, hab ich sowieso schlechte Karten. Es sind nun mal Huskies. Ewok geht ja noch, Ebi hat schon einen SEHR starken Jagdtrieb und Daika ist in der Hinsicht sowieso eine Katastrophe. Die horcht echt nur wenn ich ihr massiv die Daumenschrauben anlege, also permanent kontrolliere ob sie auch mental noch bei mir ist und beim kleinsten Nachlassen ihr sofort vebal/mental Druck mache. WENN ich das aber tue, horcht sie auch. Letztens habe ich sie sogar bei Katzensichtung und schon 2 Schritte losgelaufen zurückgerufen.

    TuttiFrutti,


    Meine Hunde sind da gleich. Spielen kann man vergessen und Leckerli ist auch nur sehr mässig interessant. Und du brauchst auch nicht mehr Kommandos als "komm her" und "lauf".


    Aber das halt wirklich, wirklich konsequent machen.


    Und ehrlich, Jagdtrieb haben meine unglaublich viel und vor allem Daika ist so eine Chaosbirne, die tut echt ausschliesslich worauf sie gerade Lust hat, das ist es mit der Erziehung echt nicht einfach. Und trotzdem hat sogar sie es nach (ok, nach JAHREN) kapiert. Denn in Wirklichkeit hat der Hund ja keine Wahl. Hört er wirklich null und versucht stur am Ende der Leine nach vorne zu ziehen, weil er weiter will, bleib ich stehen und keife halt echt so lange blöd herum, bis er bei mir ist. Weg kann er ja wegen der Leine sowieso nicht und IRGENDWANN wirds jedem Hund zu blöd und er kommt halt, damit der Spaziergang weiter geht! Und Ablenkung ist ja praktisch null, weil man anfangs eh alle 10 Sekunden ran rufen muss, auch wenn weit und breit nix ist.

    Hi!


    Ich hab drei Huskies, die nach mehr oder weniger langem Training jetzt alle zuverlässig abrufbar sind. Und das obwohl zwei davon einen krassen Jagdtrieb haben und eine von den beiden einen Huskycharakter vom feinsten (sehr selbstständig und selbstbewusst) hat.


    Mein Training ist nicht sehr kompliziert, dafür aber sehr, sehr konsequent:


    Hund bekommt eine 10 m Schleppleine um, DIE SCHLAUFE BEHALTE ICH IN DER HAND. Denn wenn der (20kg) Hund durchstartet ist nix mehr mit draufsteigen, auch nicht mit Knoten am Ende. Und jetzt der Schmäh: Ich gestehe dem Hund einen Radius von 8 m zu und basta! Nicht mehr, nicht weniger! Lass ich die Huskies machen, haben sie nämlich einen Radius von bis zu 100m, und das gepaart mit starkem Jagdtrieb und tauben Ohren, geht mal gar nicht.


    JEDES mal wenn der Hund an den Rand dieses 8m Radius geht, ruf ich ihn ran. Sobald er bei mir ist, sag ich "ok" und er darf wieder machen was er will. Ja, am Anfang kann das sehr mühsam sein. Weil der Hund vor sprintet, ich ihn ran ruf, wieder los lasse, und 2 Sekunden später ist er schon wieder vorne. Aber ich garantier dir eines: Sehr bald wird es dem Hund zu blöd dauernd zu dir zu rennen und er achtet den neuen Radius.


    Was essentiell ist: Du ziehst NIE an der Schleppleine! Und der Hund hat auch NIE daran zu ziehen. Alles ist erlaubt um den Hund dazu zu bringen herzukommen, aber NIE zuppfst du auch nur an der Leine oder ziehst ihn gar an der Leine ran. Machs mit Leckerlie, mit Spiel oder einfach mit Stimme, da kennst du deinen Hund am Besten. Ich persönlich machs mit Stimme. Kommt Hund nicht, werd ich "bös", kommt er, wird ausgiebig gelobt. Das funktionniert wunderbar, nachdem ja auch für den Hund null Ablenkung ist. Er soll ja nicht kommen, weil irgendwo ein anderer Hund oder was Jagdbares zu sehen ist, sonder halt "einfach so" weil mir danach ist (so sieht es Hund zumindest am Anfang, er kapiert die 8m-Regel ja noch nicht).


    Und das machst du IMMER und bei JEDEM Spaziergang. Wenn ich zu faul zum Üben war und einfach mal nur so ne Runde gehen wollte, kamen die Hunde einfach an die normale Leine. Da dürfen sie zwar eigentlich auch nicht ziehen aber ich bin bei weitem nicht so streng wie an der Schlepp (es sind ja auch Schlittenhunde die im Winter ziehen SOLLEN).


    Ich hab das so lange gemacht, bis ich mich irgendwann nicht mal mehr erinnern konnte, wann die Schleppleine überhaupt das letzte mal gespannt war (ich zähls nicht, wenn sie am Boden in Ästen hängen bleibt). Oder bis uns mal ne Ente über den Weg gesprungen ist, ich Hund sofort rangerufen ist... und Hund ist gekommen, ohne dass auch nur irgendwie Zug auf die Leine gekommen ist!


    Also hab ich angefangen die Schleppleine am Boden schleifen zu lassen. Abmachen wollte ich sie nicht, da ist mir mein Seelenfrieden zu wichtig (nie wieder voller Angst und Bange einen abgehauten Hund suchen, nie wieder!). Sobald da auch nur EIN Vorfall war, wo ich die Leine gebraucht habe, hab ich die Leine wieder mindestens 6 Monate in der Hand behalten.


    Irgendwann ging es dann von selber. Wir waren wandern, Hund ging auf dem schmalen Weg vor mir und irgendwann wurde es mir zu blöd dauernd aufzupassen, dass ich nicht auf die Leine steige. Ich hab sie einfach abgemacht und dem Hund auf seinen Rucksack geschnallt. Und es war alles kein Problem.


    Und noch jetzt, kaum hab ich nur den KLEINSTEN Zweifel daran, ob der Hund SOFORT kommt, wenn ich ihn ruf, kommt die Leine wieder ran. Die bravsten dürfen inzwischen auch aus dem 8m Radius raus. Weil sie einfach gut hören.


    Diese "Methode" hab ich nach fast 6 Jahren erfolglosen Clickern und Leckerli-methode mit meinem Ersthund gefunden. Daika, unser erster und "schwierigster" Husky darf jetzt mit 4 Jahren endlich auch frei laufen. Die beiden Jüngsten, bei denen ich das von Welpe an gemacht habe durften schon mit 2 Jahren frei laufen.

    Ich kenne keine der beiden Hündinnen, ich kann dir also echt nicht sagen wie Gina drauf ist und was wirklich ihr Problem mit Wonder ist.


    Aber ein Hund greift nie einfach nur so aus Spass an der Sache einen anderen an. Und schon gar nicht ohne Vorwarnung. Hundekommunikation ist halt nun mal eine ganz, ganz feine Sache und oft ist es gar nicht so einfach die kleinen Vorzeichen zu erkennen und zu deuten.


    Zweitens, JEDER Hund kann meiner Meinung nach lernen einen anderen (oder jedes x-beliebige Tier) in Anweseheit einer Respektperson in Ruhe zu lassen. Das ist einfach eine Sache von Erziehung und Respekt. Klar, wenn die beiden alleine sind, schaut das dann vielleicht wieder ganz anders aus, aber das ist hier ja nicht so das Problem.


    Hatten die Hunde denn auch ordentlich Gelegenheit sich in Ruhe kennen zu lernen? Ohne Leine, ohne im Revier von einem der beiden zu sein, mit viel Platz um sich auszuweichen?