Beiträge von Iris + Berny

    Wir sind im Moment auf Standby und machen absolut null Zugtraining. Aus Zeitmangel.


    Um ordentlich Schlitten zu fahren muss man die Hunde regelmässig trainieren. Nachdem bei uns im Moment zeitmässig kein regelmässiges Training drin ist, fahr ich auch nicht Schlitten. Im Moment ist also höchstens mal sporadisch am Wochenende eine kurze Runde von 3 - 4 km drin.


    Auch sind im Moment von 6 Hunden 3 fast zu alt zum ziehen, und da macht es dann auch keinen richtigen Spass. Ich habe keine Lust die alten Hunde daheim lassen, während ich mit den jungen abziehe. Die wenige Zeit die ich habe verbringe ich lieber extra mit den Alten (Massage, Spaziergang, kleine Tricks üben), während die Jungen einfach gemeinsam im Garten spielen.

    Hallo Charlisle!


    Tja, so wie du habe ich früher auch gedacht, aber langsam verstehe ich auch "diese Leute" immer mehr.


    Ich wurde mal aus einem (englischen) Veganerforum rausgeschmissen, weil ich sagte, dass meine Hunde alle vom (guten) Züchter kommen und ich (gute) Hundzucht gut finde. Und hatte auch keinen blassen Schimmer warum.


    Ich bin zwar immer noch nicht gegen gute Hundezucht, aber langsam fange ich an zu verstehen, warum viele Veganer dagegen sind.


    Weil Hundezucht, ob gut oder schlecht, den Hund als Sache behandelt und nicht als Person. Meine Hunde sind für mich Familienmitglieder. Und sollten sie mal Welpen kriegen (was im Moment nicht geplant ist), so käme es mir ehrlich gesagt seeeeehr seltsam vor deren Babies gegen Geld an Wildfremde weiterzugeben.


    Zweitens musst du den Blickwinkeln von vielen Veganern verstehen, die komplett gegen das Konzept "Haustiere" sind. Und zwar egal ob die gut oder schlecht gehalten werden. Weil sie davon ausgehen, dass ein Haustier einfach prinzipiell die Ar***karte gezogen hat, einfach dadurch dass es ein Haustier ist. Hat es Glück, kommt es wo hin, wo man gut auf es schaut und sich um es kümmert. Hat es Pech, wird es gequält, schlecht gehalten, von einem Besitzer zum nächsten geschoben und schliesslich viel zu jung eingeschläfert (Hund, Katze) oder geschlachtet (Pferde!!). Und wenn du das so siehst, dann bist du automatisch prinzipiell gegen jegliche Zucht von Haustieren, egal ob die "gut" oder "schlecht" ist. Du willst einfach, dass es gar keine Haustiere mehr gibt. Und solange das nicht der Fall ist, versuchst du halt wenigstens den Tieren aus dem Tierheim ein bestmögliches Zuhause zu geben.


    Ich hab 5 Hunde und eine Katze, die Hunde kommen alle vom guten Züchter. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich ins grübeln ob ich auch in der Zukunft wieder Hunde haben werde. Und schon überhaupt Hunde vom Züchter. Denn die Hunde im Tierheim können ja auch nichts dafür, dass sie nicht vom guten Züchter kommen.


    Nur so ein Gedanke!

    Da hat sicher jeder so seine eigenen Vorstellungen.


    Für mich ist ein Leader ein Hund, der von sich aus den Drang hat immer nach vorne und weiter zu wollen, egal was passiert (Ablenkungen jeder Art sind ihm im Geschirr einfach egal). Weil er weiter will und weiss dass du der "Meister der Bremse bist" (= auf die Bremse steigst, wenn er die Richtung falsch nimmt / zu Ablenkung hin will / ..." tut er alles was du willst, damit du nur wieder von der Bremse runter steigst und es endlich wieder weiter geht.


    Wir haben hier zwei solche, Ebi und Roots. Beide lieben das Ziehen über alles und tun ALLES damit ich von der Bremse runter steige.


    Aber auch unter den Huskies sind solche Hunde bei weitem nicht der Standard. Von unseren 5en sind gerade 2 so. Ewok ist auch sehr gut vorne, aber er ist mehr nach hinten orientiert als nach vorne. Ich habe das Gefühl er leadet mehr mir zu liebe, als aus eigenem Antrieb. Im Endeffekt kommt es aufs Gleiche (er macht seinen Job wirklich gut), aber mir wäre es lieber, wenn er mehr nach vorne gerichtet wäre. Daika kann die Kommandos und macht im Lead nur Blödsinn. Weil sie keine Lust hat zu leaden, sie findet das nur öd, es stresst sie und deswegen macht sie alles, nur nicht konzentriert ziehen/laufen.


    Mit viel Übung kann man aber recht weit kommen, auch wenn der Hund von sich aus eben kein "geborener Leader" ist. Daika lauft inzwischen halbwegs passabel vorne. Ist zwar kein Vergleich mit Ebi, Ewok und Roots, aber immerhin kommen wir mit ihr halbwegs heil von A nach B. Der Schlüssel ist viel, viel, viel Einzeltraining. Im Geschirr (am Rad, beim Joggen, beim Wandern), aber auch im Alltag.

    Die Rasse ist bei uns hier sehr selten, aber generell ist der Karelische Bärenhund ein nordischer Hund und ist also vom Wesen und Charakter wie die anderen nordischen Hunde: recht selbstbewusst und sehr eigenständig. Also ein gewisser Dickschädel, der prinzipiell eher das tut, was ihm gerade durch den Kopf schiesst, als dass was Herrchen/Frauchen gerne hätte.


    Diesen nordischen Charakter muss man echt mögen. Ich glaube entweder liebt man ihn, oder er treibt einen zur Verzweiflung.

    Naja, Berny ist jetzt 15 und dass er überhaupt noch bei uns ist ist das reinste Wunder.


    Ich tu gar nichts mehr, ausser eine Kortisonkur machen wenn er besonders grosse Schmerzen hat. Mich viel um ihn kümmern, ihn verwöhnen und ihn nur anmaulen wenn es gar nicht anders geht (= er Jaakko gar zu arg piesackt).


    Ich halte ihn hin und wieder beim Kacken wenn ich das Gefühl habe er schafft es nicht das Gleichgewicht zu halten. Spazierengehen ist passé, hin und wieder packe ich ihn ins Auto und ich fahre Mitten in den Wald, setze mich mit einem Buch ins Gebüsch und lasse ihn einfach herumschnüffeln.


    Wenn du Photos von ihm sehen willst, klick einfach auf den Link in meiner Signatur! Vor zwei Wochen hatte Berny seinen 15ten Geburtstag den wir gross gefeiert haben.

    Berny hat ein halb gelähmtes Hinterteil und ich habe auch schon an einen Hunderollstuhl gedacht. Ich habe kurzerhand die Gebrauchtanzeigen in 100km Umkreis gecheckt, prompt einen gebrauchten Hunderollstuhl in halbwegs seiner Grössen gefunden, hingefahren und anprobiert.


    Leider ist/war Berny auch vorne schon zu schwach, als dass der Rollstuhl was geholfen hätte. Mit dem Rollstuhl konnte er sich nicht mehr schnell mal hinlegen, wenn er müde war, also ging das nicht.


    Ich würde da nicht lange zögern und versuchen gebraucht was zu finden.

    Ich paniere mit Sojamehl. Einfach Silch oder Wasser mit Sojamehl zu einem sehr flüssigen Brei anrühren und salzen und pfeffern.


    Und dann wie beim traditionellen Panieren: erst ins Mehl, dann in die Pampe und dann ins Panierzeug (bei mir Semmelbrösel oder Cornflakesbrösel).

    Ich habe wie immer mal wieder alles in der falschen Reihenfolge gemacht. Habe mich informiert und informiert und so kamen 3 Welpen (nicht gleichzeitig) von richtig guten Züchtern aus richtig toller Linie mit Papieren und allem drum und dran ins Haus.


    So sehr ich unsere Youngster mag, so sehr sehe inzwischen aber, dass Prägung und Zucht das eine sind, individueller Charakter des Hundes aber die andere. Alles unserer Youngster sind total verschieden, aber echt total. Sowohl vom Arbeitsverhalten als auch vom Charakter. Das Einzige was konstant ist ist der Körperbau, und inzwischen ist mir einfach wichtiger was der Hund im Kopf hat, als seine Hinterhandwinkelung oder die Rückenlinie.


    Inzwischen sag ich mir, da hätte ich genauso einen erwachsenen Hund nehmen können und ich wäre aufs gleiche gekommen. Nur dass 3 Hunde weniger im Tierheim sitzen würden.


    Sollten wir wieder einen Hund nehmen (im Moment haben wir ja 6 und wir sind voll bedient), tendiere ich im Moment stark zum älteren (mindestens 6 Jahre) Tierheimhund.

    Wie immer kommt alles auf die Hunde an.


    Ich hatte mal 2 ziehfreudige Huskies ZU FUSS am Bauchgurt. Auf Asphalt konnte ich noch halbwegs stehen bleiben, im Gelände musste ich mich an Bäumen festhalten um stehen zu bleiben... und einer der Hunde war damals gut 9 Jahre alt (Roots Papa)!


    Und so was auf Skikes :irre: , würd ich nur machen wenn ich massive Selbstmordgelüste hätte!


    Wenn die Hunde zuverlässig hören ist das ganze natürlich anders. Es bleibt immer noch ein Restrisiko (je nach Hund), wäre aber mit 2 Hunden wahrschneinlich noch machbar.


    Ich hab mich an die Skikes nach wie vor noch nicht rangetraut, obwohl es mich sehr reizt. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das im Gelände (à la grober Feldweg mit viel Steinen) halbwegs ordentlich rollt, auch mit Luftreifen.


    Fahrt hier irgendwer mit den Teilen und kann berichten???