Hallo Charlisle!
Tja, so wie du habe ich früher auch gedacht, aber langsam verstehe ich auch "diese Leute" immer mehr.
Ich wurde mal aus einem (englischen) Veganerforum rausgeschmissen, weil ich sagte, dass meine Hunde alle vom (guten) Züchter kommen und ich (gute) Hundzucht gut finde. Und hatte auch keinen blassen Schimmer warum.
Ich bin zwar immer noch nicht gegen gute Hundezucht, aber langsam fange ich an zu verstehen, warum viele Veganer dagegen sind.
Weil Hundezucht, ob gut oder schlecht, den Hund als Sache behandelt und nicht als Person. Meine Hunde sind für mich Familienmitglieder. Und sollten sie mal Welpen kriegen (was im Moment nicht geplant ist), so käme es mir ehrlich gesagt seeeeehr seltsam vor deren Babies gegen Geld an Wildfremde weiterzugeben.
Zweitens musst du den Blickwinkeln von vielen Veganern verstehen, die komplett gegen das Konzept "Haustiere" sind. Und zwar egal ob die gut oder schlecht gehalten werden. Weil sie davon ausgehen, dass ein Haustier einfach prinzipiell die Ar***karte gezogen hat, einfach dadurch dass es ein Haustier ist. Hat es Glück, kommt es wo hin, wo man gut auf es schaut und sich um es kümmert. Hat es Pech, wird es gequält, schlecht gehalten, von einem Besitzer zum nächsten geschoben und schliesslich viel zu jung eingeschläfert (Hund, Katze) oder geschlachtet (Pferde!!). Und wenn du das so siehst, dann bist du automatisch prinzipiell gegen jegliche Zucht von Haustieren, egal ob die "gut" oder "schlecht" ist. Du willst einfach, dass es gar keine Haustiere mehr gibt. Und solange das nicht der Fall ist, versuchst du halt wenigstens den Tieren aus dem Tierheim ein bestmögliches Zuhause zu geben.
Ich hab 5 Hunde und eine Katze, die Hunde kommen alle vom guten Züchter. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich ins grübeln ob ich auch in der Zukunft wieder Hunde haben werde. Und schon überhaupt Hunde vom Züchter. Denn die Hunde im Tierheim können ja auch nichts dafür, dass sie nicht vom guten Züchter kommen.
Nur so ein Gedanke!