Beiträge von tolleraussie

    Hallo Christiane,


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    Ist es ratsam auch den Grundgehorsam zu clickern?


    Warum nicht? Bei unserem Rüden, der von Anfang an mit Clicker ausgebildet wurde, hat das sehr gut geklappt.


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    Als "Umsteiger" ist die Vorstellung am Anfang keine Kommandos gebrauchen zu dürfen eher komisch. Ich sehe mich schon mit zusammengekniffenem Mund wartend vor meinem Hund auf das irgendwas clickerwürdiges geschieht.


    Wer gibt mir Tipps für die Vorgehensweise beim Grundgehorsam?


    Als Umsteiger würde ich erst einmal mit Kunststückchen anfangen, weil Du da nichts konkretes erwartest. Da wird es Dir erfahrungsgemäß leichter fallen, die Sache locker anzugehen.
    Ich fand am Anfang eigentlich die überraschendste Erkenntnis, dass mein Hund mit mir aktiv zusammen arbeitet und ich ihn nicht mit Leine und Leckerlie oder Spielzeug dazu bringen muss z.B. bei Fuß zu gehen.


    Wie alt ist Dein Hund? Bei meiner älteren Hündin ist es so, dass wir erst nach der Grunderziehung zum Clickern gekommen sind und sie vor allem am Anfang sehr ungern ausprobiert hat. Sie hat immer darauf gewartet, dass ich ihr zeige, was sie tun soll. Sie wollte nicht das Risiko eingehen, Fehler zu machen, obwohl sie hauptsächlich über Motivation ausgebildet wurde und nie körperlich bestraft wurde. Erst nach und nach bei Kunsstückchen lernte sie, von sich aus Verhalten anzubieten. Alles, was an typische Unterordnungsübungen erinnert, speziell Bei-Fuß-Gehen, macht sie auch heute nicht wirklich gern im Gegensatz zu allem, was sie nur mit Clicker gelernt hat (oder mit Apportieren zu tun hat).
    Natürlich hängt das auch vom Charakter Deines Hundes ab.

    Hallo Kaelean,
    es tut mir sehr leid, dass es Deiner Hündin so schlecht geht. Ich hatte bis vor ein paar Jahren eine Katze, die mit 16 auch an Nierenversagen erkrankt war. Ihr ging es zum Schluss so ähnlich wie Deiner Hündin. Weil sie auch nicht mehr fressen wollte und immer schwächer wurde, haben wir versucht, sie mit Nutrical-Paste aufzupäppeln. Das ist eine Art Nahrungskonzentrat für kranke Hunde und Katzen. Nur leider half es nichts, weil die Nieren so stark geschädigt waren, dass sich der Körper selbst vergiftet hat. Deshalb wollte sie auch nicht mehr fressen. Wir haben ihr dann immer wieder Wasser eingeflößt, damit sie wenigstens genug Flüssigkeit bekommt. In der Nacht vor dem letzten Tierarztbesuch ist sie dann friedlich eingeschlafen.
    Achte darauf, dass Deine Hündin immer warm untergebracht ist, damit sie nicht Untertemperatur bekommt. Vielleicht kommt ihre Futterverweigerung von den Medikamenten. Ich würde auf jeden Fall nicht bis Freitag mit dem TA-Besuch warten, wenn es ihr auch morgen noch so schlecht geht.

    eine gute Bekannte von mir hält und züchtet Samojeden. Sie ist mit ihren Hunden sehr aktiv und betreibt auch Hundesport (Agility, Dog-Dancing). Ich hab ihre Samojeden im Haus als sehr angenehme und freundliche Hunde kennengelernt, aber draußen sind sie nicht so ganz unkompliziert. Zwei ihrer Hündinnen haben einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb und sind deshalb nie beide ohne Leine. Damit sie sich auch so richtig körperlich betätigen können, spannt sie sie regelmäßig vor einen speziell dafür angefertigten Wagen, was allen sehr viel Spaß macht. Im Hundesport sind alle drei mal motiviert, dann mal wieder gar nicht und wenn sie keine Lust dafür haben, nicht wirklich zur Mitarbeit zu bewegen. Wenn man damit leben kann oder über verpatzte Prüfungen auch lachen kann, sind Samojeden meiner Meinung nach tolle Hunde.

    Hallo Nicole,
    erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Eurem neuen Familienmitglied.


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    Nur wenn ich mit ihm spazieren gehe....zieht er so an der leine und will nur noch heim...kaum hat er dass haus gesehen rennt er los...wenn er nicht angeleint ist rennt er ohne rücksicht auf verluste über straßen nur um heimzukommen...


    wie alt ist denn der Kleine? Bei Welpen im Alter von 8 - 14 Wochen ist es normal, wenn sie nicht von zuhause weg wollen. Das ist ein angeborenes Verhalten, damit sie nicht verloren gehen, und von Hund zu Hund sehr unterschiedlich ausgeprägt. Da hilft es sehr, möglichst erst ein Stück mit dem Auto zu fahren und dann spazieren gehen. Sind Straßen in der Nähe, darfst Du Deinen Hund auf keinen Fall ableinen. Er hat ja noch nicht gelernt, auf Dich zu hören.


    Wichtiger als richtige Spaziergänge ist in den ersten Wochen, dass Dein Hund in Ruhe alles kennenlernen darf und lernt, dass er keine Angst haben
    muss. Geht Ihr denn in eine Hundeschule? Ganz wichtig ist, dass Euer Welpe die Möglichkeit bekommt mindestens einmal pro Woche mit anderen Hunden in senem Alter zu spielen. Wenn es eine gute Hundeschule ist, werden auch alle Eure Fragen zur Hundehaltung und -erziehung dort auch beantwortet.


    Noch ein Tipp: Geh nie vorwärts, solange Dein Hund an der Leine zieht. Er denkt sonst, dass er durch das Ziehen vorwärts kommt.


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    ich hab dass gefühl er hat kein bock oder ist überfordert weil er sich dann gleich immer ein seinen korb schmeißt und erstmal lange schläft. Da ich noch nie einen hund hatte kann ich nicht einschätzen woran es liegt. kann mir jemand helfen...


    Erwachsene Hund schlafen 16-20 Stunden pro Tag, Welpen natürlich noch viel mehr. Das ist wie bei Menschenbabys. Wie hat er denn beim Züchter gelebt? Waren die Welpen nur in der Wohnung? Wenn Dein Welpe es nicht kennt, draußen zu sein, dann ist er jetzt am Anfang natürlich erst einmal überfordert. Alles ist neu für ihn und Du musst ihm alles mit viel Geduld beibringen, angefangen bei seinem Namen. Aber keine Angst, das geht schneller als man denkt.


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    dann noch eines..kann mir jemand einen tipp geben wie ich ihn am besten bürsten kann ...er hasst es total und windet sich wie wild und knurrt. aber die fellpflege muss sein bei so einem hund..


    Nimm für den Anfang eine weiche Bürste, die nicht zupft oder piekst. Dann nimmst Du die Bürste in die eine Hand und Leckerlies in die andere. Die Hand mit den Leckerlies hälst Du Deinem Hund vor die Nase und lenkst ihn damit ab. Aber gib ihm nicht gleich die Leckerlies, er soll sich bemühen, dran zu kommen und die Leckerlies sollten wirklich ganz winzig sein, dmait er eine Weile beschäftigt ist. Gleichzeitig berührst Du ihn am ganzen Körper mit der Bürste und sprichst freundlich mit ihm. Er sollte lernen, dass die Bürste etwas ganz tolles ist. Jetzt ist es noch nicht wichtig, dass er wirklich durchgebürstet wird. Mach das mehrmals am Tag und es wird nicht lange dauern, dass er sich bürsten lässt.

    Hallo Laney,
    wie hast Du Deiner Chessie denn das Bei-Fuß-Gehen beigebracht?
    Ich kenne das Problem, das Du hast, vom falschen Einsatz von Leckerlies bzw. vom falschen Abbau der Futterbestätigung. Mir ist das bei meiner Tollerhündin passiert, weil ich es so gemacht hab, wie mir das auf dem Hundeplatz gesagt wurde. Also Leckerlie immer schön in der linken Hand, damit Hundi auch motiviert mitläuft. Dann anfangs viel zu lange geübt und zur Krönung noch langweilige Laufschemata. Eine paar Wochen vor der Prüfung sollte das Futter dann weggelassen werden, schließlich kann der Hund das jetzt. Und was passierte - mein Hund schlappte lustlos hinter mir her.
    Ich hab mich dann nach anderen Methoden umgeschaut und bin beim Clickertraining gelandet und mach es jetzt so: http://tollernet.de/tollernet/ausbildFUSS1.htm
    Man muss nicht unbedingt einen Clicker verwenden, aber ich finde es damit einfacher.

    Hallo Erbse,
    bei solchen Problemen kann Dir sicher niemand übers Internet helfen. Den Rat der Hundeschule finde ich ehrlich gesagt mehr als fahrlässig. Euer Hund ist mit wesentlich besseren Waffen ausgestattet als ihr und da er Euch offensichtlich nicht respektiert, setzt er sie auch ein. Auf die handgreifliche Art werdet Ihr da nicht weiter kommen, sondern das Ganze zum Eskalieren bringen. Aber ihr seid Eurem Hund durch Eure Intelligenz und dadurch, dass ihr alles für ihn Lebensnotwendige verwaltet, überlegen. Durch einen gezielten Trainingsplan und Verhaltensänderungen eurerseits ist sicher einiges möglich.
    Ich würde Euch dringend raten, so schnell es geht, einen kompetenten Trainer zu Euch nach Hause kommen zu lassen, damit der sich vor Ort alles anschaut und Euch dort helfen kann, wo Ihr es braucht.
    Um welche Rasse/Mischling handelt es sich denn?

    Hallo Tine,

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    gestern habe ich wieder mit Begeisterung die neue Folge der Tier-Nanny gesehen. Sie arbeitet ja sehr viel mit akustischen Befehlen, sprich dieser Rasseldose.


    die Dose ist eigentlich kein akustischer Befehl, sondern soll den Hund verunsichern und dadurch ein Verhalten abbrechen.


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    Ihr solltet vielleicht wissen, dass meine Maya, ein 16 Monate alter Labrador, sehr unerschrocken ist und sich von fast Nichts aus der Ruhe bringen lässt...!!!


    sei froh darüber!


    Ich würde an Deiner Stelle mit der bisherigen Strategie weiter machen. D.h. erwünschtes Verhalten bestätigen. Mit so einer Schütteldose wirst Du nur Unruhe reinbringen und Maya wird das Gerassel sowieso ziemlich schnell nicht mehr stören. Außerdem ist es für einen Retriever mit entsprechenden Anlagen schwierig, fliegende Bälle zu ignorieren, wenn das nicht entsprechend geübt wird. Ich denke, sie ist in dieser Situation einfach überfordert.
    Ich würde an Deiner Stelle, bevor ihr zum Golfen geht, einen schönen langen Spaziergang (1-1,5 Stunden) mit Maya machen und sie retrievergerecht z.B. durch Dummy-Training beschäftigen. Dann sind vielleicht auch die Golfbälle nicht mehr so interessant und sie lernt, nur auf Dein Kommando los zu rennen. Das, was Du von ihr möchtest, nennt sich beim Dummy-Training Steadyness und ist ein wichtiger Bestandteil des Trainings. Aber wie schon gesagt, das muss geduldig geübt werden.

    Hallo Peggo,


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    mein Hund hat ne operierte Kehlkopfverengung, aber schon lang nicht mehr Akut!
    Das heisst z.B keine Hundeplatzaufregung das wär ihm zuviel ( haben schon mehrere Anläufe hinter uns!)
    Aber es ist auf keinen Fall so das es ihm schlecht gehen würde oder er schmerzen hat (auf gar keinen Fall)- soweit ist er topfit und es geht ihm gut und es gibt keinen Grund dass er deshalb rumkrätzen müsste!


    was passiert denn bei Hundeplatzaufregung? Versteh das nicht so ganz. Wenn die Kehlkopfverengung operiert ist und er sonst topfit und gesund ist, welche Probleme hat er denn, dass er keinen Hundeplatz besuchen kann?


    Du hast sehr wenig darüber geschrieben, woran Du fest machst, dass Dein Hund dominant ist. Wie ist seine Körperhaltung, wenn er Dich 'angiftet'? Du hast geschrieben, dass er sich sofort unterwirft, wenn er rumkrätzt. Für mich hört sich das eher nach einem extrem unsicheren Hund an, der unter einengenden Umständen sehr gestresst ist.

    egal, was ein Verein vorschreibt, ein Welpe darf laut Tierschutzgesetz erst nach vollendeter 8.Woche abgegeben werden. Dass ein Tierarzt angeblich meint, dass die Welpen auch mit 6 Wochen zu ihren neuen Besitzern können, ist garantiert nicht richtig. Den 'Züchter' könnte man sogar anzeigen.
    Aber es ist schon klar, dass Welpen ab 6 Wochen, viel Futter kosten, viel Dreck machen und jede Menge Blödsinn anstellen. Aber bis zur 8. Wochen werden die Grundlagen eines guten Sozialverhaltens gelegt und da ist das Zusammensein mit Mutter und Geschwistern enorm wichtig.
    Such Dir einen Welpen bei einem Züchter, der diesen Namen auch verdient hat, und unterstütze auf keinen Fall tierschutzrelevantes Verhalten.