Beiträge von Belio

    Steffi,


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    Ich musste Ronja meine Befehle nicht einprügeln, oder sie anschreien, oder hart/gewaltsam werden. Vielmehr hat sie gelernt, dass es für sie von Vorteil ist auf mich zu hören/achten


    Das isses! Fünf Kommandos sind für jeden Hund erlernbar, aber Aufmerksamkeit und Achtung und dabei noch eine entspannte Körperhaltung auf den Hundeführer sind Ausdruck eines Verhaltens, das man nur mit einer guten Bindung aufbauen kann. Alles andere ist ein Klacks für den Hund.


    Aber die meisten begnügen sich mit "Erziehung", wobei die das für einen Hund häufig eintönige Üben von Wort und Körperbewegung meinen und dann noch als Krönung die sekundengenaue Ausführung erwarten. Erziehung ist für mich die Anleitung und Prägung des Hundes auf die für ihn wesentlichen Stationen des Lebens und seine souveäne und sichere Haltung darin. Dass er dabei noch fünf oder 10 Wörter lernt, halte ich für selbstverständlich, aber relativ nebensächlich.

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    zu dem hund: ja sie versucht zu dominieren.. sie tut es auch manchmal. aber ich glaube der chi lässt sich nicht unterkriegen, da sie richtig böse wird, wenn der jacky ihr zu sehr auf der nase rumtanzt.


    Mit dominieren meine ich eigentlich eher, dass sie die auch Kontrolle über euch sucht, um im Rang aufzusteigen.
    Für den Rudelchef/Chefin ist es nämlich eine Qual und unmöglich, wenn sein Rudel plötzlich verschwindet.....denn dann ist sie nicht mehr Chefin und völlig frustriert. Daher gehe ih davon aus, dass sie euch, wahrscheinlich ohne dass ihr es merkt, ziemlich in der Hand hat.

    Beim Lesen deines Problemes kam mir so der Gedanke, dass von Menschen wie deine Großéltern, ein Großteil so genannter "Züchter" lebt. Das ist für mich nichts anderes als ziellose Vermehrung. Wenn der HUnd schon jetzt als Welpe einen Hüftschaden hat, dann ist das quälerische Tiervermehrung - wissentlich oder unwissenstlich, das wäre für mich die Frage, um dagegen vorzugehen.
    Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass es sich hierbei um einen VHD-Züchter handelt, da dieses bei der Wurfabnahme der im VHD angeschlossenen Vereine vermerkt sein müsste.

    Bürsten ist Fellspflege und das gehört zum täglichen Riitual, zuerst bei der Mutter, später beim Menschen - ist natürlich etwas anders, aber sofort damit anfangen.....gaaaanz lieb und vorsichtig


    Viele Grüße
    Belio

    Es kommt darauf an, wo und wie du wohnst, was du für einen Hund hast und wie er sich verhält.


    Wir lassen unseren schon einmal eine Zeitlang allein im Garten ist aber auch ein Hovawart, also Haus- und Hofwächter. Er bleibt auch auf dem Grundstück, obwohl es nicht ausbruchsicher ist.
    Noch würden wir nicht wegfahren oder selbst weggehen, denn dafür ist er noch zu jung. Mein alter Hund blieb 6-8 Stunden allein im Garten, den hätte aber auch niemand freiwillig betreten, denn das war sein Territorium.


    Wir wohnen aber auch abgelegen und in einer hundefreundlichen Umgebung unter Gleichgestellten. Da haben auch die Nachbarn ein Auge auf den Hund. Fremde verirren sich hier eher nicht.

    Unser Kleiner wollte im Zahnwechsel letzte Phase noch nicht einmal ein Gastgeschenk in Form eines Wiener Würstchens annehmen.


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    Holz wäre hier sehr fatal, da größere Stücke nicht nur den Magen und Darm aufreißen oder verstopfen können, sondern auch die Möglichkeit besteht, dass kleine Splitter, Bakterien etc. im offenen Zahnfleisch hängenbleiben und Entzündungen hervorrufen.


    Fressen? Pfuiiiiii. Stöckchen? Jaaaaaa. Er ist und bleibt immer noch der bessere Schredder in unserem Garten. Seine Vorliebe: durchgemodertes Ästchen. Alle unsere Hunde haben mit Vorliebe geschreddert und keinem ist je etwas passiert. Sie suchen sich instinktiv die idealen Stöckchen aus. Sortencheck habe ich allerdings nie gemacht.

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    deine theorie hört sich sehr logisch an. aber so ein therapeut ist uns viel zu teuer.


    Teurer als die Wohnungseinrichtung?


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    gibt nicht irgentwelche anderen möglichkeiten?


    Doch, Weggehen und Nachhausekommen üben. Wie verhaltet ihr euch, wenn ihr nach Hause kommt? Wie läuft die Begrüßung?


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    ich wüsste auch nicht was ein schweres erlebnis für sie sein könnte....
    sie hat ja auch früher geheult, aber nichts zerbissen.. nur jetzt ist es so extrem geworden...


    Euer Hund leidet auch darunter, dasss er die Kontrolle über dich/euch verloren hat. Ist sie sonst untergeordnet oder eher dominant?



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    was sollen wir denn eurer meinung nach tun, wenn wir nach hause kommen und total wütend das chaos sehen???


    Nichts, gar nichts, weil euer Hund das Chaos nicht mit seinem Fehlverhalten verknüpft. Und ihr seid nicht dabei, wenn er etwas tut.
    Also, Wegräumen, Zähne zusammenbeißen und keinerlei Agression gegenüber dem Hund. Er folgt nur seinem Bedürfnis nach Ausgleichen seines Stresses, den er wahrscheinlich durch den Kontrollverlust hat.


    Toi, Toi, Toi,
    Belio

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    Mein 5 Monate alter Timmi ist nicht besonders sozialisiert aufgewachsen


    Darin liegt meines Erachtens auch seine Unsicherheit im Umgang mit Neuankömmlingen an der Tür.
    An seiner Unsicherheit kann man auch arbeiten, aber ich würde nicht in diesem Zusammenhang damit anfangen.


    Für die Bescuhersituation:


    1. Ihn nicht festhalten
    sondern ihn auf seinen Platzz verweisen und ihm zur Belohnung eine Kaustange anbieten, die so aglne reicht, bis die Besucher drin sind.


    2. Ihm dadurch die Aufgabe nehmen, an der Tür die Besucher zu checken, denn das machen nur das Rodeloberen.
    Kann es sein, dass er noch andere Verhaltensweisen zeigt, seine Rudelposition zu erhöhen?


    3. Ihn ignorieren und alle Besucher und auch Kinder instruieren:

    nicht ansehen
    nicht ansprechen
    nicht anfassen


    Hände könnte er als Bedrohung ansehen und danach schnappen wollen.
    Ich würde Begrüßungen an der Tür mit Freunden und Bekannten richtig üben und das Loben nicht vergessen!!!