Beiträge von WELSH-AUSSIE

    Hallo und guten Abend,


    ich würde gerne von Euch mal wissen, ob sich Jemand mit der nonverbalen Methode (und Futtergabe) von Hundewelten auskennt oder schon zu einem Seminar war b.z.w. einen deren (nicht ganz billigen) Trainer in Anspruch genommen hat?


    Was sagt Ihr dazu und/ oder findet dieses Erziehungskonzept?


    Ganz so neu ist es ja nicht, wie dort deklariert wird...


    L.G., Claudia.

    @ Ilse K. : Klingt schon sehr nach Unsicherheit.
    Ich würde dir eine gute Welpenschule empfehlen, wo die oder der Trainer mal darauf achtet, dass deine kleine Fellnase mit verschiedenen Hundetypen einzeln zusammen gelassen wird, um seine Reaktion zu beurteilen.
    Mit Hundetypen meine ich ängstlich oder einen kleinen "Macho" (selbstsicheren Hund).


    Solltest du den Rat annehmen, achte darauf, dass die Welpen nicht beim Betreten des Trainingsgeländes sofort abgeleint werden oder an der Leine Kontakt zueinander haben.
    Und lass dir auch nicht einreden, dass dein Hund keinen Schutz bei dir suchen darf.


    Wichtig finde ich u.a., dass die Spielphasen sich abwechseln mit kleinen Grundübungen (Rückruf u.s.w.) und dass das Spielen der Welpen generell vom Trainer im Auge behalten wird und auch nicht zu lange andauert.


    Ich denke mal, dass dir dort eher geholfen werden kann (vielleicht wäre sogar eine Einzelstunde zunächst noch besser), als hier, weil man sich davon echt ein Bild machen sollte.
    Gerade bei einem Welpen, wo man noch leichter daran arbeiten kann, als bei einem Hund, bei dem es sich beinahe schon ritualisiert hat.


    Viel Glück!


    L.G., Claudia.

    Zitat

    das hat nicht mit aus der situation raus nehmen zu tun.
    sondern bevor irgendeine situation entsteht schon anfangen den hund abzulenken und immer super loben.
    eben nicht nur das fehlverhalten kommetieren, sondern vor allem das richtige und gewollte belohnen.


    Nee, ablenken ist keine Lösung. Ich würde es evtl. mit dem Prinzip des Verstärkers versuchen, wenn der Hund auf Abbruch nicht reagiert.
    Übrigens sollte nach erfolgreichen Abbruch schon gelobt werden, um den Hund zu zeigen, was er richtig gemacht hat.
    Aber Ablenken halte ich nur für eine vorübergehende Lösung.


    Zeig deinem Hund, dass du alles regelst.


    Das wird aber nicht von heute auf morgen gehen, je nachdem, wie lange er das schon macht, wird es auch entsprechend dauern.


    L.G., Claudia.

    Zitat

    Eben. Der Clicker ist nur ein sekundärer Verstärker. Nicht mehr oder weniger. Wer obiges behauptet, hat das Prinzip noch nicht verstanden...


    Um der Unterstellung des letzten Satzes zu widersprechen- ich habe das Prinzip verstanden, denn auch ich mache mir den sekundären Verstärker u.a. in Form eines Clickers zu Nutze.
    Ihr scheint nicht den Sinn meiner Meinung verstanden zu haben.
    Für mich gibt es auch noch andere Wege, positiv zu verstärken, ohne dieses kleine, knallerbsenähnliche Geräusch.
    Für mich besteht Erziehung nicht nur aus Clickern oder "scht" zu sagen oder einen "Leinenimpuls" zu geben (sind alles nur Beispiele).
    Ich beschränke sie nicht auf eine "Methode".
    Auch wenn das Clickern vielseitig angewendet werden kann, was mir vollkommen klar ist, gibt es auch noch andere, sehr gute Methoden, um vorwärts zu kommen.


    Und nochmal, es ist nicht jeder Mann's Sache, mit dem Hilfsmittel als solches zu arbeiten.
    Warum akzeptiert Ihr nicht, dass der Horizont der Hundeerziehung nicht beim Clickertraining (Brückensignal/ Markerwort) aufhört?


    Ich will hier Niemanden überzeugen, wie toll das ist oder das ist- aber bei den einen oder anderen Clickerfanatiker kommt es beinahe so rüber.... :/

    Zitat

    na, was bin ich froh, dass der wesentliche Aspekt beim Clickern ist, dass es niemals ein Schema F geben kann...


    Alles zu clickern (jedes Problem oder beinahe den gesamten "Hundealltag") ist Schema F !


    Nur nach Methode Cum Cane, Michael Grewe, oder Animal learn, Pia Gröning, Hans Schlegel, Martin Rütter oder Anita Balser oder, oder, oder zu arbeiten, bedeutet für mich persönlich Schema F.
    Weil man sich dabei festlegt, was ich nicht will und mir oft genug bewiesen hat, dass es nicht funktioniert.
    Dazu sind die Menschen und deren Hunde zu unterschiedlich (zum Glück).


    Außerdem hinterfrage ich sehr viele "Methoden" oder es ist zumindest immer etwas dabei, was mir für den jeweiligen Hund zu hart / zu weich ist oder eben einfach nicht passt.


    Andererseits warum nicht- wer sich mit solcher Monotonie identifizieren kann und Erfolge verzeichnet....


    Genug OT.


    Ich habe heute eine Dackelbegegnung gehabt, dessen HH mich vor etwa einem Jahr ein bißchen von der Seite angemacht hat, dass ich mit diesem Hund (er meinte damit meinen in der Leine hängenden und motzenden WSS) keine Jägerprüfung bestehen würde. Davon abgesehen, war das auch noch nie mein Ziel.


    Nun ja, heute sind wir an ihm und den kleinen, armen Dackel sehr dicht vorbei gelaufen, ohne dass einer meiner Hunde gezogen oder gewufft hat- dafür aber sein Dackel. Daraufhin hat der gediegene Herr sich nach unten gebeugt und dem Hund am Ohr gezogen und irgend etwas sinnloses zu ihm gesagt.


    Innerlich habe ich über meinen Erfolg triumphiert. Äußerlich habe ich wegen der Art des HH's gegenüber seinem Hund gekocht, habe es aber nicht fertig gebracht, was zu sagen, weil diese Person sehr streitsüchtig ist und schnell laut und ausfallend wird.
    Diese Peinlichkeit in aller Öffentlichkeit wollte ich mir ersparen.


    Wenn es mal passt, werde ich ihn bestimmt darauf ansprechen.


    Jedenfalls war ich sehr stolz auf meine Fellnasen!


    Gute Nacht,


    Claudia.