Beiträge von WELSH-AUSSIE

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    Echt traurig, dass "Passion" hier eine ganz neue Bedeutung bekommt.


    Das ist aber doch schon lange bekannt - solche diversen Ausbildungsmethoden und da erlaubt sich auch keiner, etwas dagegen zu sagen, weil bei dieser Hundeschule auch gaaanz große Leute mitmischen b.z.w. Werbung auf's Feinste ermöglichen.

    Shoppy:

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    Es handelt sich um meine Erfahrung, ich denke, das habe ich ziemlich deutlich geschrieben.


    Hui, klare Worte :roll: !


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    Es geht mir nicht nur darum, was die Hunde wollen, sondern auch darum, was die Halter können, und dass sie von Anfang an ein Gefühl dafür bekommen, wie sie eine Situation ohne Konfrontation mit dem Hund gut kontrollieren können.


    Okay, aus dem Blickwinkel habe ich es garnicht betrachtet und da gebe ich dir natürlich recht.


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    Viele Hunde bieten ratzfatz "Fernsehengucken im Sitzen" an... nehmen wir das eben.


    :???: Was sollen sie denn sonst tun, wenn HH + Trainer sich keinen Meter von der Stelle rühren?
    Geht ja nur stehen bleiben und Affentanz machen oder Hinsetzen und gucken, an allem anderen werden sie durch die Leine gehindert...


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    hatte ich geschrieben, dass uns anfangs die Körperhaltung des Hundes egal ist.


    Verstehe ich nicht...


    Egal. Allerdings bei unerfahrenen Hundehaltern ist es doch sinnvoller erstmal ohne Hund zu üben (z. B. Leinenhandling + Clicker + Leckerchen etc.) und Theorie b.z.w Hintergrundwissen zu vermitteln.


    Ist aber auch nur meine Meinung. Ich würde es eben anders machen.


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    Bei Angst wäre der z.B. "Weg mit dem Reiz", bei Jagd "hinterher dem Reiz", bei Frust wegen "will ich mit Spielen" "hin zum Reiz".
    Allen gemeinsam ist eine hohe Erregungslage, mit sehr ähnlicher Hormonausschüttung. Und da ich in den ersten Schritten an der Generalisierung von Coolness arbeite, sieht das vielleicht "alles gleich aus" - ist es im Detail dann aber nicht wirklich.


    Eine genauere Erklärung dazu würde mich schon interessieren.
    Im Grunde genommen beclickst du ja alles.
    Also beim Angsthund clickst du und gehst weg?
    Beim Jagen clickst du z. B. das Vorstehen oder das Reh?
    Beim Frusthund clickst du und gehst mit dem Hund direkt andere Hunde suchen b.z.w auf diese zu?

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    Und ich wüsste doch gerne, wo ich geschrieben habe, dass ich einem Welpen wochen- und monatelang keine Regeln beibringe, sondern ihn nur nach Herzenslust rumtoben lasse!


    Hast du nicht, ich habe es soo allerdings auch nicht geschrieben.
    Das Einzige, was mich gewundert hat, war dieser Satz :

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    Mit dem tobenden, jagdgeilen Junghund


    Sicher ist mir bewusst, dass ein Junghund (egal, welcher Rasse) das eine oder andere Erlernte in Frage stellt.
    Und vielleicht habe ich bei der Interpretation deiner Zeilen etwas missverstanden.


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    Aber wenn die Massnahmen, die zur Einhaltung einer bestimmten Distanz erforderlich sind, den Hund in permanenten Stress versetzen - wie wirkt sich das auf seine Lernbereitschaft aus?


    Um die Lernbereitschaft hoch zu halten, muss man es doch garnicht übertreiben.
    Die Dosis macht es aus und irgendwann die Routine.
    Mit einem Welpen und / oder Junghund bin ich auch keine drei Stunden am Stück unterwegs.


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    Aber für einige Hunde erfordert das eine Konzentrationsleistung wie fusslaufen, weil es so sehr gegen ihre Neigungen geht. Und das will man nun permanent haben, eine Stunde, oder auch nur 30 Minunten lang?


    Wie gesagt, man muss es nicht übertreiben. Andererseits tut man das doch mit der Aussicht, dass es kein Dauerzustand bleibt und wenden braucht der Hund auch nicht fortlaufend.
    Für mich ist es schon ausreichend, wenn er kurz stehen bleibt.


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    Was ist denn so grässlich daran, mit einem Hund verlässlichen Alltagsgehorsam zu üben, wenn er zwischenzeitlich mal etwas weiter weg ist, als man das Sitz auf Distanz aktuell abfragt? An einem Ort, wo er weder sich noch andere gefährdet oder belästigt? Dass nicht Jedermann die Nerven dafür hat, ist mir klar, muss ja auch niemand so machen, wenn es ihn stresst. Aber wenn es für Hund und Halter im individuellen Fall weniger Stress bedeutet, warum ist diese alternative Vorgehensweise so undenkbar?


    Ich denke, dass liegt auch an dem Wunsch jeden einzelnen HH und am entsprechenden Hund b.z.w. dessen Veranlagungen, Neigungen, Interessen.


    Letztendlich kann man darüber ewig hin und her schreiben.
    Ich glaube, dass wir schon ähnliche Vorstellungen bezügl. Radius, Gehorsam und alles was dazu gehört haben, aber irgendwie versteht immer wieder Jemand etwas anderes, als man eigentlich gemeint hat.


    Du machst das schon.... :smile:

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    Damit hier nicht weiter rumgestritten wird


    Ich empfinde es nicht als Streit, sondern Meinungen, die ganz legitim sind!


    Wie ich persönlich trainiert habe, steht hier schon irgendwo- mag das nicht nochmal wiederholen.


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    Klar ist ein Radius von 5m für einen Pointer stressig.


    Um die Meterzahl geht es doch auch garnicht, sondern um einen Radius generell b.z.w. .......


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    Ich mag den Vergleich mit einem Kegel anfangs sind Rechte und Freiheiten sehr eingeschränkt, mit steigendem Können des Teams steigen auch die Freiheiten, bis es fast keine Grenzen mehr gibt.


    ....darum

    Ich bin mit dem "Stehen bleiben" auch geteilter Meinung.


    Es gibt Hunde, die sich durch stehen bleiben (manche verlangen dann auch noch ein "Sitz" :???: ) erst recht in Rage steigern.
    Nicht umsonst heißt es, dass Bewegung Stress abbaut.


    Ich glaube, dass kommt auch auf die Situation an und natürlich die Entfernung zum anderen Hund.


    Wenn der Hund von sich aus ein Stehen bleiben anbietet und dabei nicht völlig aufdreht, würde ich viell. auch daran arbeiten und formen.


    Aber dann gibt es auch die HH, die es vom Hund verlangen und der Hund gerät dann immer mehr außer Kontrolle- das finde ich dann absolut kontraproduktiv.


    Wie gesagt, darüber pauschal zu urteilen, finde ich nicht hilfreich.


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    Also, meiner Erfahrung nach finden es viele Hunde einfacher, das ganze ersmal "stationär" zu lernen. Und deshalb fangen wir immer so an, dass der Mensch mit dem reaktiven Hund steht (welche Körperhaltung der Hund einnimmt, ist mir zunächst egal), und der "Gegnerhund" sich (anfangs langsam und wenig, dann langsam gesteigert mehr und schneller) bewegt.


    Ist ein guter Ansatz bezügl. des Trainings, aber immer (u. somit auf jeden Hundetyp bezogen) finde ich, entschuldige bitte, zu oberflächlich.
    Ich verstehe es so, dass bei diesem Training auch jegliche Ursache keine Rolle spielt....?


    Ich sehe das zumindest anders und finde es extrem wichtig, warum ein Hund welches Verhalten zeigt und danach wird individuell trainiert.


    L.G., Claudia.

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    Wenn ich meinen Hund permanent in einem 5 Meter Radius halte (nicht per Strafe!), fängt er nach einer Weile an, massivste Stresszeichen zu zeigen. Und man müsste ihn jedesmal aufs neue auf diesen Radius eintackten. Geht echt gar nicht...



    Kann ich mir gut vorstellen.
    Wo habe ich bloß geschrieben, dass ich mit Radius einhalten "5 m" meine? :???:

    Maanu :

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    denn ich denke, wenn man nach einem Konzept arbeitet, sollte man dabei bleiben und nicht auf eigene Faust versuchen, mehrgleisig zu fahren


    :gut:


    naijra :

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    Ich lass ihn doch nicht einfach machen -


    Entschuldige, es kam bei mir beinahe so rüber und das hat mich bei dir auch ein wenig gewundert...


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    Aber einen Welpen/Junghund permanent in einen 5 m Radius zu zwingen durch Strafen ist meine Sache nicht,


    Von 5 m habe ich nie geredet. Aber davon abgesehen, gehört doch nicht permanentes Strafen dazu, um dem Hund einen gewissen Radius "bei zu bringen".
    Zumindest ich habe das Einhalten durchaus positiv aufgebaut (mit Click).


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    Du scheinst der Meinung zu sein, dass sich jeder gewünschte Radius beliebig einstellen lässt - dem ist nicht so.


    Nein, ganz und garnicht.
    Der Radius meiner Hunde schwankt auch sehr stark, was nicht zuletzt von vielen, verschiedenen Faktoren und Gegebenheiten abhängt. Dazu habe ich mich bereits geäußert "Wiese/ Wald".
    Und einstellen lässt sich gleich garnix, wenn ich bedenke, dass der Hund nunmal keine Maschine ist.
    Aber er kann sich anpassen und lernen, um andererseits wieder ein großes Stück Freiheit genießen zu dürfen.


    Lasse ich meinem Hund permanent einen zu großen Radius, verringert sich auch die Bereitschaft, mit mir zu kooperieren.
    Lasse ich meinem Hund permanent einen zu geringen Radius, erziele ich das gleiche schlechte Ergebnis.


    Aber ich will da auch garnicht länger drauf rum reiten.
    Ich bin einfach nur der Meinung, dass man gerade mit einem Welpen spielerisch die ersten, wichtigen Regeln lernen kann, dazu gehört auch die Regel "lauf nicht so weit weg von mir".


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    die Reizangel zum "auspowern" eines wachsenden Hundes zu verwenden,


    Okay, habe ich nicht daran gedacht. Da hast du absolut Recht!
    Übrigens war das mit dem "auspowern" etwas oberflächlich daher geschrieben, weil ich die Reizangel nie zum Auspowern, sonder zum Lernen benutze.
    Das Auspowern ist ein kleiner, positiver Nebeneffekt.
    Und ja- bitte nur mit Hunden, die körperlich ausgewachsen sind!



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    Und einen bewegungsfreudigen Junghund kann man nicht nur durch Kopfarbeit auslasten, der braucht für seine körperliche Entwicklung auch freie Bewegung! Mit Denkspielen lernt er keine Muskelkoordination, und baut auch keine Muskulatur auf.


    Vollkommen korrekt und das soll auch keinem Welpe / Junghund genommen werden.
    Aber ich nutze trotzdem das Alter, um ihm dabei dies und das zu vermitteln.
    Das heißt doch aber noch lange nicht, dass ich dem Jungspund alles verbiete.
    Im Gegenteil- die Mischung macht es aus, also eine Mischung aus "Freiheit" und Lernen.


    Ich habe übrigens nicht geschrieben, dass man sich nur auf Kopfarbeit oder nur auf Dummytraining etc. konzentrieren soll.
    Das sind doch nur Beispiele!


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    Distanz ist doch nicht der einzige Massstab zur Kontrollierbarkeit!


    Aber einer der Wichtigsten!

    Hier geht ja ganz schön die Post ab..... :roll:


    Also wenn ich mich in eine solche Situation hinein versetze, würde ich mich sicher auch kaum zurück halten können.
    Glaube nicht, dass man in diesen Moment als Trainer daran denkt, dass es ein potentieller Kunde werden könnte.
    Denn meistens ist es tatsächlich so, dass sich solche HH nicht belehren lassen.


    Und wichtig machen wollte sich die TS bestimmt nicht, dafür aber ein paar andere User, wie mir scheint.


    Schade, dass es immer ein paar Leute gibt, die sich das Sticheln nicht verkneifen können.


    Selbst wenn die Geschichte erfunden wäre, würde ich sie als kleinen Aufruf verstehen, bei solchen Dingen ruhig auch mal den Mund aufzumachen, anstatt beschäment wegzuschauen.


    Ich finde es gut, sowas mal lesen zu können und bin auf den weiteren Verlauf gespannt.


    Gute Nacht allerseits!


    L.G., Claudia.

    Guten Abend Jule,


    klingt fast so, als hast du einen kleinen Sichtjäger erwischt.


    Einen wirklichen Rat kann ich dir leider nicht geben, nicht mehr, als hier schon geschrieben steht.


    Letztendlich würde ich dir empfehlen, gemeinsam mit einem Trainer, der auch wirklich Ahnung von AJT hat, sich das gesamte Display anzuschauen.
    Wann beginnt für deinen Hund die Jagd, wie hoch ist seine Motivation, ab wann ist er nicht mehr ansprechbar, wie verhält sich der HH in einer solchen Situation, wie steht es um die Bindung, Auslastung (geistig, körperlich) des Hundes, wie ausgeprägt ist sein Jagdttrieb, sind es nur bestimmte od. die gleichen Spaziergebiete bei denen dein Hund jagen geht u.s.w.


    Erst dann kann man tatsächlich Empfehlungen aussprechen, die zu einem positiven Ergebnis führen.


    Du kannst aber dennoch einiges von dem hier Beschriebenen versuchen, musst du allerdings selbst entscheiden.
    Und bis du eine Entscheidung getroffen hast, würde ich den Hund an die Schleppe nehmen, um es nicht schlimmer werden zu lassen b.z.w. damit sich das gesamte Verhalten nicht ritualisiert.


    Maanu: ...dein Hund steht aber gut vor. Lässt sich das nicht nutzen (Beutetrieb), um ihn vom direkten Jagen abzuhalten und stattdessen gemeinsam mit ihm zu "arbeiten". Ich würde das Formen und versuchen..., das kann man übrigens auch schön clickern....


    L.G., Claudia.