Beiträge von WELSH-AUSSIE

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    die in der Regel nicht zur Bestrafung sondern zur Verstärkung eingesetzt werden)


    die...-damit war in meiner Frage auch das Korallenhalsband gemeint, dann hättest du diese AW eben auch nur auf das Stromhalsband beziehen dürfen.
    Und weil du es nicht gemacht hast, habe ich mich etwas gewundert und war auch ein wenig verwirrt, weil du ja sonst immer alles zu wissen scheinst.


    Also konkrete Antworten auf konkrete Fragen = kein Missverständnis... ;)


    Und damit zurück zum Leinenpöbeln....zumindest von mir aus!

    Auch das ist mir klar. Aber leider sieht man das noch auf manchen Hundeplätzen....


    Meine Frage hat sich auf diese Antwort bezogen, ohne dir etwas unterstellen zu wollen...

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    Was das jetzt mit toten Fliegen, Druck, Korallenhalsbändern und Stromhhalsbändern (die in der Regel nicht zur Bestrafung sondern zur Verstärkung eingesetzt werden) zu tun hat, keine Ahnung.


    Ich denke, dass wir Beide nicht für die Anwendung solcher "Hilfsmittel" sind, ich möchte nur eine theoretische Antwort darauf, wie man z.B. Koralle als Verstärker einsetzt, weil mir das nicht einleuchten will?


    Was war das Ziel? Was sollte damit verstärkt werden?

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    Verhalten breche ich halt immer noch damit ab, in dem ich etwas anderes fordere.


    Kommt auf das Gleiche raus.


    Ich unterbreche meinen Hund auch nicht ausschließlich mit "nein", sondern unterbreche eine Hatz mit "Sitz".


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    Teletakt gibt es nicht mehr, ein E-Halsband wird als negative Verstärkung angewendet und nicht als Strafe.


    Ist einleuchtend, aber was ist mit Koralle und Zughalsband?
    Z.B. Koralle beim Leinenpöbler? Ich sehe die Hunde dann sich noch mehr in ihr Erregungslevel steigern.
    Oder Zughalsband bei der Leinenführigkeit? Damit verstärke ich diese doch nur noch mehr.


    So hast du das Verstärken doch sicher nicht gemeint?

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    "Aus" und "Nein" sind im Rahmen der Lerngesetze konditionierte Strafen. Punkt. Ende.


    Vollkommen korrekt.


    Mich regt es einfach auf, wie sich manche User darüber äußern....Und ich glaube schon, das du den Sinn meiner Worte verstanden hast...
    Egal jetzt.


    Würde doch gerne noch von dir wissen, wie und was man mit Koralle, Teletakt und Zughalsband verstärkt außer Schmerzen oder zumindest bei Koralle und Zug den derzeitigen Gefühlszustand des Hundes?
    Verstehe ich nicht ganz.

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    Es handelte sich also um einen klassischen Anwendungsfehler.


    Nein, wir waren soweit fortgeschritten, dass der Hund beim Anblick von Enten zu mir sah.
    Zu Beginn des Trainings habe ich zuerst die Enten beclickt, so, wie hier beim Leinepöbeln beschrieben wurde.


    Zitat

    bei einem wirklich jagdlich passioniertem Hund hätte das anders ausgesehen.


    Genau deshalb hat er es dann doch getan und konnte seinen Impulsen nicht widerstehen.


    Er würde auch heute noch Rehe, Katzen- halt alles, was sich schnell fortbewegt und tierischer Herkunft ist, jagen, wenn ich nicht abbrechen könnte.

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    Und natürlich kann man auch mit Strafen "Aus" und "Nein" arbeiten.


    Übrigens klingt das, als würde man der armen Kreatur sonst was antun.
    Mensch Leute, man kann es auch ein bißchen übertreiben.


    Würde mich mal interessieren, ob ihr beim Zertreten einer Ameise oder tot klatschen einer Fliege dann Tagelang heult, weil Ihr dem Wesen das Leben genommen habt oder ob Ihr wirklich immer so konsequent seid und nur liebevoll handelt ?


    Dann dürft Ihr auch keinen Menschen schimpfen etc., das ist nämlich psychischer Druck....


    Bitte entschuldigt, ich bin gewiss kein Freund von Stromhalsbändern, Koralle u.s.w., aber wenn in dieser Form schon von Strafe gesprochen wird, da geht mir echt was ab....


    Gruß, Claudia.

    Ich persönlich finde die Möglichkeit per C + B beim Leinenpöbeln, wie auch bei vielen anderen "Problemen" sehr sinnvoll.


    Aber gewisse Tabu- Grenzen beim Hund b.z.w. dessen Erziehung immer mit C + B zu belegen, also rein positiv zu konditionieren, halte ich für sehr aufwendig und leider hat nicht jeder HH die Geduld über ein Jahr oder länger an einer bestimmten Baustelle zu arbeiten.


    Mal ein kleines Beispiel aus meiner ganz persönlichen Erziehung:


    Hund liebt Wasser, besonders der Enten wegen.
    Nachdem er schon erfolgreich "auf und davon" ist, den Enten schwimmend und spurlaut hinterher, musste ich mir etwas einfallen lassen. Logisch, man beginnt erst mit der Erziehung, wenn das Problemchen da ist.
    Also habe ich es mit C + B versucht, sehr viele Monate und ich glaubte, auf dem richtigen Weg zu sein....
    Denkste! Letztes Jahr (2009) im Winter, der See war noch nicht komplett zugefroren, sah Hund ein paar Enten auf dem See, schaute zu mir, ich C + B und dann plötzlich sauste er doch ins Wasser.


    Also habe ich begonnen mit Abbruch zu arbeiten, um ihn anschließend dafür zu loben, in dem er ins Wasser darf.
    Seit dem lässt er sich sogar abrufen, obwohl er hinter den Enten her schwimmt und manchmal macht es ihm garkeinen Spaß mehr, sie zu "jagen", da ist er inzwischen eher an einem gemeinsamen Apportier- Wasserspiel interessiert.
    Ich habe mir die operante Konditionierung zu Nutze gemacht mit einem Ergebnis, dass sehr schnell erreicht wurde.
    Mein Hund kooperiert nun auch mit mir und die Enten haben an Wertigkeit verloren.


    Ich finde es nicht verwerflich, wenn man auf diesen Weg genau das Gleiche erreicht, wie beim C + B.
    Dabei wurden meinem Hund keine Misshandlungen zugemutet, nur weil ich von Abbruch geschrieben habe.


    Also, liebe Tierschützer- es geht ihm Bestens !!! ;) Besser als zuvor, als ich ständig aufpassen musste, wann ich clicken soll, ohne dass mir der Hund doch durch die Lappen geht.
    Jetzt darf er wenigstens seinem Instinkt nachgehen- in Zusammenarbeit mit mir.
    Was glaubt Ihr, wie der Hund mich liebt?


    L.G., Claudia.


    An now back to the topic.

    Hallo,


    von einer Flexi würde ich abraten. Die ist immer stramm gezogen und dadurch kann es passieren, dass man dem Hund zum Leineziehen animiert.
    Außerdem hat der Hund immer Druck am Hals oder beim Geschirr am Rücken.


    Wer diese Dinger erfunden hat, hat wahrscheinlich keine Ahnung von Hundeerziehung..... ;)


    Was das Abrufen betrifft, gibt es hier einen schönen Thread zum doppelten Rückruf.
    Belies dich mal dort, da stehen viele, wertvolle Tipps, die Sinn machen.


    L.G., Claudia.

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    Mich würde ja brennend interessieren, was ihr für meinen Hund als Belohnung nehmen würdet :lol: .
    Das liest sich immer alles so leicht...Vorschläge bitte zu mir...


    Ich glaube, darauf kann man nur eine Antwort geben, wenn man den Hund kennt.
    Pauschale Beispiele zum Verstärken findest du hier zu Genüge, das braucht man sicher nicht wiederholen.


    Ich persönlich finde es o.k., wenn ein HH es versucht, wie beschrieben mit Leckerchen zu verstärken.
    Aber als Trainer die Kunden erstmal davon überzeugen, ist schwierig, wenn deren Hund bisher keine Leckerchen mochte.
    Dann muss ich eine Alternative finden oder extreme Überzeugungsarbeit leisten, die aber auch mal dumm enden kann, so wie in dem von mir beschriebenen Fall....

    @ cerridwen: Sorry,

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    Beim Hund ist es doch auch nicht anders. Der Hund - in diesem Fall - möchte mit einem anderen Hund spielen und darf es aber erst, wenn er ein Stück Futter genommen hat.


    aber diese Bsp. hinkt schon irgendwie....nur um das Leckerchen aufzupeppen?


    Sowas, also zum anderen Hund hin dürfen, würde ich zur Impulskontrolle nutzen, indem ich den Hund vorher sitzen lasse.


    Ja, klar, man darf dabei natürlich nicht vergessen, dass Jeder andere Ziele verfolgt. Hier soll es eben das Nehmen des Leckerchen sein, um es beim Clickern nutzen zu können.


    Trotzdem finde ich das irgendwie blöd. Also HH die zu mir kommen und sagen, der Hund mag keine Leckerchen, denen brauche ich mit sowas garnicht kommen, die würden sich niewieder blicken lassen. In solchen Fällen muss ich mir andere Verstärker einfallen lassen.


    Neulich rief eine Dame bei mir an und hat mir von einer Huschu erzählt, die nur mit L. arbeiten.
    Ihr Hund interessieren keine Belohnungen dieser Art. Die Trainerin hat aber darauf bestanden und versuchte es mit Leberwurst, die der Hund dann schließlich angenommen hat, dafür aber wenige Stunden später am Tropfer in der Tierklinik hing....
    Sehr kompetent..., wenn man keine Alternative anbieten kann.