Beiträge von WELSH-AUSSIE

    Zitat

    Naja, jeder macht es halt in seinem Sinne lachen
    Nein kann ich ja in verschiedenen Abstufungen anwenden.


    Dann gratuliere ich dir, dass dein Hund dich versteht.
    Für mich hat das nichts mit klarer Kommunikation zu tun.


    Zitat

    Beim aportieren sage ich nein, wenn er falsch sucht, er schaut mich an, ich zeige die neue Richtung oder rufe ihn her.


    Okay, dann zeigst du ihm ein Alternativverhalten indem du ihn durch deine Körpersprache sagst, was du als Nächstes erwartest oder ihm ein neues Signal gibst.


    Generell hat das aber sooo nichts mit einem Abbruchsignal zu tun.
    Das haben ja schon ein paar User genau beschrieben...


    So, und nun begebe ich mich auf's Glatteis... ;) nach draußen.


    Bis denn...

    Spikybub :


    Wenn ich ein "Nein" oder was auch immer als Abbruchsignal benutze, damit Hund unerwünschtes Verhalten unterlässt od. meinetwegen eben auch meidet, benutze ich das Signal nicht, um ihn, wie in deinem genannten Beispiel mit dem Apportieren, davon abzuhalten, in die falsche Richtung zu suchen.
    Ein Abbruchsignal, das sitzt und vom Hund verstanden ist, würde bedeuten, dass er die Suche evtl. sogar ganz einstellt.
    Solche Dinge, in dem Fall das Einweisen trainiert man doch nicht mit einem Abbruchsignal in diesem Sinne.

    Zitat

    Ich kann ja auch z.B. beim Apportieren das nach links laufen mit NEIN als falsch markieren, damit er woanders sucht.


    Dann verfehlt dein Abbruchsignal irgendwann den Sinn, wenn du es für alle möglichen (evtl. sinnlosen) Dinge anwendest u. dein Hund weiß am Ende garnicht mehr, was du von ihm willst.

    Endlich habe ich es geschafft, dieser heißen Diskussion zu folgen.


    Zunächst noch ein Wort zu Maddin. Du hast folgendes geschrieben:


    Zitat

    Für das Unterlassen braucht's kein Signal, er soll's von sich aus unterlassen. Für das Herbeiführen braucht's ein auslösendes Signal. Darüber hinaus gibt es nichts!


    Weshalb braucht der Hund kein Signal, wenn er etwas unterlassen soll?
    Er wird doch nicht geboren und weiß automatisch, dass sein eben gezeigtes Verhalten unerwünscht ist.
    Somit muss ich es ihm erst zeigen, sprich lehren, trainieren etc.
    Logisch stopfe ich ihm kein Leckerchen ins Maul oder sage "toll gemacht", wenn er von mir unerwünschtes Verhalten unterlässt.
    Weil es eben nur ein "ja" oder ein "nein" gibt.
    Aber ich bestätige zu Anfang definitiv das richtig gezeigte Verhalten.
    Und ob ich dem Hund nun dabei erziehe oder eben trainiere, ist Auslegungssache.
    Oder habe ich das mit dem Signal falsch verstanden?


    Ehrlich gesagt, verstehe ich den ganzen Sinn deines hochgeschwollenen Gelabers nicht.
    Für mich klingt es nicht nach "Ich weiß worum es bei der operanten Konditionierung und in der gesamten Hundeerziehung geht", sondern eher so, als hättest du alles auswendig gelernt.
    Ich möchte dir nichts unterstellen, für mich hören sich deine Thesen einfach nur nach rein theoretischem Wissen an....




    Nun zurück zu der Frage des TS.


    Also auch bei uns gibt es inzwischen viel Huschu's, die ausschließlich mit Leckerlies arbeiten.


    Allerdings kenne ich auch eine Hundetrainerin, die auf nonverbale Erziehung schwört, keine Leckerchen zum Bestärken nutzt und nur ihre Körpersprache einsetzt.


    Ich finde es generell nicht gut und überzeugend, wenn eine Hundeschule eben nur auf eine "Methode" schwört.
    Ist für mich persönlich unprofessionell, weil man sich in der Hundeerziehung nicht festlegen kann und darf!


    Gruß,


    Claudia.

    Zitat

    Wobei ich hier oftmals die Krux sehe, dass die meisten Kunden halt schnelle Erfolge sehen wollen und einfach nicht genug Geduld mitbringen. Tja, und viele Trainer stellen sich halt genau darauf ein.


    Das ist wohl wahr.
    Habe ich neulich mit einem HH geredet, der ehrlich gestand, dass ihn das ewige "Probieren über positive Verstärkung" zu lange dauert.
    Er will sofort Erfolg sehen...


    Na ja, den Rest kann man sich wohl denken.


    Leider denkt ein großér Teil der HH ähnlich, wenn sie auf der Suche nach einer Huschu oder Hundetrainer sind.
    Da darf man sich als Trainer nicht beirren lassen und muss eben notfalls auf diesen Kunden verzichten.
    Dies aber zu realisieren, bei dem großen und unübersichtlichen Angebot an verschiedenen Hundeschulen ist echt nicht einfach.
    Genauso wenig, wie den Leuten klar zu machen, das Hundeerziehung nicht erst in der Hundeschule beginnt...
    Dann gibt es noch die Sorte HH, welche das Erlernte nicht wirklich umsetzen können, obwohl sie vor zehn Minuten noch begeistert bei der Sache waren...Resultat ist negative Bilanz für entsprechende Huschu oder Trainer.


    Ist schon nicht einfach, wenn es um unsere Fellnasen geht...


    Ich hoffe, der TS findet das Passende für sich und seine Vierbeiner!


    L.G., Claudia.

    rather_ripped: Du hast am Anfang geschrieben, dass du die "Methode" nach THS ganz gut findest.
    Ich finde, dass die Hunde dort auch ganz schön eingeschüchtert werden.
    Zwar werden sie nicht "angefasst" und spüren eben keinen Leinenruck, aber wenn man genau hinschaut, zeigen sie auch Meideverhalten.


    Übrigens kann auch ein Trainer nicht zaubern, ob mit oder ohne Zertifikat- solange du nicht an deiner Einstellung und eigenen Persönlichkeit bereit bist, etwas zu ändern.


    Ist nicht böse gemeint. Finde diese ganze Diskussion um verschiedene Methoden etwas merkwürdig, weil es nicht die Methode gibt.
    Wenn dir das ein Trainer ehrlich sagen kann und entsprechend, individuelle Vorschläge für dich und deine Hunde parat hat, dann scheint es ein guter Trainer zu sein!
    Hör einfach auf dein Bauchgefühl und sei offen für Neues!


    Gute Nacht und viel Glück,


    Claudia.

    Zitat

    konnt ja nicht ahnen, dass man für eine weitere Frage zum gleichen Thema einen neuen Thread aufmacht


    Den habe ich noch garnicht gelesen, sonst hätte ich sicher eine andere Antwort gegeben.
    Man sitzt ja nun nicht jede freie Minute am PC....


    Gute Nacht,
    Claudia.