Beiträge von WELSH-AUSSIE

    Habe mir das Video jetzt mehrfach angeschaut und kann bei den genannten Zeitangaben nicht wirklich ein "offensichtlich" gezeigtes Negativ erkennen. Ich sehe es an anderen Punkten....


    Allgemein finde ich die Suche top, weil Splash wirklich sehr, sehr zielstrebig und selbstständig arbeitet.
    Meine Meinung - er macht das toll (besser als Erek).

    Das ist richtig, niemand ist fehlerfrei. Aber man kann sich weiter entwickeln und aus Fehlern lernen.
    Was Murmelchen schrieb, ist eine Ausnahmesituation und nicht ihr allgemeines Erziehungskonzept (so habe ich es verstanden).


    Ehrlich, mir fehlen die Worte...ich bin auch nicht nur Wattebauschwerfer, aber das du soooo auf deiner Meinung ruhst.....man könnte echt emotional werden.


    Sei froh, dass dein Hund (noch) nicht handscheu ist und er dir dein Machtgehabe verzeiht (wer weiß, ob das immer so bleibt).

    Selbst wenn dein Hund das Sitz sonst in allen möglichen Situationen auf dein Signal hin ausführt, hast du nichts über "strafen" gelernt...., sonst wüßtest du, dass du schon nach dem 1. vergebens gegebenen Signal hättest reagieren müssen.


    Davon abgesehen: ein Hund (Tier) ist keine Maschine!


    Ganz ehrlich - Leuten mit einer solchen Grundeinstellung und ohne jegliches Hintergrundwissen über die Natur des Hundes, Lernverhalten, Strafen etc. , gehört es verboten, einen Hund zu halten.


    Ich kann dich insoweit verstehen, dass ein Hund immer hören sollte, aber 100 % zu erreichen, ist schier unmöglich und Wunschdenken. Bei manchen HH klappt es zu 97 %, das sind aber eher die Ausnahmen und liegt nicht zuletzt am Wesen des Hundes begründet (oftmals sind das Hunde, die keinerlei Erziehung genossen haben, die sind einfach so...).

    binbin: In einem hast du recht. Wenn man straft, sollte diese nach Möglichkeit nachhaltig sein und / oder immer beim entspr. unerwünschten Verhalten erfolgen. Aber die Strafe sollte nicht vom HH ausgehen wegen Vertrauensbruch. Jemand schrieb hier, dass Hunde untereinander auch nicht zimperlich sind, wenn es um "Ansagen" geht. Kann man erstens so nicht sagen und zweitens werden wir Menschen es nie schaffen, so differenziert und gezielt zu agieren, wie Hunde untereinander.


    Wir Menschen reagieren emotional und in den Moment, wo du deinen Hund durch "Klapse" strafst, weil du es nicht fassen kannst, dass dein Hund dies oder jenes getan hat, machst du dich als "Vorbild" schwach.
    Du bist für deinen Hund nicht einschätzbar, nicht souverän, strahlst nicht mehr Ruhe aus etc.


    Schau dir mal ein Video über Wolfsrudel oder verwilderte Hundegruppen an, setz`dich mal mit dem Lernverhalten des Hundes auseinander und auch mit dem Thema Strafe, vielleicht verstehst du dann die eine oder andere Meinung hier.


    Ob jemand seinen Hund straft oder ihm eine andere Alternative für sein unerwünschtes Verhalten lernen / zeigen möchte, bleibt jeden selbst überlassen.


    Mich stört nur ein bißchen, dass du garnichts über das Thema "strafen" weißt, außer aus menschlicher Sicht zu betrachten.
    So wird das auf Dauer aber nix. Du musst dir wirklich mal die Mühe machen, dich in deinen Hund hineinzuversetzen und manche Dinge aus tierischer Sicht versuchen zu betrachten.


    Ich würde dich gerne mal zu mir einladen, um dich und deinen Hund als "Team" zu beobachten und zu beurteilen.
    Ich schätze, dass mir die evtl. Unsicherheit deines Hundes dir gegenüber nicht entgehen würde.


    Ich habe neulich erst mit einem Herrn der alten Schule gesprochen. Dabei habe ich ihn meine Erfahrungen von früher aus den versch. Vereinen geschildert. Da haben alle Hunde gespurt - aber wehe sie konnten ihrem HH entweichen.....
    Diese Hunde haben nichts freiwillig und / oder gerne gemacht und genauso haben sie dann auch ohne Leine z.B. gehört......Wenn sie dann doch in fast kriechender Bewegung zurück zum HH geschlichen sind, setzte es erstmal eine Tracht Prügel.....ich habe mir gewünscht, dass diese Hunde endlich mal zurück schlagen....


    Nochmal zum Thema Strafe: ein kl. Bsp.


    Es regnet, Hund ist nass, Hund sieht in Entfernung einen Hase auf Wiese sitzen, rennt los und übersieht einen mit Strom geladenen Zaun, ich bemerke es und mehr oder weniger zufällig rufe ich punktgenau "nicht dahin" - genau in den Moment, als mein Hund am Zaun war, jetzt streift er diesen und heult auf - er hat eine gewischt bekommen.
    Er wurde punktgenau gestraft, nicht durch mich.....
    Ist ein blödes Bsp., aber mir in Realität passiert.
    Von da an waren Hasen erstmal für ein halbes Jahr tabu (aber nur auf großen Wiesen) und mein "nicht dahin" hat ewig Wirkung gezeigt und an jeder Örtlichkeit.


    Nun denke mal darüber nach....Unterschied zum, vom HH ausgeführten Klaps......obwohl der bestimmt harmloser war, als der Stromschlag.....

    Wichtig ist natürl. auch, ob mein Hund beim Spaziergang Freilauf hat oder ob er nur an der Leine ist?
    Darf er auch seinen natürlichen Bedürfnissen (z.B. Schnüffeln) nachkommen....etc.?
    (Habe ich im vorangegangenen Beitrag vergessen, ging nicht mehr zu ändern)

    Zitat

    Du meinst also, dass ein Malinois genauso viel Ruhe und Auslastung braucht wie ein Mops?


    Habe ich das geschrieben? Ich habe nur die Themenfrage versucht zu beantworten.
    Davon abgesehen habe ich selbst einen Hund in der Größe eines Mops und einen Jagdhund voller Energie, gehe aber mit keinen der Hunde getrennt und Beschäftigung ist ebenfalls für Beide die Gleiche.


    Dass ein Mops nicht den gleichen Bewegungsdrang wie ein Mali hat, ist schon klar. Trotzdem kann man auch einen Mops unter - oder überfordern....


    Ich sehe nicht unbedingt die Rassen, sondern den individuellen Hund - Punkt. So und nicht anders war es gemeint.


    Ich finde, dass es bei der Themenfrage auf viele Dinge ankommt.


    Wie gehe ich spazieren (langsam, schnell, große Strecken, kleine Strecken, bekannte / unbekannte Strecken, mit vielen Reizen für den Hund unterwegs etc.)
    Bin ich einen Tag 2 Stunden unterwegs, am nächsten Tag nur eine Stunde oder eben länger.
    Gehe ich wirklich nur spazieren oder übe ich irgendwelche Dinge unterwegs (Grundgehorsam, Dummytraining, ZOS etc.)?
    Welche zusätzlichen Freizeitaktivitäten untenehme ich wann und wie oft mit dem Hund (Agility, Mantrailing etc.)?
    Wie lange ist mein Hund allein?
    Findet er zu Hause tatsächlich auch mal Ruhe (wenn z. B. Kinder im Haushalt leben)?
    Wie lange ist Hund im Garten (falls vorhanden)?
    U.s.w., u.s.w. .....


    All diese Fragen kann man nicht unbedingt an einer Rasse festmachen, weil jeder HH anders mit seinem Hund lebt und jeder Hund eben auch andere Bedürfnisse hat. Habe ich aber auch geschrieben (man pickt sich eben nur das raus, was man lesen will... ;) ).


    Allerdings gibt es inzwischen tatsächlich auch HH, die glauben, dass sie ihren Hund ständig bespaßen müßten.
    Oftmals merken sie nicht, dass es wirklich zuviel ist.


    Persönlich habe ich im Laufe meines Leben mit Hunden diesbezügl. sehr unterschiedl. Erfahrungen gemacht.


    Aber ich hatte weder einen überdrehten, noch einen unterforderten Hund, weil ich immer individuell gehandelt habe.
    Es gibt kein Patentrezept oder "Mode", aber eine Richtlinie: ein Hund braucht ca. 14 - 17 Stunden Ruhe am Tag und das kann ich nur unterstreichen. Wie man die restliche Zeit ausnutzt, mag viell. Rassebedingt oder meiner Meinung nach vorallem individuell unterschiedl. sein.....(was nicht heißen soll, den Hund 7 Stunden und länger beschäftigen zu müssen, dass wäre völlig überzogen - kein Problem, wenn man mal den halben Tag oder länger wandern ist, dann fällt der nächste Tag eben ruhiger aus).


    Wie gesagt, mein Hund sagt mir anhand seines Verhaltens, was gut für ihn ist und was nicht. Ich muss es nur zu deuten wissen.
    Lauftiere bleiben sie aber trotzdem und ich finde, dass sie auch das Recht haben, Hund sein zu dürfen......!

    Bin ebenfalls der Meinung, dass man das weder an Rasse und deren Mischungen ausmachen kann, noch an Vergleichen zu Nachbars Hund....


    Jeder Hund ist individuell mit eigenen, speziellen Bedürfnissen, die es gilt, heraus zu finden. Einheitlich würde ich weder das Eine, noch das Andere empfehlen.
    Manchmal hilft dabei das gute, alte Bauchgefühl.


    Wobei ich auch sagen muss, dass ich Welpnebesitzern öfter mal rate, einen Gang zurück zu schalten....(ist wie bei kleinen Kindern "ich bin noch nicht müde", dann schlafen sie auf dem Arm ein). Aber das ist dann eher aus menschlicher Sicht gut gemeint, weil oft noch die entspr. Erfahrungen fehlen.

    binbin hat geschrieben:
    Richtig. Thema Stubenreinheit. Die Pinkelgrenze ist die Haustüre. Ich muß den Teppich bezahlen, ich muß dafür arbeiten, ich muß den Gestank aushalten und ich muß mich mitm Vermieter rumärgern. Nicht mein Hund. Wenn euch das alles egal ist, ist das ehrlichgesagt euer Problem.


    Solche Dinge in Betracht zu ziehen gehört doch zu den Überlegungen vor der Anschaffung eines Hundes (oder anderem Tier)! Du siehst das zu sehr aus menschlicher Sicht - schlechte Voraussetzungen einen guten HH abzugeben.

    Ein gutes hat diese Diskussion: es wird nicht einfach übernommen, sondern hinterfragt und nachgedacht.


    Darauf können wir ALLE stolz sein, auch wenn es unterschiedl. Meinungen gibt!


    Wie bereits geschrieben wurde, gibt es leider immernoch genug HH, die das Dingens kaufen und sofort (falsch + unkonditioniert) verwenden!