Beiträge von WELSH-AUSSIE

    Zitat

    Wir waren zu zweit. Anfangs hat sie die Leine gehalten, ich habe mich ein paar Schritte entfernt und ihr das Kommando gegeben.


    Darum scheint es aber nicht zu gehen, sondern darum, dass der Hund generell die Übung "Sitz" lernen soll.
    Selbst wenn man zu zweit trainiert, weiß der Hund deswegen nicht automatisch, was man von ihm will.


    Was man versuchen kann: die zweite Person führt den Hund und bleibt aprupt stehen, in der Hoffnung, dass der Hund sich setzt und der HF schnell genug mit dem verbalen Signal ist.


    Ich persönlich würde das "Sitz" anders üben.
    Entweder ähnlich wie Milo beschrieben hat- allerdings würde ich das aus näherer Distanz üben, sonst läuft dir dein Hund vermutlich weg.
    Eigentlich braucht dein Hund nur vor dir stehen und es ist bei 90% aller Hunde ausreichend, wenn man einen kleinen, zügigen Schritt auf sie zugeht und den Oberkörper minimal nach vorne beugt.


    Es gibt dann noch die Variante "freies Formen", die ich für die Beste halte, auch wenn es länger dauert beim Training.
    Aber das sitzt dann auch im Hundekopf!


    Außerdem kannst du deinem Hund auch helfen- entweder den Po sanft auf den Boden drücken oder mittels Leckerchen oder kleinen Ball, den du über die Hundenase hälst. Um an Leckerchen oder Ball ran zu kommen, muss sich der Hund hinsetzen- vorrausgesetzt, du machst es richtig.


    Das "Sitz" aus der Entfernung übt man erst, wenn der Hund diese Übung überhaupt kann.
    Übrigens kann man mittels Hilfsperson "Sitz" wunderbar entfernt vom HH trainieren, ohne dass sich der Hund versälbstständigt.

    Dann habe ich dich wohl falsch verstanden.
    Ich dachte, dass "Sitz" funktioniert im Allgemeinen, aber eben nur aus der Entfernung nicht.
    In diesem Fall bringt dir das Longieren auch nix, da solltest du erstmal nur an dem Signal arbeiten.


    Mal eine andere Frage.
    Warum soll sich der Hund unbedingt setzen?
    Geht es dir nun mehr um das "Sitz" generell oder mehr darum, den Hund aus der Entfernung zu kontrollieren?


    Wenn Letzteres für dich wichtig ist, kannst du es doch auch mit einem "Platz" oder "Steh" üben, wenn der Hund das von sich aus lieber macht.


    L.G., Claudia.

    Hallo,


    festbinden würde ich den Hund nicht.
    Glaube kaum, dass er dein Kommando "Sitz" aus der Entfernung sicher ausführt, wenn du mit solcher Maßnahme arbeitest.


    Longieren ist eine gute Alternative.


    Ich würde jedoch versuchen, den Schwierigkeitsgrad allmählich zu steigern und nicht von null auf hundert.
    Du schreibst, dass es zu Hause klappt.
    Logisch, das ist eine ablenkungsfreie Umgebung.
    Nun verlegst du dieses Training nach draußen in eine (immernoch) sehr ruhige Umgebung (möglichst ohne Ablenkung).
    Gehe nur ein paar Zentimeter von deinem sitzenden Hund weg, aber drehe ihm noch nicht den Rücken zu.
    Zähle ein paar Sekunden und gehe zurück zum Hund- loben und auflösen.


    Funktioniert das, entfernst du dich Schritt für Schritt vom Hund.
    Setze dabei ein Handzeichen ein, also zum verbalen Kommando.


    Irgendwann bleibt dein Hund sitzen und du stehst z.B. 10m weg von ihm.
    Jetzt kannst du in kleinen Etappen beginnen, ihm den Rücken zu zudrehen.
    Auch das übst du in kleinen Schritten.


    Klappt das gut, verlegst du dein Training in eine Umgebung, die schon aufregender ist.


    Bitte beachte beim Training, dass du ein paar Tage nur mit verbalen und wietere Tage nur mit Handzeichen arbeitest.
    Dann gibt es ein paar Tage, an denen du Beides einsetzt.
    Das Gleiche kannst du auch mit einer Pfeife üben, damit du deinen Hund sicher aus der Entfernung ins "Sitz" und/ oder " Platz" schicken kannst.


    Natürlich dauert das eine ganze Weile, aber Geduld solltest du schon aufbringen, wenn du die Signale sicher abrufen willst.


    Die Methode mit dem Anbinden halte ich eher kontraproduktiv.
    Wie willst du das generalisieren?


    Viel Spaß beim Training.


    L.G., Claudia.

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    Aber innhalb der bekannten Gruppe oder unter echten Kumpeln hat es halt nichts mit Rangfolge zu tun.


    Habe zumindest ich nicht behauptet.


    Zitat

    Ich denke eher, dass es was mit "Daten"-Austausch zu tun hat.


    Natürlich auch.
    Z.B. eine heiße Hündin: sie differenziert anhand dieser Duftspuren sehr gut, welcher Rüde für sie in Frage kommen würde oder nicht.
    Und das ist ein weiterer Grund, weshalb der Rüde über den fremden Duft übermarkiert.

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    Das ist bei Wölfen so, aber nicht bei unseren „Haushunden“.
    Wenn es um Reviermarkieren gehen würde, dann müssten wir unseren Hunden erlauben, an jeder für sie ihrer Meinung nach, wichtigen Stelle das Pinkeln erlauben. Das könnte dann auch schon mal in einer Fußgängerzone, ein Kleiderständer sein.


    :???: Irgendwie widerspricht sich das. Nur weil wir Menschen dem Rüde verbieten, überall seine flüssige Duftmarke zu hinterlassen, ist das Reviermarken doch nicht aus Hundi's typischen Verhalten (nennen wir es Instinkt) verbannt.


    Was das Überpinkeln bei seiner Hündin betrifft, bleibe und teile ich somit die Meinung, dass dies eine andere Konstellation ist, als wenn später ein fremder Hund übermarkiert.


    Ich denke, darüber kann man ewig diskutieren. Zum Beispiel: warum hebt ein Rüde sein Bein beim Pinkeln hoch?


    Die Antwort bleibt die Gleiche.
    Es geht im Fall "fremder Hund überpinkelt Duftmarke eines anderen, fremden Hundes" schon um's Revier und Dominanzgehabe.


    Mir fällt auch kein Rüde ein, der nicht bei jeder erlaubten und gut riechenden Möglichkeit sein Bein hebt.


    Wobei mir auffällt, dass mein Rüde lieber über Hundemädchen- Pippi pinkelt, bevor er sein Bein an einem Baum hoch hebt.


    Die Hundedame soll schließlich erfahren, dass er der beste Rüde der Gegend ist und sich als Paarungspartner eignet- und kein Anderer! :roll:


    L.G., Claudia.

    Zitat

    ich denke auch grundsätzlich schlechte hundehalter erwarten von jedem hund dankbarkeit das er da sein darf egal ob er eine schlechte vergngenheit hatte oder nicht! so ne leute findet man auch unter nicht importierten hunden und da hat ein hund dann eh nix zu melden egal woher er kommt




    Ja, das stimmt leider auch.

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    Nein, es ist keine Rangdemonstration.


    Stimmt (etwas anderes habe ich auch nicht gemeint).


    Aber ein Rüde, der später diesen Duft in die Nase bekommt, wird trotzdem zu 99% übermarkieren.
    Da geht es dann schon wieder um die Reccource "Revier".

    Zitat

    den hunden geht es gut/besser als zuvor


    ...würde ich trotzdem nicht immer behaupten.
    Schaut Euch mal die Pizza- Hunde von G. Bloch an.


    Ich kenne auch Hunde, die zuvor auf der Straße gelebt haben und nur nach ihren eigenen Regeln leben konnten.
    Manche von denen sind nicht unbedingt zu den Menschen gekommen, die man sich vorstellt unter guten Hundeleuten.
    Und genau diese Menschen erwarten "Dankbarkeit" von ihrem Hund und wenn er eben nicht gleich aus Dankbarkeit spurt, dann.....


    Solchen Hunden ging es zuvor definitiv besser.


    Oder Hunde, die in freier Wildbahn geboren sind.
    Glaubt der Mensch wirklich, dass er denen was Gutes tut?
    Menschen, die solch einen Hund inzwischen besitzen, können ein Lied davon singen, wie schwer es war, diesen Hund in unsere Welt zu integrieren.


    L.G., Claudia.