ZitatLeine ist natürlich auch eine gute Sanktionsmöglichkeit.
...wegen Bewegungseinschränkung. Ein Hund der gerne und viel läuft, um sein eigenes Ding zu machen, findet das nicht lustig, wenn er durch die kurze Leine eingeschränkt wird.
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Neues Benutzerkonto erstellenZitatLeine ist natürlich auch eine gute Sanktionsmöglichkeit.
...wegen Bewegungseinschränkung. Ein Hund der gerne und viel läuft, um sein eigenes Ding zu machen, findet das nicht lustig, wenn er durch die kurze Leine eingeschränkt wird.
Wenn ich mich verstecke, brauche ich ihn nicht rufen. Er findet mich immer, ohne dass er vorher vorbei saust.
Das zieht aber trotzdem super, weil er sehr an mir hängt.
Wenn ich ihn wirklich mal strafen muß, dann kommt er trotzdem ins Down, Platz und er springt auch nicht auf.
Sonst fliegen mal kurz die Disc's und vor den Dingern hat er Respekt.
Aber generell nehme ich ihn für eine Weile an die kurze Leine und ich habe den Eindruck, dass er das viel "gemeiner" findet, als mal kurz vom " Rudel" ausgeschlossen zu werden (Frauchen kommt ja sowieso zurück, um mich wieder abzuholen).
Gute Nacht,
Claudia.
ZitatLassen wir das, wir können uns noch so sehr bemühen, die Gedanken eines Hundes können wir bestenfalls erahnen aber in keinem Falle wissen lachen .
Sag ich doch.
Aber um dem Ende ein Stück näher zu kommen, ist mir etwas eingefallen, nachdem ich meine Denkleistung angekurbelt habe...
Beispiel:
Ein Hund, der 7 lange Jahre bei seiner Familier lebte, im Haus und im Garten, ja er durfte sogar mit ins Bett, ist bei einem Feuerwerk durch den Zaun abgehauen.
Nach ca. 8 Tagen gab es eine Sichtung des Hundes, 10 km entfernt vom eigentlichen zu Hause.
Daraufhin fuhr die Familie am kommenden Abend dorthin und trafen tatsächlich auf ihren Hund.
Sie sahen ihn aus etwa 200 m Entfernung.
Seine absolute Bezugsperson lief vorsichtig auf den Hund zu, der auch stehen blieb und sich kurz zu ihr umsah (ich vermute, er schwankt zwischen Erinnerung und Instinkt).
Sie konnte sich bis auf ca. 100 m ihm nähern.
Leise rief sie ihn, er drehte sich zu ihr und und trabte dann doch weiter.
Schließlich blieb er erneut stehen. Sein Frauchen war nun auf 50 m Distanz zu ihm.
Aber sie hatte keine Chance den Hund dazu zu bewegen, dass er zu ihr kommt.
Warum reagiert er so und nicht anders?
Zu Hause bekommt er sein Futter etc.
Warum erinnert er sich plötzlich nicht mehr an die guten, alten Zeiten?
Wenn ein Hund in der Lage wäre, auch nur 3.0 zu denken b.z.w. logische Zusammenhänge erfassen zu können, wäre dieser Hund doch dankbar in die Arme seines Frauchens zurück gekehrt.
Soviel zum Hinterfragen eines Hundes und dem Thema "im Jetzt und Hier" leben.
Das ist nicht mit unserer menschlichen Denkleistung, Verknüpfung und Erfahrung zu vergleichen.
Aber mal im Ernst, das ist ein Beispiel, welches rechtfertigt, alle hier erwähnten wissenschaftlichen Untersuchungen in Frage zu stellen.
Ansonsten gebe ich DSH Bauer vollkommen recht und habe es auch schon ähnlich benannt: Hund wird uns nix verraten und wisst Ihr was- da wäre er auch schön blöd, wenn er es tun würde!
Gute Nacht Ihr Lieben,
Claudia.
ZitatStelle doch einfach mal die naheliegende Frage, was du falsch gemacht haben könntest. Du hast einen Hund abgelegt und dich so weit von ihm entfernt, dass er seine Chance "gefahrlos" nutzen konnte. Wäre mir zu heiß das Eisen. In so einer Situation will ich schon die Hand drauf haben und lege den Hund direkt bei mir ab. Du hattest gar keine Möglichkeit deinen Befehl durchzusetzen. In so einer Lage ist es immer besser gar keinen Befehl zu geben.
Habe ich schon gemacht und ich hatte zuvor auch erwähnt, dass ich falsch gehandelt habe.
Nur wenn du deinen Hund direkt bei dir ablegst, schließt du ihn auch nicht aus dem "Rudel" aus und somit verfehlt es doch den eigentlichen Sinn.
Es ging ja um die Bestrafung.
Grenouille: Raus mit der Sprache, was hat es mit dem zweiten Bild auf sich (wo man "Azubi" lesen kann)?
Ich lerne gerne dazu!
Meinst du mit Lämmerschwanz eine eingeklemmte Rute?
Also dann tippe ich darauf, dass der Schnauzer sich leckt und damit eine Übersprungshandlung zeigt. Deshalb stellt er sich auch fast in der T- Stellung vor Monty, der beschwichtigend den Kopf wegdreht.
Der kleine Hund sieht aber auch angespannt aus mit beschwichtigten Ausdruck.
Ich denke, dem Schnauzer geht es aber hierbei hauptsächlich um Monty.
L.G., Claudia.
ZitatDas ist mein Ernst und das ist auch normal. Die erste Erinnerung an was auch immer liegt beim Menschen im Alter von 2 Jahren. Siehe Hoimar von Ditfurth "Innenansichten eines Artgenossen". Bin diesbezüglich ein ganz normaler Durchschnittsmensch.
Also diesbezüglich brauche ich keinen Wissenschaftler, sondern nur meine eigene Erfahrung.
Ich kann mich in meinem jetztigen Alter jedenfals nicht mehr soweit zurück erinnern.
Meine Tochter ist jetzt 10, habe sie eben gefragt : sie kann sich an ihren 4. Geburtstag erinnern. :/
ZitatIn der Ausbildung meiner Hunde habe ich in der Welpen-/Junghundezeit die "Befehle" (waren eigentlich keine Befehle sondern ... sowas ähnliches eben) Falsches Rudel und Falsches Revier benutzt, um sie von fremden Menschen (z.B. Radfahrern) und Grundstücken fernzuhalten. Diese "Befehle" habe ich ihnen nicht erklärt, ich habe nur die ersten Male das Wort Nein vorangestellt. Was ich genau wollte, musste der Hund sich selbst erschließen. Und alle meine Hunde haben sofort begriffen was mit Falsches Rudel bzw. Falsches Revier gemeint war. Und sie haben auch ganz schnell gelernt, dass sie sich für manche Dinge nicht zu interessieren brauchen, deshalb auch nur zeitlich befristet diese "Befehle". Ohne Denkprozess wäre das für mich nicht erklärbar.
In meinen Augen haben sie einfach nur eine Verknüpfung mit dem Wort "Nein" erstellt...
Mit dem Hier und Jetzt, habe ich ja schon gesagt, kann ich auch nicht soviel anfangen.
Stelle das einfach mal als unbewiesen hin.
Wie du schon sagst, gibt es auch beim Hund Dinge, an die er sich womöglich erinnern kann, was nichts mit erlerntem Signal und deren Verknüpfung zu tun hat (siehe Urlaub- nach einem Jahr wieder am selben Ort).
Will mich da aber auch nicht ganz festlegen.
Lasse mich auch gerne eines Besseren belehren.
ZitatDas Verweigern wegen "Keinen Bock" ist doch immer mit der Frage verbunden "Warum soll ich das jetzt tun?". Für mich ist das Hinterfragen.
Für uns Menschen ist es mit der Frage verbunden.
Beim Hund bin ich mir nicht sicher, ob er sich erstmal fragt, warum, weshalb, wieso, wenn gerade vor seiner Nase ein Wildhase aufspringt.
Das ist rein instinktives Verhalten für mich, durch uns Menschen noch ein wenig verbessert (Zucht). Er folgt seinem Trieb.
L.G., Claudia.
Nochmal an alle Zweifelnden: es gibt in der Hundeerziehung nichts und keine "Methode", die 1:1 übernommen werden kann, soll, darf, muß....!
Da gibt es zum Einen Hunde, die lieber ins Platz oder auch Down "fliegen", statt umzukehren und zum HH zu eilen. Zum Anderen haben wir Hunde, die verlässlich an Ort und Stelle verharren (stehen bleiben) und, und, und.
Nun ein Wort b.z.w. meine Meinung zum Thema Strafen.
Da zähle ich zu den Weicheiern, weil ich diese "alten" Bestrafungsmaßnahmen, egal ob Jäger oder alte Schäferhundschule ablehne und aus Tierschutzsicht erniedrigend und unwürdig finde!
Natürlich spricht nichts dagegen, den Hund ins Down zu schicken.
Aber den Hund noch über den Boden kriechen zu lassen...no Way!
Auch das Draufhauen u.s.w.- das sowas überhaupt noch erwähnt wird, enttäuscht mich ein wenig.
Das würde ich auch nicht beim Charakterstärksten Hund anwenden.
Ich denke, jeder ist schonmal in einer Situation gewesen, die einen zur Weisglut bringt und auch ich gehöre zu denen, die emotional am Liebsten sonst was mit dem Hund getan hätte...
Kenne noch immer Leute, die einfach nicht von ihrem früheren Denken los kommen und entsprechend handeln. Das ist sehr traurig, wo es doch nun wirklich genug Leute bewiesen haben, dass man einen Hund auch ohne Schläge, Würger und sonst was vernünftig "erziehen" kann.
Davon abgesehen gibt es tatsächlich Hunde, bei denen es ausreichend ist, wenn man seine Stimme benutzt, um ihm klar zu machen, dass sein kurz zuvor gezeigtes Verhalten unerwünscht war. Einer meiner beiden Hunde ist so ein Sensibelchen.
ZitatDer Ausschluss aus dem Rudel ist eine verdammt schwere Strafe für einen Hund. Da spielt die Rasse keine Rolle. Wenn ich den Hund also zeitlich begrenzt aus dem Rudel ausschließe, dann wird sich bei jedem Hund, auch bei deinem, eine Verhaltensänderung einstellen.
Dem muß ich dir recht geben, es ist eine harte Strafe, die auch ganz schnell nach hinten los gehen kann, wenn man es falsch macht, so, wie es mir schon passiert ist.
Hund ins Platz gelegt und 100m weiter gelaufen, gewartet (vielleicht 1 min), plötzlich erhebt sich Hund und rennt einem Reh hinterher.
Was habe ich gekonnt?
Dazu sollte man viell. noch erwähnen: solche Strafen ziehen beim ersten Mal, beim zweiten Mal beeindrucken sie den Hund evtl. auch noch. Wird es ständig und wiederholt eingesetzt, gibt es auch Hunde, denen das Wurscht ist.
Habe es schon genügend bei anderen Hunden erlebt, die sehr dominant und Jäger aus Fleisch und Blut sind. Glaubt jetzt bitte nicht, dass sie keine Bindung zum HH haben. Im Gegenteil, wenn sie wieder in unserer Menschenwelt angekommen sind, kleben sie ihrem HH am Bein, wie eine Klette, sind gut abrufbar etc.
Deshalb betone ich immer wieder, bitte nicht alles 1:1 übernehmen.
Es gibt nunmal tatsächlich Hunde, bei denen man es akzeptieren muß, dass sie nicht wie eine Maschine funktionieren, die immer alles unseren Vorstellungen entsprechend erfüllt!
ZitatDas mit dem schlechten Gewissen ist so eine Sache. Hast du ein schlechtes Gewissen, wenn du die letzte Tafel Schokolade aufgegessen hast oder hast du dann eher Furcht vor den Folgen (Kind sauer oder "Waage spinnt mal wieder", was weiß ich big grin ).
Noch ein Wort hierzu: wir wundern uns manchmal, warum der Hund vermenschlicht wird....
Bitte nicht mit dem Menschen vergleichen. "Wir gehen doch auch nicht umsonst arbeiten." All solche Sprüche halte ich für Nonsens.
Ob ein Hund ein schlechtes Gewissen hat? Es wird behauptet: nein.
Und dazu gehöre ich auch. Deshalb sollte man sehr vorsichtig damit sein, den Hund Stunden später für seine Missetaten zu strafen (Z.B. Schnauze ins Pfützchen tauchen---wenn das schonmal bei Jemandem funktioniert hat, darf er sich gerne äußern).
L.G., Claudia
Mußt dich doch nicht rechtfertigen.
Ich habe eben die Erfahrung gemacht und du andere.
Hatte auch mal einen Schäfi. Finde, dass sie im Allgemeinen robuster im Nehmen sind.
Jetzt habe ich einen WSS. Mit ihm kann ich solche "Erziehungsmethoden" nicht bringen.
Zieht nicht, er schaltet dann auf stur.
Ist übrigens eine gute Rasse um viiiel zu lernen.
Aber auch darüber lässt sich streiten.
Jeder Hund, egal welcher Rasse, ist individuell- so, wie wir eben auch.
Dass sich Hunde erinnern können, hat wohl nun jeder HH schonmal irgendwie mitbekommen.
Das ist übrigens ein Rätsel für mich, was das Thema "hier und jetzt" sowie "denken" betrifft.
Genau aus diesem Grund bin ich skeptisch...
Gutes Nächtle.
Claudia.
ZitatIch war 25 Monate alt. Mein Vater, der sich eine Tochter gewünscht hatte, sagte zu mir, dass meine Mutter mit der Anette aus dem Krankenhaus nach Hause kommt. Von meiner Oma wusste ich, dass ich einen Bruder bekommen habe. Nun meine ganz logische Schlussfolgerung daraus war, dass mein Bruder in der Anette liegen muss. So fragte ich dann meine Eltern nach Ankunft meiner Mutter, ob ich meinen Bruder mit der Anette in den Garten schieben darf. Die Anette war für mich in dem Moment der Korb-Kinderwagen, in dem mein Bruder lag. Wenn kein Denken, was denn? grübel
Das ist doch jetzt nicht dein Ernst, dass du dich daran erinnerst?
Du magst das vielleicht aus Erzählungen deiner Eltern kennen und da wird so manches erzählt, weil es doch soooo süß war...Selbst wenn es genauso gewesen sein soll, hat das niiiiiiiiix mit denken zu tun, sondern mit kindlicher Naivität!
ZitatZum Leben im Hier und jetzt: Wenn der Hund für ein Leckerlie etwas tut, dann ist doch erst die Handlung des Hundes da und später folgt die Belohnung. Wir kennen das ja zur Genüge, dass Hunde etwas für die Belohnung tun (und sonst die Aktivität verweigern). Sie tun also JETZT etwas für eine Belohnung, die sie in der ZUKUNFT erhalten. Ist das Leben im Hier und Jetzt? Ich meine ganz entschieden NEIN!
So sollte es zumindest sein, dass der Hund vor der Belohnung "Erwünschtes" zeigt...... Im günstigsten Fall handelt er freiwillig, zufällig, von sich aus.
Wir nutzen diesen Moment und belohnen ihn für gezeigtes Verhalten, damit der Hund eine positive Verknüpfung daraus schlussfolgern kann.
Sozusagen formen wir ein selbstständiges Tun und können es später entsprechend abrufen (wir konditionieren ihn).
Wenn man entsprechendes Verhalten auf diese Art formt, wird der Hund sicher keine Aktivität verweigern, weil er mal kein Leckerchen erhält.
Deine Beschreibung vom JETZT und HIER finde ich etwas missglückt.
Generell hat sich oft genug bewiesen, dass es nicht aus der Luft gesogen ist.
Ein Hund der Pippie auf den Teppich gemacht hat, aus welchen Gründen auch immer, weiß tatsächlich nicht mehr, warum er Stunden später dafür beschimpft wird. Man kann es deutlich in seiner Körperhaltung- und sprache erkennen.
Ein Hund, welcher auf frischer Tat erwischt wird und dementsprechend "gemaßregelt" wird, verhält sich unterwürfig und zeigt das durch Gestik b.z.w. Körpersprache deutlich an.
Wenn dein Hund deine Signale (z.B. unbedingter "Befehl") mißachtet, sollte man doch differenzieren können.
Passiert es, weil er ein Jäger ist (sind nun mal die meisten Hunde) oder weil er so garkeinen Bezug zu dir hat (schließe ich auf mangelnde Bindung/ Beziehung, Langeweile, weil Menschen Hund nur als Ersatzbefriedigung haben)?
All diese Kriterien sind nicht ganz unwesentlich, um eine Beurteilung abgeben zu können.
Was meine kleine Hündin und die Mäuserei betrifft, denke ich, sie hat es über den Versuch probiert, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Auch wenn die anderen Personen in vorangegangenen Geschichten für dich eher als Statisten gelten, so hat der Hund doch über Versuch probiert, an sein Ziel zu gelangen.
Hat er sich das nun gut überlegt und in diesen Moment gedacht?
Vielleicht ja, vielleicht nein!
Was die Hunde aus anderen Erzählungen betrifft, schiebe ich es mal ganz einfach auf deren Kommunikation untereinander. Zum Beispiel die unterschiedlichen Belllaute.
Ein Wolfsrudel kann sehr wohl verschiedenes "Heulen" unterscheiden.
Zumindest laut G. Bloch.
Denken, wenn man das in unserer Sprache als solches definieren darf, tun sie dann schon. Zumindest können sie unterscheiden und das hat doch mit unserem Wort "Denken" zu tun.
Aber ein Denken, und um auf das eigentlich entstandene Thema zurück zu kommen "Hinterfragen", bedeutet für uns doch viel mehr, als ein immer wiederholtes Schema, dass sich nicht forbildet und so rasant weiterentwickelt, wie der Verstand des Menschen.
ZitatDer Weg von Schnauzermädel ist bestens geeignet, wenn ich nur mit einem Befehl arbeite, der dann aber ein unbedingter ist. Habe ich aber die Wahl zwischen bedingtem (Komm) und unbedingtem Befehl (Hier), dann nehme ich im Zweifel den bedingten Befehl. Kommt der Hund dem nicht nach und geht durch, dann bleibt nichts als abwarten und Tee trinken. Ist der Hund dann aber zurück, Down und Anschiss. Hier ist er wieder in meiner unmittelbaren Nähe und kann sich dem unbedingten Befehl auch nicht entziehen. Der Hund bleibt also so lange liegen, wie ich es für richtig befinde und er bleibt auch liegen.
Klar, das ist Strafe, gewissermaßen negatives Lob. Da sehe ich aber keine Schwierigkeit solange das Lob überwiegt. Wir bekommen im täglichen Leben auch oft genug ein "Das war Schei.." zu hören ohne deshalb seelisch oder sonstwie zu Grunde zu gehen.
Down und Anschiss halte ich persönlich für ungeeignet.
Einfacher Grund dafür ist: ich gebe meinem Hund einen unbedingten "Befehl", bin mir nach sorgfältigem und beschriebenen Trainingsaufbau sicher, dass Hund kommt und er dreht wegen Wildspur zwei Meter bevor er bei mir ist nun doch ab, geht seinem Instinkt (sozusagen) nach. Ich stehe da, wie blöd, Rückruf ist versaut- glaube ich, was aber nicht stimmt (Hund folgt seinem Instinkt- nimmt in diesem Moment nur noch seine Welt wahr, also nicht mehr ansprechbar).
Natürlich rufe ich kein zweite Mal, es sei denn, es sind Leute in der Nähe, die einen Rückruf durch Herrchen/Frauchen erwarten.
Dann werde ich irgendwelche Worte "rufen, schreien...", aber bestimmt nicht meinen unbedingten "Befehl" (ich mag das Wort Befehl nicht).
Egal- Hund kommt nach zwei Minuten oder Stunden zurück.
Wenn ich ihn jetzt strafe, was verknüpft er?
Ich ignoriere ihn ganz einfach. Meistens kommt er wortlos an die Leine- ist halt Situationsabhängig.
Den letzten Satz, dass wir Menschen im Leben auch genug Anschiss bekommen, halte ich für überflüssig.
L.G., Claudia