Beiträge von WELSH-AUSSIE

    Grenouille: ist schwierig zu sagen, weil man bei dem Hund, der stock steif in der Mitte steht, die Rute nicht sieht. (2. Foto)


    Ansonsten steht (oder geht er weiter?) der Schwarze in der T-Stellung, leckt sich aber beschwichtigend über's Maul.
    Aus dem ersten Bild heraus würde ich sagen, dass der kleinere Hund den Schwarzen zum Spiel auffordert. Etwas zu aufdringlich vielleicht, was der Schwarze ihm deutlich zeigt (Grenze).
    Das missfällt dem anderen Hund, der das ganze angespannt beobachtet und notfals eingreifen würde.


    Beim zweiten Bild gehe ich davon aus, dass der Azubi das Sagen hat.


    Sind das auf beiden Bildern die gleichen Hunde? Ich frage, wegen der Geschirr- Aufschrift, die unterschiedlich ist.
    Dann schätze ich, dass der Schwarze Hund ein jüngerer und somit unerfahrener Hund ist.


    Kann es aber nicht genau sagen. So etwas live zu sehen, ist immer besser zu beurteilen.
    Obwohl selbst dann die Stimmungen u.s.w. binnen Sekunden variieren und sich ändern können.


    L.G., Claudia.

    Mag sein, sie hat es aber irgendwann einmal genau wie beschrieben begonnen und meine Reaktion darauf "erlebt".
    Sie tut das ziemlich oft und tut es auch mit anderen Gegebenheiten.


    Natürlich konnte sie es beim ersten Versuch nicht wissen, dass ich angerannt komme.


    Ist doch bei allen vorangegangenen Erzählungen nicht anders. Der Hund versucht etwas mit anschließender Reaktion durch uns, oder sehe ich das falsch?

    Sehr schöne Beiträge, die man wahrscheinlich endlos fortsetzen könnte.


    DSH Bauer: Ein Beispiel aus unserem Hundealltag, wo du sicher sagst, dass hier eine planende Denkensweise vorangegangen sein muß.


    Kleiner Hund rennt über die Wiese, bleibt vor einem Mauseloch stehen, steckt Nase rein und tut recht interssiert.
    Großer Hund sieht kleinen Hund und dessen Aktion, flitzt zu ihr, schiebt sie weg, steckt Nase in Mauseloch und beginnt zu buddeln.
    Kleiner Hund steht daneben und beginnt zu bellen, schaut dabei in meine Richtung.
    Ich eile zu den Hunden und unterbreche das Tun verbal schimpfend.
    Großer Hund folgt mir nun ganz brav, aber kleiner Hund lässt uns ein paar Meter weiter gehen und beginnt nun selbst zu buddeln.
    Ich rufe sie ab und sie bekommt dafür ihr Lob.


    Es gibt noch einige Erlebnisse, bei denen ich glauben könnte, dass die kleine Hündin schadenfroh ist, wenn der große Hund Ärger bekommt.
    Man könnte aber auch annehmen, dass sie gelernt hat, um meine Aufmerksamkeit zu buhlen.


    Sie war schließlich vor dem großen Hund da und bis zu dem Tag, an dem er bei uns eingezogen ist, war das Interesse an Mäuselöchern, Katzen u.s.w. bei der kleinen Hündin so gering, dass es mir wohl nie aufgefallen ist.


    Wir haben hier in der Nachbarschaft eine ältere Dame mit Jack- Russell- Terrier.
    Der Hund braucht sie nur anschauen, schon fliegt ein Leckerchen ins Maul.


    Hat das wirklich mit logischem Denken zu tun?
    Wobei man wiederrum nicht absprechen kann, dass aus unserer Sicht eine gewisse Logik dahinter steckt.


    Es ist ein heikles Thema.



    Zitat

    was das beispiel mit der roten ampel betrifft: nimm einen erwachsenen ureinwohner des amazonas, der nie ein auto oder eine ampel sah und setz ihn in münchen am altstadtring aus. vielleicht wird er instinktiv (!!!) nicht oder wenn dann nur bei einer lücke im verkehr die strasse überqueren - vielleicht wird er auch überfahren - vielleicht aber lernt er auch aus beobachtung der anderen, dass man bei grün geht und bei rot steht....vielleicht lernt er es auch nur aus einer (schmerzhaften/erschreckenden?) erfahrung (angehupt werden, angedischt von der stossstange)....also ähnlich wie unsere hunde.


    Dem muß ich zustimmen, denn auch wir lernen durch Erfahrung, Verknüpfung und handeln instinktiv.
    Ich weiß jetzt nicht so recht, mich auszudrücken. Wir machen in dieser Situation evtl. ein einziges Mal einen Fehler und solange wir bei gesundem Menschenverstand sind, passiert es nicht nochmal, dass wir bei Rot über die Straße laufen. Ureinwohner hin oder her.
    Aber der Hund würde es spätestens dann wieder tun, wenn er auf der anderen Seite etwas bemerkt, was instinktiv dazu beiträgt, seine Triebe zu befriedigen. In diesem Moment denkt er zumindest nicht an die Gefahr, in die er sich deshalb gleich begeben wird.
    Ihm fehlt das komplexe Denken.


    Ich habe auch gegoogelt, habe von Bloch viel gelesen, mit anderen Leuten über solche Themen geredet, aber zu einem einheitlichen Ergebnis sind wir oder bin ich nie gekommen.


    Ich will und kann dem Hund nicht unterstellen, dass er absolut nicht denken kann. Wie schon gesagt, jede Verknüpfung und Erfahrung, auf die er sich zu besinnen vermag, kann man als Denken bezeichnen.
    Und wenn es eben auf dem Niveau eines kleinen Kindes ist. Meinetwegen, es ist mir eigentlich auch egal, weil ich sie mag, wie sie sind.
    Und wir Menschen, dazu gehöre ich auch, finden es eben clever, wenn der Hund uns austrickst oder sich benimmt, als hat er sich bestimmte Dinge "ausgedacht".
    Vielleicht habe ich die Ansicht, dass ein Hund verknüpft etc., weil ich ein Mensch bin, der nur glaubt, was man beweisen kann.
    Es gibt Leute, die an Gott, an ein zweites Leben, an Vermutungen glauben. Ich glaube an das, was man real nennt.


    Aber nun habe ich keine Lust mehr, ewig weiter zu diskutieren, weil es zu nix führt.

    Zitat

    Was habe ich mit unserem Lütten denn anderes gemacht als ihn auszubilden wie man einen Hund ausbildet? Drillmäßiges Üben ist man so. Und was hat er mit dem Erlernten getan? Er hat eine Verknüpfung gebildet und bezieht das Erlernte nicht nur auf Bahnübergänge, sondern auch auf Straßen, Parkplätze usw.



    Er hätte es später auch ohne deinen Drill erlernt, bewußt zu handeln. Dein Hund niemals. Sie leben im Hier und im Jetzt.
    Spätestens wenn er (Hund) allein unterwegs wäre und ein Objekt der Begierde über die Straße läuft, geht dein Hund hinterher, ohne nachzudenken, dass er in Gefahr ist.
    Ein heranwachsendes Kind tut das nicht. Nicht nur, weil es gelernt hat, sondern weil es rein Hirntechnisch anders strukturiert ist.


    Mal total ideotisch ausgedrückt....wer hats erfunden?



    Nochmal zur Wiederholung- ich weiß es auch nicht 100%ig, woher auch?


    Mein Hund hat es mir noch immer nicht verraten :hilfe: .



    Gute Nacht,


    Claudia.

    Habe die "Links" angeschaut, teilweise gelesen und teilweise überflogen.


    "Die Intelligenz von Hunden setzt sich aus drei Teilen zusammen: Instinkte, Gehorsam, also eine Art schulischen Lernens und sogenannte Adaption. Dieser Begriff fasst all diejenigen Informationen zusammen, die ein Hund durch seine Umgebung aufnehmen und beim Lösen von Problemen anwenden kann. Was Hundehalter nicht überrascht, nehme die Fachwelt erst allmählich zur Kenntnis, berichtete Coren: Sie können andere Individuen täuschen, was bedingt, dass sie den Unterschied zwischen sich und der Umwelt wahrnehmen. " (Stanlay Coren)


    Genau so habe ich es gemeint.


    Um auf deine Frage mit dem Kind zurück zu kommen:
    ein Kind lernt durch Erfahrung, ein Hund verknüpft.


    Wird es oft genug wiederholt (beim Hund), weiß er irgendwann auch, dass er nicht ohne weiteres die Straße überqueren kann. Sicher "denkt" er in unseren Augen. Dabei hat er es simpel ausgedrückt nur gelernt und eine Verknüpfung hergestellt, die er bedingt abrufen kann.


    Ein Kind hingegen reift mit der Zeit, ebenfals das Hirnvolumen.
    Wenn es nicht geistig behindert ist, würde ein Kind in entsprechendem Alter auch ohne äußeren Einfluss wissen, was zu tun ist. Ich nenne es genetische Veranlagung. Dazu kommt, dass ein Kind zum Beispiel bei einem herannahenden Auto nicht genau unterscheiden kann, aus welcher Richtung das Fahrzeug kommt, was schlicht und einfach auf die Entwicklung des Kindes zurück zu führen ist.


    Ein Hund wird es nicht in dieser Form lernen. Dazu fehlen ihm das entsprechende genetische Material.
    Er kann es, wie schon erwähnt, aus entsprechenden Erfahrungen/Verknüpfungen lernen.


    Coren schreibt :Die Tiere scheinen über eine einfache Art Ich-Bewusstsein zu verfügen.


    Er legt sich nicht fest. Das unsrere Haushunde zwischen sich und ihrer Umwelt unterscheiden können, ist schon klar.
    Hat das denn wirklich etwas mit unserem Denken, unserer Logik zu tun?
    Dass sie uns und andere Individuen täuschen können, hat für mich etwas mit ihren Instinkten zu tun. Um den Instinkt überleben zu wollen.


    Unsere Haushunde beobachten uns ständig, kennen uns wahrscheinlich besser, als wir uns selbst. So auch mit anderen sich wiederholenden Dingen aus ihrem Alltag.


    Mir geht es nicht um die Aussage, dass Hunde generell nicht denken können. Auch eine Verknüpfung abrufen zu können, bezeichne ich als Denken.
    Aber eben nicht in unserem Sinne.


    Da kann einer mit dem Spruch kommen: na so schlau sind wir nun auch wieder nicht. Mag alles richtig sein, aber der Hund kommt definitiv nicht mit unserem Kopfcomputer mit.


    Aber ich liebe Hunde trotzdem über alles....


    und bin schon gespannt auf dein b.z.w. Euer Contra.


    L.G., Claudia.

    Der Hund wird uns nicht sagen, ob er rein instinktiv, aus einer Verknüpfung heraus oder 3.0. denken kann.


    Es wurde festgestellt, dass der Hund auch Trauer u.s.w. empfinden kann.
    Aber dass er "Denken" kann ähnlich wie wir Menschen konnte bisher nicht genau erfasst werden, obwohl es zahlreiche Tests gibt.


    Ein kleines Beispiel: Warum bleibt ein Hund an einer befahrenen Straße nicht stehen? Wenn er tatsächlich denken kann, müßter er doch wissen, dass er sich in Gefahr begibt....


    Nun genug, wir sind keine Wissenschaftler und ich glaube, es gibt eine ganze Reihe an Beispielen, die uns so oder so ins Zweifeln bringen.


    Lassen wir es gut sein. Es ist doch alles i.O. wie es ist.



    L.G., Claudia.

    @ DSH Bauer : hast du gut geschrieben.


    Worklauberei hin oder her...., als dir dein Hund die Flasche gebracht hat, hat er es verknüpft.
    Ein Denken des Hundes ist glaube ich ein rein menschlicher Wunsch, weil wir zuviele Lassie- Filme gesehen haben.


    Ich nenne es Verknüpfung, ein anderer Denken.


    Meinen tuen wir doch fast das Gleiche.


    L.G., Claudia