Beiträge von Liz&Emma

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    Du bist also zufällig in der Forschungsgruppe und kannst mir zufällig Auskunft über die Verteilung von Promotionsstellen geben


    Leider bin ich nicht in der Forschungsgruppe - ist zeitlich nicht möglich bei mir. Schreib doch einfach mal:


    [email='tipi-koeln@web.de'][/email]


    oder


    [email='klaus.fitting@uni-koeln.de'][/email]


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    In D bringt es dir einfach nichts. Da ist es sinnvoller du gehst an die FH in Freiburg oder machst halt die praktische bei Ingrid Stephan. Das ist wenigstens namhaft (und eigentlich auch erschwinglich im Vergleich zu Österreich und der Schweiz...grummel).


    Ich will das ja auch nicht z.B. in der Schweiz machen und dann zurück nach D gehen. Ich würde dann schon bleiben und dort arbeiten.
    Und in Bremen oder Freiburg über 3000€ für die Weiterbildung auszugeben, ohne hinterher eine anerkannte Ausbildung zu haben und auch damit arbeiten zu können, ist einfach i. M. nicht drin...

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    Ging das über TiPi?


    Ja :)


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    Warum bleibst du nicht in D?


    Weil es in Österreich und der Schweiz oder in zumindest einem der beiden Länder :???: schon anerkannt ist, irgendwas habe ich da im Hinterkopf...


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    Meine Anfrage war auch kein Angriff gegen dich. Ich frag mich nur immer wer die Leute sind, die Ausbildungen anbieten


    Weiß ich doch - ist ja auch gut so! ;)

    lynny: Du hast schon Recht, sie hat auf der HP wirklich nicht viele Referenzen angegeben (nur die Veröffentlichungen in den Zeitschriften... :roll: ), allerdings hat sie auch so gut wie gar keine Ahnung von PC und Internet etc. Die HP hat ihr Sohn für sie gemacht und wirklich oft aktualisiert wird sie auch nicht...


    Die Seminare hält sie eigentlich fast immer mit einer Freundin (http://www.kynissimo.de) ab, aber die sagt sagt auf ihrer Seite auch nicht viel über ihre eigene Ausbildung...
    Ich kenne die beiden allerdings schon länger und weiß, dass sie eigentlich ständig auf irgendwelchen Weiterbildungen sind (z.B. viel mit Viviane Theby - weil befreundet).
    Jedenfalls arbeiten die beiden sehr praktisch und ich persönlich habe mich immer sehr gut aufgehoben gefühlt.


    Ich selbst habe auch an der Uni Seminare zu tiergestützter Pädagogik besucht und seit ich mit Emma arbeite, ist das auch schon 2x über mehrere Wochen von der Uni begleitet und ausgewertet worden.


    Man kann das alles natürlich immer noch optimieren und ich würde z.B. auch gerne weitere Ausbildungen in der Richtung machen - am liebsten beim IEMT oder TAT, aber ich verdiene ja selbst noch nicht wirklich viel und kann mir das in den nächsten 2-3 Jahren bestimmt nicht leisten.


    Ich finde, dass ich für meine Möglichkeiten schon ganz gut "ausgebildet" bin und ich behaupte ja auch nicht, irgendwelche besonders großen Kompetenzen zu haben oder maße mir an irgendwen zu therapieren. Ich arbeite mit meinen Kindern so praktisch und wissenschaftlich fundiert wie möglich und mache das auch nicht komplett auf eigene Faust.
    Eben, weil das alles noch nicht staatlich geregelt ist, bleibt mir im Moment wohl nichts anderes, als mich bei den Personen und Instituten weiterzubilden, bei denen ich mich gut aufgehoben und gut beraten fühle.


    Zur Zeit reicht es mir, dass mein Hund, die Kinder und ich Spaß an der Sache haben, ein bißchen was lernen und dass ich für mich selbst weiß, dass ich keinen Blödsinn mache und ein gewisses Hintergrundwissen vorweisen kann.


    Liebe Grüße,
    -Liz&Emma


    P.S. irgendwie ist dieser Beitrag jetzt zu einer einzigen Selbstverteidigung geworden. Versteht das bitte nicht falsch - bin durchaus offen für Kritik und kann den kritischen Einwurf von Lynny auch absolut nachvollziehen!
    Ich weiß ja selbst, dass es inzwischen jede Menge schwarze Schafe und Abzocker gibt. Deshalb muss man bei diesem Thema ja auch so vorsichtig und kritisch sein! ;)

    Generell muss ich sagen, dass der Ablauf der Stunde immer von der Stimmung der Kinder und auch von Emma abhängt. Wenn es mal sehr turbulent und anstrengend für Emma ist, mach ich auch schonmal 15min eher Schluss o.ä.


    Die ersten 20-30min machen wir immer Theorie. Zur Hundesprache haben wir z.B. mehrere Stunden gebraucht.
    In der ersten Stunde hab ich einfach Bilder von verschiedenen Körperhaltungen gezeigt und die Kinder erzählen bzw. raten lassen, was der Hund damit sagen will. Anschließend haben wir dann gemeinsam besprochen, wie der jeweilige Hund im Bild gerade gelaunt ist. Zuerst waren es einfach gezeichnete Bilder von immer demselben Hund,
    in der nächsten Stunde dann dasselbe mit Fotos von verschiedenen Hunden (Hänge- und Stehohren, geringelte Rute etc.), was natürlich schon viel schwieriger war. In der 3. Stunde haben wir dann mit einem Stoffhund die Körpersprache am Objekt geübt :D
    Nach dem Theorie-Teil kommt dann der Praxis-Teil, in dem die Kinder kleine Kunststücke mit Emma einüben. Im Moment bin ich gerade noch dabei zu schauen, welches Kind welche Aufgabe am besten hinbekommt bzw. welches Kunststück am besten zu welchem Kind passt.
    Wenn ich dann weiß, wer was macht, wird das Ganze zu einer kleinen Aufführung zusammengebastelt, wir suchen gemeinsam Hintergrundmusik aus und am Ende gibts dann die "Zirkusvorstellung" für die Eltern.


    So viele Geschichten hab ich eigentlich gar nicht auf Lager...
    Es ist halt immer wieder schön zu sehen, was die Kinder daraus lernen. Letztes Jahr im Sommer ist z.B. ein kleiner Junge in die 1. Klasse gekommen, der die absolute Oberpanik vor Hunden hatte. Er hat schon geschrien und geheult, wenn ich nur mit Emma über den Schulhof gegangen bin. Wir haben dann damit angefangen, dass er Emma von weitem beobachtet hat, während andere Kinder mit ihr gespielt haben. Irgendwann hat er sich dann getraut, ihr Leckerchen hinzuwerfen und noch viel später dann sie auch zu streicheln - natürlich nur am hinteren Ende, wenn sie nicht zu ihm geschaut hat :^^:
    Mittlerweile füttert er sie sogar aus der Hand und hat auch den Hovi schon gestreichelt. Sowas zu sehen ist immer richtig toll! :2thumbs:

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    Darf ich dich fragen, ob du auch Geld damit verdienst?


    Früher (seit Febr. 2006) hab ich die AG ehrenamtlich gemacht, aber seit November 07 bekomme ich auch ein bißchen Geld dafür - allerdings nicht soviel, dass ich einen Breuf draus machen könnte. Mit dem bißchen AG-Geld würde ich nicht weit kommen. Im Prinzip ist es immer noch aus reinem Interesse meinerseits, aber da es seit November eine offizielle AG mit Anmeldung usw. ist, bin ich auch offiziell angestellt und bekomme das - so wie alle anderen Studenten, die AG`s anbieten bezahlt.


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    Magst Du mal einen Link zu dem Institut reinstellen, bei dem Du die Ausbildung gemacht hast?


    http://www.kyno-paedagogik.de/


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    Also sehe ich das richtig, dass wenn ich sowas machen wollte, das gar nicht dürfte, weil ich in keinem pädagogischen Beruf arbeite?


    Dieselbe Fortbildung mit derselben Qualifikation würdest Du, glaube ich, nicht bekommen, aber Du kannst dort trotzdem Weiterbildungen machen (z.B. auch für Altenheime o.ä. Institutionen), es dürfen auch ganz normale Privatpersonen teilnehmen, allerdings weiß ich nicht genau, was Du dann genau machen darfst und was nicht... :???:
    Ich denke so ganz normale ehrenamtliche "Besuchsprogramme" dürftest Du dann auch als Privatperson durchführen.

    Ja, Emma hat einen Wesenstest (speziell Verhalten Kindern gegenüber) und eine praktische Prüfung mit mir zusammen hinter sich. Ich hab auch noch eine Theorie-Prüfung abgelegt.


    Das alles lief über eine Fortbildung, die ich nur machen konnte, weil ich eh in einen pädagogischen Beruf gehe bzw. bin. Ich darf auch NUR mit Emma arbeiten und Emma nur mit mir, d.h. wir sind als Team berechtigt und wenn ich mit dem Hovi meiner Freundin arbeiten wollte (die beiden haben die gleiche Fortbildung hinter sich), müsste ich die Prüfung nochmal mit dem Hovi ablegen, damit ich berechtigt bin auch mit diesem Hund zu arbeiten und meine Freundin entsprechend mit Emma.


    Es gibt ja leider noch keine "richtige" also staatlich anerkannten Ausbildung dafür, aber ich halte das Institut in dem ich die Fortbildung gemacht habe für seriös und verantwortungsvoll und was anderes als sich möglichst kompetente Hilfe zu holen, kann man ja eh nicht machen.


    Dass es an der Schule ein generelles Hundeverbot gibt, glaube ich nicht, denn es werden z.B. auch viele Kinder von den Eltern mit ihren eigenen Hunden abgeholt und da hat auch noch nie jemand etwas gesagt. Für Emma und den Hovi gibt es natürlich auch spezielle Hygiene-Vorschriften - regelmäßiges Impfen und Entwurmen muss vom TA bescheinigt werden, zu bestimmten Räumen keinen Zutritt etc.

    Ich bin davon überzeugt, dass man die Erziehungsmethoden an den jeweiligen Hund anpassen muss!


    Bei meinem kleinen Mäuschen brauch ich mich nur mal etwas lauter zu räuspern und schon kommt sie mit ganz platt angelegten Ohren angekrochen. Mit Nackengriff, Rütteldose etc. bräuchte ich bei ihr gar nicht anfangen. Das würde unserer Bindung alles andere als gut tun..


    Der Hovawart meiner Freundin ist da ein ganz anderes Kaliber: die Hovi-Dame hat so ein dickes Fell, dass man ihr die Wurfkette fast auf den Ar*** pfeffern muss, damit sie merkt, dass sie überhaupt gemeint ist :roll: :D


    Für mich gibt es da keine Super-Universal-Methode, obwohl ich eigentlich auch eher der Wattebällchen-Fraktion angehöre ;)

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    bitte bitte erzähl mehr über emma's job


    Hmm, was kann ich da noch mehr erzählen..?


    Ich habe Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse in der AG. Dabei sind zwei sehr Hunde-ängstliche, mehrere sehr unruhige und "aufgedrehte" Kinder, aber auch welche, die sich einfach für Hunde interessieren bzw. gerne dabei sein wollten.
    Eigentlich ist die Gruppe schon zu groß, weil es manchen Kindern sehr schwer fällt zuzuschauen und sitzen zu bleiben, wenn sie gerade nicht dran sind - ich hab ja immerhin nur einen Hund :roll:
    Aber trotzdem klappt es wunderbar und jedes Kind nimmt für sich etwas anderes aus dem Umgang mit dem Hund mit.


    Ganz besonders stolz bin ich auf Emma, weil sie mit jedem Kind so umgeht, wie es gerade passt. Bei den unsicheren und ängstlichen Kindern ist sie sehr vorsichtig und sanft, während sie bei den Hampel-Kindern auch oft rumspringt und Sachen falsch macht. So sind dann die Kinder gezwungen sich selbst zusammenzureißen und sich ruhiger zu verhalten, damit auch Emma ruhig werden und sich besser konzentrieren kann.