Beiträge von Liz&Emma

Zitat

Ort des Hundes ist wurscht: bei mir auf dem Schoß, unter meinem Stuhl, in einer Ecke angeleint. Menschen, die er kennt, betreten den Raum. Es wird geknurrt und gewarnt und fixiert, dass die Wände wackeln.

Corinna und Terry haben vollkommen recht. Um da wirklich helfen zu
können, müsste man die Situation miterleben und mehr über das Verhalten
des HH dem Hund gegenüber wissen.

Ich bin zwar kein Experte, aber mein erster Ansatz wäre:
Du musst schon vor dem Knurren handeln.
Falls es auch in fremder Umgebung passiert,
setz ihn einfach neben/hinter/unter Dich (zuhause auf seinen Platz) und lob
ihn in dem Moment (evtl. Leckerchen ins Maul), in dem er ruhig sitzt und
Dich anschaut. Das wird er auf jeden Fall tun. Und wenn es nur für eine
Millisekunde ist...
Wenn er danach wieder anfängt zu knurren, machst Du irgendwie Xxxsss
oder Pssssst oder sonstige Geräusche, damit er Dich wieder kurz anguckt -
und loben.
Das dauert, ist nicht einfach und man muss höllisch aufpassen und möglichst
immer schneller reagieren, als der Hund

Das freut mich aber!
Wenn man sich das erste Mal mit der Schere an den Hund herangetraut hat,
dann ist die Hemmschwelle beim nächsten Mal auch nicht mehr so groß
Prima, dass es gleich gut gegengen ist!
Bin schon sehr gespannt auf die Fotos

Ich möchte zwar nicht, dass mein Hund mich oder einen anderen Menschen
anknurrt, aber dafür bestrafen würde ich sie niemals!
Da muss ich dann auch mal generell was zum Bestrafen sagen:
Immer, wenn ich meinen Hund für unerwünschtes Verhalten bestrafen "muss",
habe ich selbst vorher etwas falsch gemacht!
Ich bin der Meinung, man kommt in der Hundeerziehung prima ohne Strafen aus!
Ich versuche immer, es gar nicht erst dazu kommen zu lassen, dass mein
Hund etwas falsch machen könnte. Die meisten Hunde wollen doch eh gern
alles richtig machen und man muss ihnen dann nur noch sagen, was das
Richtige ist
Es ist doch auch viel einfacher und netter, seinen Hund dazu zu bringen etwas
richtig zu machen und ihn dann für das gewünschte Verhalten zu belohnen,
als dauernd nach dem "Das ist aber böse"-Prinzip zu arbeiten.

Das fängt ja schon beim Welpen an: Warum soll ich an der Leine rucken etc.,
wenn der Hund schon falsches Verhalten zeigt und zieht?
Ich kann doch viel besser dafür sorgen, dass es gar nicht erst zum Ziehen
kommt und das Hundebaby dann dafür belohnen!

Es gibt so viele Hundehalter und -trainer, die immer erst darauf warten, dass
der Hund etwas falsch macht, um ihm dann sagen zu können, dass es
falsch ist. :kopfwand:
Dabei ist es viel einfacher, erfreulicher und besser für die Bindung, sich
darüber zu freuen, wenn der Hund etwas toll macht

Zitat

wie ist das eigentlich wenn der hund an der leine andere hunde anknurrt die vorbeikommen... angenommen man haut dem hund jedesmal auf die schnauze

Damit würde man die Aggressionen nur noch verstärken:
"Böser fremder Hund = Aua auf Nase" :motz:

Ja, das ist schwierig, den richtigen Hund zu finden...
Ich finde es aber toll, dass Ihr Euch Zeit lasst und lange überlegt! Da habt
Ihr den vielen Leuten, die sich einfach aus irgendeiner Anzeige einen ach so
süßen Welpen aussuchen jedenfalls viel voraus
Guckt doch mal unter dem Button "Hunde in Not" oben links, da ist eine
Hündin, in die ich schon seit längerem total verliebt bin
:liebhab: Melitta
Leider ist ein Zweithund bei mir gerade überhaupt nicht drin :/

So ganz versteh ich auch noch nicht, worum es geht

@ Viviane:

Zitat

23 cm hoch und 3,5 monate jung

DEN würdest Du einfach vom Sofa schubsen?!

@ neuertag:
Hmm, ich würde ihn einfach ignorieren. Sei stur und "bemerk" sein Knurren
gar nicht. Das wird ihn erstmal ärgern und das Verhalten wird sich kurzfristig
verstärken - bis er aufgibt, weil Frauchen so stur ist und weil`s ja eh alles nix
bringt

Ich hab eine Bekannte, die hat zwei Bernersennen-Bären - beides wirklich
unglaublich riesige Rüden und dazu noch eine winzige Chi-Prinzessin, mit
Schleifchen auf dem Kopf.
Jetzt ratet mal, wer bei denen die Hosen anhat?!

Meine Traumrassen sind Saluki, Irish Wolfhound und Großpudel :liebhab:
Bin mal gespannt, wann es soweit ist, dass ich mir einen zweiten Hund leisten
kann und welcher es dann wird

Zitat

@ emma

und wenn sie doch einmal knurren würde anstatt sich zurück zu ziehen??
wie wüdest du dich spontan in dem fall verhalten?

Wahrscheinlich würde ich versuchen, sie abzulenken und sie aus der
Bedrängnis befreien. Und so irgendwie die Situation entspannen.

Und danach gibts für mich erstmal :datz: , denn in meinen Augen bedeutet es
einen schwerwiegenden Vertrauensverlust mirgegenüber, wenn mein Hund glaubt,
er müsse sich selbst verteidigen, weil ich es aus ihrer Sicht nicht schaffe.

Zitat

Billigt ihr eurem Hund das Knurren als einfache Möglichkeit der Verständigung"geh weg" zu oder darf in euren Augen der Hund nie Menschen anknurren?

Von mir kriegst Du ein ganz klares NEIN. Mein Hund darf keine Menschen
anknurren - niemals!
Emma ist aber auch ein ausgebildeter pädagogischer Begleithund. Sie darf
niemals knurren oder sonst irgedwie drohen. Sie muss sich der
unangenehmen Situation entziehen, indem sie weggeht oder bei mir Schutz
sucht.
Wenn sie dazu nicht die Möglichkeit hat, liegt es an mir, zu erkennen, wann es
meinem Hund zu viel wird. Ich darf es nicht soweit kommen lassen, dass sie
sich evtl "deutlicher ausdrücken" muss!
Wenn sie es doch tun würde, dann ist es ganz klar mein Fehler und nicht
der des Hundes!
Aber generell gilt: Wenn ich meinem Hund sage, das okay ist, was da gerade
passiert, dann ist es für sie auch okay.
Beim TA würde meine Kleine mir manchmal auch am liebsten auf den Kopf kriechen vor Angst, aber ich bin mir sicher, dass sie niemals knurren oder
sogar schnappen würde.

Das ist einfach bei einem Therapiehund nicht akzeptabel.

Andere Hunde darf sie natürlich anknurren und auch mal deutlicher
werden.