Beiträge von Liz&Emma

    Ja, Hunde spüren auf jeden Fall, dass jemand Angst vor ihnen hat.
    Diese Menschen senden ganz bestimmte körpersprachliche Botschaften aus,
    die ein Hund normalerweise versteht und entsprechend reagiert.


    Meine Emma ist dann z.B. immer ganz vorsichtig und fängt an die Leute zu
    beschwichtigen und besänftigen, indem sie ganz leicht mit dem Schwanz
    wedelt und den Kopf leicht abwendet.
    Wenn sie z.B. von einem ängstlichen Kind eine Hand zum Schnüffeln
    hingehalten bekommt, schnüffelt sie zuerst und dann wird ganz zärtlich ein
    bißchen dran geschleckt. =)


    Emma kennt das aber auch und ist entsprechend ausgebildet.


    Vielleicht kann Dein Hund diese Angst nicht einordnen und fürchtet sich
    daraufhin selbst vor den ängstlichen Leuten...


    Ich würde ganz langsam anfangen. Lass Deine Freundin z.B. erstmal
    Leckerchen verteilen. Sie geht durch den Raum und lässt hinter sich was
    leckeres fallen. Wenn er das aufsammelt und das gut klappt, darf sie ihm
    Leckerchen zuwerfen und immer so weiter.
    Wenn sie sich dann traut, ihn aus ihrer Hand fressen zu lassen, kann sie
    auch versuchen ihn zu streicheln - aber nur, wenn sie kein bißchen Angst
    mehr vor ihm hat.


    Angst überträgt sich blitzschnell von Mensch auf Hund und die meisten
    Beißvorfälle hängen auch in irgendeiner Form mit Angst zusammen!

    Dann mach sie nicht gleich ganz zu, sondern lass sie halb offen und lass den
    Türspalt jeden Tag ein wenig kleiner werden.
    So, dass er auf jeden Fall ruhig in der Box bleibt und an den Leckerchen knabbert.
    Irgendwann wirst Du dann die Tür anlehnen und zum Schuss auch ganz verschließen
    können.
    Er soll am Anfang ruhig merken, dass er rauskrabbeln kann. Du musst ihn sobald
    er ein aus der Box kommt nur wieder reinsetzten. Er soll merken, dass
    nicht das Gitter, sondern Du ihn daran hinderst aus der Box zu spazieren,
    wann er will ;)

    Bei uns heißt es auch "Peng", wobei jetzt im Nachhinein "Schlaf" wirklich netter ist :^^:


    Wir haben bloß das Problem, dass mein Wuschel total Spaß an diesen Tricks
    hat und deshalb dauernd am Wedeln ist...
    Hat jemand einen Tipp, wie man auch den Hundeschwanz zum "Schlafen" kriegt? :roll:

    Ich halte nichts davon, ihn einzusperren und einfach jammern zu lassen.
    Gib ihm doch in der Box was tolles zum Knabbern (Rinderohr, Pansen etc)
    und mach das Gitter zu, wenn er damit beschäftigt ist.


    Dann musst Du versuchen genau den Punkt abzupassen, bevor er ungeduldig wird und wieder raus will. Mach die Tür wieder auf, wenn er noch ruhig ist und versuch das dann immer weiter herauszuzögern.


    Das hat bei uns prima funktioniert und Emma liebt ihre Box inzwischen :D

    Zitat

    grauenhaftes Wort ...


    Naja, vielleicht besser "einen Welpen, der gern den Ton angibt"? ;)


    Askja, klar bekommst Du das auch ohne fachmännische Hilfe hin, aber nur wenn
    Du schon mal Hunde hattest und Dich mit der "Sprache der Hunde"
    auskennst.


    Zitat

    die Hunde kennen wir zum Teil schon jahrelang


    Dann ist es natürlich auch vollkommen okay, aber dann hast Du auch nicht
    erst seit ein paar Wochen einen Hund bzw .Welpen!


    Es geht bei meinem Post ausschließlich um Hunde- bzw. Welpenanfänger.


    Wobei ich wirklich finde, dass man nie auslernt und es bestimmt nicht schaden kann,
    sich auch mal neue Anregungen zu holen...

    Ich finde, es ist wesentlich effektiver einen Welpen in einem Welpenkurs
    ordentlich zu sozialisieren.
    Da werden verschiedenste Situationen durchgespielt, die Welpenbesitzer,
    die ja meist Anfänger sind bekommen nützliche Tipps und Tricks verraten und
    das allerwichtigste ist, dass alles unter Aufsicht geschieht!


    Ein guter Hundetrainer wird einen dominanten Welpen daran hindern, sich auf
    ängstlichere Welpen zu stürzen und so das Selbstbewusstsein von kleinen
    Schissern stärken etc.
    Ich würde meinen Welpen lieber nicht auf irgendeinem Feld mit wildfremden
    Hunden spielen lassen, da kann so schnell was passieren.
    Und der Welpe kann so schnell etwas falsch verknüpfen oder sich was blödes
    abschauen und dann muss man das alles wieder mühsam ausbügeln.


    Der erste Hovawart meiner Freundin wurde als Welpe oft von einem kleinen
    schwarzen Hund bedrängt und angepöbelt.
    Das Ende vom Lied war, dass der später 27kg schwere Hund sich auf alles
    gestürzt hat, was klein und schwarz war!
    Sowas macht keinen Spaß! :no:


    Warum soll man sowas nicht verhindern, wenn es doch mit so wenig
    Aufwand möglich ist, seinen Hund gut zu sozialisieren und zu prägen?! :ka: