Also zuerst muss ich dir mal ein ganz großes Lob aussprechen:
Wie du an die Sache rangehst, finde ich ganz große klasse!
Man merkt, dass du dich intensiv damit beschäftigst und dich nicht blenden lässt.
Nun zu deinem derzeitigen Favoriten, den Dobermann-Boxer-Mix:
Von einem Dobermann hätte ich dir abgeraten. (Nicht weil sie keine tollen Hunde sind )
Aber alleine schon wegen der Tatsache, dass sie sehr große und imposante Hunde sind und dank
der ganzen Hundepanikmache mit einer erhöhten Aggression und Gefährlichkeit assoziert werden.
Hinzu kommt noch, dass es sich hierbei um eine Gebrauchshunderasse handelt, die genügend Arbeitswille,
Trieb und die entsprechende Schärfe mitbringt.
Weiteres sind sie sehr sensibel, Familienmitgliedern gegenüber sehr anhänglich, wachsam, und besitzt auch
durchaus genügend Schärfe. Manche weisen leider nur eine geringe Reizschwelle auf, sind leicht hibbelig bis nervös.
Alles im allem klingt das nicht nach einem geeigneten Bürohund, der tagtäglich von vielen Menschen umgeben
ist und möglichst ruhig und genügsam sein sollte.
Natürlich kann man jetzt darauf hoffen, dass der Hund mehr vom Boxer mitbekommen hat, der als
ausgeglichener, ruhig und nervenstark beschrieben wird. Dennoch handelt es hierbei auch um einen Gebrauchshund
mit nicht zu unterschätzender Wachsamkeit, Trieb, Schärfe und Misstrauen gegenüber Fremden.
Diese Rasse wäre somit auch nicht unter meinen Empfehlungen gelandet.
Dennoch kann ich es gut verstehen, dass wenn man den Hund schon einmal kennen gelernt hat und ihn vielleicht sogar schon ins Herz geschlossen hat, sich nicht so einfach davon abschrecken lassen möchte.
Mein Rat wäre den Guten wirklich auf "Herz und Nieren" zu prüfen, ihn gut kennen zu lernen, mit Vorgesetzten und auch Kollegen sich darüber auszutauschen und Herz und Kopf gleichermaßen entscheiden lassen.
Du und der Hund, ihr habt ja noch genügend Zeit für die Entscheidung, so wie sich das liest, oder?
Das könnte eurer Glück sein!