Hallo AnnaSophie.
Wen man sich so viele Gedanken macht wie du, kann man nicht von Egoismus sprechen. Also laß dir das nicht einreden.
Ich weiß wie du und deine Familie sich jetzt fühlt, nämlich ziemlich hilflos. Jeden Tag überlegt man aufs neue was zu tun oder zu lassen ist. Die Entscheidung ist sehr schwer und niemand kann einem dabei so wirklich helfen.
Ich finde es immer wieder erstaunlich wie schnell andere Menschen den Rat geben........laß ihn doch einschläfern.
Wenn es nach meiner Schwiegermutter gegangen wäre, hätte ich meinen damaligen Hund mit 2 Jahren einschläfern lassen müssen, denn da fing seine Krankheit an.
Einen wirklichen Rat kann und will ich dir nicht geben, nur so viel......hör auf dein Gefühl.
Ich habe mir damals auch mein Hirn zermartet, als ich wußte das mein Hund schwer krank war und ich fing an ihn zu extrem zu beobachten. Immer wenn ich dachte.............jetzt mag er nicht mehr, sprang er wie ein junges Rehlein durch den Wald.
Ich dachte eigentlich immer das mein Hund keine Schmerzen hatte, denn es war ihm nicht an zumerken. Aber als er an fing sehr verschmust zu werden und ständig meine Nähe gesucht hatte, ahnte ich das der Zeitpunkt nahe war. Er nahm in einer Woche 5 kg ab und ich ging sofort zu meinem TA. Man stellte fest das er einen sehr großen Tumor im Bauchraum hatte und das anscheinend schon länger. Ich ließ ihn an diesem Tag in Frieden gehen, denn mein Gefühl sagte mir das er es so gewollt hätte.
Also höre auf dein Gefühl und achte auf die Zeichen die dein Hund dir gibt, dann wird deine Entscheidung die richtige sein.
Ich wünsche dir alles Gute für die schwere Zeit die vor dir liegt.
lg Angelika