Beiträge von dog-heart

    Hallo Nescherim,
    Das klingt nach dem Problem der Trennungsangst.
    Hat sich bei Euch etwas geändert? Umzug, Arbeitszeiten, Beziehung ....
    Hunde sind soziale Tiere, sie belastet das Alleinsein.
    Vielleicht hat sie das Alleinsein nicht wirklich richtig erlernt. Es gibt Hunde wo dies problemlos funktioniert und eben auch das Gegenteil.
    Wenn du sie ins Körbchen schickst ist das auch eine Bestätigung, zwar negativer Art aber trotzdem bestätigst du ihr Verhalten.
    Was wollen Hunde?
    Aufmerksamkeit, Zuwendung, Futter etc. Sie tun alles um an diese Ressourcen zu gelangen, unbewußt verstärkt man dieses Verhalten. Du müsstest dich filmen lassen im Umgang mit deiner Hündin, dann könnte man vllt. Den ein oder anderen Fehler entdecken.
    Du darfst bitte nicht menschliche Eigenschaften in deine Hündin interpretieren, "glücklich, Leiden, Megalast, ...
    Es kann sein das du unbewusst deinem Hund signalisierst das er bestimmte Situationen entscheiden soll weil du dich unsicher verhältst, sie tut das auf ihre Weise und ist damit überfordert. Sicher habt ihr verschiedene Rituale die bestimmte Situationen ankündigen.
    Niemand spricht hündisch und die Hunde nicht unsere Sprache. Sie werden uns leider nichts zu den Problemen sagen können. Wir können nur vermuten und anhand der Erfahrungen Rückschlüsse ziehen und Therapien anwenden.
    Für jedes Verhalten gibt es einen Auslöser (spontane Reaktion Impulskontrolle oder antrainierte Reaktionen bzw.. Verhalten). Du musst den Auslöser finden.
    Schildere bestimmte Situationen, schreib genau auf wie es abläuft wenn du gehst. Vielleicht fällt dir selber schon etwas auf. Gern beantworte ich dir aufkommende Fragen.
    LG
    Jens

    Zitat


    Man wendet diese Art der indirekten Bestrafung bei der Ausbildung von Behindertenbegleithunden an, denn sie müssen ein sicheres Meideverhalten für bestimmte Situationen erlernen.


    Stammt nicht von mir!
    Es kommt auch auf den Hund an, sicher reagiert einer sensibler als andere, wichtig ist das man den Hund davor bewahrt alles in sich reinzufressen. Wobei ich anmerken möchte das auch hier sicher nicht alles der Idealernährung des Hundes entsprechen dürfte und er sich innerliche Schäden zuziehen könnte (Nieren- , Leberschäden o.ä.).


    Für alternativ Methoden bin ich offen und gespannt, man lernt nie aus.


    LG

    Ich habe zwei Hündinnen und einen kastrierten Rüden.
    Natürlich gibt es hier auch mal Streit, immer um Ressourcen (Futter, Spielzeug, Aufmerksamkeit usw.), es sind immerhin Raubtiere und genauso verhalten sie sich. Manche etwas extremer manche weniger extrem....
    Wichtig ist das sich beide auf neutralen Boden kennenlernen, also wo keine Ansprüche auf Ressourcen, Territorium usw. bestehen. Alles weitere ergibt sich meist von selbst.
    Ich hätte viel dazu zu erzählen, aber das sprengt hier den Rahmen. Hast Du Fragen gebe ich Dir gern Antworten wenn ich kann.
    LG
    Jens

    Zu Deinem ersten Problem.
    Deine Angaben müssten genauer sein. Wie läuft das Ganze ab? Für jedes Verhalten gibt es einen Auslöser, finde ihn. Wie verhälst Du Dich? Wie reagierst Du?


    zweites Problem:
    hier könnte man mit indirekter Bestrafung arbeiten. Indirekt deshalb weil der Hund die unangenheme Erfahrung nicht mit Dir in Verbindung bringt. Präpariere Futter z.B. mit Chillipulver oder Cayennepfeffer, es schadet nicht, dein Hund findet es unangenehm und meidet es.
    Oder baue einen Turm aus Büchsen, provoziere diese Situationen, springt dein Hund darauf an und holt sich Futter bringst Du mit Hilfe einer schnur den Turm zum einstürzen. Natürlich darf dich dein Hund nicht bemerken.
    Man wendet diese Art der indirekten Bestrafung bei der Ausbildung von Behindertenbegleithunden an, denn sie müssen ein sicheres Meideverhalten für bestimmte Situationen erlernen.


    LG
    Jens

    Im hundischen Sinne ist dieses bellen normal.
    Es liegt in den Genen des Hundes seinem "Rudel" anzuzeigen "Eh hört mal da ist etwas...".
    Für uns ist dieses Verhalten störend und wir wollen es unterbinden, aber leider verpassen wir genau den Zeitpunkt wo der Hund anfängt bellen. Das heißt wir schreiten zu spät ein und verstärken dieses Verhalten durch unser schlechtes Timing.
    Es gibt verschiedene Möglichkeiten dieses Verhalten abzutrainieren. Gegenkonditionieren und Desensibilisierung.


    LG
    Jens

    FLUFFY
    Beruhige Dich. :smile:
    In einem Forum wird doch diskutiert, jeder hat andere Erfahrungen gemacht. Jeder hat einen anderen Hund usw..
    Sicher ist Deine Anleitung auch OK, ich habe anders bessere Erfahrungen gemacht. Wenn es bei Deinen Hunden funktioniert ist das doch prima, bei meinen hat es, mit meiner Methode, funktioniert. Vielleicht findet Chaosengel ja eine Zwischenlösung aus mehreren Methoden, wichtig ist das sie Anregungen bekommt wie und was man machen kann um ans Ziel zu gelangen.


    LG
    Jens

    Prinzipiell sind Hunde soziale Tiere und brauchen Gesellschaft, die sie auch vom ersten Tag an haben (Wurfgeschwister, Mutter), d.h. allein sein ist ihnen widernatürlich und sie müssen das erst lernen.


    Das fiepen kann mehrere Ursachen haben, eine bestimmte Erwartungshaltung, aufmerksamkeitsheischendes Verhalten, ritualisiertes Verhalten mit der Du Ihr das alleinsein ankündigst.


    Das Alleinsein musst Du sicher aufbauen und Du musst Dich entscheiden ob Dein Hund das lernen soll oder einfach so niedlich weitermachen soll.
    Stressfreier lebt sie wenn Du es richtig mit ihr trainierst. Jetzt hat sie mehr Stress.


    LG
    jens

    Wenn Dein Hund den Sinn des "Nein" Signals versteht, brauchst Du es nicht scharf sprechen.
    Wichtig ist das auf "Nein" etwas unangenehmes passiert. "Nein" -> auf den Hund zu gehen (bedrängen, aber nicht treten), klatschen, stampfen. Dein Hund muss wissen das es auf "Nein" unangenehm für ihn wird. Es wird laut, vielleicht erschrickt er sich auch.
    Er wird dann in Zukunft der unangenehmen Situation aus dem Weg gehen und auf Dein "Nein" von dem ablassen was er gerade macht.
    Probiers aus, es funktioniert und richtig aufgebaut sogar sehr nachhaltig und das ohne körperliches nachhelfen.


    LG
    Jens