Beiträge von dog-heart

    Man bedient sich hier der positiven oder indirekten Bestrafung.
    Das heißt etwas Unangenehmes kommt hinzu oder beginnt. Das Verhalten wird schwächer und wird in Zukunft seltener auftreten.
    Das Gefühl ist Unbehagen und Angst.
    Diese Methode wendet man in der Ausbildung von Behinderten- und Blindenbegleithunden an, denn diese müssen z.B. eine Bockwurst liegen lassen und dran vorbei gehen.....
    Es heißt indirekt weil der Hund die Art der Bestrafung nicht mit dem Halter direkt in Verbindung bringt.
    Man baut z.B. einen Turm aus leeren Büchsen, provoziert das nicht gewollte Verhalten, durch einen langen faden bringt man durch ziehen diesen zum Einsturz, der Hund wird durch das scheppern erschrecken und wird diese unangenehme Erfahrung bzw. Situation in Zukunft versuchen zu vermeiden.


    Aber immer vorausgesetzt der Hund wird sonst genügend ausgelastet und findet bei den Nachbarn nicht das "Paradies".


    LG
    Jens

    Zitat

    Lerntheoretisch geht es hier um negative Bestrafung. Das heißt, das unangenehme Gefühl verschwindet für den Hund, wenn er auf dem richtigen Weg ist. Um diesen Zustand zu erreichen, muss man allerdings den Hund ersteinmal in diese negative Strafe bringen - heißt also ihn positiv bestrafen.


    Ich möchte nicht den Klugscheißer spielen, aber negative Bestrafung bedeutet, etwas angenehmes hört auf, z.B. entziehen von Aufmerksamkeit und Zuwendung. das erzeugte Gefühl ist Frust, Enttäuschung.


    Was Du meinst ist negative Verstärkung, etwas unangenehmes hört auf, das erzeugte Gefühl im Hund ist Erleichterung.


    Es gibt viele verschiedene Methoden, ich habe mich mit vielen auseinander gesetzt und beschäftigt, auch mit der "Harmonologie". Ich war auch zu einem Seminar bei Anne Krüger. Ich gehe nicht alles mit was sie sagt bzw. lehrt. Der Erfolg allerdings gibt ihr recht. Es wird immer Gegner geben.
    Letztendlich arbeitet jede Methode mit den zwei Arten der Verstärkung und den zwei Arten der Bestrafung. Die einen mehr davon, die anderen weniger davon. Man sollte für sich und seinen Hund das Beste aus allen versuchen zu vereinen.
    Wir müssen den Hunden die Regeln erklären und ich denke Anne Krüger beschreibt das recht treffend. Dazu gehört auch Grenzen abzustecken und kosequenz, nicht in Form von Härte.
    LG
    Jens

    Dein Hund leidet unter Stress, um den Stress abzubauen bzw. zu verringern musst Du den Abstand zum auslösenden Reiz vergrößern das der Reiz schwächer und somit der Stress weniger wird. Dann musst Du das stressfreie Verhalten belohnen. (Desensibilisierung und Gegenkonditionieren bzw. Alternativverhalten)
    Andere Hunde sind im Moment für deinen Hund etwas negatives, es wird laut, stressig, die Luft wird eng, es wird am Hund rumgezerrt. Also ist im Auge deines >Hundes der andere Hund der Auslöser dafür das es so ist wie es ist. Dein Hund wird aggressiv weil er das Auftauchen des anderen Hundes mit diesem Verhalten und dessen Folgen kennt. Du musst jetzt den Auslöser, anderer Hund, für deinen angenehm gestalten. Der andere Hund soll quasi der Auslöser für z.B. Zuwendung von Dir sein.
    Wenn Du stehen bleibst und dein Hund sich reinsteigert, steigt auch der Stresspegel und unter Stress lernt kein Hund. Du wirst, um der Situation Herr zu werden, sicher Maßnahmen ergreifen wie z.B. schimpfen. Das feuert Deinen Hund eher mehr an, Du stärkst ihm Quasi den Rücken und der Stress steigt bei allen Beteiligten.


    LG
    Jens

    Sollte die Ursache hormoneller Herkunft sein, ist sie ja nicht zwangsläufig körperlich krank, aber das könnte sie werden.
    Konsultiere einen zweiten Tierarzt und einen Hundepsychologen, alles andere sind Spekulationen.


    LG
    Jens

    Ein HUnd ist nicht "lustlos", er hat allenfalls keine Motivation. Motivation bedeutet etwas freiwillig zu tun, aber das natürlich nur wenn es etwas als Gegenleistung gibt. Bei Artgenossen ist das eben rennen, toben usw., außerdem sprechen Artgenossen die selbe Sprache. Vielleicht solltest Du nach einer Art der Motivation suchen die deinen Hund richtig motiviert, offensichtlich ist das momentan nicht der Fall.
    Wenn Du jeden Tag Hamburger zu essen bekommst, könnte ich Dich dann damit noch motivieren?


    LG
    Jens

    Ich weiß wie schwer das ist.
    Als Tipp kann ich Dir geben, versuche solche Situationen zu meiden. Je öfter ein Hund solche Situationen erlebt umso öfter hat er die Chance dieses Verhalten zu trainieren und somit zu festigen. Solltet ihr anderen Hunden begegnen vergrößere sofort komentarlos den Abstand zum anderen Hund und belohne deinen Hund für richtiges Verhalten z.B. entspanntes schauen zum anderen Hund.


    LG
    Jens

    Prinzipiell sollte man Hunde immer mit einem Artgenossen zusammen halten, schon allein deshalb weil beide die selbe Sprache sprechen.


    Allerdings bin ich nicht davon überzeugt ob das Euer Problem wirklich löst bzw. nachhaltig löst.
    Dein Hund wird Dir nicht sagen warum er sich so verhält, alles sind Deine Vermutungen. Du suchst nach einer Begründung und interpretierst das so, das alanna einen Kumpel braucht.
    Du solltest einen kompetenten Fachmann hinzuziehen. Denn was machst Du wenn es trotz Zweithund sich nicht ändert. Du musst herausfinden was dieses Verhalten auslöst. Für jede Art von Verhalten gibt es einen Auslöser. Hunde sind egoistisch und denken nur an sich, wie kann ich Zuwendung, Aufmerksamkeit, Futter... das für mich erreichen. Dabei sind sie konsequent in der Verfolgung dieser Ziele. Hunde sind keine Menschen und handeln nicht wie wir sozial und rücksichtsvoll.


    LG
    Jens

    Ich habe drei Goldies, meine jüngste Hündin ist auch so bzw. war so.
    Hier jetzt mein Vorgehen in diesem Fall zu schildern wäre sehr lang.
    Für jedes Verhalten gibt es einen Auslöser und einen bestimmten Abstand zum Auslöser, je näher der Auslöser umso intensiver das "Fehlverhalten".
    Dir jetzt hier ein Therapie vorzuschlagen wäre reine Spekulation. Ich weiß nicht wie Du in den Situationen reagierst.
    Ein guter Hundetrainer - psychologe berechnet für das Vorgespräch normalerweise kein Geld, er geht sozusagen in Vorkasse. Das heißt, ist er ein kompetenter Fachmann wird er Dich von seiner Methode überzeugen, Dir bereitwillig Auskunft geben, seine Methode ausführlich erklären und beschreiben und all Deine Fragen beantworten.


    LG
    Jens

    Im Fernsehen wird das immer leicht und schnell erlernbar dargestellt, so ist es aber nicht.
    Zuerst erlernt man mit dem Hund besimmte Signale, er lernt ein Nichtbefolgen hat eine in dem Fall negative Konsequenz, man lässt ihn im Wald stehen. Das kann man nur in kleinen Schritten trainieren und die Ablenkung langsam steigern. Wer das von einem Hund verlangt der das nicht gelernt hat, handelt grob fahrlässig.
    Hunde brauchen unsere Anwesenheit, Gesellschaft, Zuwendung und Bindung, sie wollen nicht allein sein. Daher bedient man sich z.B. dieser Methode.
    Man arbeitet hier mit negativer Bestrafung, man entzieht dem Hund in bestimmten Situationen die Aufmerksamkeit und Zuwendung. Etwas angenehmes, für den Hund, fällt weg. Das Verhalten wird somit schwächer und wird in Zukunft seltener auftreten.
    Das ist wissenschaftlich nachgewiesen und als Methode durchaus vertretbar. Immer unter der Bedingung der Hund hat es richtig erlernt. Funktioniert es nicht muss ich mich als Halter fragen, habe ich es meinem Hund falsch oder noch nicht richtig gelernt. Oder ich muss mich für eine andere Art der Methode entscheiden z.B. Abbruchsignal. Hier sage ich meinem Hund "Hier ist die Grenze, nicht weiter...", auch hier kommt man nicht drumrum das seinem Hund richtig zu lernen. Erst wenn er es sicher unter jeder Art von Ablenkung beherrscht, erst dann kann man ihn auch in brenzligen Situationen lenken.


    LG
    Jens

    Zuerst gehört er an die Leine.
    Dann beginnt man zu desensibilisieren d.h. Du setzt den Hund dem auslösendem Reiz in abgeschwächter Form aus, z.B. großer Abstand. Dein Hund muss den Reiz wahrnehmen aber noch entspannt darauf reagieren. Verhält er sich so, forderst Du von ihm ein Verhalten welches er sicher unter Ablenkung beherrscht. Fordere z.B. Sitz.Da Dein Hund das hoffentlich sicher beherrscht kann er sich somit auch eine Belohnung verdienen (Lob, Zuwendung, Leckerli...). Je öfter Du das trainierst um so sicherer wird dein Hund und der Reiz Katze wird Auslöser für ein Alternatives Verhalten (Sitz). Um so sicherer und entspannter dein Hund auf den Reiz reagiert umso mehr kannst Du den Abstand zum Reiz verringern. Das mal im Schnelldurchlauf. So wäre meine Rangehensweise.
    LG
    Jens