Beiträge von SilkeHH

    Hallo,


    die Krankheiten, die dort aufgeführt werden, werden durch Parasiten verursacht, wie z.B. Zecken oder Herzwürmer. Es handelt sich doch dabei nicht um ansteckende Krankheiten. Insofern verstehe ich diesen Artikel nicht so ganz.


    Ich habe eine Hündin aus Portugal. Sie ist mit Ehrlichiose und Hepatozoonose hier nach Deutschland gekommen. Beide Krankheiten werden durch Zecken ausgelöst. Die Ehrlichiose durch einen Zeckenbiss, die Hepatozoonose durch das Zerbeißen und Runterschlucken einer Zecke. Impfungen gibt es dagegen meines Wissens nicht.


    Ich finde, der Artikel liest sich so, als wenn die südländischen Hunde mit Krankheiten belegt sind, die ansteckend sind. Das ist doch so nicht richtig.
    Eine Diskussion wäre es vielleicht wert, ob die südländischen Hunde ggf. auch für die Verbreitung dieser Parasiten in unseren Graden verantwortlich sind.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    noch mal zur Sarcoptesräude: diese ist hochgradig ansteckend. Die Milben graben sich in die Haarkanäle der Haare rein und legen dort ihre Eier ab. Sobald die "Lütten" schlüpfen, produzieren diese wieder neue Eier. Daher ist die Behandlung dieser Milbenart sehr langwierig. Kann sich über Monate erstrecken, weil man alle Generationen der Milben erwischen muss. Mit einer Tablette erreicht man also mal gar nichts und es kann auch sein, dass der Juckreiz nach der erster Behandlung noch schlimmer wird.
    Die Ansteckung kann durch den blossen Kontakt mit z.B. infizierten Fell erfolgen, das draußen rumliegt. Sei es von Füchsen oder anderen Hunden.
    Meine ehemaliger Rüde hat an Sacoptesräude gelitten. Bei ihm reichte ein einfacher Bluttest, der einen postiven Titer auf Sarcoptesräude zeigte. Zusätzlich hat er sich wirklich blutig gebissen. Ganz schlimm waren die Stellen an der Hüfte.
    Er wurde behandelt und zwar über ca. 3 Monate mit Ivomecspritzen. Trotzdem hat er noch zwei Rückfälle gehabt. Das Titerergebnis war zu diesem Zeitpunkt nicht aussagekräftig, da der positive Titer über Monate besteht. Aber das klinische Bild des Hunde reichte aus. Er wurde insgesamt 3x über mehrere Monate behandelt. Mein Einwand, dass unsere andere Hündin auch behandelt werden sollte, obwohl sie keine Anzeichen zeigte, wurde erst beim 3.TA für ernst befunden. Und das war dann auch der Schlüssel des Ganzen. Die Hündin hatte die Milben ebenfalls und hat demnach meinen Rüden immer wieder angesteckt.
    Nachdem wir beide Hunde mit Ivomec über mehrere Wochen behandelt haben, war dann endlich Ruhe.
    Wärme und Stress begünstigen die Vermehrung der Viecher. Stress deshalb, weil dadurch das Immunsystem weiter gestört wird. Und Wärme finden die Plagegeister richtig super. Bei meinem Rüden waren die Kratz- und Beißattacken auch meist abends am schlimmsten.
    Insgesamt war es echt ein Alptraum. Der arme Hund hat gelitten, war nervös. Anfassen war nicht möglich.
    Es ist schon normal, dass die Milben beim Hund zu finden sind. Ein intaktes Immunsystem kommt auch dagegen an. Bei Welpen und älteren Hunden kommt es aber eben vor, dass das Immunsystem aus dem Gleichgewicht gerät und dann gewinnen die Milben die Oberhand.
    Es kann eben sein, dass nur wenige Milben ausreichen um den Hund entsprechend zu "quälen". Das ist eben immer von dem einzelnen Hund abhängig, da muss kein massiver Milbenbefall vorhanden sein.


    Auf alle Fälle kein Cortison verabreichen ! Das schwächt das Immunsystem weiter und wäre bei einem Milbenbefall absolut kontraproduktiv.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    für den Nachweis von Demotexmilben ist ein Hautgeschnapel notwendig. Bei Sarcpotesmilben reicht meist schon ein Bluttest aus, um eine Titerbestimmung zu machen.
    Sollten solche Milben vorliegen, ist die Behandlung langwierig. Schau mal hier:
    http://www.hauttierarzt.de/lexikon/demodikose
    oder hier:
    http://www.hauttierarzt.de/lexikon/sarkoptesraeude


    Herbstgrasmilben wären ggf. auch eine Möglichkeit, guckst Du hier:
    http://www.hauttierarzt.de/lexikon/herbstgrasmilben


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Moin,


    wenn Deine TA keine Ahnung hat, was das sein könnte, könnte sie ja mal anfangen das heraus zu finden, anstatt nur eine Salbe zu verabreichen.


    Wenn sich Dein Hund eh schon soviel kratzt und juckt, dann hat sie wahrscheinlich ja ein Problem und das eben schon länger.
    Sei es nun eine Allergie auf´s Futter oder Pollen oder was weiß ich. Oder eben auch Parasiten wie Demotex- oder Sarcoptesmilben. Kann auch ein Hautpilz sein oder ein Hot Spot, what ever.


    Geh zu einem anderen Tierarzt, der auch entsprechend motiviert ist, der Ursache auf den Grund zu gehen. Und lass Dir bitte ohne gesicherte Diagnose keine Cortisonspritzen andrehen. Die sind nämlich bei Verdacht auf Parasiten wie Demotex- oder Sarcoptesmilben absolut kontraproduktiv.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo Nicole,


    gib hier über die Suchfunktion mal das Stichwort Leinenaggression ein. Ich denke, da wirste reichlich zu lesen haben. Mit diesem Problem stehst Du nicht alleine da.
    Wenn Du die Möglichkeit hast, dann arbeite mit einem Hundetrainer zusammen, der Dir beibringt wie Du mit Deinem Hund kommunizieren kannst und welches Timing und welche Methoden notwendig sind, damit Hundi eben kein Theater bei fremden Hunden und Leuten mehr macht.
    Du musst dann halt Zeit einplanen, um kleine Trainingsschritte zu üben bevor Du große Erfolge erwarten kannst. Aber i.d.R. lohnt sich die Zeit ins Training zu investieren.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Zitat

    Ne, ich weiss aber wo der ist, war dort im selben Gebäude bei der Hundetagesstätte.


    Moin,


    die Praxis Saar und Schmidt kenne ich auch. War da bislang mit meinen Hunden nur bei der Kardiologin. Das ist eine sehr nette. Die anderen Ärzte kenne ich nicht, allerdings schwört meine TA auf den Dr.Schmidt was orthopädische Geschichten angeht. Dort werden wir demnächst einen Termin für unsere Hündin machen.
    Das Praxisteam ist auch sehr nett.


    Preislich kann ich nichts beisteuern. Habe vor vier Wochen für Herzultraschall mit Doppler, Milzultraschall, EKG und Medis gute 250€ da gelassen.


    Viele Grüße aus HH
    Silke


    Hallo Sabine,


    ich wusste nicht, dass Deutschland als tollwutfrei gilt. Dann werde ich mir die nächste Impfung unseres Hundes noch mal genau überlegen. Wieder was dazu gelernt.


    Aber wenn man ins Ausland fährt, ist eine Tollwutimpfung wohl noch immer Pflicht, nicht wahr?


    Grüße
    Silke

    Zitat

    Hallo Silke!
    Danke für die schnelle Antwort. Wegen dem Futter würde mich noch eure Meinung interessieren. Entweder auf Heimtierzentrum.de oder direkt Orijen.de. Futter heißt: Orijen Adult.
    Ich wollte nämlich einer evtl. Getreideallergie vorbeugen bzw. unseren Hundis das beste (gesündeste) Futter geben.
    Das was du mir vorgeschlagen hast, werde ich nach der Therapie sofort ausprobieren.
    Was meinst du wieviel Spritzen ich Cassy (wöchentlicher Abstand) mit Ivomec geben lassen sollte? Lt. TA reichen 4 St.


    LG Kerstin


    Hallo,


    ich bin keine Futterexpertin, da gibt´s hier andere, die sich besser damit auskennen. Vielleicht solltest Du mal schauen. Es gibt hier einen Thread, der gute Futtersorten auflistet. Leider finde ich den nicht. Schau doch mal in der Rubik Fertigfutter.
    Dabei muss man halt bedenken, dass jeder Hund unterschiedlich auf Futter reagiert, sei es auch noch so gut.
    Futter ohne Getreide ist schon mal gut, wobei es ja auch "gutes" Getreide gibt, wie z.B. Reis.
    Aber wie gesagt, so eine richtige Expertin bin ich da nicht. Wir haben getreidefrei von Bestes Futter gefüttert. Jetzt sind wir bei Terra Canis gelandet.
    Wenn Du das Futter selbst zubereiten willst, dann sind hier die Barfexperten gefragt. Denn es kommt schon auf die richtige Zusammensetzung von Fleisch, Kohlehydrate etc. an. Schau Dich da sonst mal in der Rubik BARF um.


    Mein ehemaliger Rüde hatte Sarcoptes Milben. Ist eine ähnliche Milbenart, wie die Demotexmilbe, ist aber zudem hochgradig ansteckend.
    Er wurde über ca. 4 Monate mit Ivomec behandelt. Die Spritzen wurden die ersten Wochen über einen Abstand von ca. 10 Tagen verabreicht, weil die Larven wohl in diesem Zeitabstand schlüpfen und neue Eier ablegen. Die Abstände haben wir im letzten Monat dann auf 14 Tage verändert.
    Der Vorteil daran war, dass der Körper das Zeugs auch besser verwerten kann, denn es ist eine absolute Chemiekeule und kann die Leber arg belasten.
    Die Behandlung war zwar langwierig, hat aber zum Erfolg geführt.
    Davor war ich bei einem anderen Tierarzt und der hat auch im wöchentlichen Abstand über 6 Wochen gespritzt. Leider war diese Behandlung nicht erfolgreich, denn der Hund hatte dann einen Rückfall.


    Wie in dem Link aus meiner vorherigen Antwort beschrieben, kann man von einer erfolgreichen Behandlung nur dann sprechen, wenn das Hautgeschnapel entsprechend wenig Milben aufweist. Insofern solltest Du auf ein Nachuntersuchung bestehen, um sicher zu gehen.


    Zu dem Impfungen: also wenn ihr am Waldrand lebt ist eine Tollwutimpfung immer wichtig, da man immer damit rechnen muss, dass der Hund Kontakt mit einem infizierten Tier haben kann. Hat der Hund denn sonst viel Kontakt mit anderen Hunden? Davon würde ich auch abhängig machen, ob andere Impfungen sinnvoll sind, oder nicht.
    Der Tierarzt will an den Impfungen Geld verdienen, daher kann es sein, dass es schwierig wird, jemanden zu finden, der nur Tollwut impft.
    Zum Thema Wurmkur: lass lieber regelmäßig den Kot von Deinem Hund untersuchen und entwurme nur dann, wenn Würmer/Parasiten vorhanden sind.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    als erstes würde ich denken, dass die Behandlung zu kurz gewesen ist und deshalb die Milben noch nicht komplett abgetötet sind.
    Die Milben legen nach dem Schlüpfen relativ schnell wieder Larven und nur durch eine konsequente und langwierige Behandlung kann man sicher sein, das man auch alle Milbengenerationen erwischt hat.
    Ob das wirklich so ist, kann nur die Untersuchung eines neue Hautgeschnapsel ergeben.
    Siehe hier:http://www.tierklinik-birkenfeld.de/de/kat.php?k=30


    Inwiefern Dein Hund ansonsten gesund ist, kann nur ein Check beim Arzt ergeben. Hast Du mal vor der Behandlung ein großes Blutbild machen lassen? Das würde ich dringend empfehlen, allerdings nun erst, wenn die Behandlung wirklich erfolgreich abgeschlossen ist. Denn das Antibiotika kann die reellen Blutwerte schon etwas verfälschen.


    Dann zum Thema Futter: ich kenne Orijen nicht. Aber wenn mein Hund 3x am Tag Output produziert, würde ich denken, dass das Futter nicht optimal verwertet wird. Das wäre auch zumindest mal ein Indiz dafür, dass sie so dünn ist (wenn es keine medizinischen Gründe dafür gibt).
    Zur Unterstützung des Immunsystem kannst Du Gemüse und Obst geben, wenn Dein Hund sowas mag. Ansonsten gibt es zum Beispiel Hagebuttenpulver oder andere pflanzliche Mittel, die man zur Unterstützung/Aufbau des Immunsystems einsetzen kann.
    Wichtig ist in diesem Zusammenhang vorallem eine intakte Darmflora. Da Dein Hund nun Antibiotika bekommt und zusätzlich noch eine Wurmkur, wird die Darmflora zerstört sein. Da hilft zum Beispiel Baktisel HK, welches man beim Tierarzt bekommt. Ist ein Pulver, welches man über eine längere Zeit ins Futter tut. Aber erst nach der Antibiotikagabe. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Gibt aber auch andere vergleichbare Mittel. Frag mal Deinen Tierarzt bzw. wahrscheinlich bekommst Du noch Tipps von anderen DFlern.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    wir haben uns bewusst gegen Kinder entschieden.
    Ein Ersatz für etwas, was ich nicht haben wollte, stellt der Hund nicht da.
    Für uns ist ein Hund eine tolle Ergänzung unseres Lebens.


    Viele Grüße aus HH
    Silke