Hallo,
Du solltest die Leute der Hundekumpels darüber informieren, dass Dein Hund Sarcoptesmilben hat, da diese Milbenart hochgradig ansteckend ist. Zum Arzt müssen sie deshalb aber nicht, denn Sarcoptes kann nur dann festgestellt werden, wenn auch ein Befall vorhanden ist.
Sie sollten vielleicht einfach ihre Hunde beobachten, ob die Anzeichen zeigen. Verhindern kann man eine Ansteckung jetzt eh nicht mehr, wenn Deine Hündin schon lange unerkannt Milben hat.
Hunde, die ggf. mit im gleichen Haushalt leben, kann man prophylaktisch mitbehandeln. Aus eigner Erfahrung weiß ich aber, dass die Tierärzte davon wenig halten. Allerdings lebt bei Euch ja auch kein weiteres Tier.
I.d.R. wird ein Hund mit einem intaktem Immunsystem auch mit den Milben fertig, ohne das es zu einem übermässigem Befall kommt.
Der Hündin Deiner Schwester würde ich eine andere oder zumindest gewaschene Decke zum Schlafen hinlegen. Auch hier gilt: wenn Deine Hündin schon lange Milben hat und die Hündin Deiner Schwaster bisher keine Anzeichen zeigt, dann wird sie sich auch nicht angesteckt haben.
Hygiene ist ein Muss, weil die Milben auch außerhalb des Wirts lange überleben können.
Solange Dein Hund die Therapie nicht abgeschlossen und nachweislich milbenfrei ist, solltest Du seine Decken und alles, womit er immer wieder Kontakt hat, regelmäßig waschen.
Als unser Rüde Sarcoptesmilben hatte, habe ich um ganz sicher zu gehen, damals alles an Decken, Körbchen usw. nach der Behandlung weggeschmissen und neu gekauft.
Teppichboden ist natürlich nicht einfach so regelmäßig zu reinigen. Da würde ich zumindest nach der erfolgreichen Behandlung mal eine kompletteTeppichreinigung machen.
Wenn Deine Hündin Obst und Gemüse mag, dann kannst auch damit das Immunsystem sehr gut unterstützen. Apfel, Banane, Birne, Zuccini, Möhre, Brokkoli, tiefgekühlte Beerenmischung (ohne Zucker) usw. Du kannst auch etwas Honig ins Futter geben. Hagebuttenpulver ist auch prima.
Nach erfolgreicher Behandlung solltest Du dann über eine Entgiftung nachdenken.
Und vorallem sollte die Hündin jetzt keinen Streß haben, weil Streß das Immunsystem stört.
Warme und feuchte Fellbedingungen solltest Du vermeiden, weil sich die Milben in einem solchen Mileu erst richtig wolh fühlen.
Wenn Dein Hund also nass wird, dann immer gut abrubbeln, damit das Fell schnell trocknet.
Gute Besserung für Deine Hündin.
Viele Grüße aus HH
Silke