Hallo,
ich finde die Größe eines Grundstücks ist nicht ausschlaggebend für die Anschaffung eines Wachhundes. Und wenn das Grundstück nur Handtuchbreite hat, ist es doch wurscht, solange der Hund sich auch entsprechend bewegen kann.
Wir haben 33.000 qm Grundstück und keinen Wachhund.
Wenn der Hund den ganzen Tag alleine draußen sein soll und wirklich sofort anschlägt, wenn was ist, dann sollte erstmal abgeklärt werden, wie das bei den Nachbarn so ankommt. Viele fühlen sich gestört und Streß ist vorprogrammiert.
Des Weiteren muss das Grundstück entsprechend gesichert sein, zum einen damit der Hund nicht stiften gehen kann, zum anderen aber auch, dass der Hund vor Übergriffen geschützt wird.
Ein Zaun mit entsprechender Höhe ist ggf. genehmigungspflichtig bzw. nur in Abstimmung mit den Nachbarn aufzurichten. Nicht jeder Nachbar findet einen Zaun von 1,80 Meter Höhe vor seinern Nase schick.
Der Hund bräuchte auch einen entsprechenden Unterschlupf, um sich vor Regen und zuviel Sonne zu schützen.
Es gibt einige Rassen, für die ist die Bewachung von Haus&Hof ein Job, der sie gänzlich auslastet. Da muss man nicht mehr über ein zusätzliches Spaßprogramm nachdenken. Aber diese Hunde sind auch sehr speziell und sicherlich nicht für jeden geeignet.
Freunde von uns haben ein Grundstück mit Pferden. Dort wacht ein Kangal und ist absolut in seinem Element. Dem geht´s sicherlich besser, als so manch anderem Hund, der zur Couchpotatoe degradiert wird.
Davor hatten sie einen Kuvasz. Eines Nachts wurde er vergiftet. Wahrscheinlich weil sich ein Nachbar von dem ständigen Gebelle gestört fühlte.
Also ich würde empfehlen erstmal die Rahmenbedinungen in der Nachbarschaft zu klären.
Und des Weiteren sollen sich die Leute doch auch noch mal Gedanken darüber machen, was sie denn einem Hund bieten können und was sie von einem Hund erwarten. Und sie müssen sich darüber im klaren sein, auch ein Wachhund entsprechende Erziehung benötigt, von täglicher Ansprache und Familienanschluß mal ganz zu schweigen.
Viele Grüße aus HH
Silke