Beiträge von SilkeHH

    Hallo,


    ich sehe keinen Sinn darin, einem Hund das Fressen wegzunehmen.
    Es strebt nicht jeder Hund automatisch nach Weltherrschaft, was bedeutet, dass nicht jeder Hund automatisch unbedingt Rudelchef werden will.
    Unsere ersten beiden Hunde hatten überhaupt kein Bestreben danach die "Chefrolle" zu übernehmen. Insofern wäre das Wegnehmen des Futternapfes wohl eine überflüssige Aktion gewesen.
    Unsere jetzige Hündin ist da anders drauf. Sie will die Weltherrschaft übernehmen. Trotzdem sehe ich keinen Sinn darin, ihr das Futternapf wegzunehmen, weil ich es ihr ja auch gegeben habe. Warum soll ich mit ihr einen Streit um Ressourcen (also das Futter) beginnen? Im Zweifel kann das nur daneben gehen und ich produziere eine Baustelle, die ich nicht unbedingt brauche.
    Anders ist es allerdings, wenn sie draußen was zu Fressen findet. Da soll sie lernen, es abzugeben oder zumindest loszulassen. Da bietet sich aber eher ein Tauschgeschäft an, als mit dem Hund um die Sache zu ringen.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    Wildschweine können im übrigen auch Frischlinge bekommen, außerhalb der Brut- und Setzzeit.
    Wir wohnen in einem Gebiet mit vielen Wildschweinen. Inzwischen begegnen uns Frischlinge durchaus auch außerhalb der Setz- und Brutzeit. Darüber waren wir auch sehr erstaunt und haben mit dem Jäger darüber gesprochen. Der hat inzwischen die Beobachtung gemacht, dass sich die Paarungszeit nicht mehr auf den Spätherbst beschränkt, sondern durchaus auch früher oder später erfolgt. D.h. man muss damit rechnen, dass einem fast das ganze Jahr über Frischlinge begegnen können.
    Das hat ist natürlich davon abhängig, wie das Nahrungsangebot und das Klima der jeweiligen Region ist.
    Wer also in einem wildschweinreichem Gebiet wohnt, der ist gut beraten Vorsicht walten zu lassen und zwar das ganze Jahr über.


    Viele Grüße
    Silke

    Hallo chaoskrümel,


    alles braucht seine Zeit und Du wirst wahrscheinlich einige Dinge ausprobieren müssen, um zu wissen, was zu Dir und Deinem Hund passt.


    Als wir die Begegnung mit anderen Hunden trainiert haben, war ich nach den Trainingstunden häufig schweißgebadet, weil es zum einen körperlich anstrengend gewesen ist und zum anderen auch mental echt heftig.
    Hundi war auch völlig durch, vorallem wenn wir ein schwieriges Opfer dabei hatten. Da bin ich 20 Minuten fröhlich meine Bögen gelaufen und es hat sich überhaupt nicht gebessert. Wir haben dann das Training einfach abgebrochen, weil es keinen Sinn hatte und Inuschka nur noch in Rage gewesen ist.
    Wenn ich in keine gute Tagesform habe, dann gehe ich dem Ärger bewusst aus dem Weg. Da kann ich nur verlieren. Notfalls schlage ich mich auch ins Gebüsch. Stehenbleiben und so die frontale Hundebegegnung zu provozieren würde ich auch nicht tun.
    Ansonsten macht Übung den Meister. Kommt ein anderer Hund und es riecht nach Ärger, dann atme ich einmal tief durch und lächle. Und dann ziehe ich mein Programm durch.
    Das Kommando "Schau" oder "Guck" haben wir auch eingeführt. Das musst Du aber auch rechtzeitig einsetzen, damit Du sofort die Aufmerksamkeit vom Hundi hast.
    Bei den meisten Hunden kann ich Inuschka absitzen lassen und mit dem Kommando "Guck" und einem Leckerchen habe ich sie auch gut unter Kontrolle. Allerdings ist es auch da wichtig, dass zwischen meiner Zicke und dem anderen Hund eine gute Entfernung liegt. Dann guckt sie den anderen Hund nur kurz an, um zu checken, wie dicht der wohl kommt. Ist die Entfernung zu gering, geht sie aus dem Sitz wieder raus und das geht eigentlich gar nicht. Daher wende ich derzeit nur an, wenn ich sicher sein kann, dass sie auch sitzen bleibt. Auch noch so eine Baustelle bie uns...ach ja....
    Du musst Dich halt langsam rantasten und schauen, was bei Euch geht und was nicht. Wichtig ist, dass Du Dich wohl fühlst bei dem, was Du mit Hundi machst. Das spürt Hundi sofort, weil Du souverän bleibst.


    Weiterhin viel Erfolg!


    Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    also unsere Hündin wurde wahrscheinlich auch an der Kette gehalten. Und sehr wahrscheinlich hat sie in der wichtigen Prägephase nicht viel Kontakt mit anderen Hunden gehabt. Deshalb reagiert sie auch so, wenn wir andere Hunde treffen. Was sie in der Prägephase nicht gelernt hat, wird sie jetzt als erwachsene Hündin nicht mehr aufholen. Deshalb arbeiten wir daran, dass wir Ihr Verhalten besser kontrollieren können.
    Du solltest frontale Begegnungen vermeiden, deshalb laufe den Bogen. Trefft ihr einen Hund und Dein Hund beginnt bereits beim Anblick des anderen sich zu versteifen oder den anderen zu fixieren, dann dreh Dich wortlos um und lauf in die andere Richtung. Hat er sich beruhigt wieder umdrehen und zurück. Fängt er wieder an Theater machen zu wollen, umdrehen und in die andere Richtung. Das ist Anfangs echt ätzend, weil man ggf. keinen cm weiterkommt. Aber es lohnt sich. Wenn meine anfängt sich entsprechend für einen "Auftritt" zu rüsten, dann drehe ich um und fertig. Das hat sie wirklich begriffen und beruhigt sich dann auch schnell. Solange der andere Hund ruhig bleibt, kommen wir auch recht gut und an lockerer Leine dran vorbei. Es klappt aber noch nicht, wenn der andere bellt und sich in die Leine hängt. Da müssen wir noch ordentlich arbeiten.
    Sorge dafür, dass er jetzt nur positive Erlebnisse mit anderen Hunden hat.


    Zum Thema Jagdtrieb: Dein Hund ist ein Dalmatiner, richtig? Somit hat er rassebedingt einen ausgeprägten Jagdtrieb. Wenn er wirklich an der Kette gehalten wurde, dann hat er wahrscheinlich auch nichts kennengelernt und reagiert auf den noch so kleinsten Reiz. So war´s bei Inuschka auch, die ist auch jedem Blatt hinterher. Aber das gibt sich nach meiner Erfahrung. Wenn Inuschka meinte irgendwas hinterher jagen zu müssen, bin ich stehen geblieben und habe kein Ton gesagt, denn jedes Wort hätte ihr Verhalten nur verstärkt. Also stand ich stumm in der Gegend und mein Hund hat an der Leine Theater gemacht, weil sie nicht weiterkam. Ich bin solange stehen geblieben, bis sie sich einigermaßen beruhigt hat und dann ging´s weiter. Wir wohnen im Wald, da gehören Wildbegegnungen zum Tagesgeschäft. Bei Rehen ist sie inzwischen total entspannt, geht nicht mehr in die Leine. Bei Hasen und Wildschweinen sieht´s da schon anders aus. Aber gut, sie ist an der Leine und es kann nichts passieren. Das hat uns richtig gut geholfen. Und nach und nach habe ich sie auch abrufen können, so dass sie inzwischen zu mir kommt, wenn ich einfach stehenbleibe. Sie macht dann "Sitz" und bekommt ein Leckerchen.
    Je ruhiger Du bist, desto schneller wird sich Dein Hund auch beruhigen.


    Wenn Du mit ihm arbeitest, dann mach das erstmal in einer reizarmen Umgebung, damit Du seine volle Aufmerksamkeit bekommst. Und nach und nach kannst Du dann die Ablenkung steigern.


    Im übrigen solltest Du vom Halsband auf Geschirr wechseln. Wenn er wirklich an der Kette gehalten wurde, dann verknüpft er u.U. mit dem Halsband auch sehr unangenehme Erinnerungen.


    Viele Grüße aus HH
    Silke


    Hallo noch mal,


    nein, Dein Hund muss keine Erkrankung der inneren Organe haben. Trotzdem ist sein Immunsystem derzeit ja nicht in Ordnung und deshalb haben die Milben leichtes Spiel.
    Wenn Du also heute noch zum Tierarzt gehst, dann sprich mit ihm darüber, was Du Deinem Hund zur Stärkung des Immunsystem geben kannst. Wenn Dein Hund Obst&Gemüse mag, dann gibt ihm täglioch was ins Futter, dass stärkt in jedem Fall.
    Ansonsten gibt´s ja noch das eine oder andere homöpathische Mittel, was man zur Unterstützung des Immunsystem geben kann. Wir haben bei Grisha Engystol-Tabletten angewandt. Gibt rezptfrei in der der Apotheke.
    Gibt hier im Forum aber noch so einige Tipps, was man auch einsetzen kann.


    Gute Besserung!


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Zitat

    Was mich nur interessiert, warum er so Anfällig für diese Viecher ist ...er ist ansonsten quietschfidel und gesund.


    Hallo,


    das ist er anscheinend ja nicht, sonst würde er sich nicht wieder anstecken. Schuld wird ein geschwächtes Immunsystem sein. Und dafür gibt es meist einen Grund. Gesunde Hunde mit einem intakten Immunsystem können die Viecher ebenfalls haben, aber das Immunsystem schafft es, dagegen anzukämpfen.


    Bei meinem Rüden wars eine Erkrankung der Leber, außerdem war er auch schon recht alt und sein Immunsystem wird alleine wegen des Alters nicht mehr in Ordnung gewesen sein.


    Woher weißt Du, dass Deine anderen Hunde nicht erkankt sind? Hast Du sie testen lassen?
    Unsere Hündin hat während der Erkrankung von Grisha keine Anzeichen von Sarcoptes gezeigt. Auch das Blutbild zeigte, dass sie keine Sarcoptes hatte. Trotzdem wird sie die Viecher mit sich rumgetragen haben und unseren Rüden immer wieder infiziert haben. Deshalb sollte man bei Sarcortes durchaus ernsthaft darüber nachdenken, andere im Haushalt lebende Hunde ebenfalls zu behandeln. Sarcoptes ist hochgradig ansteckend.
    Wir haben nach der 3.Behandlung von Grisha alles, womit die Hunde in Kontakt waren, weggeschmissen. Wir wollten sichergehen, dass die Viecher nicht noch in irgendwelchen Decken, Körbchen oder Sonstigem rumlungern. Die Bude haben wir auch gründlichst gereinigt.
    1 1/2 Jahre mit den Viechern waren eindeutig 1 1/2 Jahre zuviel.....


    Im übrigen: nach einem Befall mit Sarcoptes hält sich der Titer ca. 6 Monate positiv. In Deinem Fall dürfte also ggf. das Blutbild gar nicht aussagekräftig genug sein. Ich würde es trotzdem machen lassen und zusätzlich ein Hautgeschnapel machen lassen.
    Und dann ganz wichtig: finde heraus, warum das Immunsystem Deines Hundes geschwächt ist.
    Und noch was, für den Fall, dass es nicht bekannt ist: die Gabe von Cortison sollte für nächste Zeit ein absolutes Tabu für Deinen Hund sein. Cortison schwächt das Immunsystem zusätzlich und dann können die Milben so richtig Party feiern!


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Zitat

    bei uns hat die behandlung mit ivomec 3 monate gedauert.


    gruß marion


    Hallo Marion,


    ich meine mich daran zu erinnern, dass die Behandlungen bei Grisha auch jeweils etwa 3 Monate gedauert haben. Und der arme Kerl mußte das dreimal über sich ergehen lassen, weil der 1.Tierarzt hinsichtlich der Behandlung von Sarcoptes soviel Ahnung hatte, wie ich. Und ich habe nur im Inet recherchiert. Man, das bringt mich heute noch auf die Palme.
    Unsere 2.TA war wesentlich gewissenhafter. Grisha durfte für die ersten Spritzen nicht mal in die Praxis, weil sie Angst hatte, dass er andere Tiere anstecken könnte. Heißt, er bekam die Spritzen immer in Auto verabreicht. Der 1.TA wollte unsere Hündin profilaktisch nicht mitbehandeln, dabei war sie diejenige, die Grisha immer wieder angesteckt hat, obwohl sie keine Sarcoptesräude (laut Blutbild) hatte.


    Grüße aus HH
    Silke

    Zitat


    Im November wurde er mit Stronghold und einer AB Augensalbe behandelt und der Spuk war nach 3 Tagen verschwunden.


    Nun hat er sie wieder ...Tränendes Auge, sehr feucht außenherum und gelbliche Absonderungen die verkrusten.


    Hallo,


    also ich kann mir nicht vorstellen, dass die Sarcoptesmilben innerhalb von 3 Tagen verschwunden sein sollen. Im Normalverlauf halten sich die Milben über viele Wochen und deshalb ist die Behandlung auch langwierig. Da die Milben sofort nach dem Schlüpfen Eier legen wächst immer eine neue Generation heran. Stronghold und auch die anderen Mittel wirken nach meiner Kenntnis zwar gegen die Milben selbst, aber nicht gegen die Eier. Daher werden die Milbenmittel i.d.R. in einem Abstand von ca. 10 bis 14 Tagen über mehrere Wochen eingesetzt, um alle Milben abzutöten.
    Mein Rüde hatte dreimal Sarcoptesräude. Zweimal kam es wieder, weil es nicht korrekt behandelt wurde. Erst die dritte Behandlung hat endlich zum Erfolg geführt.
    Sarcoptesmilben sind hochgradig ansteckend. Solange ein Hund ein intaktes Immunsystem hat, passiert meist nichts. Bei geschwächten Hunden kann ggf. der Kontakt mit infiziertem Fell ausreichen, um sich mit Sarcoptes anzustecken.


    Lunamaus: geh zum Tierarzt und lass per Bultbild feststellen, ob Sarcoptes vorliegt. Denn im Gegensatz zu Demotexmilben ist Sarcoptes bereits über das Blutbild nachweisbar.


    Viele Grüße aus HH
    Silke