Beiträge von SilkeHH


    Hallo,


    es kommt immer auch darauf an, wieviel zu mit Deinem Hund trainierst. Wenn er gewohnt ist, am Tag seine x Kilometer am Rad zu laufen, dann wird er das auch einfordern.
    Unsere Inuschka zum Beispiel: kommt aus Portugal, hat dort wahrscheinlich nur an der Kette gelebt. Die kennt kein Laufen am Rad, geschweige denn das Ziehen von irgendwas. Nachdem wir erst mal mühevolle Aufbauarbeit leisten mußten, haben wir es mit dem Laufen am Rad probiert. Also ich sag mal: fand sie jetzt nicht so berauschend.
    Unsere beiden ersten Husky waren durchtrainierte Athleten, für die war das Laufen am Rad eine lockere Aufwärmübung. Mit denen sind wir selbst im hohen Alter noch länger und schneller unterwegs gewesen, wie wir es jetzt mit Inuschka sind. Sie hat Tage, da bummelt sie rum, als wenn sie schon ein alter Greis wäre, dabei ist sie wohl erst 5 Jahre alt.
    Dafür hatten Grisha&Bootch keinerlei Interesse an Suchspielen oder Erlernen von irgendwelchen Tricks. Das findet Inuschka aber total klasse und ist ihr lieber, als das Gerenne durch die Gegend.
    Huskies sind in ihren Bedürfnissen unterschiedlich. Grundsätzlich sollte man von den rassetypischen Eigenarten ausgehen, wie z.B. dem Lauf- und Arbeitsbedürfnis. Aber jeder einzelne Hund entwickelt durchaus seine eigenen Vorlieben, die auch vom Rassestandard abweichen können.
    Und dann ist es natürlich auch entscheidend, aus welcher Zuchtlinie der Husky kommt, siehe den Beitrag von Iris+Berny.


    Und noch was: klar ist ein 2-4 Jahre alter Hund noch erziehbar. Ich berichte nur aus meinen Erfahrungen. Grisha&Bootch sind zu uns gekommen, da waren sie 9 und 8 Jahre alt. Kannten nur das Leben im Zwinger und das Ziehen von Schlitten. Mit denen haben wir eine Hundeschule besucht und z.B. Leinenführigkeit geübt. Grundgehorsam kannten sie schon, aber auch da haben wir noch einiges optimiert.
    Inuschka ist zwischen 3-5 Jahre alt, kannte wegen ihren Vorleben nichts und sie lernt in Null-Komma-Nichts die Grundkommandos und hat Spaß am Arbeiten.


    Wie gesagt, informiere Dich mal bei Organisationen, die sich auf nordische Rassen spezialisiert haben. Die können Dir Auskunft geben.
    Und ohne es böse zu meinen: hol Dir keinen Rat von Leuten, die sich mit den Nordischen nicht auskennen!


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo jackobär,


    also ich finde, dass es auf den Bildern überhaupt nicht rüberkommt. Muss mal welche machen, wo man ihre Fellzeichnung und den "irren Blick" besser sieht.
    Im übrigen ist Madame alles andere als lieb!!! :D


    Deine ist aber auch eine sehr schöne Dame.


    Habe gerade mal nach Bildern unserer anderen Huskies geschaut.
    Hier unser erstes Pärchen, verstorben 2007:



    http://imageshack.us

    [/img]


    Der Rüde links war eher braun, auch mit braunen Augen. Der hatte fast gar keinen Rand um die Ohren. Die rechte Fellnase war unsere Hündin Bootch. Die war grau/weiß und hatte auch den schwarzen Rand um die Ohren.


    unsere 3.Hündin, leider auch verstorben 2007.


    http://imageshack.us
    [/img]
    Die Knutschkugel war bronze (mein Favorit, was die Fellfarbe angeht :D ) und sie hatte einen braun/schwarzen Rand um die Ohren.


    Ach, die drei fehlen uns immer noch.
    Grüße aus HH
    Silke


    Jo, der sieht wirklich grimmig aus.
    So´n Husky ist schon ein imposantes Tier. Wenn ich mit unseren ersten beiden Abends im dunkeln alleine unterwegs gewesen bin und mir sind "komische" Typen entgegen gekommen, dann habe ich meine beiden an die kurze Leine genommen und zum ziehen angespornt. Das sah dann immer so aus, als wenn ich mordsgefährliche Hunde hätte, dabei hätten die als erstes Fersengeld gegeben, wenn es denn zu einer gefährlichen Situation gekommen wäre :D .
    Bei unserer jetzigen Hündin brauche ich das nicht mehr, weil sie recht grimmig aussieht, halten viele Leute Ábstand. Bei ihr ist´s aber auch so, dass sie sicherlich jeden Fremden beißen würde, der mir zu nahe rückt.
    Ja, so unterschiedlich können die Huskies sein.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Zitat

    Und dank euch werd ich mir dan keinen Welpen holen sondern einen schönen Husky aus so einem armen Tierheim ein schönes zuhause schenken =)


    Bravo!
    Wir haben inzwischen den 4.Husky aus dem Tierheim und würden es immer wieder so tun!
    Als Tipp von mir: wende Dich an eine Organisation, die sich mit Nordischen auskennt. Viele "normale" Tierheime sind leider mit den nordischen Rassen auch total überfordert, plappern nur das nach, was in der zugänglichen Literatur steht, ohne zu merken, dass jeder Husky andere Ansprüche hat!
    Wir haben unsere Hunde von der Nothilfe für Polarhunde. Bei denen haben wir vor 9 Jahren unser erstes Huskypärchen übernommen. Waren Anfängerhuskies, weil wir auch Anfänger waren. Die haben uns ganz prima informiert und beraten und unser Weltbild vom Husky auch zurechtgerückt. Vorbereitung ist sehr wichtig und ihr braucht Ruhe und Gelassenheit, denn der Husky hat nun mal seinen eigenen Kopf.
    Alles was hier zu den Eigenarten des Husky geschrieben wurde, stimmt. Wenn Ihr Euch aber im klaren darüber seit, dass es genau diese Eigenschaften sind, die Ihr mögt und denen Ihr Euch auch stellen wollt, dann könnt Ihr auch mit einem Husky klar kommen.
    Unsere ersten beiden waren problemlos, weil schon älter und froh ein gesichertes Zuhause zu haben. Die hatten als ehemalige Profi-Schlittenhunde kein so tolles Vorleben.
    Unsere 3.Hündin war eine richtige Knutschkugel. Zu allem jedem freundlich. Die hat sich sofort an uns gebunden, ist uns nicht von der Seite gewichen. Sie hatte Spaß an allem, vorausgesetzt, wir waren dabei.
    Unsere jetzige Hündin ist weniger eine Knutschkugel. Hat ein ungewisses Vorleben in Portugal gehabt. Hat wohl nur an der Kette gelebt. Für uns ist weniger die Herausforderung, dass sie enormen Jagdtrieb hat (das kennen wir ja schon) oder ihr Laufbedürfnis, sondern vielmehr, die Madame alltagstauglich zu machen. Sie hat ihren Spaß an Suchspielen und Erlernen von Tricks, Kommandos usw. Sie ist kein kilometerfressender Husky, sondern eine faule Socke.
    Es gibt soviele Huskies in den Tierheimen und Organisationen, die sich nach einem geregeltem Leben in einer Familie sehnen und dankbar sind, wenn man ihnen das bieten kann.


    Unsere hat übrigens blaue Augen. Und ich sage Dir, wenn ich die Mimik des Huskys nicht schon kennen würde, dann würde es mir eiskalt den Rücken runterlaufen, wenn sie mich anschaut. :D


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    unser Rüde hatte Sarcoptes Milben (Räude) und bekam zur Unterstützung des Immunsystem ein Mittel von der TA gespritzt. Das war sehr teuer, aber sehr effektiv. Das Medi hieß Beipamun oder so ähnlich. Eine Spritze kostete 20 €.


    Ansonsten habe ich gehört, dass Schüßler Salze auch gut angewendet werden können und von Hunden auch gut vertragen werden. Ich habe damit allerdings keine Erfahrung. Aber im Inet kannst Du Dich bestimmt richtig gut schlau machen.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo Georgette,


    unser Grisha war auch ein Husky und ich weiß, was Du meinst.
    Die Gabe von Cortison ist meiner Erfahrung nach sehr vom Tierarzt abhängig. Grundsätzlich ist Cortison ja eine prima Sache, weil es meist recht gut wirkt und kostengünstig ist. Aber die Nebenwirkungen, die aus der Gabe resultieren scheinen einige Tierärzte nicht verinnerlicht zu haben.
    Es mag ja auch durchaus Sinn machen Cortison zu verabreichen, dass will ich gar nicht Abrede stellen. Aber im Hinblick auf die Nebenwirkungen sollte das schon gut überlegt sein.


    Grisha hat übrigens auch mal Cortison als Depot gespritzt bekommen. Es ging ihm schlecht, er hat kaum gefressen, sein Fell war schlecht, er hat sich permanent gekratzt. Der TA vermutete eine Futtermittelallergie und hat ihm was gespritzt, so schnell konnte ich gar nicht gucken. Als die Wirkung einsetzte, ging´s Grisha richtig gut und wir haben gedacht, hey alles gut. Als die Wirkung nachließ, war alles noch viel, viel schlimmer.
    Der TA wollte wieder Cortison spitzen, da habe ich den TA gewechselt. Heraus kam, dass Grisha Sarcoptes Räude hatte, deshalb das schlechte Fell und der Juckreiz. Durch das Cortison haben wir alles noch viel schlimmer gemacht. Seit dem passe ich da besser auf und zum Glück habe ich jetzt eine TA, die nicht sofort zum Wundermittel greift.


    Gibt es denn eine Therapiemöglichkeit für Askan, haben die da was in der Klinik zu gesagt? Interessiert mich, auch wenn wir für Grisha leider nichts mehr tun können.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo Georgette,


    Grisha war stolze 15 Jahre alt. Seine Probleme mit dem Hinterläufen hatte er schon länger, auch das er hinten immer runtersank. Aber er war tapfer und hat gekämpft.
    Unsere TA verabreicht zum Glück nicht einfach so Cortison, sie hat uns gesagt, die Depotspritze gibt´s nur noch zum Ende hin. Grisha hat anfangs Schmerzmittel bekommen, dann später erst die Mischung aus Schmerzmittel und Cortison. Das ganze ging so über Monate.
    Er ist prima gelaufen und hatte seinen Spaß am Leben. Die Gabe von Anabolika haben wir auch versucht, hat aber nicht angeschlagen. Irgendwann hat er uns dann gezeigt, dass er nicht mag und dann war´s Zeit ihn gehen zu lassen.


    Ein Blutbild ist sicherlich eine gute Sache, um die Organwerte von Askan nach der Gabe von Cortison zu überprüfen. Es dauert sicherlich aber seine Zeit, bis der Körper das Cortison abbaut. Ich bin überfragt, ab wann ein Blutbild wirklich aussagekräftig ist.
    Hinterfrag das auf alle Fälle in der TK.


    Ich drück Euch die Daumen.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    versuchs mal mit betaisodonna. Ist eine Salbe auf Jodbasis und bekommste in der Apotheke. Die tötet Keime ab und hilft bei der Heilung.
    Inuschka hatte sich jetzt beim Frost auch die eine Pfote verletzt. Wir haben ebenfalls gereinigt, dann die Salbe drauf. Im Haus trug sie ´ne Socke und draußen Pfotenschutzschuhe. Da sie sich öfter an den Pfoten verletzt, haben wir immer solche Schuhe im Haus. Nach 3 Tagen war alles wieder gut.


    Viele Grüße aus HH
    Silke