Hallo,
wir haben eine Husky-Hündin aus Portugal. Vorgeschichte unbekannt, wahrscheinlich wurde sie an der Kette gehalten, bevor sie in die Tötgungsstation kam. Dort mußte sie sich ebenfalls richtig "durchbeißen", damit sie überhaupt was zu fressen bekam. Als sie nach Deutschland kam war sie unterernährt und hatte einen schlechten gesundheitlichen Zustand. In dem Tierheim, in dem sie kurzfristig gewesen ist, konnte man nur feststellen, dass sie sehr futterneidisch ist (wen wundert's). Mit den anderen Hunden gab´s keine Probleme.
Als wir sie übernommen haben, mußten wir sie erst mal päppeln. Und mit jeden Gramm, dass sie mehr auf den Rippen hatte, zeigte sich ihr "wahres" Gesicht.
Mit anderen Artgenossen ist sie nur bedingt verträglich. Erstmal ist jeder Hund eine Gefahr. Sie braucht sehr lange, bis sie begriffen hat, dass ein bestimmter Hund für sie nicht gefährlich ist. D.h. das wir mit Bekannten und deren Hunden einige Übungsstunden absolvieren müssen, bevor ein entspanntes Spazierengehen zusammen überhaupt möglich ist.
Aber auch wenn Inuschka die anderen Hunde akzeptiert hat, spielt sie nicht mit denen. Spielaufforderungen werden ignoriert bzw. knurrend abgewehrt. Aufgrund der Vorgeschichte ist mir das Verhalten schon plausibel.
Mit Bällen oder anderen Gegenständen spielt sie nicht. Sie verteidigt sie nur (ehemaliger Kettenhund?) oder beißt die kaputt.
Aber an Suchspielen oder dem Erlernen von neuen Tricks hat sie ihren Spaß. Dann rennt sie auch und kaspert rum.
Wir haben das jetzt so akzeptiert, allerdings lebt Inuschka bei uns auch als Einzelhund.
Es gibt jetzt so ca. 7 Hunde unterschiedlicher Rasse und Alter, mit denen sie zurechtkommt. Aber wie gesagt, sie akzeptiert nur deren Anwesenheit, mehr auch nicht.
Ob sie jemals richtig mit denen spielen wird, glaube ich nicht. Sie scheint es aber auch nicht zu vermissen.
Viele Grüße aus HH
Silke