Beiträge von SilkeHH

    Moin Moin,


    erst mal sehr gut, dass nicht schon wieder Cortison gespritzt wurde. Viele Ta greifen einfach zu diesem Wundermittel, auch weil es relativ kostengünstig ist. Aber leider behebt Cortison selten die Ursache, außer es wird gezielt als Therapie eingesetzt. Ansonsten einfach mal so auf Verdacht, nee....ich bin davon echt kuriert.
    Also, nun warte doch das Blutergebnis erst mal ab. Jeder Therapieversuch ohne die Ursache zu kennen, kann für den Hund auch zusätzlichen Streß bedeuten.
    Zum Thema Milben: Grisha hatte wie schon geschrieben Sarcoptesmilben, auch bekannt als Räude. Diese fiesen kleinen Dinger bohren sich in die Haarkanäle rein und legen dort ihre Eier ab. Das verursacht den Juckreiz. Sarcoptesmilben sind ansteckend und solltet ihr noch andere Tiere im Haushalt haben, die engen Kontakt zu Eurem Hund haben, sollten die gleich mit behandelt werden. Nach meiner Kenntnis hilft bei Sarcoptesmilben nur noch die Chemiekeule, wobei es sicherlich auch darauf ankommt, wie stark sich die Milben schon verbreitet haben. Es gibt Shampoos oder Stronghold (Spot on), das hilft, wenn die Räude noch nicht so stark ausgebreitet ist. Wir mußten die harte Tour durchmachen. Es gab Spritzen, Ivomec heißt das Zeug. Vor der Abgabe von Ivomec sollte aber geklärt werden, ob Dein Hund das Zeug überhaupt verträgt. Hunde mit einem bestimmten Gendefekt (weiß leider nicht genau welcher, kommt aber meist bei Collies vor), vertragen Ivomec nämlich nicht.
    Die Behandlung, ob nun Shampoo, Stronghold oder Ivomec ist langwierig, da alle Generationen der Milben abgetötet werden müssen. Man sagt, eine neue Generation entwickelt innerhalb von ca. 10 Tagen. In diesem Abständen hat Grisha Ivomec bekommen und nach ungefähr 10 Spritzen war´s dann gut. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Immunsystem zu stärken.
    Soviel zum Thema Sarcoptesräude. Aber das muss es ja nicht mal sein, daher lieber mal das Blutergebnis abwarten. Im übrigen lassen die Sarcoptesmilben mittels Blutbild nachweisen. Bei anderen Milbenarten kann es sein, dass zusätzlich ein Hautgeschnapsel genommen werden muss.
    Sollte also das Blutbild negativ sein, dann würde ich eher vermuten, es liegt am Futter, insbesondere an der Banane.


    Viel Erfolg und Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    versuch mal, Dich daran zu erinnern, was vor einem halben Jahr passierte, als Lara nicht mehr Gassi gehen wollte. Hat sie sich da vor irgendwas erschreckt? Oder gab´s eine blöde Begegnung mit anderen Hunden? Es muss ja einen Auslöser dafür geben, dass sie nicht gehen mag. Kann natürlich auch sein, dass sie merkt, dass Dir die Gassigänge eigentlich gar keinen Spaß mehr machen, weil Du ja weißt was passiert. Das kann das ganze natürlich noch verstärken. Huskies sind trotz ihres robusten Aussehens ja wirklich absolut sensible Hunde.
    Vielleicht hast Du auch irgendwas an Dir, also an Deinen Klamotten, was für Lara unangenehm ist. Klöttert vielleicht der Schlüssel oder Quietschen Deine Schuhe oder oder oder.....es gibt soviel Möglichkeiten.
    Wenn Sie 2 Kilo zuviel drauf hat, kann es natürlich auch sein, dass sie sich unwohl fühlt und jeder Schritt zuviel ist. Also runter mit dem Speck, was natürlich am einfachsten ist, wenn sich Lara viel und regelmäßig bewegt.


    So ein echter Husky ist eben stur. Was er nicht will, macht er nicht. Ob das nun aus Angst, Langeweile oder sowas heraus resultiert, ist egal. Das heißt nun für Dich, Du mußt die Ursache herausfinden und dann kannst Du entsprechend mit ihr arbeiten. Ggf. ist es aber auch schlichtweg so, dass sie einfach nicht Gassigehen mag und zufrieden ist, wenn sie sich Garten bewegen kann. So ein Hofhusky ist echt sehr selten... :D


    Beobachte mal Lara ganz genau. Was macht sie unmittelbar bevor sie sich hinlegt. Hechelt sie, zeigt Streß? Was machst Du unmittelbar, bevor sie sich hinlegt?


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo noch mal,


    nach dem, was ich jetzt noch gelesen habe, wird sie wohl keine Langeweile haben......
    Wie lange hast Du Lara?
    War das Problem denn von Anfang an schon da? Kann es ggf. sein, dass Lara Gassigänge tagsüber nicht kennt und sich deshalb dagegen sperrt ?
    Was tust Du denn, wenn Du zum Gassigehen los willst? Hast Du da ein bestimmtes Ritual? Ist sie da begeistert und will gerne mit oder mußt Du sie eher motivieren überhaupt los zu gehen?


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Moin moin,


    da hat Dich Deine Husky-Hündin aber gut im Griff :D .
    Ich denke, sie hat wirklich keine Lust den Weg schon wieder zu gehen.
    Mach die Spaziergänge interessant, bring Schwung rein. Ein Husky fängt schnell an sich zu langweilen, zumindest kenne ich das von meinen Exemplaren.....mach mit ihr Spielchen, oder lass sie was suchen. Mach ein bißchen Unterordnung, irgendwas, damit der Spaziergang spannend wird. Muss ja nicht in Daueramimation ausarten, zwischendurch mal kleine Einheiten bringen dem Hund bestimmt Spaß und sie wird gefordert. Denn blöde ist sie ja ganz bestimmt nicht :D .
    Wichtig dabei ist Dein Timing. Du mußt ihre Aufmerksamkeit haben, bevor sie Anstalten macht, sich hinzulegen oder sich langweilen.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Moin,


    unsere Hündin kommt aus Portugal. Vorgeschichte nicht bekannt. Wurde total runtergekommen aus einer Tötungsstation befreit und hier erst mal aufgepäppelt. Es waren keine Probleme mit anderen Hunden bekannt.
    Dann haben wir sie übernommen, nach dem sie kurzfristig vermittelt gewesen ist.
    Sie mag keine anderen Hunden- egal welches Geschlecht. Nur wenn die anderen sehr souverän und entspannt sind und ihr zeigen, dass keine Gefahr von ihnen droht, dann geht´s gut. Inu muss an Hunde, mit denen wir regelmäßig spaziergehen erst mal gewöhnt werden und dann ist´s okay. Aber spielen oder so ist nicht drinne. Inu kann dann zwar die Anwesenheit des anderen Hundes akzeptieren, aber das war´s dann auch.
    Wir trainieren regelmäßig mit Inu Hundebegegnungen. Heißt, sie muss an lockerer Leine an den anderen Hunden vorbei. Ist Schwerstarbeit, aber auf das Leinengepöbel habe ich keine Lust. Inzwischen geht´s zumindest, wenn die anderen Hunde ruhig bleiben. Bei Hunden, die bellen usw. geht sie immer noch voll in die Leine. Vorbeigehen ist da derzeit nicht gut, selbst wenn sie Anstalten macht, gelassen dran vorbeizugehen, schnellt sie im letzten Moment doch noch rüber. Also, muss sie derzeit absitzen, weil ich sie dann besser unter Kontrolle habe.
    Heißt, die Gassigänge sind zum Teil auch recht anstrengend, aber es nützt ja nun mal nichts. Sie muss es lernen und wir ebenfalls.
    Warum sie keine anderen Hunde mag, weiß keiner. Sie ist sehr futterneidisch und verteidigt alles und jeden. Eigentlich für einen Husky nicht typisch. Wir vermuten, dass sie an der Kette gehalten wurde und deshalb ihre Ressourcen verteidigt. In der Prägephase wird sie wahrscheinlich auch keinen oder wenigen Kontakt mit anderen Hunden gehabt haben, weshalb sie halt so auf Hunde reagiert. Das nachzuholen oder wieder gut zu machen, wird nicht funktionieren. Deshalb gibt´s eben nur Hundekontakt mit den Hunden, die sie kennt und es klar ist, das da nicht passieren wird. Und wie geschrieben, üben wir, dass Inu an der Leine ruhig bleibt, wenn wir andere Hunde treffen.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    könnte mir vorstellen, dass Dein Hund Cortison gespritzt bekommen hat. Sollte er tatsächlich Milben haben, wäre das kontraproduktiv, heißt Dein Hund kratzt sich weiterhin.
    Ich würde an Deiner Stelle den Test auf Milben in jedem Fall machen lassen, denn auch da zählt jeder Tag. Milben leben auf jedem Hund, nur wenn das Immunsystem geschädigt ist, kann der Hund sich nicht mehr dagegen wehren. Die Milben kann man häufig auch nicht direkt sehen. Sind sehr unangenehme Zeitgenossen. Mein Rüde hatte damit 1 1/2 Jahren zu kämpfen, weil die Milben viel zu spät entdeckt wurden. Erst gab´s lecker Cortison und ich sollte das Futter umstellen. Hat alles nichts gebracht. Letzlich waren´s Sarcoptesmilben und die Gabe von Cortison hat alles noch viel viel schlimmer gemacht.
    Ob der Allergietest wirklich notwendig ist, würde ich von dem Blutergebnis abhängig machen. Vergleich doch einfach mal, was in dem neuen Futter drin ist und was in dem alten fehlt bzw. umgekehrt. Wenn Du jetzt Fellow mit Banane fütterst, kann ja eigentlich keine Allergie auf Getreide vorliegen, denn das Fellow mit Banane ist ja getreidefrei. Vielleicht reagiert Dein Hund auf die Banane im Futter.
    Meine Hündin bekommt Magic mit Banane und verträgt es ganz ausgezeichnet. Sie verträgt keine Futtersorten mit Getreide. Dazu brauchte ich keinen Allergietest.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Finde es schon komisch, dass Euch der TA die Ergebnisse der Blutuntersuchung vom Juni erst jetzt mitteilt. Hat er die ausgependelt, oder was? Oder hab ich da was falsch gelesen?


    Die besten Erziehungsmethoden nützen nichts, wenn der Hund krank ist. Erhöhte Leberwerte können viele Ursachen haben und die sollten abgeklärt werden und zwar dringend. Einige Verhaltensweisen können auch damit zusammenhängen, dass es dem Hund nicht gut geht.
    Zur Futterumstellung haben sich ja einige schon geäußert. Chappi ist mit Sicherheit nicht die beste Wahl und eine Umstellung auf ein anderes hochwertiges Futter kann sich positiv auf die Gesundheit Eures Hundes auswirken.


    Zum Erziehungscamp: wenn der Hund auf dem Hundeplatz super gehorcht und dann "im normalen Leben" alles vergessen hat, würde ich eher vermuten, dass Ihr Euch außerhalb des Hundeplatztes nicht konsequent genug verhaltet. Du schreibst, zu Hause übernimmt er die Chefrolle. Da frage ich mich, warum Ihr das zulasst. Arbeitet lieber an Eurem Umgang mit dem Hund, zeigt ihm klare Grenzen und zwar immer und überall und nicht nur, wenn Ihr auf dem Hundeplatz seit.
    Ein Erziehungscamp, an dem Ihr nicht teilnehmt, wird an der Bindung und dem Vertrauen zwischen Euch und dem Hund keinerlei Fortschritte bringen


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo noch mal,


    Deine Mindesterwartungen sind nicht zuviel verlangt.
    Und wenn die nicht erfüllt werden, was dann? Da hängt doch der Haussegen gleich schief....
    Also ganz ehrlich: ich würde an ein Zusammenziehen nicht denken wollen, solange das mit dem Hund nicht geklärt ist. Das gibt doch ständig Reibereien.
    Nachwievor ist es für mich auch kein Problemhund, sondern ein Hund der von Euch als Rudelführung klare Strukturen und Regeln braucht. Was er bei Dir nicht darf, darf er bei Deiner Freundin auch nicht und umgekehrt. Es nützt doch nichts, wenn Ihr Euch beim Aufstellen solcher Regeln auch noch in die Haare bekommt.


    An die Aufnahme eines Welpens würde ich da ganz ehrlich gar nicht denken, denn für den gilt das gleiche. Und solange Ihr Euch bei dem jetzigen Hund nicht einig seit, könnt ihr Euch doch nicht auf die Erziehung eines Welpen konzentrieren. Dann fällt die Erziehung des jetzigen Hundes womöglich ganz flach.


    Bitte, geht die Probleme mit Eurer Hundin gemeinsam an, arbeitet als Team. Dann habt Ihr eine Chance auf ein wunderbares Zusammenleben.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    'tschuldigung, aber ich mußte noch ziemlich grinsen, als ich Deinen Beitrag las und habe mich erst mal gefragt, ob der ernst gemeint ist. :irre: Ich gehe jetzt einfach mal davon aus.


    Das ist kein Problemhund, sondern ein Hund, der sich wegen keiner Erziehung genau so benimmt, wie´s ihm gefällt.
    Woher soll Hundi denn wissen, was er darf und was nicht, wenn man ihm das nicht beibringt. Mit Telekinese geht´s nun mal nicht. Und auswachsen wird sich das auch nicht.
    Nur weil Hundi eine schlechte Vergangenheit hatte, muss man ihn doch nicht in Watte packen.


    Meine Tipps:


    zu 1.) man läßt nun mal nichts Fressbares in der Wohnung liegen, wenn Hundi alleine ist. Mülltüten sind entweder zu entfernen oder so aufzubewahren, dass Hundi nicht dran kommt. Am besten Küchentür schließen.


    zu 2.) ein gegebenes Kommando muss der Hund befolgen. Dafür gibt´s sowas wie eine Grunderziehung, die ein Hund genießen sollte, sonst tanzt er Euch auf der Nase rum. Hundi kann da gar nichts für, verantwortlich für die Erziehung ist der Hundehalter.


    zu 3.) tja, ohne Erziehung kein Wunder.


    zu 4.) wie 3.)


    zu 5.) wie 3.)


    Also, entweder entschließt sich Deine Freundin dem Hund endlich eine Erziehung zu geben, damit Hundi lernt was gut und schlecht ist. Wenn sie das nicht will und Eure Beziehung zu dritt eine Chance haben soll, kannst Du das ja vielleicht auch übernehmen.
    Wenn nicht, dann werdet ihr mit einem unerzogen Hund leben müssen und ich befürchte, dass Hundi wahrscheinlich irgendwann im Tierheim landen wird, weil ihr total überfordert seit.
    Also, hier seit Ihr gefragt. Dem Hundi ist überhaupt kein Vorwurf zu machen!


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Moin,


    oja, ich kenne das. Inu ist leider auch nicht gerade ein Schäfchen an der Leine und seit Anfang des Jahres trainieren wir..und üben...usw.
    Wir hatten schnell tolle Erfolge und dann wird sie von einem anderen Hund angegangen und gebissen....super, danach war leider alles Training hinfällig und wir mußten von vorne beginnen. Was uns die Sache aber ungemein erleichtert hat, war der Umstand, dass diese unsägliche Hundebegegung unserer Hundesitterin passiert ist und nicht uns. Somit waren wir nicht belastet und wir haben relativ schnell den ursprünglichen "Zustand" vor der Attacke hinbekommen.
    Wie die zukünftigen Begegnungen verlaufen, hängt nun also auch noch mehr von Dir ab. Du bist jetzt im Prinzip "vorbelastet" und wenn Django eh schon Deine Unsicherheit ausnutzt, und Du bei der nächsten Begegnung auch noch unsicherer an die Sache rangehst, dann kann es schlimmer sein, als vorher. Das bedeutet, es hängt entscheinend von Dir ab, dass Du diese nächste Begegnung konsequent und sicher über die Bühne bringst. Damit strahlst Du Django gegenüber die Sicherheit und das Vertrauen aus, dass er braucht, um nicht das Zepter in die Pfoten nehmen zu müssen.


    Ich drück Euch die Daumen.


    Viele Grüße aus HH
    Silke