Hallo,
Inu ist ja auch ein Leinenrowdy. Wir üben mit unserer Trainerin daran, dass sie an den Hunden an lockerer Leiner vorbeikommt. Bei ruhigen Hunden funktioniert das schon recht gut, aber bei Kläffern ist´s schwierig. Inu starrt andere Hunde an und wenn die nicht souverän genug sind, fangen die das Kläffen an.
Also wie machen wir das:
fremder Hundi sitzt und ich habe Inu an der Leine und gehe mit Abstand am Hundi vorbei. Inu muss "bei mir" gehen und zwar an der lockeren Leine. Fängt sie das Ziehen, Drängeln, Bellen etc. an, drehe ich wortlos um und gehe in die andere Richtung. Nach einigen Metern wieder wortlos umdrehen und erneuter Versuch, solange, bis Inu ruhig und an lockerer Leine vorbeigeht. Tut sie das, loben, loben, loben, loben. Dann verringern wir den Abstand zu dem anderen Hund, Inu muss locker bleiben und muss dann auch irgendwann vor dem anderen Hund "Sitz" machen. Lob,Lob,Lob wenn alles gut geht.
Dann kommt Bewegung rein, sprich anderer Hundi kommt uns entgegen und Inu muss an lockerer Leine bleiben. Klappt das nicht, kehrt marsch und erneuter Versuch, solange bis sie an lockerer Leine die Begegnung mit dem Hundi durchhält- dann lob,lob,lob....
Wir üben das mit unterschiedlichen Hunden, die unsere Trainerin immer wieder "organisiert".
Ist zum teil Schwerstarbeit, aber Inu wiegt auch gute 23 Kilo, also etwas mehr als Rocky.
Sinn der Übung ist, dass Inu merkt, dass sie mit Leinengezerre usw. keinen Zentimeter weiterkommt, sondern erst dann, wenn sie ruhig bleibt. Ablenkung mit Leckerlie, während Du am anderen Hundi vorbeigehst, kann auch gut funktionieren.
In jeden Fall ist das richtige Timing entscheidet. Sobald Rocky anfängt zu stänkern bzw. schon vorher den anderen Hund fixiert, muss Du das gleich unterbinden. Nicht erst, wenn er schon auf zwei Beinen in der Leine hängt. Sobald er den anderen Hund fixiert, umdrehen, andere Richtung.
Ich kam anfangs nur wenige Zentimeter weit, weil Inu sich überhaupt nicht einkriegen konnte....
Wenn Rocky fremde Leute anknurrt, dann klares "Nein"- notfalls auch in die andere Richtung gehen und wieder zurück. Er muss lernen, dass er mit seinem Gehabe nicht weiterkommt- deshalb das Umdrehen und in die andere Richtung gehen. Und ganz wichtig: das ganze ohne Kommentar, denn Du erwartest von ihm, dass ordentlich an der Leine läuft- basta.
Viele Grüße aus HH
Silke