Beiträge von SilkeHH

    Hallo,


    hinsichtlich des Themas Dominanz gibt es ganze Abhandlungen und Meinungen. Die einen sagen, dann will der Hund unbedingt jeden anderen Hund dominieren (ich übertreibe jetzt mal) und macht das auch gleich klar.
    Vielleicht hilft Dir das Buch "Das andere Ende der Leine" von Patrica B. McConnel. Sie betrachtet den täglichen Umgang zwischen Mensch und Hund und das Buch hat mir einige Denkanstösse gegeben. In dem Buch wird das Thema Dominanz auch erklärt und ich fand das für mich total schlüssig. Ich dachte bislang nämlich auch, dass meine Hündin dominant wäre, aber das passt einfach nicht zu ihrer Unsicherheit.
    Das Buch kann gute Denkanstösse geben und wir haben auch einiges davon umgesetzt und seit dem klappt die Kommunikation mit unserer Hündin viel besser.


    Hinsichtlich Streicheln/Anfassen von fremden Leuten: unsere ist da ein ganz durchtriebenes Stück. Sie kommt an, schmeißt sich vor einen auf den Boden und will gestreichelt werden. Zwangsläufig beugt man sich deshalb runter und schwupps, schnappt sie schon mal zu. Das hat sie anfangs bei uns auch gemacht, inzwischen nicht mehr. Fremde Leute lassen wir gar nicht an Hund, schon gar nicht frontal. Die Leute sollen sich langsam seitlich nähnern, aber so, dass Inu das mitbekommt. Sie sollen sich dann hinhocken, ihr aber auf keinen Fall in die Augen schauen. Das fällt den meisten Leuten sehr schwer, unsere ist ein Husky und hat wunderbare blaue Augen......Inu darf dann schnüffeln, mehr nicht. Anfassen ist erst erlaubt, wenn Inu sich zum Streicheln hinlegt. Kopf und Rücken sind tabu, Brust oder die Hinterflanken sind für Inu okay.
    Streicheln nur für einen kurzen Moment, dann ruhig aufstehen und Hund ignorieren. Das haben wir mit bestimmten Leuten immer weiter ausgebaut und inzwischen läßt sie sich ohne Knurren und Schnappen von einer Reihe von Leuten anfassen. Inu mag sicherlich auch extrem sein, da sie wahrscheinlich als Kettenhund in Portugal gelebt hat und man kann sich ja denken, dass man ihr da nicht immer was Gutes wollte.
    Probiers also damit, dass die Leute nicht frontal auf Deinen Hund zugehen, sondern seitlich in einem leichten Bogen. Das soll schon beschwichtigend auf den Hund wirken. Und sie sollen ihm in keinem Fall in die Augen schauen. Freundlich nähern und sich hinhocken. Kopf und Rücken sind zum anfassen tabu. Andere Körperstellen sind reichlich vorhanden. Je nachdem, wo´s Dein Hund halt gern hat.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    fremde Hände von oben sind eher eine Bedrohung für ihn und das gibt er mit knurren zu erkennen. Das ihr das machen dürft, spricht dafür, dass er das bei Euch akzeptiert, dies aber bei fremden Leuten nicht tut. Daher sollte kein Fremder Euren Hund in der Art anfassen.
    Wenn Dein Hund anderen Rüden gegenüber dominat wäre, dann wäre er souverän und hätte keinen Anlass, den anderen Hund anzumachen, außer er hält das für notwendig. Ich denke eher, dass Euer Hund unsicher bei Begegnungen mit anderen Hunden ist. Ob das nun davon kommt, dass er von anderen Hunden schon angegriffen wurde oder ob das von Deiner Angespanntheit liegt, müßt ihr herausfinden. Natürlich liegt beides nahe. Wenn Du nicht souverän bei Begegnungen bist, überträgt sich das auch auf den Hund. Wie sagt meine Hundetrainerin immer so schön: die Leine ist der verlängerte Arm....
    Ich würde an den Hundebegegnungen mit Leine arbeiten. Dein Hund muss die Erfahrung machen, dass andere Hunde keine Gefahr darstellen und vorallem Du die Lage voll im Griff hast. Das bedeutet harte Arbeit, muss mit unterschiedlichen Hunden probiert werden und wichtig sind dabei positive Erlebnisse.
    Unsere Hündin ist ähnlich drauf. Sie kommt aus Portugal, hatte ein schlechtes Vorleben. Das sie sich nicht von jedem anfassen läßt, erklärt sich aus ihrer Vorgeschichte. Deshalb darf auch kein Fremder sie anfassen, erst mal muss sie den Menschen kennenlernen.
    Bei anderen Hunden mutiert sie auch zum Leinenmonster. Bei ruhigen, souveränen Hunden passiert gar nichts, da sagt sie freundlich "Hallo" und fertig. Da weiß sie, dass keine Gefahr droht. Bei anderen Hunden ist das leider gar nicht so und vorallem dann nicht, wenn die auch wie wild kläffen.
    Sie ist nicht dominat, sondern verunsichert. Wurde anfangs des Jahres von einem anderen Hund gebissen und seit dem ist es sehr extrem geworden.Wir arbeiten seit einigen Wochen mit unserer Hundetrainerin daran. Sie bringt immer wieder mal andere unbekannte Hunde mit und wir üben, an denen mit lockerer Leine vorbeizugehen. Das klappt immer besser- nur halt bei den Leinenkläffern noch nicht. Aber daran arbeiten wir.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    meine Hündin bekam Dogosan. Das ist ein Futterergänzungsmittel mit dem Extrakt der grünlippigen Muschel. Das ist soweit ich weiß gängig in der Arthrosebehandlung. Neben Dogosan gibt´s auch andere Mittel, die den Extrakt der Muschel beinhalten. Wichtig ist halt, dass es entsprechend hoch konzentriert ist, damit eine Chance der Wirkung eingesetzen kann.
    Zusätzlich hat meine Hündin noch eine muskelaufbauende Spritzenkur über 2 Jahre bekommen. Das hat richtig gut geholfen, weil ein guter Muskelaufbau die Knochen entlastet. Meine Hündin war in dieser Kombination gute 4 Jahre schmerzfrei. Ist ohne Probleme gelaufen, hat getobt....alles gut.
    Dann hat sich aber noch eine Spondylose in den Halswirbeln gebildet und das war sehr schmerzhaft. Sie bekam dann täglich Rimadyl, was ja angeblich auch den Aufbau von Knorbelgewebe unterstützen soll. Mit Rimadyl ging´s auch richtig gut. Sie war nachher so gut eingestellt, dass sie wesentlich weniger als die empfohlene Dosis benötigte. Bei nass-kaltem Wetter kam es aber auch schon mal vor, das wir kurzfristig mehr Schmerzmittel verabreichen mußten.
    Wir haben auch Teufelskralle versucht, aber davon wurde ihr schlecht.
    Damals war sie bereits 12 Jahre alt. Eine OP kam nicht in Frage und für andere Therapien, die mit regelmäßigen Besuchen von Tierärtzen oder sonstigem verbunden gewesen wären, brauchten wir ihr gar nicht zu kommen. Ansonsten hätten wir sicherlich auch andere Dinge wie Goldimplatet etc. ausprobiert.


    Wichtig bei Arthrose ist regelmäßige Bewegung, damit sich die Muskeln nicht zurückbilden. Ein gleichmäßiges Lauftempo, z.B. lockeres Traben am Fahrrad, ist ebenfalls gut. Keine Spielchen, bei denen Hund abrupt abstoppen muss, Rein- und Rausspringen aus dem Auto o.ä. nach Möglichkeit vermeiden.
    Dann solltest Du darauf achten, dass Dein Hund schlank bleibt, um die Knochen nicht mit übermässigem Gewicht noch zu belasten.
    Wenn Hundi humpelt, verspannen sich meist die Muskeln. Eine Massage/Rotlicht hilft zur Entspannung.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    bei meinem Rüden habe ich auch keine Veränderungen festgestellt, bzw. auch nicht bei Rüden, die wir getroffen haben.


    Meine Arbeitskollegin fragte mich aber neulich, wie ich denn reagiere, wenn mir Rüden nicht von der Seite weichen, wenn ich meine Tage habe.......ich war total erstaunt, da ich wie gesagt, noch nie Probleme hatte. Bei ihr ist´s so, dass ihr dann die Rüden zum Teil nachlaufen und gerne mal eine "Nase voll" von ihrem Geruch aufnehmen. Sie empfindet das als ziemlich störend, da sie selbst keinen Hund hat und wenn ihr das passiert, auch noch promt von den Hundehaltern angesprochen wird, ob sie denn wohl ihre Tage hätte.....ich fand die Vorstellung sehr witzig, dass ihr die Rüden bei einem Spaziergang im Park nicht von der Seite weichen, und somit Hundehalter und andere wissen, dass sie gerade ihre Tage hat. Dann braucht sie sich zumindest kein Schild an die Stirn zu nageln... :D


    Es ist wohl so, dass die Rüden das riechen, wenn´s mal wieder soweit bei Dir ist. Und vielleicht reicht das aus, dass Dein Hund darauf reagiert.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    zum einen könnte ich mir vorstellen, dass Jacky inzwischen sein Sommerfell abgeschmissen hat und deshalb schon dünn aussieht. Bei unserem Huskyrüden war auch immer so. Der Husky einer Freundin sieht nach dem Komplattabschmiss seines Sommerfells aus, als wenn er am Hungertuch nagen würde, was er natürlich nicht tut.


    In einem Jahr allerdings 5 Kilo abzunehmen, finde ich ebenfalls bedenklich, wenn kein Diätprogramm vorliegt.
    Würde Dir raten, Jacky vom TA durchchecken zu lassen und zwar volles Programm.
    Vielleicht arbeitet sein Stoffwechsel schneller, als Jacky "nachladen" kann. Dafür kann´s verschiedene Gründe geben: Würmer, Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse usw.
    Also ohne Grund wird ein Husky im besten Alter von 3 Jahren keine 5 Kilo abnehmen. Selbst mein Husky-Senior hat im gemütlichen Alter von 9 Jahren noch 26 Kilo gewogen und er war dabei auch schlank.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo Rocco,


    unsere Finja hatte, als wir sie aus dem Tierschutz abholen wollten, auch plötzlich einen merkwürdigen Krampfanfall. Sie hat uns angeschaut, war ansprechbar, hat aber am ganzen Körper gezittert und konnte nicht aufstehen. Sie wurde dann dem Tierarzt vorgestellt, der keine "aktuen" Probleme feststellen konnte. Es kann an der Aufregung gelegen haben, sie sollte ja in ihr neues Zuhause oder es war ein epilepischer Anfall. Wir haben sie dann trotz der "unsicheren" Diagnose übernommen. Nach ca.6 Wochen hatte sie abends einen Zusammenbruch. Ihr Kreislauf ist total zusammengesackt. Da dachte ich noch an Magendrehnung,den Krampfanfall von vor einigen Wochen hatte ich total verdrängt. Beim TA wurde sie erst stabilisiert und geröngt, mit dem Ergebnis, dass es keine Magendrehung gewesen ist. Wir sind dann die gleiche Nacht noch in die Tierklink, dort wurde ein Ultraschall gemacht, mit der vorläufigen Diagnose, dass sie einen Milztumor hat. Sie ist über Nacht in der Klinik geblieben, wurde weiter stabilisiert und am nächsten Tag operiert. Leider stellt sich heraus, dass sie einen inoperablen Nierentumor hatte, der aufgebrochen war. Wir haben sie erlösen müssen. Selbst das Blutbild am Tag der OP hat keinen Hinweis darauf gegeben, dass sie was mit den Nieren hat, weil die 2.Niere noch sehr gut funktionierte.....insgesamt war ihr nichts anzumerken. Sie war total gut drauf, hat getobt, gefressen, alles war richtig super.
    Ich habe daraufhin von dem Doc in der Tierklink erfahren, dass es unterschiedliche Arten von Krampfanfällen gibt: die eine ist auf organische Probleme zurückzuführen. D.h. es muss nicht zwangsläufig die Niere sein, kann auch ein anderes Organ nicht korrekt arbeiten. Oder es gibt die neurologische Epilepsie. Hätte ich das schon bei dem Krampfanfall gewußt, den Finja bei ihrer Abholung hatte, dann hätte ich sie von oben bis unten durchchecken lassen. Das hätte nichts an der Diagnose geändert, aber sowohl wir, als auch der Tierschutzverein hätte Klarheit gehabt.
    Ich will Dir keine Angst machen, will nur sagen: es gilt, die Ursache herauszufinden und dann kann entsprechend therapiert werden. Zur Ursachenforschung gehört sicherlich ein großes Blutbild, sowie die Bestimmung der Schilddrüsenwerte. Und dann sollten auch die Organe per Ultraschall untersucht werden. Sozusagen, solltest Du Deinen Hund von vorne bis hinten und von innen nach außen durchchecken lassen.


    Ich Drück Euch die Daumen!


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo Nina,


    es kommt durchaus vor, dass kastrierte Rüden inkontinent werden. Hatte auch so´n Fall. Grisha ist kastriert worden, weil er Proatataprobleme hatte und eine Verdickung eines Hodens. Vor der Kastration verlor er regelmäßig Tröpfchen, was aber an der geschwollenen Prostata lag. Nach der Kastration war für einige Monate alles gut, doch dann fing das Tropfen wieder an.
    Wir haben ihm dann Granu Fink gegeben, um die Blasenmuskulatur zu stärken. Handelt sich um ein Extrakt des Arzneikürbis und ist rein pflanzlich. Nach ca. 6-wöchiger "Einwirkzeit" hat´s super angeschlagen. Grisha war dann "dicht". Er bekam das Granulat ins Fressen gemixt.


    Vielleicht ist es auch eine Blasenentzündung oder ähnliches. Deine TA wird´s hoffentlich rausfinden.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    bin auch sehr an Rezepten interessiert. Leider verträgt unsere Hündin kein Getreide. Ich will es jetzt mal mit Kartoffelmehl probieren. Kann ich das 1:1 gegen Mais- oder Vollkornmehl austauschen?


    Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    ich kenne das von meinem erwachsenen Hund. Der ist ab und an nach dem Fressen wie ein Blödi durch den Garten getobt. Hat Bocksprünge gemacht, ist im Kreis gelaufen, hat gebellt und sich aufgeführt wie ein kleiner Terrorist (meine Hündin hatte dann immer richtig Schiss vor ihm und hat das Weite gesucht)......und zwar solange, bis er das Futter wieder ausgespuckt hatte. Dann hat er es genüßlich wieder aufgeschlappert, kam zurück ins Wohnzimmer, legte sich ins Körbchen und verabschiedete sich ins Reich der Träume.
    Meine TA kannte darauf auch so recht keine Antwort. Da es bei uns glücklicherweise nur manchmal vorkam, habe ich halt nur dafür gesorgt, dass die Hundeklappe nach der Fütterung immer rechtzeitig offen war, damit der Herr sich sein Futter im Garten noch mal durch den Kopf gehen lassen kann. :D


    Vielleicht kennt ja jemand die Gründe dafür.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo Toni,


    willkommen im wahren Hunde- und Hundehalterleben.....
    Das soll jetzt nicht gemein klingen und ich mache mich auch nicht lustig über Dich.
    Wie in allen anderen Lebensbereichen auch, gibt es Menschen, die sich stark engagieren. Sich vorbereiten und alles gut machen wollen. Die sich Rat und Tipps einholen, und auch Anregungen gerne entgegennehmen und versuchen umzusetzen.


    Und es gibt halt Leute, die nicht so ticken.


    Alles was Dir wichtig erscheint, um Deinen Hund die besten Bedingungen zu geben, trifft eben nicht auf alle zu. Das sich der Halter vorher nicht soviele Gedanken gemacht hat, muss ja nicht unbedingt dafür sprechen, dass der Hund es nicht gut bei ihm hat oder schlecht sozialisiert wird.


    Wenn Du ihm Tipps und Anregungen geben möchtest, dann frag den Halter zumindest, ob er das auch will. Und wenn er nein sagt, dann ist´s besser, man hält den Schnabel.


    Viele Grüße aus HH
    Silke