Beiträge von SilkeHH

    Hallo nooki,


    nur noch ein Tipp am Rande:
    meine Erfahrung mit "normalen" Tierheimen im Hinblick auf die Vermittlung von Huskies sind nicht so positiv. Ich will das nicht über einen Kamm scheren, aber die Auskünfte, die ich bekommen habe, glichen dem Runterrattern von Wissen aus Büchern über Schlittenhunde. So manches Tierheim scheint mir doch mit diesen Spezialisten etwas überfordert zu sein. Dabei fängt das Spezialistentum nach meiner Erfahrung hauptsächlich erst damit an, wo und wie Hund trainiert und ausgelastet wird. Ein Husky, der hochleistungssportlich geführt wird, hat andere Ansprüche als ein Husky, der als Familienhund aufwächst.
    Und wie bei jeder anderen Hunderasse, gibt es Merkmale die mehr oder weniger ausgeprägt sind. Der immer vielzitierte Jagdtrieb ist bei Huskies nicht zu unterschätzen, denn die wollen nicht nur hinterher rennen, nein, die wollen auch töten und fressen und das geht auch über eine Maus hinaus. Aber ich erlebe es so häufig bei uns im Wald, das Hunde anderer Rassen sich ebenso verhalten. Dabei sind die doch immer so gut erzogen und ausgebildet- hören auf´s Wort usw, halt etwas, was bei einem Husky angeblich nicht oder nur sehr schwer geht.
    Ich erlebe derzeit das absolute Gegenteil. Mit soviel Spaß und Eifer, wie Inu an die Sachen rangeht- ich bin echt begeistert. Okay, es gibt natürlich auch Sachen, die findet sie total doof und da kommt der Dickschädel halt zur Geltung. Aber da müssen wir beide halt durch auch wenn eine Übung eben dann seine Zeit dauert.......
    Was ich eigentlich sagen will ist: rede wirklich mal mit den Leuten, die sich auf die Vermittlung von nordischen Hunden spezialisiert haben. Die können Dir vielleicht auch mal ein etwas anderes Bild geben. Uns jedenfalls ging es so, ansonsten hätten wir uns niemals an einen Husky rangetraut, schon gar nicht als Ersthund. Und auch dort finden sich immer wieder sehr nette Welpen, wenn´s denn wirklich einer werden soll.
    Ich würde mir immer wieder einen Husky holen, allerdings auch immer wieder einen aus dem Tierschutz.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo nooki,


    hast Du Dich schon entschieden?
    Ich habe inzwischen den 4.Husky von der Nothilfe für Polarhunde. Die ersten beiden Exemplare kamen gleich als Pärchen zu uns. Waren unzertrennlich die beiden. Und: es waren auch unsere ersten Hunde. Wir haben uns vorher gut informiert und insbesondere einige Gespräche mit den Leuten von der Nothilfe gehabt, bevor wir uns für die beiden Fellnasen entschieden haben. Es waren allerdings ältere Exemplare, 8 und 9 Jahre alt. Liefen vorher am Schlitten. Es hat etwas Mühe gekostet, insbesondere den Rüden leinenführig hinzubekommen. Bootch, die Hündin war die Leithündin vom Gespann und hatte eine prima Ausbildung. An der Leine gehen, war für sie kein Problem. Die beiden waren auch mit ihren 8 und 9 Jahren noch äußerst sportlich, Radfahren und Joggen waren auch drin. Vom Schlittenziehen hatten sie die Schnauze gestrichen voll, da war nichts mehr zu wollen, aber das war uns egal. Wir wollten naturverbundene Hunde haben, die gerne draußen sind und uns auf unseren Touren begleiten.
    Jagdtrieb hatten beide natürlich auch, aber dank guten Trainings konnten wir sie erst an der Schlepp und später auch ohne Leine laufen lassen.
    Beide waren tolle Kameraden, die uns im letzten Jahr dann leider kurz nacheinander verlassen haben. Sie wurden immerhin 14 und 15 Jahre alt.


    Dann kam Finja, eine weltklasse Huskyhündin auch Spanien. Das Schmusemonster vor dem Herren. Sie hat vom ersten Tag eine Bindung zu uns aufgebaut, ist uns nicht von der Seite gewichen. Jagdtrieb hatte sie natürlich auch, hauptsächlich fand sie Kühe spannend. Leider ist Finja nach sehr kurzer Zeit bei uns verstorben. Sie hatte einen unentdeckten Nierentumor, der aufgebrochen ist. Nach nur 6 Wochen mußten wir uns von ihr trennen. Sie hatte tolles Potential, war äußerst lernbegierig, sozialverträglich mit Mensch und Hund und vom Charakter her sehr weich.


    Wir haben dann Inuschka übernommen, erst mal als Pflegehündin. Inuschka kommt auch Portugal. Lag dort wahrscheinlich an der Kette und kannte nicht besonders viel. Sie wurde aus einer Tötungsstation befreit und hier erst mal aufgepäppelt. Sie ist dann vermittelt worden und leider ist den Besitzern dann aber nach 4 Wochen eingefallen, dass sie eigentlich gar keine Zeit für den Hund haben....nun ja, wir sind kurzfristig eingesprungen und seit November 2007 lebt Inu bei uns. Inzwischen haben wir sie auch fest übernommen.
    Sie hat ihre Macken: ist mit anderen Hunden nur bedingt verträglich, fremde Menschen mag sie nicht besonders und dann noch so Kleinigkeiten. Trotz ihres nicht besonders tollen Vorlebens, ist sie aber total offen allem Neuem gegenüber. Sie lernt sehr schnell und gerne- dank einem reichlichem Vorrat von Leckerchen. Aber egal...wir trainieren derzeit in Einzelstunden Begegnungen mit anderen Hunden und Unterordnung, denn Inu will die Welt regieren. :kg:
    Und klar kommt hier ihr Dickschädel durch, aber da muss man konsequent bleiben und eben sturer als der Hund sein. Und das funktioniert. Es gibt einige Kommandos, die einfach nicht zu ihr passen, wie z.B. "Fuß". Okay, das muss man halt herausfinden und dann verzichtet man eben darauf. Derzeit hört Inu sofort auf´s Kommando, außer es gibt wichtigere Dinge, denen sie nachgehen muss. Ich finde das nicht problematisch, bin´s ja auch nicht anderes gewohnt.
    Inu arbeitet sehr gerne, aber sie ist kein Husky der permanent laufen muss. Sie geht gerne ausführlich spazieren und auch mal am Rad laufen findet sie ganz prima. Sie ist aber was den Auslauf angeht, wesentlich pflegeleichter, als es Grisha&Bootch als ehemalige Schlittenhunde gewesen sind. Die wollten nur laufen, laufen, laufen. Insbesondere Bootch hat da ihre Auslastung gehabt. Kopfarbeit war für beide nicht so der Hit, sie waren froh einfach ihre Ruhe zu haben.


    Inu hat einen ausgeprägten Jagdinstinkt. Wie ein Welpe hat sie sich anfangs auf alles gestürzt, was sich bewegt hat. Inzwischen ist sie schon wesentlich entspannter. Jetzt flippt sie "nur noch" bei Hasen und Wildschweinen richtig aus. Sie kommt nicht von der Leine, ob das jemals was werden wird, kann ich derzeit noch nicht einschätzen. Ich finde es aber auch nicht schlimm, dass sie hauptsächlich an der Flexi läuft, dafür bekommt sie ihre Auslastung eben in Suchspielen und anderen Spaßübungen.


    Inu hat bei warmen Wetter keine nennenswerten Probleme. Sie ist die Temparaturen wohl noch von Portugal gewohnt. Trotzdem achte ich darauf, dass es nicht zuviel wird. Heißt, auf das wöchentlich Training verzichten wir derzeit. Dafür gibt´s halt "Quatschübungen" oder Suchspiele im Schatten oder im Haus und den normalen Auslauf mit viel baden.


    Noch ein Wort zu den rassetypischen Beschreibungen: man sollte die durchaus ernst nehmen. Aber es hängt auch immer von dem jeweiligen Hund ab. Es gibt Huskies, die haben wenig Jagdtrieb und sind z.B.mit Katzen verträglich. Und nicht jeder Husky muss jeden Tag x Kilometer rennen, wichtig ist halt, ihn überhaupt auszulasten und das ist halt eben typbedingt und vorallem auch eine Frage des Trainings.


    Solltest Du Dich noch nicht entschieden haben, dann rate Dir, Dich auch mal mit den Leuten von der Nothilfe zu unterhalten. Die haben wie ich finde, eine sehr gesunde Einstellung zum Thema nordischen Hund, sonst hätten wir uns niemals für Huskies als Ersthund entschieden.


    Viele Grüße
    Silke aus HH

    Hallo,


    als wir unsere Hündin bekamen, wog sie zu wenig. Hat gefressen wie ein Scheunendrescher und der Output war enorm. Außerdem kratzte sie sich viel, obwohl das Futter extra senitiv für Fell&Haut war.
    Ich vermutete, dass sie das Futter nicht vertrug und habe umgestellt. Sie bekommt nun ein getreidefreies Futter. Sie hat prima zugelegt und kratzt sich auch nicht mehr und der Output ist absolut okay.
    Ich kenne weder das A...futter noch das Josera. Ich denke aber, nur weil es vielleicht ein hochwertigeres Futter ist, muss Amy das nicht zwangsläufig besser verwerten.
    Meine Hündin wiegt irgendwas um die 23 Kilo und bekommt am Tag insgesamt ca. 180 g Trockenfutter, plus Leckerchen und mal was zu Knabbern. Gem. Angabe der Futterherstellers müßte sie eigentlich bei 230 g liegen, aber dann haben wir bald eine Dickmadame :D
    Wenn Amy das A...futter besser verträgt und verwertet, spricht doch nichts dagegen, das auch weiterhin zu füttern.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    wir sind sicherlich weit davon entfernt perfekte Hh zu sein. Und Inu ist auch nicht perfekt erzogen, da spricht eigentlich auch schon die Rasse gegen, sie ist nämlich ein Husky. Sie kommt aus dem Tierschutz, hatte keine tolle Zeit in Portugal und wir versuchen derzeit noch einiges nachzuholen, was Inu bislang nicht gelernt hat. Inu arbeitet gerne und lernt auch schnell, aber deshalb muss ich auch nicht jedes Kommando annehmen. Es muss halt so reichen, dass wir miteinander und der Umwelt klar kommen.
    Sozialverträglich ist sie nicht. Andere Hunde sind ihr schnurz und das zeigt sie auch gerne. Ich höre immer wieder: aber die südländischen Hunde sind doch alle so sozialverträglich.....kann ja sein, aber Inu ist es halt nicht. Somit sind die Kontakte mit anderen Hunden sehr eingeschränkt, denn Inu läßt nur wenige neben sich "regieren". Was andere denken, ist mir da inzwischen egal, weil ich auch keine Lust mehr habe, ständig alles zu erklären....weil einem das sowieso falsch ausgelegt wird.
    Ach ja, wir sind mit Inu am Tag so ca. 3 Stunden unterwegs, dass ist für einen Husky natürlich viel zu wenig, deshalb ist sie nicht ausgelastet und ist aggressiv anderen Hunden gegenüber.... :kopfwand:


    Inu erledigt ihre Geschäfte zum Glück immer irgendwo am Rand. Das habe ich ihr nicht beigebracht. Sie machte das schon, als wir sie bekamen. Und wenn sie denn doch mal eine Tretmine mittig auf dem Weg legt, dann wird die natürlich auch von uns entfernt.


    Unsere ersten beiden Hunde waren tagsüber 8 Stunden alleine, weil wir berufstätig sind. Die beiden sind damit ganz prima klargekommen. Hatten ihre Hundeklappe und mittags jemand, der mit ihnen eine Runde dreht.
    Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen und Schweißperlen auf der Stirn, wenn ich mal 10 Minuten länger arbeiten mußte....die Hundis waren zufrieden, solange sie zu Hause waren. Da war´s auch mal egal, wenn sie 10 Stunden alleine waren.
    Inu verlebt ihren Tag in der Firma meines Mannes. Ist eigentlich gut, aber ich denke manchmal, sie fände es bestimmt besser, bei uns im Garten liegen zu können. Das geht aber leider nicht, weil sie einen sehr ausgeprägten Jagdinstinkt hat, der sie auch über und unter Zäune krabbeln läßt.


    Unsere bisherigen Hunde waren alle total nett und einfach zu händeln. Inu ist aber ein ganz anderer Charakter und eine totale Herausforderung für uns. Insofern lernen wir derzeit ganz viel Neues. Ich bin sehr froh zu lesen, dass andere genau die gleichen Probleme haben wie wir.
    Ich finde andere Hunde, die schon ein Kommando ausführen, bevor Hh überhaupt was gesagt hat, echt total genial. Und manchmal wünsche ich mir auch so einen Hund. Einen solchen wird´s aber bei uns nie geben, denn einmal Husky- immer Husky :D


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    Inu hat keine wesentlichen Probleme mit der Hitze. Sie ist zwar ein Husky, kommt aber aus Portugal und ist anscheinend solche Temparaturen gewohnt. Trotzdem mag sie bei solchem Klima auch nicht wirklich arbeiten. Ein bißchen Suchspiele im Schatten sind okay, aber mehr muss dann auch nicht sein.
    Unser Training ist um 18.00 Uhr und bis dahin hat´s sich nicht abgekühlt.
    Und weil ich seit 09.00 Uhr im Büro schmore und merke, wie meine Konzentration so langsam dahinschmilzt, werde ich unser Training verlegen auf kühlere Tage. Schließlich wollen wir ja alle Spaß am Training haben.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    was war denn die Ursache für die Entzündung? Wurde das mal geklärt oder gab´s einfach mal Antibiotika aufgrund der Blutwerte? Was ist jetzt mit seinen Nierenwerten? Wenn die Nieren nicht richtig arbeiten, kann auch ggf. das Antibiotika nicht richtig wirken, weil der Stoffwechsel durch fehlende Nierentätigkeit in Mitleidenschaft gezogen ist. Ist denn sichergestellt, dass er nicht an Niereninsuffienz leidet? Oder war es eine Nierenentzündung und deshalb das Antibiotika und die Kochsalzinfusion?
    Ich kenne es von nierenkranken Tieren, dass sie meist keinen guten Appettit haben, weil ihnen richtig schlecht ist. Liegt daran, dass die Nieren die Giftstoffe nicht richtig verarbeiten können. Die Tiere sind dann auch recht schlapp und lustlos.


    Wie wurde er wegen der Bandscheibenvorfälle behandelt? Bzw. bekommt er deswegen noch Medis?


    Viele Grüße
    Silke aus HH

    Hallo,


    hat unsere Hündin auch mal gemacht. Da hatte sie sich einen Ballen etwas ein- oder angegeritzt. Ist wohl durch das Scharren passiert. Sie hat solange dran rumgeknabbert, bis sie gehumpelt hat.
    Sie bekam dann Antibiotika für einige Tage, damit sich die Pfote nicht entzündet. Zusätzlich ein Spray- ich weiß die Wirkung nicht mehr. Nur noch, dass sie das total schrecklich fand.
    Sie durfte draußen auch nur mit Pfotenverband laufen.


    Nach 10 Tagen war der Spuk vorbei. Wichtig war halt nur, dass sie nicht mehr an der Wunde leckt oder knabbert.


    Grüße
    Silke aus HH

    Hallo gruenwalda,


    im Herbst 2006 wurde die Niereninsuffizienz festgestellt. Daraufhin bekam Bootch die blutdrucksenkenden Mittel und wir haben auf Nierendiätfutter umgestellt. War gar nicht mal so einfach, weil Bootch sehr mäckelig geworden ist, was aber bei nierenkranken Tieren durchaus üblich ist. Wir sind dann bei einem Futter von Happy Dog gelandet, dass speziell eine Nierendiät war. War das einzige, was sie überhaupt zu sich genommen hat. Selbstkochen habe ich mich nicht recht getraut.
    Es ging ihr dann einige Monate wirklich gut, so dass wir auch keinen Anlass hatten, irgendwas zu ändern. Aber dann im Juli 2007 wurde es plötzlich ganz schlimm mit ihr und ihre Nierenwerte wurden noch mal schlechter. Noch einige Wochen vorher waren ihre Blutwerte überprüft worden, und war keine Verschlimmerung der Werte zu erkennen.
    Das ging von jetzt auf gleich. Sie hat dann eine Infusion bekommen, um den Körper von den Giftstoffen zu reinigen. Danach ging´s ihr einige Tage wieder gut und dann wurde es wieder schlimm. Sie hat gekämpft, hatte aber heftige Schmerzen, weil die Giftstoffe wohl schon die Muskeln und Nerven angegriffen haben. Gefressen hat sie da dann gar nicht mehr. Weitere Tortouren wollten wir ihr nicht antun und haben sie dann gehen lassen. Sie war damals über 14 Jahre.


    Wie Friederike schon schrieb, wie lange Dein Hund mit der Niereninsuffizienz leben kann, weiß keiner. Es gibt auch keine Richtwerte. Alles eine Frage, wie gut Dein hund auf die Therapie anschlägt. Das Problem ist halt, dass eine Niereninsuffizienz erst festgestellt wird, wenn die Nieren schon zum größten Teil geschädigt sind. Es gibt Hunde, die leben mit der richtigen Therapie noch viele Jahre. Und bei anderen geht´s recht schnell.


    Ich wünsche Euch alles Gute. Genieße die gemeinsame Zeit, die Euch bleibt.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    was genau ist denn mit den Nieren und der Leber?


    Meine Hündin hatte Niereninsuffizienz und mein Rüde eine verfette Leber. Die Leberprobleme unseres Rüden haben wir mit homoöpathischen Mitteln und einer Leberdiät wieder hinbekommen. Die Leber kann sich auch bei entsprechender Therapie wieder regenerieren.
    Die Nieren unserer Hündin hingegen haben immer schlechter gearbeitet. Leider regenerieren sich die Nieren nicht mehr. Erst ging´s noch mit einer Nierendiät und blutdrucksenkenden Mitteln. Leckerlies und Leberwurstbrote waren tabu.
    Aber irgendwann arbeiteten die Nieren fast gar nicht mehr. Sie hat so gut wie nichts mehr gefressen, nicht mal die verbotenen Leberwurstbrote. Letzlich mußten wir sie einschläfern lassen.


    Wenn Dein TA gute Erfahrungen mit Homoöpathie hat, ist´s ja prima. Ich denke aber schon, dass es in der Schulmedizin auch entsprechende Therapieansätze gibt. Trotzdem ist der Einsatz von Homoöpathie sicherlich nicht verkehrt. Es kommt halt auch darauf an, worauf Deine Hündin besser reagiert. Bei älteren Hunden ist halt nicht zu vergessen, dass der Stoffwechsel meist schon arg schlecht arbeitet und das alle Medis eine zusätzliche Belastung für den Körper darstellen. Und wenn die Nieren sowieso schon in Mitleidenschaft gezogen sind, dann können sie auch die im Körper angesammelten Giftstoffe nicht mehr richtig abbauen. Wenn es dann mit "sanfteren" Mitteln die Möglichkeit gibt, dem Hund helfen, ohne das der Organimus zusätzlich belastet wird, dann würde ich diesen Ansatz immer vorziehen.
    Leider haben wir bei die Bootch damals nicht mehr die Zeit gehabt, verschiedene Dinge auszuprobieren.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    wie alle schon sagten: such Dir einen kompetenten Tierarzt.
    Das das Kortison kurzfristig geholfen hat, kann ich mir schon gut vorstellen, es wird schmerzlindernd und entzündungshemmend gewirkt haben. Kaum ist das Kortison vom Körper "verbraucht", geht das ganze Theater meist aber von vorne los und meist noch viel schlimmer.
    Mit Kortison werden die Ursachen nicht behandelt, sondern nur die Auswirkungen kurzfristig gelindert. Ich werde niemals verstehen, warum die Tierärtze einfach mal so Kortison verabreichen, ohne eine genaue Diagnose zu stellen. Die müßten es doch eigentlich besser wissen.... :kopfwand:
    Also, das Dein Hund tröpfelt und auch Blut im Urin enthalten ist, kann mit der Prostata zusammenhängen. Vielleicht ist die vergrößert oder entzündet. Das ist sehr schnell festzustellen, indem der TA die Protata abtastet. Das ist kein großes Ding und erfolgt meist auch ohne Narkose. Ist für den Hund unangenehm, aber nicht schlimm.
    Die Lahmheit kann eine Arthrose sein, die sehr schmerzhaft sein kann. Arthrosen sind nicht heilbar, aber mit entsprechenden Mitteln zumindest zu lindern.


    Also, such Dir einen vernünftigen Tierarzt, der nicht gleich mit der "Wunderwaffe" Kortison rumhantiert, sondern erst mal Deinen Hund vernünftig untersucht.


    Viele Grüße aus HH
    Silke