Beiträge von SilkeHH

    Hallo,


    wurde Dein Hund mal auf Hautpilze und Parasiten (z.B. Sarcoptes Milben oder andere) untersucht? Wenn nein, dann dringend nachholen.
    Wenn Deine TA eine Immunschwäche vermutet, wie kann sie dann Cortison verschreiben? Cortison schwächt das Immunsystem zusätzlich! :kopfwand:
    Bekommt der Hund denn was wegen der Schilddrüsen- und Leberwerte? Die Erkrankung beider Organe kann ebenfalls zu Fell- und Hautproblemen führen.
    Also, ich an Deiner Stelle würde als erstes die Medis absetzen, wenn eh keine Besserung des Zustandes zu erkennen ist. Insbesondere das Cortison! Und dann such Dir einen Tierarzt, der Deinen Hund von oben bis unten gründlich durchcheckt und die Ursache für das Problem herausfindet, sonst dokert ihr noch monatelang rum. Der Juckreiz ist für das Tier erhöhter Stress, was den Juckreiz zusätzlich fördert.


    Viele Grüße
    Silke aus HH

    Hallo,


    unsere Huskyhündin kommt aus Protugal und die Hitze scheint ihr nichts zu machen. Sie frißt ganz normal und nach ihrer Ansicht sowieso viel zu wenig.... :roll:
    Auch ist sie derzeit der einzige Husky, der keine Anstalten macht, einen ordentlichen Fellwechsel a`la Huskymanier hinzulegen. Da frage ich mich doch, wie warm muss es dafür noch werden????? :irre:
    Hinsichtlich ihres Bewegungsdrangs kann ich auch keinen Unterschied erkennen, sie ist eine absolut faule Socke, egal ob warm oder kalt.



    Grüße aus dem sonnigen Hamburg
    Silke

    Hallo,


    kennst Du ihre Vorgeschichte? Vielleicht kennt sie das Leben im Haus so gar nicht und mag sich deshalb nicht bewegen. Ungewohnter Untergrund wie Fliesen, Parkett, Teppich etc. könnten eine Ursache sein. Ebenso draußen, vielleicht kennt sie keinen Rasen.
    Du wirst ihr Zeit geben müssen, dass sie sich an die neue Umgebung einschl. der Gerüche, Geräusche und Euch Menschen gewöhnt.
    Wenn Du nicht weißt, ob sie über Territorialverhalten verfügt, würde ich derzeit noch keinen anderen Hund ins Haus holen. Sie scheint doch total verunsichert und wahrscheinlich auch überfordert zu sein. Warum dann nach einer Woche schon einen fremden Hund ins Haus holen? Warte damit noch. Sie muss doch erst mal verstehen, was da mit ihr passiert ist und das Ihr gar nichts böses von ihr wollt. Wenn Sie aufsteht, weil ein Leckchen rumliegt, dann nutzt das aus. Lass sie über die Leckerchen den Garten und das Haus erkunden. Dann verbindet sie auch was positives mit ihrer neuen Umgebung.
    Wahrscheinlich hat sie einfach keine so tollen Erfahrungen mit Menschen gemacht. Wenn sie gut auf Leckerchen reagiert, dann arbeite damit die erste Zeit. Jeden noch kleinen Fortschritt mußt Du belohnen, damit sie Selbstbewußtsein aufbaut.


    Du wirst wahrscheinlich eine Menge Geduld haben müssen.


    Viel Erfolg!
    Silke aus Hamburg

    Hallo,


    ich denke, der Hund hat seit dem Beißunfall kein Vertrauen mehr zu Euch und meint, die Rudelführung übernehmen zu müssen. Damit ist er total überfordert und dann kann es dazu kommen, dass auch Ihr bissen gewerdet.
    D.h. ihr müßt ganz von vorne beginnen und das Vertrauen erst mal wieder aufbauen und ihm vorallem klar machen, dass er nicht der Chef ist, sondern Ihr.
    Spielchen, in denen es auch darum geht, wer gewinnt (und somit der Chef ist) solltet Ihr gar nicht mehr machen. Macht lieber Suchspiele, dass fördert die Bindung und lastet den Hund aus. Sorgt dafür, dass der Hund einen geregelten Tagesablauf hat. Im Umgang mit ihm klare Ansagen machen. Und ihr solltet für positive Erlebnisse sorgen und ihn für richtiges Verhalten ausgiebig belohnen. Das stärkt das Vertrauen.
    Draußen im Umgang mit anderen Hunden: auch hier vorallem positive Erlebnisse schaffen. Gibt es Hunde, mit denen er gut klar kommt? Dann vorerst den Kontakt auf diese Hunde beschränken. Bei Begegnungen mit fremden Hund versuchen eine Distanz zu finden, die für Lucky akzeptabel ist, so dass er sich sicher fühlt und sich nicht wie wild gebährdet. Die Distanz dann langsam verringern und üben, dass er an lockerer Leine an den anderen Hunden vorbeigeht.
    Das er Vögel jagt ist sicherlich dadurch bedingt, dass er seinen Jagdtrieb auslebt, und solange Ihr keine Bindung zu dem Hund habt, wird er auch nicht hören.


    Es gibt einiges zu tun und ich würde Euch auch raten, mit einem Trainer zu arbeiten. Der kann zum einen das Verhalten des Hundes einschätzen und Euch sagen, wie Ihr damit umgehen sollt. Zeitgleich könnt ihr an den Problemen gezielt arbeiten und zwar unter Anleitung, denn es sollten jetzt keine weiteren Fehler passieren.


    Viele Grüße
    Silke aus Hamburg

    Hey,


    ist ja schon mal gut, dass die Räude ausgeschlossen werden konnte und das auch die Werte der Nieren okay sind.
    Was ist denn mit der Leber? Auch schlechte Leberwerte wirken auf den Allgemeinzustand des Hundes. Grisha war matt, lustlos und ohne Appettit. Hinzu kam, dass das Fell auch grausig aussah. Haben wir recht schnell mit einer Futterumstellung und mit homöpathischen Medis hinbekommen. Die Leber kann sich meist recht gut wieder erholen.


    Lass das Herz echt mal abchecken. Auch dieses Würgen gehört wohl zu typischen Anzeichen. Meine Tierärtzin fragt das bei älteren Tieren immer ab, weil vergrößerte Herzen relativ normal sind bei Senioren und man kann das mit Medis prima in den Griff bekommen.


    Was ich noch fragen wollte: stand bei dem Laborwert für die Räude im Bericht negativ oder ein Vergleichswert? Ich frage deshalb, weil wir einen Bericht hatten, indem stand nur negativ, ohne den Wert zum Vergleichswert zu sehen. Negativ kann nämlich auch bedeuten, dass der Titer vorhanden ist, aber so gering ist, dass er als negativ bewertet wird. Trotzdem kann auch ein geringer Titer für Bowie schon ausreichend sein. Wir hatten für Grisha einen Bericht, indem stand lediglich negativ. Seinen wirklichen Titer zum Referenzwert hatten wir nicht. Also mußten wir einen neuen Bluttest machen lassen und einem anderen Labor geben. Und siehe da, der Titer war so gering, dass die Räude nicht ausgeschlossen werden konnte. Ich will auf diesem Thema ja nicht rumreiten, aber ich habe da in 2 Jahren in denen wir mit Grisha gegen die Viecher gekämpft haben echt die dollsten Dinger erlebt.


    Also, alles Gute
    Silke aus Hamburg

    Moin mal wieder,


    also bei Grisha wurde altersbedingt ein vergrößertes Herz vermutet. Er war schlapp, möchte kaum laufen und hat auch nicht richtig gefressen.
    Wir sind dann zu einem Kardilogen gegangen. Der hat sich zum die Ergebnisse des letzten Bluttests angeschaut. Dann wurde ein EKG gemacht, ein Ultraschall vom Herz, noch ein Belastungs-EKG und letzlich noch eine Röntgenaufnahme. Das Herz war für sein Alter okay (damals war er ungefähr 11 oder 12 Jahre alt). Ansonsten war alles o.B., jedoch hat der Kardiolge vermutet, dass Grisha eine Unterfunktion der Schilddrüse hatte und das war´s dann auch. Die Werte wichen nur minimal ab, aber für Grisha war das schon ausreichend. Wir haben ihn dann auf die Schilddrüsentabletten eingestellt und nach wenigen Tagen gings´ihm wieder deutlich besser....also, eine Untersuchung des Herzens solltet ihr in jedem Falle machen lassen. War nicht mal so teuer, damals...
    Was mir noch so durch den Kopf ging: sollte Bowie Räude haben, dann kann die ihn auch immens schwächen, auch wenn die Werte etc. nur ganz leicht sind, kann´s für Bowie schon ausreichen.
    Sollte er Wasser in der Lunge haben, weil das Herz nicht mehr in Ordnung ist, dann äußert sich das häufig durch Husten gerade aus der Ruhephase heraus. Ist Dir sowas mal aufgefallen? Wenn Bowie sich nach einem Nickerchen streckt, dass er dann hustet oder sich räuspert?
    Gegen Wasser in der Lunge helfen Entwässerungstabletten, die aber nun so gar nicht passen, wenn Bowie Probleme mit den Nieren haben sollte. Bei Bootch war´s leider damals so. Neben ihren kaputten Nieren, war das Herz einfach altersbedingt auch nicht mehr so gut drauf. Mit dem Ergebnis, dass sie Wasser in der Lunge hatte. Die Entwässerungstabletten konnten wir ihr nur bedingt verabreichen, weil das nun so gar nicht zu den Nieren paßte.
    Ist schon vernünftig, alles in Ruhe und vorallem eins nach dem anderen abzuchecken zu lassen.


    Viel Glück!
    Silke aus HH

    Hallo,


    wir haben inzwischen den 4.Husky. Alle Hunde sind in ihrem Charakter total unterschiedlich, was auch Auswirkungen auf die Erziehung hat. Ich berichte mal aus meinen Erfahrungen heraus:


    Jagdtrieb: ist auf keinen Fall zu unterschätzen. Huskys sind keine Sichtjäger, sondern haben einen ausgeprägten Beutetrieb. Auch größere Tiere wie Schafe, Ziegen oder Rinder können potentielle Opfer sein. Auch kleine Hunde wie z.B. Yorkies werden ggf. als Beute angesehen.
    Nach meiner Erfahrung ist der Jagdtrieb nur schwer unter Kontrolle zu bringen. Wenn man das wirklich will, kann das klappen, aber es wird schwere und harte Arbeit werden, die über Jahre andauern kann und nie eine 100% Sicherheit bringen wird. Unsere ersten beiden Huskys konnten wir freilaufen lassen, da waren sie aber schon wesentlich älter und ruhiger. Die Spaziergänge waren anstrengend, weil wir immer auf der Hut sein mußten, ob nicht irgendwo ein Hase o.ä. sitzt. Das richtige Timing zum Abrufen ist das A+O. Und natürlich: je besser die Bindung und je interessanter man für den Hund ist, desto einfacher wird das Abrufen.
    Bei unserer jetzigen Hündin wird ein Laufen ohne Leine vielleicht mal in ferner Zukunft möglich sein. Derzeit ist daran überhaupt nicht zu denken und das bedeutet: Leinenzwang. Wenn man sich damit nicht anfreunden kann, sollte man sich keinen Husky anschaffen.
    Wobei ich immer betonen will: es kommt auf den einzelnen Hund an. Es gibt auch Huskys, die weniger Jagdtrieb haben. Huskys können auch katzenverträglich sein, was aber nicht bedeutet, dass sie fremde Katzen akzeptieren oder deswegen weniger jagen.


    Erziehung: Huskys stehen ja im Ruf, wegen ihres Dickschädels schwer erziehbar zu sein. Meine Erfahrung ist, dass man Huskys sehr gut erziehen kann, es aber Kommandos gibt, die nur bedingt geeignet sind. Kommt immer auf den einzelnen Hund an. Zum Beispiel verzichten wir komplett auf das Kommando "bei Fuss". Der Hund muss zwar ggf. in bestimmten Situationen "bei mir" gehen, aber ein perfektes "bei Fuss" wird nicht klappen und auch nicht verlangt.
    Unsere jetzige Hündin hat Spaß am Lernen und setzt Kommandos auch sehr schnell um, solange sie daran Spaß hat. Es kommt auch vor, dass ich sturer sein muss als sie, um mich durchzusetzen. Unsere ersten beiden, haben die Kommandos hinterfragt und die nur dann ausgeführt, wenn sie darin einen Sinn gesehen haben. Huskys sind eigenständige Tiere, einen "Kadavergehorsam" sollte man nicht verlangen. D.h. das Kommandos wirklich auch nur dann eingesetzt werden, wenn sie sinnvoll sind. Andernfalls nutzen sie sich schnell ab und der Hund reagiert überhaupt nicht mehr oder reagiert nicht, weil es ihm zu langweilig ist.
    Huskys sind nicht für eine "harte" Erziehung geeignet. Anbrüllen oder sonstige massive Einwirkungen führen nicht zum Erfolg, wie m.E. bei allen anderen Rassen auch nicht. Konsequenz und manchmal das bißchen sturer sein als der Hund, bringen einen wirklich weiter.


    Nach meiner Erfahrung ist es so: je mehr der Hund ausgelastet ist, desto besser läßt er sich führen. Aber das ist ja bei anderen Rassen nicht anders. Auslastung bedeutet nicht, dass Husky den lieben langen Tag am Rad laufen muss, sondern eben auch Kopfarbeit. Suchspiele zum Beispiel finden sie auch weltklasse und auch die lasten aus. Agility fände ich für unsere Hündin ganz toll, leider wird das aber daran scheitern, dass sie die Begleithundeprüfung, die auf den meisten Plätzen verlangt wird, niemals bestehen würde. Und das liegt eindeutig daran, dass Inu ein Problem mit der Unterwürfigkeit hat und das ist kein huskytypisches Problem.


    Nach meiner Meinung, kann man Husky wunderbar halten und erziehen, wenn man sich auf bestimmte Dinge einläßt und akzeptiert, dass es sich um eigenständige Tiere handeln, für die manchmal andere Dinge 1000mal wichtiger sind, als der Ruf oder Pfiff vom Herrchen/Frauchen. Wenn man sich darauf nicht einlassen kann, dann lieber Hände weg. Es gibt genügend andere Rassen, die leichter zu händeln sind.


    Viele Grüße
    Silke aus Hamburg

    Hey,


    also wir haben uns darauf beschränkt, täglich zu kehren und 3mal in der Woche zu saugen und zu wischen. Bei Grisha war´s so, dass ihm ja plackenweise das Fell ausging. Da war´s halt wichtig, das abgestorbene Fell zu entsorgen, andem sich ja theoretisch auch Milben befinden konnten.
    Meine Tierärztin hat Grisha während der Behandlung auch nicht mehr in die Praxis gelassen. Die Spritzen gab´s immer im Auto. Sie hatte damals aber auch vermehrt Räudefälle und wollte eine Infektion über ihre Praxis ausschließen.
    Bei Grishas war´s echt extrem, der sah zeitweise aus, wie ein aufgeplatztes Sofakissen. Fell ging ihm überall aus. Um die Augen und Nase ist´s da gar nicht mehr aufgefallen....ich denke, er war schon extrem heftig befallen, einfach weil die Diagnose und Therapie so spät lange "verschleppt" waren. Ich kann mich heute noch dafür in den Hintern treten, dass ich da nicht energischer gewesen bin.
    Klar, heute bin ich schlauer. So würde ich heute auf Verdacht auf eine Allergie kein Cortison mehr spritzen lassen. Da gehe ich dann lieber gleich aus der TA-Praxis wieder raus.


    Wünsche Dir und Bowie viel Glück !
    Silke aus Hamburg

    Hallo,


    och Menno, bloß keine Räude.....


    Sarcotpes Räude läßt sich über das Blut festellen, ein Hautgeschnapel ist nicht unbedingt notwendig.
    Räude ist ansteckend, zumindest wenn andere Hunde mit im gleichen Haushalt leben. Sicherheitshalber solltest Du andere Hundehalter darauf aufmerksam machen, dass Bowie Räude hat. Normalerweise kann ein Hund mit gesundem Immunsystem gegen die Milben ankämpfen.
    Die Behandlungsdauer kann unterschiedlich lange dauern und die Heilung ebenfalls. Je nachdem, in welchem Grad die Räude schon fortgeschritten ist.
    Wieso kam die Tierärtzin denn nun eigentlich darauf? Ich dachte, Ihr seit wegen evtl. Nierenprobleme da?


    Unser Rüde hatte auch Räude und wir haben damit 2 Jahre lang rumgedoktert. Der erste TA hat eine Futtermittelallergie vermutet und hat erst mal lustig Cortison gespritzt. Absolutes Gift bei Milben!!! Cortison schwächst das Immunsystem und die Räude wird immer schlimmer.
    Als Grisha keine Besserung zeigte, habe ich mal im Inet geguckt und bin auf Idee mit den Milben gekommen. Nun ja, erst wollte mir der TA sinnbildlich einen Vogel zeigen, hat dann aber auf mein Drängen doch ein Blutbild gemacht und was war: ein positiver Befund.....
    Grisha bekam daraufhin jede Woche in Ivomecspritze gegen die Milben und das über 10 Wochen hinweg. Auf meine Frage, ob denn unsere Hündin auch behandelt werden müßte, hieß es denn: nee, wenn die gesund ist, dann nicht....
    So, nach der 10.Spritze schien alles okay, der Juckreiz war deutlich weniger geworden und an den kahlen Hautstellen sprieste schon wieder Fell.
    Es dauerte keine 10 Wochen, da fand ich bei Grisha eine 2 €-Münze große Stelle, die verkrustet war. Da gingen gleich wieder die Alarmglocken, erneute Therapie mit den Spritzen. Ein Blutbild machte keinen Sinn, da der Titer nach einer akuten Räude bis zu 10 Monaten positiv sein kann.
    Diesmal hat er weniger Spritzen bekommen und nach 6 Wochen schien der Spuk vorbei....ja, dem war leider nicht so. Ich bin zu einer anderen Tierärztin, die meinte, wir schauen auch mal wegen Pilze oder Baktieren und machen trotzdem noch mal ein Blutbild. Pilze und Bakterien waren an der neuen verkrusteten Hautstelle nicht nachzuweisen. Das Blutbild ergab, dass Grisha Parasiten hat, der Titer für Räude nur schwach ausgeprägt, so dass man eigentlich hätte auch von Würmern oder ähnnlichem ausgehen können. Das Labor hat aber die Räude nicht ausdrücklich ausgeschlossen.
    So, lange Rede kurzer Sinn, Grisha wurde erneut behandelt, dies mal aber nur alle 14 Tage mit einer Spritze, damit die Brut der Milben auch erwischt werden kann. Und: Bootch wurde mitbehandelt, denn obgleich sie keinerlei Symthome zeigte, schien sie Grisha immer wieder anzustecken. Heißt, die Viecher lebten wohl auf ihr (nicht nachweislich, weder im Blutbild, noch per Hautgeschnapsel), aber ihr machte es nichts aus. Und weil das Immunsystem von Grisha halt stark angeschlagen war, hat er sich immer wieder angesteckt....
    Nach 2 Jahren war Ruhe, wir haben nach der letzten und erfolgreichen Behandlung beider Hunde, alles an Körbchen, Hundeteppiche, Spielzeug etc. entsorgt und neu angeschafft. Das Auto haben wir einer grundlichen Innenreinigung unterzogen.
    Meine Erfahrung ist, die wenigsten Tierärzte kennen sich mit Räude aus und meinen wohl, die kommt hier kaum vor. Es reicht aber oftmals schon der Kontakt mit ausgerissem Fuchsfell auf dem Spaziergang und schon geht die wilde Milbenfahrt los......


    Sorry, ist sehr lang geworden. Sollte Bowie Räude haben, dann ist es wichtig, das ihm kein Cortison verabreicht wird, oder andere Medikamente, die das Immunsystem zusätzlich schwächen. Ganz im Gegenteil, dder Aufbau des Immunsystems sollte dringend unterstützt werden. Die Behandlung muss wirklich stringend durchgeführt werden, damit alle Generationen von Milben auf dem Hund wirklich abgetötet werden.


    Viele Grüße
    Silke aus HH

    Hallo,


    also Finja kam Anfang September letzten Jahres zu uns. Sie war von Beginn an eine absolute Knutschkugel und sehr sehr anhänglich. Fremde Leute dachten, der Hunde würde bereits über Jahre bei uns sein. Sie hat super gehört. Kommandos usw. kannte sie, sie hat wohl wahrscheinlich in Spanien in einer Familie gelebt. Sie war vorher ca. 3 Monate hier im Tierheim, ihre Vorgeschichte war unbekannt.
    Gesundheitlich machte sie einen prima Eindruck. Negativ auf alle südländischen Krankheiten getestet, einzig ihr Übergewicht war ein bißchen ihr Handikap.
    Leider war Finja nur 4 Wochen bei uns, dann mußten wir sie leider einschläfern lassen. Ein inoperabler Nierentumor war aufgeplatzt und bei der Not-OP wurde auch festgestellt, dass der Tumor bereits gestreut hatte und andere Körperregionen befallen sind. Wir haben sie aus der Narkose nicht mehr aufwachen lassen.


    Dann kam Inuschka, ein ganz andere Typ von Hund. Zwar auch ein Husky, aber charakterlich das totale Gegenteil zu Finja (auch eine Huskyhündin). Inuschka kommt aus Portugal. Wurde von der Tierschutzorga aus der Tötungsstation in einem erbärmlichen Zustand herausgeholt. Sie war total unterernährt, konnte kaum laufen. Sie wurde dann von der Orga ein paar Wochen lang aufgepeppelt und dann vermittelt. Die Besitzer haben dann nach 4 Wochen festgestellt, dass für den Hund doch keine Zeit da ist und er mußte schleunigst weg. Wir haben uns erstmal als Pflegestelle angeboten.
    Tja, Inuschka kennt weder das deutsche noch das portugiesische Wort für Dankbarkeit. Sie hat uns ab Beginn klar gemacht, dass sie uns eigentlich gar nicht braucht und wunderbar alleine klar kommt. Andere Hunde können ihr gestohlen bleiben. Gestreichelt wird, wann sie es will und Kommandos führt sie auch nur aus, wenn sie Lust dazu hat. So war´s die ersten Wochen. Inzwischen ist Inu fest bei uns eingezogen und damit auch andere Sichten und Gebräuche für die Prinzessin :D .
    Sie ist sehr schlau und setzt Kommandos innerhalb kürzerster Zeit um. Mit ihr zu arbeiten macht echt Spaß, kann aber verdammt anstrengend sein, weil sie nun mal einen Sturkopf hat. Ihre Krawallbereitschaft anderen Hunden gegenüber bekämpfen wir derzeit mit gezieltem Training mit unserer Hundetrainerin. Mental und körperlich sehr anstrengend, aber durchaus von Erfolgen begleitet.
    Den eigentlich geplanten Kumpel für sie haben wir gestrichen. Inu ist ein Einzelhund und soll es auch bleiben.


    Gesundheitlich ist sie derzeit fit. Wir haben sie bekommen, da war sie noch viel zu dünn, kaum Muskeln und keine Kondition. Inzwischen ist sie eine Prachthündin mit glänzendem schwarzen Fell.
    Leider wurde bei ihr Ehrlichose und noch eine andere weniger bekannte südländische Krankheit (ich habe den Namen vergessen) festgestellt. Ein erneuter Bluttest und ein DNA-Test hat aber ergeben, dass die Ehrlichien keine Schäden hinterlassen haben. Sie ist also derzeit rundum fit.


    Viele Grüße
    Silke aus HH