Beiträge von SilkeHH

    Moin,


    Ivomec ist schon eine echte Chemiekeule, dafür aber sehr effektiv gegen die Milben. Es kann sehr gut sein, dass dein Hund während der Behandlung durch Ivomec ruhiger ist, weil der Körper schon arg damit zutun hat, das Zeugs zu verarbeiten. Allerdings ist der Milbenbefall für den Körper auch totaler Streß, so dass der Hund auch deshalb müde und antriebsloser sein kann.
    Wichtig ist, dass die Behandlung solange durchgeführt wird, bis der Nachweis erbracht ist, dass keine Milben mehr vorhanden sind. Und das dauert durchaus seine Zeit. Die Milben legen nach dem Schlüpfen neue Larven und die Larven brauchen so 10 bis 14 Tage bis sie schlüpfen. Und das geht immer so weiter, wenn man nichts dagegen tut. Deshalb ist die Behandlung auch so langwierig, weil man im Prinzip alle Milben "erledigen" muss.


    Nach der erfolgreichen Behandlung solltest Du deinem Hund etwas zur Unterstützung der Leberfunktion geben. Zum Beispiel Mariendistel. Die hilft bei der Entgiftung.



    Gute Besserung für deinen Hund.


    Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    unsere Hündin hat leider auch eine Herzinsuffizienz muss deswegen einige Pillen pro Tag schlucken.
    Die einzige, die wirklich mit einer ziemlich genauen Zeitangabe einzunehmen ist, ist Nepresol. Davon bekommt sie morgens um halb acht und mittags um halb zwei eine 1/4 Tablette. Wir richten es eben so ein, dass wir die Zeiten weitesgehend einhalten.
    Gemäß Packungsbeilage soll Karsivan auch eine gewisse Zeit vor dem Fressen verabreicht werden. Unsere Kardiologin hat gesagt, dass sie bisher von keinen besseren Ergebnissen gehört hat, wenn man sich danach richtet. Wir geben Karsivan ins Futter. Und das bekommt unserer Hündin am Wochenende zumindest morgens später. Keine Probleme bisher. Abends vorm Schlafengehen bekommt sie dann noch eine halbe Enalatab. Senkt den Blutdruck. Am Wochenende gehen wir auch später ins Bett und somit bekommt sie diese halbe Pille auch zu anderen Zeiten als wochentags. Keine Probleme. Die Kontrolluntersuchungen haben bisher gezeigt, dass sie prima auf die Medis eingestellt ist.


    Oftmals ist es auch ratsam, die Gabe der Medis an die Tagesroutine des Hundes anzupassen. Der Hund einer Freundin bekommt den Blutdrucksenker bspw. morgens und pennt dann ungestört bis mittags. Der Hund war schon immer ein absoluter Morgenmuffel. Meine Freundin arbeitet vormittags. Und wenn sie nach Hause kommt, dann ist Hundi so fit, dass es mit ordentlichen Spaziergängen los gehen kann.
    Unsere Hündin ist eher morgens aktiver. Deshalb bekommt sie den Blutdrucksenker eben erst abends. Da soll sie ja schlafen.
    Frag doch sonst einfach mal den Arzt.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    unsere Hündin bekommt eine 1/2 Dimazon zur Entwässerung. Sie bekommt die halbe Tablette abends ins Fressen. Das ist meistens so gegen 18.00 Uhr. Bis einschl. der letzten Pieschrunde gegen 21.30 Uhr hat sie sich dann ausgepieschert. Der erste morgendliche Gassigang findet dann so gegen 06.30 Uhr statt und bis dahin hält sie dicht.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    unsere Hündin hatte vorletztes Jahr in einer Tierklinik eine große Zahn-OP. Mein Mann und ich durften bei der Narkose dabei sein. Und beim Aufwachen war ich auch dabei, dass hat man uns sogar angeboten.
    Das waren 3 anstrengende Stunden. Alle Boxen waren belegt. Einige Hunde waren total unruhig, haben gebellt und gejault. Ein Dalmatiner hat die ganze Zeit nur geschrien.
    Ich glaube schon, dass es für die anderen Tiere Streß ist, wenn dort klinikfremde Personen rumlaufen. Nicht jeder Tierbesitzer ist da so besonnen, hockt sich zum Tier und ist nur froh, dass alles überstanden ist. Es gibt bestimmt auch den einen oder anderen Tierhalter, der "klugscheißend" das Personal nervt und totale Unruhe verbreitet. Deshalb denke ich, dass es auch absolut okay ist, wenn die den Aufenthalt im Aufwachraum für klinikfremde Personen verbieten.


    Ich habe die ganze Zeit neben meiner Hündin gekauert und sie gestreichelt. Für sie war´s bestimmt sehr gut, dass sie nicht alleine gewesen ist. Mich haben da die Eindrücke noch einige Tage später nachhaltig beschäftigt.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    unsere Hündin hat Rheuma, also eine Autoimmunerkrankung. Sie bekommt seit 3 Monaten Kortison in einer geringen Dosis. Nun haben wir letzte Woche ein großes Blutbild machen lassen und leider ist ein Leberwert schon außerhalb der Referenz. Das Kortison die Leber auf Dauer schädigt, war uns bewusst, aber derzeit haben wir keine Alternative dazu. Wir hatten ein bisschen die Hoffnung, dass die Leber nicht so schnell auf das Kortison reagiert.
    Nach Aussage meiner TA zeigen sich schlechte Leberwerte wohl erst, wenn ein Großteil der Leber bereits geschädigt ist. Insofern kann ich mir vorstellen, dass es durchaus sein kann, dass sich eine bereits angegriffene Leber innerhalb von wenigen Tagen mit noch schlechten Werten zeigt.


    Zum Glück ist die Leber aber ein Organ, dass sich wieder regenerieren kann. Insofern ist es durchaus wichtig, jetzt die Leber zu entlasten. Das erreicht man mit entsprechender Ernährung und zur Unterstützung ist Mariendistel eine gute Wahl. Und wenn es bekannt ist, dass das bisherige Schmerzmittel Leberschäden verursachen kann, dann ist ein Wechsel ohnehin ein Muss.
    Allerdings ist die Dauergabe von Medikamenten, insbesondere Schmerzmittel, meist mit Nebenwirkungen verbunden. Da muss man schon abwägen. Ich habe lieber einen Hund mit wenig bis gar keinen Schmerzen, auch wenn durch die Medis die Lebenserwartung sinkt.


    Alles Gute für Deinen Hund.


    Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    ich gebe Grünlippenmuschelextrakt aus dem Barfshop, guckst Du hier: http://www.barfshop.de/product…uschelextrakt-1000-g.html.
    Du musst bei den einzelnen Produkten wirklich vergleichen, wie die Zusammensetzung ist. Hochdosiertes Grünlippenmuschelextrakt wirkt am besten, ist aber nicht gerade preisgünstig.
    Bei unserer ehemaligen Hündin haben wir Dogosan gegeben. Das war im Verhältnis zu dem Zeugs aus dem Barfshop echt teuer, zudem es auch weitere Zusätze wie Getreide beinhaltet.


    Nicht jeder Hund verträgt das reine Grünlippenmuschelextrakt und reagiert mit Magenproblemen. Wenn Du also einen Hund mit sensiblen Magen hast, dann könnten die reinen Grünlippenmuschelextrakte nicht geeignet sein.
    Und bei der Verwendung von Präparaten mit Tierknorpel würde ich genau schauen, welche Knorpel verwendet werden. Es gibt Präparate mit Rinderknorpel. Habe auch schon welche mit Haiknorpel gesehen. Ich finde, das muss nicht wirklich sein.


    Zum Thema Teufelskralle gab es hier gerade einen interessanten Thread, guckst Du hier: https://www.dogforum.de/dosier…it=teufelskralle#p9439351.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    ein intaktes Immunsystem ist maßgeblich von einer gesunden Darmflora abhängig. Das Antibiotika wird die Darmflora deines Hundes ziemlich durcheinander bringen. Sobald Du mit der Gabe des AB durch bist, solltest Du gezielt die Darmflora wieder aufbauen.
    Es gibt dafür diverse Präparate. Ich habe gute Erfahrungen mit Bactisell von Tierarzt gemacht. Es gibt noch andere ähnlich Produkte, wie z.B. Symbio Pet, hier der Link dazu: http://www.barfshop.de/product…info=p195_Symbio-Pet.html. Du kannst es auch mit Yakult oder Naturjoghurt versuchen.


    Langfristig ist es wichtig, dass Du das Immunsystem stärkst, damit sich dein Hund nicht mehr so schnell einen Infekt einfangen kann. Obst und Gemüse sind da eine gute Wahl. Überhaupt ist die richtige Ernährung für deinen Hund das A und O. Wäre für den Hund wahrscheinlich am besten, wenn Du wieder barfen würdest, denn die Darmflora wird auch nicht besser, wenn die Fütterungsart ständig umgestellt wird.


    Gute Besserung!


    Grüße aus HH
    Silke

    Hallo noch mal,


    mein ehemaliger Rüde hatte auch eine Zeit lang heftigen Juckreiz und hat sich blutig gebissen. Beim Tierarzt wurde dann eine Futtermittelunverträglichkeit vermutet und schwups, bekam er eine Kortisonspritze. Der Juckreiz war fast wie weggeblasen. Die gleichzeitige Blutuntersuchung hat ergeben, dass seine Leberwerte total schlecht waren und so haben wir das Futter umgestellt und zusätzlich die Leber behandelt. Nach gut 6 Wochen ging´s mit dem Juckreiz wieder los, wieder Kortison.....tja und es wurde nicht besser. Ein einfacher Bluttest hat dann ergeben, dass unser Rüde Sarcoptesmilben hatte und diese Milben waren die Ursache für den Juckreiz. Auslöser der Milben wiederum waren seine schlechten Leberwerte und somit sein komplett kaputtes Immunsystem. Das Kortison hat den Milbenbefall noch verstärkt, wir haben uns also einige Wochen nur im Kreis gedreht.
    Nach der Diagnose konnten wir dann gezielt gegen die Milben behandeln. Und die Leber hat sich zum Glück auch wieder erholt.
    Was ich damit sagen will, oftmals kann ein Juckreiz eben viele Ursachen haben. Es muss nicht unbedingt eine Allergie sein, man muss in verschiedene Richtungen schauen und ggf. auch mal querdenken.


    Ich finde, Euer Hund gehört in Expertenhände. Am besten zu einem Dermatologen, der sich die ganze Sache mal anschaut. Alles andere ist doch nur rumdoktern und bringt anscheinend keinen Erfolg. Eine Aussschlussdiät solltet ihr trotzdem machen.


    Ich kann verstehen, dass ihr jetzt noch mal Kortison verabreichen lasst. Alles ist besser, als den Hund leiden zu sehen. Aber Kortison ist kein Allheilmittel und hilft eben auch nicht, die Ursache zu bekämpfen. Es hat heftige Nebenwirkungen und sollte nur dann eingesetzt werden, wenn es wirklich keine Alternative gibt bzw. der Diagnose nach entsprechend eingesetzt werden muss.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    ist denn wirklich sichergestellt, dass euer Hund keine Parasiten, Milben, einen Hautpilz, Schilddrüsen- oder andere organische Probleme hat? Bei solchen Symptomen muss man sich leider nach dem Ausschlussverfahren durchhangeln.
    Wenn ich lese, dass euer Hund der schwächste im Wurf gewesen ist und bereits eine Tumor-OP gehabt hat, dann wird sein körpereigenes Immunsystem sicherlich total verrückt spielen.
    Durch das Kortison wird eine evtl. vorliegende Allergie nicht geheilt, sondern das Immunsystem wird nur so weit runtergefahren, dass es sich nicht mehr gegen die allergieauslösenden Stoffe wehrt. Wahrscheinlich bekommt Euer Hund das Kortison als Depot verabreicht. Das Depot verbraucht sich dann in so ca. 4-6 Wochen und dann geht´s wieder los. Ihr dreht Euch im Kreis, so lange Ihr die Ursache nicht findet.


    Ihr wisst noch gar nicht, worauf euer Hund allergisch reagiert, sondern probiert irgendwie rum, oder? Das solltet ihr systematischer mit einer strengen Auschlussdiät machen. Und die braucht seine Zeit.
    Ich bin allerdings dafür, dass die Ausschlussdiät begleitend mit einem Tierarzt und/oder Tieheilpraktiker gemacht wird, weil der Körper der Kleinen bestimmt sehr geschwächt ist und wahrscheinlich auch entgiftet werden muss. Auf Trockenfutter jeder Art, auch die vom Tierarzt, würde ich komplett verzichten. Auch dort sind ja Bestandteile enthalten, auf die der Hund allergisch reagieren könnte (zum Beispiel zugesätzte Vitamine, Mineralstoffe etc.). Selbst kochen ist also angesagt. Als erstes würde ich mal den Reis weg lassen. Reis hat zwar im Allgemeinen eine recht hohe Akzeptanz, aber es kann ja sein, dass euer Hund den eben nicht verträgt.


    Viel Erfolg und gute Besserung für euren Hund.


    Grüße aus HH
    Silke

    Hallo,


    unsere ca.9-jährige Husky-Hündin hat auch eine Herzinsuffizienz. Bedingt wahrscheinlich durch ihre bakteriellen Erkrankungen Ehrlichiose und Anaplasmose.
    Genau wie bei deinem Hund schließt die eine Herzklappe nicht mehr richtig ab und es kommt zu Blutverwirbelungen am Vorhof. Das Herz ist zumindest nach der letzten Herzuntersuchung von vor 5 Monaten noch nicht vergrößert.
    Sie bekommt bei einem Gewicht von ca. 21 Kg folgende Medikamente:


    Karsivan 100 mg, jeweils 1/2 Tablette morgens und abends
    Nepresol, jeweils 1/4 Tablette morgens und mittags
    Enalatab, 1/2 Tablette vor dem Schlafengehen
    Dimazon, 1/2 3x die Woche abends


    Das Enalatab und Nepresol sorgen dafür, dass der Blutdruck gesenkt wird und deshalb das Herz nicht mehr wie verrückt pumpen muss. Das Karsivan sorgt für eine gute Durchblutung des gesamten Körpers. Das Dimazon sorgt für die notwendige Entwässerung, weil sich durch die verminderte Herztätigkeit Wasser in der Lunge ansammelt.
    Es hat ein bisschen gedauert, bis unsere Hündin auf die Medis angesprochen hat.
    Wir haben angefangen mit dem Enalatab, dem Dimazon und dem Karsivan. Damit war sie aber immer noch nicht besser drauf. Nach 4 Wochen waren wir zur Kontrolle und das EKG und der Herzultraschall waren nicht zufriedenstellend. Erst mit dem Nepresol waren die Werte vom EKG und auch der Ultraschall okay.


    Unsere Hündin ist jetzt seit einem Jahr auf die obigen Medikamente eingestellt und es geht ihr gut damit. Sie ist wetterfühlig, d.h. jetzt im Herbst, bei sehr feuchter und nebliger Luft ist sie mal nicht so gut drauf. Und im Sommer wenn es heiß ist, auch nicht. Am besten geht ihr, wenn die Luft trocken und kühl ist.


    Wir lassen die Herzfunktionen alle 6 Monate bei der Kardiologin mittels Ultraschall und EKG überwachen. Die Medis sind derzeit noch in einer sehr niedrigen Dosierung, so dass es immer noch "Luft nach oben gibt", sollten sich die Werte verschlechtern.


    Viele Grüße aus HH
    Silke