Bei diesen ganzen "Argumenten" wird vor allem das Hauptargument außer Acht gelassen:
Es gibt nicht "den Hund", es gibt nicht "die richtige Ernährung".
Dies ist schlicht und ergreifend abhängig vom Individuum, wir füttern auch immer (leicht) angepasst.
Dabei handelt es sich nicht nur um Faktoren wie "Krankheiten", sondern eben Gewicht/Leistungsfähigkeit/Alter/Verwertung usw.
Als kleines Beispiel bekommt unser 10kg Hund im Verhältnis zum KG viel weniger Protein als unsere großen Hunde (obwohl es eher anders herum sein müsste ), er verträgt ebenfalls unabhängig von der Gesamt-Proteinmenge keine großen Mengen an tierischen Proteinen, völlig unabhängig, wie hochwertig diese sein mögen (Muskelfleisch, Milchprodukte usw.), ebenso kommt er weniger gut mit viel Fett zurecht (wird fett, die anderen nicht) und braucht langkettige Kohlenhydrate als "Blutzuckerhalter"...
Füttern wir ihn anders (und die Experimentenliste ist lang), ist das Ergebnis immer wieder ein völlig überdrehter Kleinhund, und das bei viel Sport und geistiger Auslastung, spielt keinerlei Rolle; wird er ihm entsprechend "richtig" gefüttert, ist er ausgeglichen, glücklich und ZUFRIEDEN.
Und das ist das entscheidende Ergebnis.
Andere Hunde hier reagieren auf Futterverschiebungen genau zu 0%, also alles immer im grünen Bereich, sie bekommen darum Protein in normalen Mengen und etwas mehr Fett (und KH).
Würde Handlungsbedarf bestehen, würde ich natürlich auch hier anpassen, tut es aber nicht.
Um solche Gedankengänge wie "Gemüse ja/nein, Getreide ja/nein, Fleisch roh/gekocht, wieviel Fleisch, wieviel KH, wieviel Fett, Milchprodukte ja/nein" usw. mache ich mir keine Gedanken im Generellen (da für mich alles in Frage kommt - hängt für mich nur von der Qualität der Produkte und einem ausgeglichenen Verhältnis zueinander ab), ABER bezogen auf den jeweiligen Hund mit seinen jeweiligen Bedürfnissen, die sich auch noch (zu Hilf! ) im Laufe seines Daseins durchaus ändern können.