Beiträge von Luigi

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    Luigi:


    Wenn du von 2g Protein/kg KM pro Tag ausgehst, wären das bei meinem Hund 56g/Tag.


    Ein schnelle LETZTE Antwort noch: Ich vermute Dein Hund wiegt 28kg.
    In diesem Fall würde ich 280g Fleisch füttern und dieselbe Menge Kartoffeln (oder Getreide, Reis, ..)
    Sollte er abnehmen, Fleisch nicht hoch, aber Fett und ggf. noch mehr Kartoffeln.


    Tschöööööö in diesem Fred.

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    Ob es ethisch korrekter ist einen Omnicarnivoren Fleischreduziert zu füttern oder Massentierhaltung zu unterstützen sollte wohl jeder selber entscheiden. wenn du damit argumentierst dürftest du dir garkeinen hudn anschaffen, dann würde auch die ethikfrage entfallen.


    Ich weiß, wie ich mich entscheide.
    "Fleischreduziert" induziert, dass man etwas wegläßt, was existentiell wäre, dem ist nicht so.
    Eine von vielen Unterstellungen.
    Anstelle des Fleisches kann ich zu absolut hochwertigen und organentlastenden Milchprodukten greifen, was man jahrhundertelang gemacht hat und immer noch tut.
    Wenn diese aus der Richtung Bio kommen, hat man schon einiges erreicht.
    Zudem das Fleisch wenn es nicht aus Schweden und Co. kommt und nicht Bio ist sowas von Antibiotika-verseucht und Hormon-durchsetzt ist, dass es fast schon wieder auf der Wiese anfangen würde zu grasen, insofern erspare ich meinen Kötern (und mir) eine Vielzahl von ungewollten Permanentbehandlungen.


    Auch mit der Anschaffung des Hundes liegst Du völlig daneben da die Hunde von uns bereits existent sind bevor sie zu uns kommen, wir unterstützen keine Züchter, kein Geschäft/Kommerz, sondern bedienen uns ausschließlich an der "Abfallware Hund", sprich Tierschutz oder schwer vermittelbar aufgrund diverser Dominanzprobleme, diese Hunde sind bereits DA, die Alternative wäre lediglich sie zu euthanisieren.


    Und was hat Nutztierhaltung mit Massentierhaltung zu tun, nichts.


    Aber jetzt wird es mir definitiv zu gruselig, und zippy: Was meinst Du wohl, wie egal es mir ist, wie Du Deinen Hund oder Dich selbst ernährst? Keine Ahnung, warum Du Dich angesprochen fühlst oder überhaupt jemand hier. Ich vertrete einen entscheidenden und entschiedenen Standpunkt, Du äußerst Deinen (mir nicht nachvollziehbaren :D ) und das wars.
    Wen interessierts?

    Eines möchte ich noch loswerden, die Fütterung von Hunden mit solchen Mengen an Fleisch war noch nie zeitgemäß und sollte es gerade heutzutage im Wissen um Massentierhaltung und dem damit verbundenen extremsten und absolut unethischen Tierquälereien auch nicht sein.


    Würde man auch mal die Kreatur IM Napf berücksichtigen, sollte man gar nicht auf die Idee kommen, mehr als 30/40% zu verwenden, auch nicht, wenn das Tier um die Ecke beim Biobauern gehalten wurde und die meiste Zeit seines Lebens über sonnige Felder gehüpft ist (wenn man mal die Märchenstunde bemüht).


    Das ist für mich milde formuliert unreflektiert, zumal auch absolut nicht erforderlich und auf anderem Weg der Rationsgestaltung sogar noch organentlastender für den Hund zu bewerkstelligen. :mute:

    Die 25% fände ich zuviel, vor allem wenn Du noch Dose dazufütterst, würde so oder so nicht über 22% gehen.
    Zu den Flocken: Würde beim jeweiligen Hersteller anfragen, bei Lunderland z.B. ist es so, dass man immer ca. 1 Teil Flocke rechnen kann mit 3 bis 4 Teilen Wasser, das ergibt dann das "Frischgesamtgewicht", je nach Zusammensetzung der Flocken bei Lunderland (also ist es z.B. Reis oder fast nur anderes Getreide wie Mais/Gerste/Hafer oder eher Gemüseflocken iw Karotten/Rüben/Spinat oder Gemüse wie Kartoffelflocken) würde ich mich ca. an deren Empfehlung halten (grob, nicht aufs Gramm abgewogen ;) ).


    Die einfachste Methode herauszufinden ob es am Überschuss von Proteinen liegt/lag wäre, für ein paar Wochen ausschließlich ein Trockenfutter mit einem RP-Wert von 20% zu füttern, dann hast Du schon einen guten Anhaltspunkt.
    Und dann natürlich alle Trockenkauprodukte wie Rinderkopfhaut usw. weglassen, da Proteinbomben und desweiteren minderwertigeres Protein.

    Grundsätzlich hast Du völlig recht, aber ich würde anders vorgehen, da Du ja noch Josera-Trofu fütterst und dann auch nochmal Proteine dazukommen.
    Weiß nicht, welches Josera Du verwendest, aber ich würde da unbedingt eine Sorte mit maximal 22%RP auswählen (also z.B. das Optiness), auf keinen Fall mehr.
    Bei der Kombifütterung mit dem Trofu abends würde ich morgens nicht mehr als 100g Fleisch (und 200g Flocke füttern, die 200g der Flocke bezieht sich dann immer auf den zubereiteten Zustand, nicht pur).
    Vom Fett her würde ich bei einem 20kg-Hund schon 1 Esslöffel geben.

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    Also könnte ich bei meiner Hündin auch probehalber den Anteil der Reinfleischdose verringern und den Anteil Reisflocken dafür erhöhen? Müßte ja dann den gleichen Effekt haben, oder?


    Ja. Würde nicht mehr als maximal 50% Fleisch und dann 50% eingeweichte Flocke füttern (grobe Richtwerte), wenn Du das schon tust, kannst du auch auf 30 bis 40% Fleisch runter gehen, besonders für den Anfang.
    Fett zufüttern machst Du auch? Wenn nicht würde ich dies unbedingt auch noch zufügen, also z.B. Schmalz oder wenn Du es nicht da hast auch Olivenöl oder Rapsöl z.B. (kaltgepresst).

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    Aber zurück zum Begriff: Wie lange es den gibt, weiß ich nicht, es ging mir um die Fütterung ohne Kochen und ohne Fefu, und die gibt es schon wesentlich länger, als es Internet gibt. Es gab sie auch schon, bevor Juliette de Bairacli-Levy, die ich im übrigen sehr schätze, ihr erstes Buch schrieb und bevor von der Industrie gesponserte Wissenschaftler Bücher über Hundeernährung schrieben.


    Wir füttern Frisch, also Roh :???: , allerdings eben nicht Barf mit dem klassischen 70/80% Fleischanteil. Unser Fleischanteil liegt immer bei maximal 50%, wir peilen aber im Regelfall 40% an, dasselbe gilt für verwendete Milchprodukte wenn es eine vegetarische Ration ohne Fleisch gibt. Desweiteren versuchen wir die 2g RP pro kg KG nicht (weit) zu überschreiten in der Gesamtration.

    Also (wenn du jetzt mich meintest) 170g Fleisch + 170g "Nass"flocke (oder halt frische gekochte Kartoffeln) + Fett angepasst


    Lunderland hat immer so ca. 1 Teil Trockenflocke + 4 Teile Wasser (oder auch 3 Teile Wasser) = Gesamtmasse Flockenbrei "frisch/nass"
    Also würde ich von dieser Flocke z.B. ca. 35g + ca. 140ml Wasser oder
    ca. 45g + ca. 130ml Wasser nehmen.
    Ich hab es nur als Richtwert "ausgerechnet", wenn Du dich grob dran hälst, ist es hervorragend.


    Du kannst auch den Anteil der Flocken noch erhöhen (neben dem Fett), das wäre für mich die Basis, von der ich anpassen würde, nur den Fleischanteil würde ich nicht erhöhen.
    Fett und Flocken kannst du nach Verbrauch, Vorlieben und Verträglichkeit Deines Hundes erhöhen.

    Ich würde den Kalorienbedarf überhaupt nicht berechnen, sondern nur die Grundversorgung mit Proteinen sichern.
    Beim Proteinbedarf würde ich ebenfalls nicht dogmatisch nach Zentek und Co. gehen, sondern immer ca. 2g RP pro kg KG berechnen, unser 10kg-Kleinteil bekommt z.B. nicht mehr als 20g RP am Tag, und dies auch bei stärkerer körperlicher Beanspruchung.
    Den KH-Anteil würde ich immer ca. bei 40/50% lassen und nicht runterfahren, wenn dem Hund die Kalorienmenge nicht reicht, würde ich dann noch mehr Fett zufüttern.


    Dem 17kg Hund würde ich nicht mehr als 170g Fleisch füttern, dem 9kg Hund nicht mehr als 90g, Flocken angepaßt, d.h. sollten im gewässerten Zustand (Zubereitung des Hersteller beachten wie etwa bei Lunderland) in ungefähr derselben Menge wie das Fleisch gefüttert werden. Und mit dem Fett kannst du dann je nach Rippenfettschicht anpassen.