Beiträge von Luigi

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    http://www.n-tv.de/archiv/Kein…bymilch-article99806.html
    Kein B1-Zusatz in Babymilch
    Nach Aussagen israelischer Ärzte und des Gesundheitsministeriums habe der Mangel an Vitamin B1 zum Tod von drei Babys geführt. Etwa 19 Babys leiden unter schweren Gehirnschäden und anderen Symptomen, die alle auf Vitaminmangel zurückzuführen seien. Alle diese Babys seien ausschließlich mit dem Soja-Milchersatz von Humana ernährt worden


    So, es ist einigen hier "bekannt", dass ich beruflich mit der Thematik zu tun habe, wenn man mir dann sowas "vor die Füße knallt" ;) , kann ich mich aufgrund "persönlicher Verstrickungen" nur zurück ziehen, allerdings grinsend.
    Ich habe aber auch alles zum Thema gesagt, was hier so gesagt werden könnte...

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    Vitamin A und E sind demzufolge tatsächlich sehr instabil. Jetzt können wir darüber streiten, welche Folgen es für den Hund hat, wenn schon mal mind. zwei wichtige Vitamine im Futter nicht oder kaum enthalten sind.
    Immerhin stehen alle Mineralstoffe und Vitamine in Wechselwirkung zueinander.


    1.: Das mit der Extrusion ist ein Widerspruch in sich, bei Marengo konnten andere Vitamine, die die Extrusion bei Weitem nicht so gut hätten überdauern sollen, in "korrekter Anzahl" nachgewiesen werden...
    2.: Wie bereits jetzt 100fach erwähnt, ist es kein Vorteil wenn sie in synthetischer Form nachgeweisen werden können, darüber können wir gar nicht diskutieren, denn dies stellt nachgewiesenmaßen und unumstößlich einen Nachteil dar.
    3.: Die Wechselwirkungen sind so gut wie gar nicht bekannt, viel wichtiger sind Wechselwirkungen unter/mit anderen Gruppen (z.B. auch mit Radikalen), desweiteren kann man auch hier wieder nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, Wechselwirkungen von synthetischen Supplementen ohne natürlichen Kontext sind ganz andere als von "natürlichen in natürlichem Kontext".

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    bei Sportlern wurde in einer 2009 veröffentlichten Studie ein kontraproduktiver Effekt von Vitamin C und E auf den Trainingseffekt gemessen. Diese Antioxidantien unterdrücken den Anstieg von Radikalen im Körper, so dass er sich weniger gut an die Belastung anpasste


    Eine von viiiiiiielen Studien, die den (die Industrie bereichernden) Kampf von ach so tollen Antioxidantien gegen ach so schlimme Radikale belegt.

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    Radikale spielen im Rahmen der sogenannten „Abnutzungstheorien“ der Alterungsprozesse im Körper eine Rolle, so dass Wirksubstanzen gegen oxidativen Stress als Mittel gegen das Altern im Gespräch sind (→ Theorie der freien Radikale). So ist bekannt, dass Zellen von Vögeln weitaus besser freien Radikalen widerstehen können. In diesem Zusammenhang wurde jedoch auch gezeigt, dass Radikale erforderlich sind, um die Abwehrkapazität des Organismus gegen freie Radikale zu steigern; dieser Prozess heißt Mitohormesis und kann durch einige Antioxidantien (nämlich Beta-Carotin sowie die Vitamine A und E) verhindert werden, wie von Michael Ristow und Mitarbeitern gezeigt. Da aber nur der Einfluss von synthetischen Antioxidantien untersucht wurde, sollten keine Schlüsse zu möglichen Effekten von Obst und Gemüse gezogen werden.


    Da könnte man jetzt verlinken bis zum Sanktnimmerleinstag... man kanns aber auch lassen.

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    Die Vitamine A und E waren im Futter von Marengo gar nicht nachweisbar. Das ist besonders kritisch, denn Selen und Vitamin E ergänzen sich beim Zellschutz gegen freie Radikale. Beide Substanzen – das Vitamin und das Spurenelement fehlten aber im Futter von Marengo.


    Ich weiß, ich kenne diese ganze Diskussion von damals...


    Also "kurz umrissene" Antwort: Die Frage, ob die Vits nachweisbar waren, ist insofern völlig irrelevant, da in den anderen Trockenfuttersorten lediglich synthetische Vits nachgewiesen wurden, da diese plump gesagt aber mehr schaden als nutzen, bringt der Nachweis bei den anderen Herstellern: NICHTS. Und das ist noch nett formuliert, genauer betrachtet bedeutet der Nachweis in den anderen Produkten sogar keinen Vorteil, sondern ein negatives gesundheitliches Risiko. Und dieses wächst mit jedem Tag, an dem ich diese Produkte verfüttere.
    Dass diese Vitamine nicht in natürlicher Form nachgewiesen wurden, ist selbstredend dem "Zubereiten" (oder von mir aus Herstellungsverfahren, aber da kann man nach dem gegenwärtigen Stand keines tatsächlich dem anderen vorziehen) geschuldet (was aber auch bei jedem Kochvorgang zuhause passiert) und ganz entscheidend auch der Lagerung, soll heißen wie schnell ich ein Futter und insbesondere eines ohne Zusätze in den Hund hinein bringe. Wenn man den Aspekt des Verderbens außen vor läßt, ist wohl jedem klar, dass nach 1 Woche oder gar 1 Monat nicht mehr viele Vitamine in meinem stehen gelassenem Mittagessen nachgewiesen werden können.


    Gehen wir also davon aus, dass 0% Vitamin A und 0% Vitamin E in dem Marengo Futter enthalten sind (was schlichtweg nicht möglich ist, ich glaube Marengo begründetet damals irgendwie mit dass sie knapp unter den Messgrenzwerten lagen oder wie auch immer), selbst dann ist dem synthetischen Vitamin kein Vorzug zu leisten, da dafür schlichtweg keinerlei Basis eines Nutzens besteht.
    (Aber Du weißt ja, dass ich generell gegen die Fütterung eines einzigen Trockenfutters bin, um mal meine niedrigste Schmerzgrenze zu nennen.)


    Und last but not least ist da die Sache mit den Werten: Sie wurden irgendwann von solchen lustigen Grüppchen wie der DGE und Co. festgelegt (beim Menschen, beim Hund gibts dann den ebenso lustigen Zentek etc.), werden immer wieder geändert und schwanken von Land zu Land,
    selbst diese Aussage

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    denn Selen und Vitamin E ergänzen sich beim Zellschutz gegen freie Radikale

    entbehrt jeglichen Beweises, in ein paar Jahren wird man von den Vitaminen weg sein und in Richtung Carotinoide/Lycopin/Flavonoide/Resveratrol usw. gehen, aber selbst diese in Reinform/synthetisch gehen (teils bereits erwiesen) stark nach hinten los, bewirken also das Gegenteil.
    Man kann also so weit gehen und formulieren, dass GERADE der Nichtnachweis eines hohen Grenzwertes eines Vitamins"/Minerals XYZ einen großen gesundheitlichen Vorteil bietet, wie bereits in meinem vorhergehendem Posting erwähnt ist ein "Mangel" bei diversen Substanzen erwiesenermaßen (!) sogar und insbesondere langfristig gesehen ein Vorteil.


    Mittlerweile ist der Hype um Vitamine/Mineralien schon so groß, dass man selbst bei abwechslungsreichster Ernährung noch bei jeder Gelegenheit eine Multivitaminspritze in den Allerwertesten geschoben bekommt, wenn man dann noch zu ACHTUNG IRONIE "Risikogruppen" wie Vegetarier o.ä. gehört, dann wird bei jedem Arztbesuch bereits im Antlitz nach Mangelerscheinungen gesucht. :headbash:
    GsD kenne ich genügend vegetarische Ärzte. :D


    Wenn ich also die zeitlichen Vorteile von Fefu nutzen will, nehme ich lieber sowas wie Marengo oder CA, dazu ein paar frische Zusätze wie Eigelb, Milchprodukte, frisches Fleisch, paar Essensreste, Dorschlebertranöl, Hefe/Algen, Öle/Fett und habe eine sehr gute Kombination.

    Und Du könntest Dich zusätzlich oder separat von Firmen wie CanisAlpha und/oder Marengo beraten lassen, die haben da ganz vernünftige Futterberatungen, desweiteren ist deren Futter nicht mit synthetischen Vitaminen zugeknallt, die zusätzlich auf u.a. die Leber gehen.
    Schau einfach mal auf deren Homepages nach.

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    wobei staubtrockenes Futter bestimmt nicht in die Kategorie natürliche Ernährung fällt.


    Da aber die meisten nunmal zu "Staubtrocken" greifen (aus welchen Gründen auch immer, in erster Linie wird es Bequemlichkeit und Zeitersparnis sein), kann man in dieser Kategorie eben durchaus zu den nichtvitaminisierten Produkten greifen...
    Im Übrigen ist Dosenfutter nicht wirklich besser, hängt wie auch beim Trockenfutter IMMER von der Qualität der verwendeten Zutaten ab, insofern ist auch die Feuchte eines Futters kein Qualitätskriterium, ebenfalls nicht Selberkochen oder Rohfütterung.


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    ich hätte es gerne etwas ausführlicher gewusst. Welche Vitamine und Mineralstoffe wurden getestet?
    Wie wurden diese Tests durchgeführt? Urin oder Blutproben?
    Im Grunde ist ein Blut-Test ( sofern er tatsächlich stattgefunden hat) vor allem sehr kostenintensiv und wenig aussagekräftig .


    Und nochmal dazu: Auch wenn (alle) Tests (dieser Welt) durchgeführt wurden, sind sie völlig irrelevant, denn sie tasten nur bestimmte Werte ab, von denen man mittlerweile seit Jahren weiß, dass diese "gesünder" sind, wenn sie NICHT erreicht werden, also streng genommen sogar ein sogenannter "Mangel" attestiert wurde. :headbash:

    Nein, die Sache mit der Fütterung ist keine schwierige, man muss halt etwas flexibel sein und ein "Ernährungskonzept" eine Weile durchhalten, um die Auswirkungen auf den Hund überhaupt beurteilen zu können.


    Ich hatte ja geschrieben, dass ich bei zusätzlicher Fettsupplementierung KEIN Futter mit nur 20% RP füttern würde auf die Dauer (Bauchspeicheldrüsenbelastung), DANN würde ich eben ein Futter nehmen mit 22 bis 24%. Und 1 bis 2% mehr Protein ist schon noch ein kleiner, aber nicht unbedeutender Unterschied, v.a. wenn man täglich so füttert...


    Des "Rätsels Lösung" =) : Probier die Sachen der Reihe nach aus für jeweils eine Dauer von 6 bis 8 Wochen, dann solltest Du bereits mögliche Unterschiede erkennen können. In dieser Zeit heißt es halt dogmatisch an einen vorher konstruierten Futterplan halten, sonst bringt das nicht all zu viel, das war's.


    Der Rabanus ist nicht mehr bei Marengo, stellt jetzt ein ähnliches Futter ohne synthetische Vitamine her, Thetis mit Namen, ethält aber Mais, wäre auch eine Testoption, FALLS Deine nicht auf Mais reagieren... wenn sie das nicht tun, könntest Du auch das Marengo Classic probieren, Mais, aber weniger Protein.


    Dementsprechend kann man "seine Vorstellungen" der Reihe nach abarbeiten.

    Das Futter von WB ist okay, mir wäre der Aschewert zu hoch, wenn es das einzige Futter wäre, das du füttern willst; wechselst Du mit einem ab, das einen geringeren Aschwert aufweist, sieht die Sache wieder anders aus.


    Wir füttern selbst viel Frisch, insofern kann ich verstehen, dass Du nicht nur Trofu füttern willst, spricht auch absolut nichts gegen, im Gegenteil, dann solltest Du die Rationen aber eben so zusammensetzen, dass auch hier nicht zuviel Protein zusammen kommt, ich würde mir das entweder im Groben ausrechnen oder ein guter Anhaltspunkt ist z.B. nicht mehr als 1/3 Fleisch in der Ration zu füttern bis maximal (aber wirklich maximal) 50% Fleisch, der Rest eben Kohlenhydrate und Fett, Du kannst auch gut zu bereits fetterem Fleisch greifen...


    Zum Thema zunehmen: Fettanteil erhöhen, Schweineschmalz z.B. zum Trofu (oder fetteres Fleisch in der selbstgemachten Ration), wenn Du mehr Fett fütterst, würde ich den Proteinanteil aber eher bei 22 bis 24% ansiedeln, denn viel Fett und wenig Protein führt auf die Dauer gerne schon mal zu Problemen mit der Bauchspeicheldrüse.


    Du wolltest eine Futterempfehlung: Ich würde u.a. wegen der angesprochenen Problematik der synthetischen Vitamine ein Basisfutter ohne selbige nehmen, z.B. das CanisAlpha Pur oder Exklusiv (beide kaltgepresst, ich weiß nicht, ob das Deine Hunde vertragen, wenn sie nur Extruder vertragen, würde ich das Marengo Premium ausprobieren).

    Hi, kurze knappe Antwort: Im Allgemeinen sollte man einen RP-Gehalt von maximal 22% ausprobieren (außer Welpen/tragende Hündinnen), kein Mais (muss man testen), kein glutenhaltiges Getreide (muss man ebenfalls individuell testen), mittlerweile gibt es verstärkt Hinweise, dass auch synthetische Vitamine zu Hyperaktivität führen (u.a.).


    Zudem ist auch die Qualität des Eiweißes entscheidend, was man einem Futter leider nicht ansieht, es kann also durchaus sein, dass ein Futter mit 24% "besser vertragen wird" (also ausgeglichenerer Hund) als ein Futter mit 22% und minderwertigeren Proteinquellen.


    Und dann müssen natürlich erstmal alle anderen Proteinquellen wegfallen, also kein Zumischen von Dosenfutter/Milchprodukten/Fleisch, keine Trockenkauprodukte (viel und minderwertiges Protein!) usw., desweiteren sollten die Rationen per se nicht zu groß sein...


    Das Austesten erfordert einen langen Atem, gute Beobachtung und viel Konsequenz. ;)