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Die Vitamine A und E waren im Futter von Marengo gar nicht nachweisbar. Das ist besonders kritisch, denn Selen und Vitamin E ergänzen sich beim Zellschutz gegen freie Radikale. Beide Substanzen – das Vitamin und das Spurenelement fehlten aber im Futter von Marengo.
Ich weiß, ich kenne diese ganze Diskussion von damals...
Also "kurz umrissene" Antwort: Die Frage, ob die Vits nachweisbar waren, ist insofern völlig irrelevant, da in den anderen Trockenfuttersorten lediglich synthetische Vits nachgewiesen wurden, da diese plump gesagt aber mehr schaden als nutzen, bringt der Nachweis bei den anderen Herstellern: NICHTS. Und das ist noch nett formuliert, genauer betrachtet bedeutet der Nachweis in den anderen Produkten sogar keinen Vorteil, sondern ein negatives gesundheitliches Risiko. Und dieses wächst mit jedem Tag, an dem ich diese Produkte verfüttere.
Dass diese Vitamine nicht in natürlicher Form nachgewiesen wurden, ist selbstredend dem "Zubereiten" (oder von mir aus Herstellungsverfahren, aber da kann man nach dem gegenwärtigen Stand keines tatsächlich dem anderen vorziehen) geschuldet (was aber auch bei jedem Kochvorgang zuhause passiert) und ganz entscheidend auch der Lagerung, soll heißen wie schnell ich ein Futter und insbesondere eines ohne Zusätze in den Hund hinein bringe. Wenn man den Aspekt des Verderbens außen vor läßt, ist wohl jedem klar, dass nach 1 Woche oder gar 1 Monat nicht mehr viele Vitamine in meinem stehen gelassenem Mittagessen nachgewiesen werden können.
Gehen wir also davon aus, dass 0% Vitamin A und 0% Vitamin E in dem Marengo Futter enthalten sind (was schlichtweg nicht möglich ist, ich glaube Marengo begründetet damals irgendwie mit dass sie knapp unter den Messgrenzwerten lagen oder wie auch immer), selbst dann ist dem synthetischen Vitamin kein Vorzug zu leisten, da dafür schlichtweg keinerlei Basis eines Nutzens besteht.
(Aber Du weißt ja, dass ich generell gegen die Fütterung eines einzigen Trockenfutters bin, um mal meine niedrigste Schmerzgrenze zu nennen.)
Und last but not least ist da die Sache mit den Werten: Sie wurden irgendwann von solchen lustigen Grüppchen wie der DGE und Co. festgelegt (beim Menschen, beim Hund gibts dann den ebenso lustigen Zentek etc.), werden immer wieder geändert und schwanken von Land zu Land,
selbst diese Aussage
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denn Selen und Vitamin E ergänzen sich beim Zellschutz gegen freie Radikale
entbehrt jeglichen Beweises, in ein paar Jahren wird man von den Vitaminen weg sein und in Richtung Carotinoide/Lycopin/Flavonoide/Resveratrol usw. gehen, aber selbst diese in Reinform/synthetisch gehen (teils bereits erwiesen) stark nach hinten los, bewirken also das Gegenteil.
Man kann also so weit gehen und formulieren, dass GERADE der Nichtnachweis eines hohen Grenzwertes eines Vitamins"/Minerals XYZ einen großen gesundheitlichen Vorteil bietet, wie bereits in meinem vorhergehendem Posting erwähnt ist ein "Mangel" bei diversen Substanzen erwiesenermaßen (!) sogar und insbesondere langfristig gesehen ein Vorteil.
Mittlerweile ist der Hype um Vitamine/Mineralien schon so groß, dass man selbst bei abwechslungsreichster Ernährung noch bei jeder Gelegenheit eine Multivitaminspritze in den Allerwertesten geschoben bekommt, wenn man dann noch zu ACHTUNG IRONIE "Risikogruppen" wie Vegetarier o.ä. gehört, dann wird bei jedem Arztbesuch bereits im Antlitz nach Mangelerscheinungen gesucht.
GsD kenne ich genügend vegetarische Ärzte.
Wenn ich also die zeitlichen Vorteile von Fefu nutzen will, nehme ich lieber sowas wie Marengo oder CA, dazu ein paar frische Zusätze wie Eigelb, Milchprodukte, frisches Fleisch, paar Essensreste, Dorschlebertranöl, Hefe/Algen, Öle/Fett und habe eine sehr gute Kombination.