So, habe jetzt hier nochmal nachgelesen - oh Mann, da habt ihr ja schon eine ganz schöne Odyssee hinter euch...
Zuerst einmal zum Ohr: lass doch mal eine Pilzkultur von Hautzellen am Ohr anlegen. Vielleicht ist der Hefepilz, der oben angesprochen wurde, einfach noch nicht weg oder er spricht nicht auf das bisher gegebene Medikament an. Und am besten von den kahlen und juckenden Stellen auch. Das ist kein Hexenwerk und auch nicht teuer, dauert halt ein paar Tage, bis da im Brutschrank was wächst. Sollte es tatsächlich ein Hautpilz sein, der sich inzwischen auf den ganzen Körper ausgebreitet hat, kannst du evtl. mit einem entsprechenden Shampoo dagegen arbeiten. Leider sind Hautpilze extrem hartnäckig und es dauert, bis die Behandlung anschlägt. Meine Patchy-Omi hatte auch mal einen Hautpilz und die Behandlung mit Anti-Pilz-Shampoo hat sich über 6 Wochen hingezogen...
Das arg lichte Fell kann aber tatsächlich auch "nur" jahreszeitlich bedingt sein und weil sie gerade läufig war (hattest du glaube ich im anderen Thread geschrieben) - meine Kleine hat gerade auch arg lichtes Fell (als Beardie!), aber die Züchterin meinte, das könne durchaus normal sein, da sie im Januar läufig war - die Mama meiner Kleinen hätte das in dem Alter (mit etwa 2 Jahren) auch gehabt... Dass sie sich mehr kratzt, kann auch schlicht daran liegen, dass durch das lichte Fell mehr Sand auf die Haut kommt (der sonst vom Fell aufgehalten wird). Ist denn die Haut wo sie sich kratzt schuppig und/oder gerötet?
Cushing halte ich für ausgeschlossen, dafür ist sie viel zu jung und du hast ja auch geschrieben, dass im Ultraschall die Nieren (wo ja hoffentlich auch die Nebennieren kontrolliert wurden) voll in Ordnung waren. Bei Cushing wären die NN vergrößert. Viele Cushing-Hunde haben zwar schlechte Leberwerte und müssen wegen Pankreatitis aufpassen, aber das ist nie das einzige Symptom. Ganz abgesehen davon, dass es eine Alte-Hunde-Krankheit ist.
Die Haut kann an kahlen oder lichten Stellen übrigens auch als reiner Schutzreflex schwarz/dunkel werden.
Eine Ausschlussdiät macht für mich Sinn, denn da passen die Symptome Fellverlust, Juckreiz, entzündetes/verkrustetes Ohr ganz gut.
Was die Futtermenge angeht: je nach Aktivität/Stoffwechsel des Hundes kann die tatsächlich benötigte Menge auch deutlich von den Angaben auf der Packung abweichen. Habt Ihr außerdem schon mal über die Gabe von Bauchspeicheldrüsenenzymen (magensaftresistente Kapseln) nachgedacht? Das würde erstens die BSD entlasten und zweitens die Nährstoffaufnahme unterstützen.
LG